Beiträge von Drumstudio1

    Viel weiß ich nicht. Die habe ich mal bei einem Soundcheck eines Drummerkollegen 1986/ 1987 vor einem Gig anspielen dürfen... wenn ich mich nicht irre.


    Sie entstammt meiner Erinnerung nach der Mitte der Achtziger, der Blütezeit des sogenannten Heavy Metal, als zig Anbieter (nicht nur Pearl) Snares mit der unhandlichen 8" Tiefe als Holz- und Stahlvarianten anboten.


    Ich meine mich zu erinnern, dass sie seinerzeit auch mehrfach in den damaligen Prosound Drumkatalogen/Listen angeboten wurde - somit sollten durchaus einige in Deutschland verkauft worden sein. Seit den neunziger Jahren habe ich auch gebraucht persönlich keine mehr gesehen. Insofern danke für das Bild-Posten... bringt alte Erinnerungen hervor.


    edit: Text ausversehen skurril formattiert...

    Ich glaube etwas gerät hier durcheinander...


    "Von unten" ist was anderes als "von Innen". Kamasutra Band XII, Seite 572


    "Von Innen" heißt das Mikro ist im Kessel. Attackreicher geht es nicht, insbesondere, wenn das Mikro noch in Richtung der Schlagfell-Mitte ausgerichtet wird und womöglich nur wenige Zentimeter vom Stock-Aufschlagpunkt entfernt ist. Warum ist der Sound dann so attackreich? Weil in keiner realen Mikrofonierungssituation von außen ein Mikro dem Stockspitzen-Aufschlagpunkt so nahe kommen kann, wie mittels dieser Mikrofonierungsmethode.


    In den siebzigern und frühen Achtzigern war die von innen Mikrofonierung recht weit verbreitet, als viele Drummer Concerttoms spielten oder bei ihren regulären Toms das Resofell wegließen, um einen kürzeren, attackdominierteren und percussiveren Sound zu haben. Aber auch da gab es große Unterschiede... manche platzierten das Mikro sehr weit unten, also so, dass die Mikrofonkapsel bzw. nur ein Teil des Mikrofongehäuses "gerade so" in den Kessel ragten, also noch einige Zentimeter Distanz zum Schlagfell waren (somit kann man mittels des Distanz nochmals hörbaren Einfluß auf den Attack-Anteil nehmen).


    Was natürlich auch noch dominiert, wie Josef richtig sagt, ist der Bassanteil, teilweise auch (tief)mitten. Aber nochmals der Sound ist sehrattack-betont!


    Ende der Achtziger bot dann u.a. MAY ihr System an, um auch klassische Toms, also jene die mit Schlag und Resonanzfell bestückt sind, von innen zu Mikrofonieren (in dem das was jahrzehnte vorher auch schon einzelne Drum-Bastler getan hatten, ein Mikro am Kessel innen verschraubt wird und das Kabel aus dem Luftloch rausgeführt wird). Hauptsächlich mit dem Vorteil der besseren Signaltrennung, da ein Mikro, welches im Tom "eingeschlossen" ist, natürlich kaum noch andere Signale aufzeichnet bzw. sehr wenig Einstreuung externer Klangquellen (z.B. von Becken, Tom 2, Bass etc) mit sich bringt.


    Wenn der Post allerdings anders gemeint ist und die Frage beinhaltet "von unten" im Sinne von: ich habe ein Tom mit Schlag- UND RESONANZFELL und möchte das Mikro von außen! am Resonanzfell ausrichten: dann stimmt die Antwort, das der Sound sehr attackarm! wird. Das Signal der Tomschläge wird hörbar INDIREKTER, diffuser. Blöder Vergleich wird mancher denken: ich finde aber es paßt gut: "Autofahren bei eisverschmierter Windschutzscheibe".


    Off-Topic: was man machen kann: Toms von oben und unten parallel aufzuzeichnen. Aber das ist hier ja nicht die Frage... das beinhaltet aber nicht per se eine bessere Aufzeichnung wie die Option "nur von oben", da man dann wieder die Phasenlage berücksichtigen muß, mehrere Kanalzüge braucht, sich eher noch mehr "bleed-in" einfängt und manche negativen Effekte mehr. Da bedarf es viel Erfahrung und Zeit.


    edits... zu viele Schreibfehler

    Zitat

    Zur Stockstärke: Ich bezweifle das man mit dicken und schweren Stöcken leichter Dellen ins Fell bekommt.


    Das bezweifelst Du zurecht!


    Zitat

    Sobald an einem Stock jedoch auch nur ein wenig die Spitze abgesplittert ist, sind die Felle innerhalb von ein paar Minuten hin.


    Korrekt, das ist natürlich viel wahscheinlicher wenn beschädigte und somit kantige oder gar scharfkantige Stocktips auf das Fell treffen. Erstrecht wenn Toms noch im Winkel "Marke Lars Ulrich" oder womöglich noch extremer montiert sind.


    Was man aber nicht vergessen sollte (hiermit meine ich nur die Rookies):
    Wenn man nach sehr kurzer Zeit viele Dellen in die Felle bringt und es sich um Markenprodukte wie Remo, Evans, Aquarian und 1-2 andere handelt, dann stimmt bei vielen Rookies etwas mit der Handhaltung, "Schlagtechnik" bzw. der Nutzung des Rebounds nicht.


    Um sicherzugehen: ich behaupte keinesfalls das erfahrenere Drummer oder Profis (wenn man den Begriff verwenden will) keine Dellen ins Fell "jagen"...


    ... aber es ist sehr offensichtlich, dass eine recht hohe Anzahl von Rookies oder frischen Autodidakten sehr viel schneller Mondkrater produziert als erfahrene Drummer. Aber auch damit kann man konstruktiv umgehen: die schnell und zahlreich produzierten Dellen können eben ein wichtiger Hinweis bzw. Denkanstoß sein, die eigene Technik bzw. die Handhaltung sowie /Muskel- und Sehnenfunktionsabläufe beim Trommeln kritisch zu hinterfragen bzw. mal "extern begutachten" ;) zu lassen.

    Zitat

    Hab gehört, das Kupfer eher knackig, "crispy", und weniger fett klingt. stimmt das


    Wo "hört" man das? ;)


    Mein Eindruck ist/war immer, dass Kupfer eine enorme Wärme, "erdige Tiefe" im Sound aufweist, die dieses Material relativ deutlich von den meisten gebräuchlichen Materialien wie z.B. Messing, Stahl, Alu, Bellbrass etc. abhebt. Das bedeutet logischerweise nicht, dass dieser spezielle Sound jedem mundet. Gerade bei dieser speziellen Klangcharakteristik (die NICHT dem "klassischen" Rock-Allround-Snare-Sound entspricht) muß man vor dem Kauf unbedingt genaustens hinhören. Anyway - ich liebe den Sound untenstehender Modelle.


    Folgende Teile die obengenannte Wärme und erdige Tiefe sofort hörbar machen:
    Tama PC455HN (hatte ich selbst lange und leider viel zu günstig verkauft... schnief)
    Tama SCS-1455H Snare 14"x5,5" (deutlich günstiger und trotzdem toller Sound)
    Pearl Free floating Copper Varianten

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    hat jemand erfahrungen mit denen (die internetseite sieht so unglaublich unseriös aus!) bzw. kennt jemand nen anderen anbieter, der solche teile im programm hat? bei thomann hab ich leider nix gefunden...


    Gerd Stegner ist wirklich ein sehr! verläßlicher Anbieter... seit Jahren hat er nachweislich mit viel persönlichem Einsatz zahlreichen Drummern helfen können. Ich denke wir alle müssen uns selbstkritisch an die eigene Nase fassen, wenn wir bei Websites, die ohne multimedialen-Overkill gestaltet bzw. etwas "rustikaler designed" sind, Unseriösität vermuten.


    Also: NICHT ALLES was vom Layout etwas altbacken daherkommt gleich verurteilen :)


    Der ein oder andere wird sicher mal im Web auch völlig unabhängig vom Thema "drums" entdeckt haben, dass sich manchmal auch gegenteilige Beispiele finden lassen: wo dubiose Quellen/Anbieter mit feinpolierten Websites und graphischer High-Class-Oberfläche und erstklassiger Web-Programmierung eine große seriöse Firma "vortäuschen"... in Wahrheit aber unlautere Absichten haben...

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    _könnte_es_sein, daß Du den Vierkant zwischen Master-Pedal (rechts) und Slave-Pedal (links) um 90° verdreht montiert hast?


    Ach Du Schande... guter Hinweis Thilo... daran hätte ich nie gedacht... da es mir etwas absurd schien :D. Aber halt... sowas ist auch schon vorgekommen.


    Also, wenn die Schlegel schon weitestgehend übereinstimmen, aber der Pedalweg völlig unterschiedlich ist, dann dem Tip von Thilo nachgehen.

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    heißt für mich jetzt also was ?
    das ich totalen müll gekauft hab


    Teile es uns eines Tages mit!


    Wenn ich fies wäre, würde ich Käufern obskurer Ebay-Artikel folgendes Entgegnen: Für Fragen zur Bedienung und Justage des erworbenen Produktes ist der Verkäufer und/oder Hersteller zuständig!


    Oder: sich VOR dem Kauf über ein Produkt informieren.


    Spaß beiseite:
    Das Bild zeigt das JINBAO Pedal. Gut, bei Dir heißt es Hayman...


    An den markierten Schrauben kannst Du den Winkel des Schlegels (anderer Ausdruck "der Klöppel", also daß "Ding" was gegen die dicke Bertha trifft) einstellen. Also beide Schlegelwege identisch (oder weitestgehend identisch - je nach Geschick und Produktqualität) einstellen.


    Oder anders formuliert:
    Ich vermute Du willst, wie jeder normale Drummer, das beide Schlegel gleich weit vom Fell weg sind... und beim Treten den gleichen Weg zurücklegen. Also dann nutze die Schrauben. Schraube lockern mit einem Stimmschlüssel und einer Hand. Mit der anderen Hand den Schlegel in die gewünschte Position/Entfernung bewegen und dann mit der anderen Hand am Stimmschlüssel die Schraube festziehen. ERST DANACH den Schlegel loslassen.


    Sollte Dir das nicht gelingen... dann ist das garnicht schlimm. Lade Dir mal einen erfahreneren Drummer-Kumpel nach Hause ein. Der stellt das in 15 Sekunden ein und dann siehst Du wie es geht und kannst künftig selbst Änderungen vornehmen.


    edits... endlose Schreibfehler nach hartem Recording-Tag :(

    Bei dem neuen Namensverwerter "Hayman" (bitte NICHT an die Traditions-Drummarke denken)...


    .... handelt es sich um ein neues Outlet der Firma "JINBAO" aus China.


    Da eine gewissenhafte Konzeption/Entwicklung und Fertigung! einer Doppelfußmaschine (die auch eine gewisse Langzeit-Zuverlässigkeit erwarten läßt), eine nicht unerhebliche Finanz- und Man-Power voraussetzt, würde ich bei diesem Produkt ein gesundes Maß der kritischen Zurückhaltung empfehlen!


    Was ich von Jin Bao bisher auf Messen sah... fand ich eher.... bzw. sehr "mau". Das kann beim Wachstum und dem immensen Drang sich ständig zu verbessern in China in 3-4 Jahren schon wieder ganz anders aussehen. Das muß man der Fairnis halber im Hinterkopf behalten.


    Edit:
    ERGÄNZUNG: einen sogenannten "Ladenpreis" von 179,99 Euro anzugeben, dürfte hier und in Fernost den ein oder anderen Grinser hervorrufen. Für diesen "Ladenpreis" kann man nämlich mit etwas Ausdauer und Recherche gebraucht eine sensationelle Fußmaschine bekommen oder wenn es NEU sein muß und man bereit ist einen zwanziger mehr ´draufzulegen was tolles von Pearl finden. Witzig!

    Zitat

    Das RE 20. Oder wie unsere Saxophonistin sagt: der "Elefantenpimmel" Entschuldigung, aber das musste raus.


    Frauenphantasien! ;)


    Aber das Teil ist für die Bassdrum wirklich das beste was ich kenne... aber leider schrecklich teuer.


    Willkommen im "Club der Elefanten-Freunde" :D

    Zitat

    im low budget bereich (live) hatte ich bisher zweimal mit den billigen (unförmig und hässlichen) AKG's zu tun. beide male war ich überrascht. mein tip...


    die dinger hier:


    http://www.thomann.de/de/akg_d440_emotion_serie.htm


    Ich stimme Tim 100 % zu. Ich hatte unlängst auch unter meinem Drummergalerie Thread genau auf diese Teile hingewiesen. Zu dem jetzigen Preis muß man die kaufen... wer stattdessen für faktisch das gleiche Geld, No-Name Stuff kauft... dem ist nicht mehr zu helfen.


    http://www.drummerforum.de/for…ght=&hilightuser=0&page=8

    Zitat

    muss noch was klarstellen: eingespielt wird nicht direkt bei finnvox, aber mixen mastern usw. dann dort...alles klar??


    Das ist natürlich ein anderes paar Schuhe... und dadurch wesentlich günstiger. Übrigens "nicht direkt" gibt es nicht. Streng genommen nur "Ja" oder "Nein". Ich interpretiere Deine Antwort als "Nein, wir nehmen nicht im Finnvox auf" :D


    Sollte das hier wirklich ein ernster Thread sein (ich bin wie immer etwas unsicher... in dieser Sache) dann bitte genau berichten, was sie mit Deinen Drumspuren machen. Ich bin mir recht sicher, dass sie wie (fast) immer deine Drumspuren mit angetriggerten Soundfiles massivst! aufdicken werden und vieles mehr... möglichweise vom Originalsignal kaum noch was übrig bleibt... schluck... kicher.


    Also wenn das hier ernst sein sollte:
    Fotobericht folgen lassen und stenographisch alle Bearbeitungsschritte im Zusammenhang mit Deinen Drumspuren festhalten und hier wiedergeben. Dann lernen wir eventuell alle was... (selbst wenn uns mancher Arbeitsschritt vielleicht desillusionieren wird).

    Ins Finnvox ???


    Ich glaube es nicht - ihr Schweine ;)


    Wenn Du mir nun noch erzählst das Euch der Herr Karmila (Mikko) mischt... oder auch nur den Kaffee aufbrüht, dann falle ich tot um. Wäre aber sehr unwahrscheinlich... eine Budgetfrage.


    Wer sich annähernd für die Schnittmenge Rock und Metal interessiert, weiß, dass es seit mehreren Jahren kaum eine kongenialere Kombination gibt als Karmila und Finnvox... WELTWEIT! Streng genommen ist er die Referenz und viele versuchen so gut es geht (ihn) zu kopieren. Erschreckend sein Einfluß auf unser aller Hörvermögen durch zig richtungsweisende Produktionen der letzten Jahre.


    Anyway: Respekt für den Trip nach Finnland... tief einatmen die "heilige" Studioluft... davon (auch unabhängig von etwaigen "Starmischern" oder Engineers) könnt ihr später noch am Lagerfeuer euren Kindern erzählen. Coole Aktion!

    Ich denke er verwechselte was und spielt vielleicht auf das Extra-Tom an. Es gab diese und andere Sets bei manchen Händlern auch mal mit einem TOM mehr, quasi "gratis" dazu. Aber deswegen ist es keine Limited Serie...


    Prinzipiell könnte man so ja jedes Set, welches mal offiziell erhältlich war, sobald es nicht mehr auf dem Markt erhältlich ist, zur "LIMITED SERIE" herbeifabulieren und nachträglich besonders wertig erscheinen lassen. Limited Aldi-Set, Limited-Rewe-Set.... hahaha


    Aber jetzt doch wichtiger: viel Spaß beim Umbau... und dann Bilder posten.

    Simple Antwort:


    Gruß an den Vater! Einen neuen Satz Gitarrensaiten aufziehen schadet nie und hält einen vor allzu trüben (drummerfeindlichen... ) Gedanken ab!


    Ich persönlich würde schon unter Wiederverkaufsgesichtspunkten kein einziges Loch in Deine feinen Trommeln bohren.


    Nimm doch das Gauger-Rims-System... klar kostet das was... aber Du hast den Wert Deiner Toms eher erhöht statt vermindert... und kannst jederzeit wie Du lustig bist wieder alles FOLGENLOS!!!! rückgängig machen. Hast also die höchste Aufbau-Flexibilität die denkbar ist.


    Übrigens wird die Anzahl der Löcher den Sound weniger beeinflussen, als die Direktmontage der 3 Standtomböckchen (soviel braucht es ja). Natürlich muß die auch dem Sound nicht schaden... das wissen wir alle... nur sei der Hinweis gestattet: die Bohrlöcher selbst haben da strenggenommen den geringsten Einfluß... aber die stören jeden etwaigen Gebrauchtkäufer in der Zukunft bzw. mindern den Wert.


    Ganz abgesehen davon, dass Dir die insgesamt 6 original-Yamaha Standtomböckchen auch in Sachen Kaufpreis die Sorgenfalten auf die Stirn ziehen werden... das Zeug ist nämlich teuer!


    Aber egal... das Bohrthema haben wir hoffentlich vom Tisch... insofern das letzte Statement nur als Hinweis, der Vollständigkeithalber.

    Kommt darauf an, von wann Deine Alte ist... nicht Deine "Alte" sondern die EX-Berta, die Du Zuhause hast :D


    Die Ebay-Bassdrum Deines Links ist jedenfalls aus Pappelholz. Vorherige Generationen der EX- oder ELX Serien hat viele Jahre lang! Philippine Mahagony oder alles mögliche. Definitiv nicht reine Pappelkessel. Der Limited Edition Zusatz ist auch eher irreführend. Genau so ein Cobalt Fade-Set hatte ich auch (und viele andere)... bevor ich es unter traurigen Umständen total "NEU" wieder verkauft habe...


    Anyway, diesen Farbton gab es ganz offiziell (von "limited" war nie die Rede) vor ca. 1 1/2 Jahren bei Pearl im Zusammenhang mit der schwarzen Kesselhardware!


    Ja, ich bin mir 110 % sicher... Frechheit!