Beiträge von Drumstudio1

    Dass Du mit dem May-System noch keine störenden Geräusche festgestellt hast liegt daran dass sie Gummi-gelagert sind. Zitat: Schöne Einbauhalter mit Gummilagerung gibts von der Firma May. Zitat Ende. (Wer lesen kann ist im Vorteil)

    Das finde ich etwas frech. Ich habe von May und dem später erworbenen Sib-System gesprochen, welches in der ersten Frühversion (damals konnte man es mit No-Name Mikrokapseln odern) offensichtlich keine, oder keine sichtbare Gummi-Pufferung hatte... und sehr direkt auf dem Kesselholz auflag. Wie das heute bei Sib aussieht weiß ich nicht. Aber auch das altbackene System machte mir keinen Trouble. Beide Systeme besaß ich für alle Drums. Bass, 3 toms und snare. Zunächst das May-System und danach das von "Sibi".


    Kein Mensch sagt, dass ein Gummipuffer schlecht ist. Das ist immer die sicherste Methode. Aber man kann doch erstmal die jetzige Konstruktion testen, und nicht gleich einen Mißerfolg oder Klopfgeräusche vorwegnehmen. Ich könnte mir vorstellen, dass es funktioniert. Eben weil ich mit den frühen, sehr einfach strukturierten Sib-teilen eigentlich keinen Trouble hatte.


    Und nie vergessen: viele dynamische Mikros haben "in sich" schon konstruktionsbedingt einen Aufbau, der Schwingungen bzw. Nebengeräusche die am Mikro-Gehäuse auftreten etwas zu reduzieren hilft und nicht ungehemmt an die Kapsel überträgt.


    In der Hoffnung das es nun verstanden wird!


    Wie war das mit dem lesen...


    schmunzelnder Gruß


    edit: Tonfall nochmal richtig erwachsen und kollegial-freundlich gestaltet ;)

    Und wenn ich auch noch ´draufhauen darf :D: Mikrospinnen sind bei dynamischen Mikrofonen ohnehin die absolute Ausnahme.


    Ich muß offen gestehen noch nie bei einem Kollegen ein dynamisches Bassdrummikro mit Mikrospinne gesehen zu haben.


    Ich mag May persönlich zwar nicht (hatte zig Mikros von denen) aber nervige Geräusche konnte ich nie feststellen. Warum auch?


    Ich hatte nach meiner May-Phase auch mehrere Sib-Halter inklusive Sib-Mikrokapseln. Auch für Toms und snare. Das war glaube ich die erste Generation (da waren die sehr frisch auf dem Markt) und wirkten äußerlich extrem archaisch-primitiv. Als hätte sie der Schlosser um die Ecke in seiner Mittagspause gefertigt. Obwohl mir der Sound der Kapseln garnicht zusagte, und die Optik mich zunächst erschreckte, gab es bei mir keinen trouble mit Störgeräuschen, oder "Klopfgeräuschen". War in meinem damaligen Setup problemlos... wenn nur der Sound besser gewesen wäre :)

    Hallo Psycho,


    damit habe ich gerechnet ;).
    Auch Dein Standpunkt macht in sich logisch Sinn und Dein Hinweis wird manchem helfen bzw. einleuchten.

    Das muß jeder selbst Entscheiden. Den Sharp-Hinweis finde ich sowieso gut. Nur bieten die seit 8 oder 10 Jahren in Deutschland leider keine Hifi-Decks mehr an. Es war eine spannende Zeit, als sie mehrere Jahre in den neunzigern Atrac-technisch Sony noch den Stinkefinger zeigten bzw. jahrelang audiotechnisch in Sachen Klangqualität immer eine Atrac-Generation vor Sony lagen.


    Das muß jeder selbst abwägen. Meine persönliche Empfehlung lautet eben nur: wenn man jetzt noch (das Medium neigt sich ja dem Ende seiner Marktphase) ins Minidisc-Format einsteigt, würde ich! ein Neugerät kaufen mit deutlich verlängerter Garantie.


    Natürlich kannst Du auch für 149.- (oder meinetwegen 199.- bei 3 oder 4 Jahren Garantieverlängerung, wie ich es heute machen würde) alternativ mehrere Decks gebraucht kaufen. Aber 10 bekommst Du dafür nicht. Die Decks die als 100% funktionstüchtig angeboten werden gehen eher selten unter 60.- pro Stück weg. Und wie gesagt ich beziehe mich auf REKORDER und zwar nicht im Lilliput-Format. Ein Player im Proberaum macht ja ohnehin für Aufzeichnung keinen Sinn ;).


    Natürlich sind die portablen Geräte oft günstiger zu finden. Da hast Du recht... aber die kommen wegen meinen tatterigen Wurschtfingern für mich leider nicht in Frage und auf die bezog ich mich nicht. (M)ein persönliches Problem.

    Zitat

    Das ist natürlich ein Killerargument.


    Ich weiß, das ist für viele überhaupt kein Argument :].
    Aber ich brauche was handfestes gerade bei Bandproben. Die Lilliputknöpfe von den Mini-MP3 Playern/Recordern kann ich nicht aus der Distanz schnell mit dem Drumstick steuern. Mit den Minidisc Hifi-Bausteinen sind die leicht im Techniksetup integriert und super Komfortabel bedient. Ich habe bewußt nur von meiner Erfahrung gesprochen. Das andere mit geschickteren! Fingern auch Kleinstgeräte bedienen können weiß ich... hahaha.


    Zitat

    Wobei, kennst du den schon?
    http://www.thomann.de/de/marantz_pmd_560.htm


    Bei mir geht der Link nicht, aber das Teil gab es vor einiger Zeit auch beim Store und anderen. Feines Teil - rattenscharfe Optik, stimme ich Dir 100 % zu. Aber der kostet leider wie erwähnt einiges. Lange Zeit für 700.- Euro :(
    Aber der Hinweis von Dir ist wichtig und richtig, denn ich denke die Preise für die Kiste werden fallen. Ich schaue noch mal. Für viele war lange Zeit neben dem tollen Handling auch der niedrige Preis von Minidisc-Decks ein riesen Argument. Gerade seit der "Schlußphase" als "So NIE" alles versucht hat Minidisc doch noch zum digitalen Rekorder-Format No.1 zu machen, bewegen sich die Preise für Einstiegs-Minidisk-Decks zwischen und 199.- und 149.- Euro. Aber natürlich: spricht die Langelebigkeit gegen Minidisc. Das habe ich versucht auszuführen - im Handling superfein - aber mit sehr begrenzter Lebenserwartung und unsäglichen Reparaturmodi die faktisch die meisten Kunden zum Neukauf eines weiteren Minidiskrekorders zwingen.


    Zitat

    Soll der im Studio schlecht aussehen?


    Sorry, da wurde ich mißverstanden oder habe das nicht gut ausgedrückt...
    Auch der 570 ist toll. Dieselbe beeindruckende Optik und schwer zu verfehlende Tasten. Ich bezog mich auf schnelle, praktikable Anwendbarkeit, Proberaum oder Hifianlagen kompatible Optik inklusive großer Tasten für Tatterkreise wie mich und günstigen Preis. ich denke das ist nicht zuviel gefordert: denn viele Minidisc-Bausteine boten all diese Optionen.


    Zitat

    Als Hifi-Baustein wird sowas nicht so schnell kommen denke ich, welche "Consumer" braucht das denn schon? Der kauft sich eher so ne Media Box, die per WLAN/LAN am PC angebunden ist, oder gleich noch ne Festplatte drin hat.


    Ich bin da nicht so pessimistisch. Die Cardreader-Funktion wird im Consumerbereich schon nachweislich von dutzenden Bausteinen unterstützt (darunter nicht nur No-Names sondern auch viele namhafte Firmen), DVD-Player, Receiver, Kompaktanlagen etc. Schon seit ca. 2 Jahren tut sich da sehr viel. Ich hoffe somit wirklich noch auf einen Budget-Rekorder.
    I´ll keep you informed ;)

    Ja, völlig korrekte Ansätze. Sowohl von Corryn als auch HR!


    Das doofe ist nur, dass bislang kaum MP-3 oder SD- bzw. Flashcarten-aufnahmetaugliche Geräte jenseits der Lilliput-Größe existieren. Die wenigen besseren Geräte sind bislang gleich immens teurer.... und sind eher für Korrespondenten, Outdoor-Broadcast oder "Bootleg-Ersteller" konzipiert. Und integrieren sich auch optisch keinesfalls in Hifianlage oder meinetwegen Studio- oder Proberaum-Setups. Das Edirol R-09 und erstrecht die Superedlen Marantz und Fostex-"Card-Recorder" die ja noch früher erhältlich waren, sind sicher alle "rattenscharfe Rochen".


    Ich persönlich hoffe aber endlich auf einen "Card-Rekorder" im Hifi-Baustein-Format zum Consumerpreis im Sinne eines "Tapedecks" mit schönem großem beleuchtetem Display und guter Bedienbarkeit, analoger (Mikroeingang) wie digitaler Aufnahmemöglichkeit auf den Markt kommen. Solche Bausteine sind überfällig!


    Aber ihr habt recht, schon jetzt braucht streng genommen kein Schwein mehr Minidisk! Man muß nur leider gegenwärtig noch deutlich tiefer in die Geldbörse langen. Time will tell

    Ja, das ist so. Wie von uns hier immer wieder mal gepostet.


    Es ist seit vielen Jahren im Drumbau ein Wischi-Waschi-Begriff der oft nichts anderes bedeutet als "wir haben Resthölzer billig zusammengeklaubt und nun verbaut". Da haben wir hier schon viele Export-Threads zu der Wertigkeit dieser Angabe :)

    Minidisc ist super-praktisch im Handling und hat seit vielen Jahren eine gute bis sehr gute Soundqualität erreicht. Insbesondere für Bandproben-Aufnahmen das praktischste und unkompliziertes Medium was ich kenne. Unter anderem weil man mit einem Tastendruck (ok, 2) schlechte Takes löschen kann und wieder allen Restplatz der Disc ohne jegliche Einschränkung oder Wartezeit sofort zur Verfügung hat.


    Mancher wird sich womöglich mit Schrecken an die Markteinführung mit klangtechnisch schwacher erster Atrac-Generation Anfang der Neunziger erinnern, als die überhastet auf den Markt gebrachten Minidisc-Geräte, Verrisse bzw. Total-Verrisse in mehreren Hifi-Zeitschriften erlebten. Aber das ist Geschichte. Selbst viele günstige Consumer-Geräte unserer Tage klingen!


    Das große Manko ist die Langzeit- bzw. Betriebsstundenhaltbarkeit oder genauer: die Lebenserwartung der Lasereinheit!


    Über meine eigene vernichtende Erfahrung mit der Langlebigkeit von Minidiscrekordern (oder den horrenden Reparaturkosten des Auswechselns der Laser-Schreib-Leseinheit bzw. ihres Trägers die nicht selten über 100 Euro, meist weit! darüber liegt) will ich garnicht berichten.


    Ich liebe die Minidisc-Technologie in Sachen Handling und Kompaktheit über alles. Würde nur jedem, der auf Minidisc setzen will bzw. jetzt noch einsteigt, unbedingt zum Neukauf eines Gerätes und dem individuell zu vereinbarenden verlängern der Garantie (inklusive Fachkraft-Arbeitsstunden) raten. Dieser etwaige Mehrpreis macht Sinn!


    Ganz wichtig: die seit Jahren Ebay flutenden "So Nie"-Geräte, mit dem lapidaren Hinweis "Top-Zustand, kleiner Mangel, Gerät nimmt Minidisc nicht mehr an, bzw. wirft die Disc gleich wieder aus oder liest das TOC-Verzeichnis nicht mehr, sicher schnell zu reparieren" sind in überwiegender Mehrzahl absolute Schrottgeräte mit ebenjener irreparablen Lasereinheit, die nicht mehr auf ihre benötigte Leistung kommt. Diesen "Ebay-Geräten" ist mitnichten durch eine Säuberung des Einzugsschlittens oder der Lasereinheit beizukommen. Das wollen manche Verkäufer suggerieren. Nein, wie gesagt, das Problem ist der Exitus des Lasers!


    Und das Fatale... ein heute noch 100% funktionierendes Gerät (insbesondere die berühmten "nur 25 Betriebsstunden"... und im Hintergrund auf dem Ebay-Bild erahnt man schon einen Stapel mit 50 + X beschrifteten Minidiscs), kann morgen, bzw. wird womöglich spätestens übermorgen schon völlig hinüber sein.


    Warum auch immer weiß ich nicht... aber die CD-Player-typische Dejustierung oder das schrittweise Nachlassen der Laserleistung, was sich dort meist in höherer Fehlerrate oder springender CD wiederfindet... ist bei Minidisc kurioserweise sehr selten der Fall. Hier gibt es oft nur funktionieren oder Totalausfall! Und dieser Totalausfall tritt bei den Minidisc-Lasern bedauerlicherweise eher unerwartet früh, nach vergleichsweise wenigen Betriebsstunden auf.


    Die Lebenserwartung eines durchnittlichen Tapedecks (historisch immerhin das weitverbreitete Vorgängermedium ;)) ist wesentlich höher.


    Ein Schelm wer bei Ebay über Monate mal verfolgt wieviele Modelle mit 3-stelliger Produktgerätenummer sich von stets demselben Hersteller finden, die alle kurioserweise die Minidiscs nicht mehr lesen.


    Fazit:
    a.) Besser kein Gebrauchterwerb!
    b.) Bei Neukauf nicht um den Preis sondern um eine Garantieverlängerung feilschen und diese im Kaufvertrag schriftlich genaustens festhalten!


    Es ist ein offenes Geheimnis, dass es nur sehr wenige Hersteller der Minidisc-Technik gibt. Meines Wissens sogar nur Sony und Sharp, insofern beziehen alle (oder fast alle) anderen Anbieter ihre Minidisc-Laser von ....


    Warum man eine in Sachen Theorie und Handling so geniale Produktidee so "Kurzzeitbehaftet herstellen läßt" ist für mich ein ungelöstes Rätsel...


    edits: Schreibfehler ein Stück weit eliminiert

    Schwierig...


    Ich hatte vor der Pappel-Umstellung parallel 2 x Pearl Exports mit Phillipine Mahagony des Produkt-Jahres 2001. Diese konnte ich vor dem Verkauf direkt mit EX- und ELX-Pappelsets vergleichen.


    Fazit: die 2001 Phillipine Mahgony Sets klangen in meinen Ohren keinesfalls! besser. Das EX- und ELX-Pappel insbesondere beim 10" Tom irgendwie resonanter, definierter bzw. etwas "schöner".


    Auffallend war bei allen Pappelsets (den ersten von mir als auch diversen späteren sowie denen von Kollegen und Schülern), dass die Kesselverarbeitung deutlich besser war, als bei meinen 2 EX Sets von 2001 aus Philippine Mahagony. Ein Zustand der offensichtlich anhält: Seit der Pappelumstellung habe ich 8 - 10 EX und ELX Sets aufgebaut und genaustens inspiziert :) Die Verarbeitung war bei allen gut-passabel bis sehr gut. Kein einziger negativ-Ausreißer.

    Jetzt wird es komplizierter:
    vor meinem 2001 EX-Jahrgang habe ich mehrere Jahre ältere EX-Sets gesehen, wo die Kessel innen wesentlich besser verarbeitet waren... als z.B. jene der Jahre 2000/2001. Es wirkte als wären da ganz andere Hölzer und/oder "Bearbeitungs-" oder Feinschliff-Schritte" angewendet worden... und doch war die Bezeichnung "Phillipine Mahagony". Und auch ich erinnere mich wie Hammu an tieffrequente Bass-Gewalt bei einzelnen Kumpels die EX-Sets aus manchem neunziger Jahrgang hatten. Aber nochmals: so klangen die 2000/2001 Jahrgänge nicht... und sie waren auch völlig anders in Sachen Verarbeitung.


    Fazit: Es hilft uns alles nicht wirklich weiter, da es im Rahmen der EX-Geschichte so viele Varianten gab (auch gravierende Unterschiede in der Kessel VER- und BEARBEITUNG), selbst wenn in den Produktblättern oftmals auch "Philippine Mahagony" angegeben war.


    Es gab wirklich nicht immer nur Export-Upgrades sondern mehrere Serien-Phasen, wo einzelne Setbestandteile downgraded wurden.


    Ganz zu Schweigen von speziellen EX- oder Pro-Versionen wo auch mal einzelne Birken-Lagen verbaut wurden um das Niveau anzuheben. Die lassen wir außen vor sonst drehen wir alle ab.


    Neben der gegenwärtig sehr hohen Kesselverarbeitungsqualität ist auch der gegenwärtige Stand der Export-Hardware (Pedale + Stands) ohne jeden Zweifel der höchste den Pearl je in dieser Preisklasse mitgeliefert hat... und wird bislang auch von keinem Mitbewerber in dieser Preisklasse erreicht. Tama und Yamaha sind allerdings dicht ´dran :) Das kann natürlich in einem Jahr schon wieder obsolet sein.


    Streng genommen hoffte ich schon letzte Jahr, dass sich Pearl beim Export zu einem Birke oder schlimmstenfalls Birke-Pappel oder Birke-Linde-Mischkessel durchringt, um Tama im Superstar-Segment klanglich Paroli zu bieten. Letztes Jahr war nix... mal sehen was die diesjährige Namm bringt... vielleicht immer noch keine Änderung.


    Ich finde Pappel klanglich bei dem Preis völlig ok, bzw. gut. Aber Fakt ist natürlich, das Birke deutlich definierter klingt und vor allen Dingen mehr tiefharmonischen Druck macht und einfach wertiger klingt. Und da was ich denke völlig unbedeutend ist... die Konkurrenzfirmen bieten ja schon Birke in dieser Preisklasse... da sollte Pearl mitziehen.


    edit... Buchstabendreher raus!

    Zitat

    Das was mich (zumindest beim M300) stutzen lässt ist das verwendete "Chinese Maple" Holz. Dass hinter solchen länderspeziellen Maplevarianten selten tatsächlich Ahorn steckt, weiß man spätestens nach dem "Brazilian Maple" von RMV wobei das tatsächlich verdammt geil klingt. Der offensichtliche Konkurrent Basix Custom bietet immerhin Birke für praktisch denselben Preis. Ohne direkten Vergleich zwischen den beiden Sets wäre im mit der Kaufentscheidung vorsichtig.


    Das bringt es auf den Punkt.


    Ich hoffe "Chinese Maple" ist kein Wischiwaschi-Überbegriff wie früher (oder ab und zu noch heute) Philippine Mahagony.


    Andererseits hatte ich mal die Info erhalten, dass es tatsächlich in China Bäume gibt ;), die als "Chinese Maple" bezeichnet werden und auch als solche in der Industrie angeboten bzw. verarbeitet werden.


    Wie ähnlich äußerlich die "chinesische Blütenpracht" der nordamerikanischen oder kanadischen Ahorn-Referenz ist, weiß ich nicht (bin kein Botaniker).


    Was aber kolportiert wird, dass Chinese Maple-Holz nicht nur WESENTLICH!!! billiger im Einkauf ist, sondern gerade im Bereich der Fertigung/Verarbeitung andere Materialeigenschaften als die US- und Kanada-Hölzer hat. Das würde eigentlich nur den Schluß zulassen, dass auch der Sound allerhöchstwahrscheinlich ;) ein ganz anderer ist. Sonst wären viele andere Firmen ja längst auf die Idee gekommen statt teurer Fremdimporte darauf zurückzugreifen.


    Trotzdem erscheinen diese Sets in dieser Preisklasse interessant... und mich würde ein Vergleich mit Basix Custom und 2-3 anderen Mitbewerben derselben Preisklasse höllisch interessieren.

    Super-tolle Erklärung, gerade weil sie fundiert und verständlich aufzeigt, dass es auch bei Gratungen individuelle Vorlieben geben kann und darf! ;)


    Ich glaube sagen zu können, dass sich hier im Forum viele sehr freuen, Dich dabei zu haben Lunarsnare.


    Ich freue mich jedenfalls riesig!

    Gut, habe ich verstanden :D
    Aber es ändert ja nix - der Begriff suggeriert wirklich einen Drummer härterer Gangart und keinen sensiblen Warmduscher ;)


    In jedem Falle viel Glück für den Umtausch. Es tut logischerweise jedem heftig weh, wenn ein teures Cymbal reißt. Unschön, aber das kann mal passieren.


    Das ausgerechnet 17" bei diesem Cymbal-Typen häufiger reißen als z.B. 16" kann ich mir nicht so recht vorstellen. Ich denke da fehlen uns alle relevante Vergleichszahlen. Es wäre auch nur dann zu erklären, wenn in Sachen Oberflächenspannung oder sonstiger Material-Parameter ausgerechnet bei diesem Durchmesser ein relevanter Unterschied zu den anderen Größen der gleichen Serie bestehen würde - halte ich aber für sehr unwahrscheinlich.


    Ist es nicht vielleicht möglich, dass Du das 17" häufiger einsetzt oder stärker/öfter beanspruchst?


    In jedem Falle auch Dein 16" kritisch im Auge behalten - und für jene die es noch nicht wissen (Du weißt es sicher): generell Crash-Cymbals ganz frei und ungehemmt Ausschwingen lassen und keinesfalls die Flügelschraube oder sonstige Fixierungsteile über dem Cymbal zu fest andrehen.

    Zitat

    Also von härtere Musik kann bei mir absolut nicht die rede sein - Akustik Quartet


    Dann führt sicher der Bandname "Rockprolet" nur in die Irre.


    Kleiner Tip: wenn künftig noch weitere Becken reißen und der Kulanzfall bemüht werden soll, würde ich wirklich eher das Akustik-Quartett im Briefkopf bemühen... und nicht als Adressat "Rockprolet". Denn da drängt sich so rein zufällig oder "wirr-assoziativ" :D schon eher eine heftigere schlagtechnische Gangart auf.

    Sorry... das ist sehr schwer zu beantworten. Viele Drummer haben hier im Laufe ihres Lebens schon dutzende verschiedene Pearl Export-Drums gehört. Aber es gab so viele! Produktvarianten des Exports im Laufe der Jahre, andere Holzsorten etc. etc. das die Ferndiagnose schwer ist.


    Offengestanden befürchte ich auch das Dir die "Fachbegriffe" gegenwärtig nicht wirklich weiterhelfen.


    Ganz banaler Tip: im sozialen Umfeld unter Freunden oder Schulkollegen mal fragen, ob es einen erfahreneren Drummer (mit reichlich Stimmerfahrung) gibt, der sich die Bassdrum mal anhört und versucht klanglich das Maximum rauszuholen. Vielleicht sogar im besten Fall in Deiner Anwesenheit ein paar Tips zum Stimmen und/oder der Dämpfung der Bassdrum gibt.


    Oder: selbst mal alle Spannschrauben des Schlagfells völlig lockern. Und dann nur soweit anziehen, bis die Falten des Fells gerade so verschwinden. Nun sollte sie (vorausgesetzt das Fell ist noch annähernd in Ordnung) sehr tief klingen.


    Will heißen: selbst wenn das Holz minderwertig aussieht, wäre es durchaus denkbar, dass mit einem sehr laschen tuning (also die Schrauben sind nur wenige Gewindegänge "angezogen") des Fells ein deutlich! tieferer Sound als gegenwärtig machbar ist. Ob Dir das dann gefällt ist eine andere Frage. Manche Drummer (auch ich) lieben die Bassdrum sehr! low im tuning.


    Aber nochmals das Schlagfell (also dort wo der Fußmaschinenschlegel auftrifft) sollte noch annähernd in Ordnung sein. Sonst kann man auch mit solidem Stimmen keinen wirklich besseren Sound rausholen.


    Viel Erfolg!

    Dieter (bitte die anderen User folgenden Abschnitt Überspringen, ist sicher eher off-Topic)


    Bitte darüber nochmal nachdenken, dass es sich in Deiner Argumentation nicht unbedingt um einen Widerspruch handelt, sondern ein recht radikales AUSBLENDEN! einer ganz anderen Erklärungsmöglichkeit bzw. eines anderen, realen Motivs handelt:


    Was in vielen Fällen Realität ist: Firmen haben Termin-Druck, oder Messe-Neuheiten sind nach Abschluß der Prototypenphase, soeben in Serie gegangen. Die Zeit brennt. Die ersten Chargen kommen vom Werk an den VERTRIEB. Es werden Produkte aus den laufenden Chargen an die Testmagazine ohne Inspizierung oder gar Vermessen weitergereicht. Das gibt es durchaus. Eben weil das Qualitätsmanagement und die Endkontrolle im Werk so gut ist.


    In Deinem als absolut-gültig formulierten Denkansatz finden sich nur und ausschließlich diese Erklärungsmodelle:
    a.) Dilletanten
    oder
    b.) es findet keine Vorselektion statt, bei den Firmen, die wissen, sie
    können nicht besser produzieren, als jenen Murks den sie produzieren.


    Deine Modelle verstehe ich inhaltlich wohl, das mag es auch geben. Aber nochmals das ist so pauschal und in vielen Fällen (sorry) FALSCH und nicht in Kongruenz mit der Realität in den Firmen und Vertrieben.


    Nebenbei bemerkt: das Vermessen jeden einzelnen Kessels macht sowieso kaum einer. Jetzt könnte man sagen "aber das merken die doch beim Felle-Aufziehen". Das würde wieder Voraussetzen, das ein drumkundiger Vertriebsmitarbeiter selbst für ein Testset die Felle per Hand aufgezogen bzw. jedes einzelne Fell und den Kessel überprüft. Freunde, das ist in vielen Fällen absolut realitätsfern. Natürlich haben viele große Vertriebe Productmanager (und diese auch wieder mal Freaks die das auch für sie gerne machen) aber längst nicht alle Firmen sind personell so üppig ausgestattet.


    Nochmals, diese Vorselektion und/oder das Aussieben irgendwelcher toleranzbehafteter Produkte findet statt - ABER LÄNGST NICHT VON ALLEN FIRMEN ODER BEI ALLEN PRODUKTEN. Das ist Science-Fiction wenn das hier generalisiert unterstellt - oder gar GEFORDERT wird (damit die Welt weniger Dilletanten hat oder mehr Faker).


    Wenn jetzt noch jemand kommt der sagt: "ich sehe aber auch bei Musikmessen, da poliert der Maurice immer die Drumsets seines Vaters nach, wenn ein Wurschtfinger der Messebesucher einen Schweiß-Fett-Streifen gezogen hat. Das ist doch Beleg dafür, dass die alles tun, damit ihr Produkt toll und wie geleckt aussieht."


    Auch hier wird wieder ein großer Fehler gemacht: wir sind nicht alle Söhne von Drumfirmenbesitzern. Unsere Motivlage Dieter (unsere sowieso... hahaha) unterscheidet sich immens voneinander. Nur weil ein Firmensohn die Güte des Familiengeistes hochhält bedeutet dies nicht, dass jeder Mitarbeiter oder gar ein 3000 Meilen entfernter Vertriebsmitarbeiter genauso agiert. Vielleicht schickt er Testmuster nur in Personalunion zum Magazin? Vielleicht liest er nicht mal die reviews? Vielleicht überschätzen wir hier alle die Wirkung von reviews? Das waren eher negativistische Erklärungsansätze.


    Oder nochmals positiver: Vielleicht ist das Qualitätsmanagement der Firma sehr gut (bzw. Ausschuß nach der Endkontrolle annähernd null) so das man das geringe Restrisiko eingehen kann, aus laufender Charge an das Magazin zu schicken.


    Zur Macht der Anzeigenkunden will und darf ich mich hier leider nicht differenzierter äußern. Nur soviel, natürlich gibt es da auch Begehrlichkeiten und gewisse "ich kratze einem Anzeigenkunden ungern ein Auge aus-Haltungen" aber auch hier hast Du leider nur pauschalisiert - branchenübegreifend allgemeingültige Spielregeln - skizziert bzw. setzt sie voraus. Schade.