Beiträge von Drumstudio1

    Hi Spinne,


    Du könntest Dein Schicksal in die eigene Hand nehmen :D und den Pearl-Vertrieb in Holland kontaktieren (die sind seit einigen Monaten ja auch für uns Deutsche zuständig). Am besten nach Jeroen Breider fragen, den Product Manager für Europa.


    Selbst wenn diese keine mehr auf Lager haben, was ich vermute- daher auch die Lieferzeit(en), wäre denkbar, dass sie Dir einen vertrauenswürdigen Händler in Europa nennen, der möglicherweise noch eine hat.


    Parallel dazu (da Du ja schon bis in die Staaten schaust) könntest Du Gene Okamoto den Product Manager von Pearl USA kontaktieren...


    ...erst wenn das alles nix bringt, verstehe ich Dein Jammern ;) - denn dann hast Du wirklich alles menschenmögliche versucht.


    Weitere Details per PN.


    Off-Topic: warum just diese Snare? Hast Du die schon mal gehört?

    Es ist die P-202TW


    Ein wirklich gutes Doppelpedal.
    Es hat viele Features die auch die Eliminator auszeichnen (Basiskonstruktion, Federaufhängungs-Klammer, Verstellbarkeit des Pedals an der Kettenaufhängung über Vierkantschlüssel, Powershifter-Funktion etc.).


    Spötter sagen es ist die Eliminator ;) nur ohne die Option die Übersetzungen zu tauschen und mit weniger elegantem Trittbrett-Design...


    Einziges mir bekanntes Manko. Bei Elefantenfuß-Muskelinput leiern die Nieten am Fersenstück etwas aus und die Trittfläche bekommtin Folge etwas seitliches Spiel.


    Das abgebildete Modell hat die sehr leichte silberfarbene Aluwelle... die ich persönlich nicht übel finde. In Produktflyers von Pearl oder Katalogen war dieses Pedal unter der Bezeichnung P-202TW teilweise mit einer anderen Welle abbebildet. Davon nicht irritieren lassen. Es ist die P-202TW.


    In der Schlußphase der Marktpräsenz dieses Doppel-Pedals wurden nicht unerhebliche Stückzahlen für 199.- Euro "verscherbelt". Z.B: von MP.

    Mensch Joerg Du steigerst Dich zum Szene-Kenner. Respekt. Vielleicht bemerke ich alter Ignorant das auch erst heute... ;)


    Denn diese Snare ist wirklich ein harter Brocken... auch für uns Szenekenner.


    Ich teile Deine Einschätzung weitestgehend.


    Aber zunächst an den "stolzen Besitzer": auch von mir herzliches Beileid zum Erwerb dieses Lampenschirms... ähhh dieser Snare.


    Es ist natürlich kein wertiges Instrument - auch kein Vintage-Teil. Dafür zu... hust... "modern". "Modern" in Bezug auf gegenwärtige, schwache Billig-Instrumente aus Fernost. Nicht falsch verstehen: es gibt fantastische Fernostprodukte. Nur Deine Snare gehört nicht dazu. Nicht einmal zum chinesischen Mittelmaß. Sie ist ´drunter.


    In einem muß ich Joerg widersprechen. Ich sehe KEINE Connection zu Doppler. Ohnehin ein unschönes Thema... nur noch soviel: bei ihm gibt es in aller Regel einiges von der taiwanesischen Drum-Firma PEACE.


    Nun konkret... was ich sehe ist dies:


    Diese Snare weist 2-3 sehr auffällige Charakteristika auf, die sie von einer Vielzahl der üblichen "Verdächtigen"... ähmmm... No-Name Anbieter abhebt:
    1.) Die Böckchen. Die werden in dieser Form in den letzten Jahren nur noch von wenigen Firmen in exakt diesem Design verbaut.


    2.) Punkt eins in Zusammenhang mit dem Wechsel Schlagfellböckchen neben Resofellböckchen... also der Anordnung dieser Böckchen.


    3.) Die Abhebung: bevor jeder aufschreit und sagt: "dat´ is´ne typische Kopie von ´ner Kopie wie sie tausende snares aufweisen". NEIN!
    Sie hat ein recht auffälliges Charakteristikum. Die sehr knubbelige, dicke schwarze Kunststoff-"Ummantelung" des Hebels. Generell haben viele Taiwanesen und auch Chinesen dieses Teil in schwarz. Aber nicht in dieser Klobigkeit bzw. Materialdicke.


    Addiert man diese Charakteristika (z.B. exakt diese Stimmböckchen und dieser etwas eigenwillige schwarze Hebel) dann existiert meines Wissens in den letzten Jahren nur ein! Hersteller in China, der dies in Kombination so verbaut.


    Die Firma Jinbao (auch bekannt als Tianjin Jinbao Musical Instruments) aus China.


    Diese Firma fertigt eine Menge Instrumente... nicht nur Drumsets. Aber selbst deren höherwertigere Drumlinien (die sie ansatzweise auch herzustellen versuchen - zu denen Deine snare aber ohnehin nicht gehört) sind in Sachen Verarbeitung und Ausstattungsfeatures (noch) nicht wirklich toll. Vielleicht muß man der Firma fairerweise einfach noch ein paar Jahre Zeit geben.


    Jetzt wird es komplizierter:
    Es finden/fanden sich meiner Erinnerung nach bei Jinbao manchmal snares mit diesem schwarzen "Knubbel-Abhebungs-Teil" und manchmal ohne. Außerdem hat Jinbao in aller Regel ein Badge. Ein minimaler Unterschied! ist auch deren Anordnung der Böckchen. Diese sind meiner Erinnerung nach bei Jinbao enger zueinander angeordnet (vielleicht auch erst bei ihren neueren Modellen?) als es Dein Bild zeigt. Vielleicht irre ich mich auch. Anyway, bei Deiner snare wäre möglich:


    a.) Jinbao Snare Baujahr vor 2003/2004 ???
    b.) Maschinenpark oder alle Einzelteile von Jinbao genutzt/erworben aber woanders oder im Auftrag nach eigener Spezifikation montieren lassen???


    Ich habe über Jinbao nicht soviel Wissen. Sie sind aber bei den gängigen Messen mitunter präsent.


    Wem es zu umfassend war: ich sehe eine riesen Chance in diesem Forum voneinander zu lernen. Viele Beiträge von mir sind deshalb länger, weil ich anderen ermöglichen will, nachvollziehen zu können, auf welche Details man achten kann um diverse Instrumente in Bezug auf potentielle Hersteller einzugrenzen. Vielleicht sogar im "best-case" zu identifizieren. Ein Einzeiler wie z.B: "es ist Jinbao" würde dem Fragesteller vielleicht reichen - aber würde nicht aufzeigen, aufgrund welcher Kriterien eine Zuordnung möglich war - und somit anderen in der Zukunft bei der Identifikation ähnlicher Instrumente nicht helfen.
    Gefaselt wird woanders - nicht bei uns und nicht mit mir!

    Zitat

    Meine Frage nach Holz oder Gummi Cobra-Beater scheint wohl munter übergangen zu werden


    Shame on me... :D
    Von Holz rate ich dringendst ab! Ich habe zwar nie den Iron Cobra Beater gespielt, behaupte aber aufgrund früherer mehrjähriger Holzbeater-Nutzung diverser Anbieter, dass die harte Holzoberfläche jedem Fell noch deutlich mehr zusetzt als der gegenwärtige Filz.

    Ganz lapidar: ich vermute Du spielst die Bassdrum mit reichlich Power. Keine Kritik, nur eine Vermutung die völlig wertneutral ist.


    Zu den Protektoren, die in aller Regel gute Dienste leisten:
    Die kannst Du auch zurechtschneiden. Du kannst künftig aus einem Protektor locker 3-4 machen. Also Stücke zurecht schneiden, die gerade ein wenig größer sind, als die Auftreff-Fläche des Fußmaschinen Schlegels.


    Sobald dieser Stickerauschnitt dann "durchgenudelt" ist, ziehst Du ihn ab und bringst den neuen Ausschnitt an. So kommst Du mit weniger Finanzinput deutlich länger über die Runden. Try it!

    Nein, es wird sich nichts wesentliches ändern... vorausgesetzt die wesentlichen Material- und Verarbeitungscharakteristika wie z.B: Holzlagen, Holzart, Gratung etc. bleiben wie beim alten Performer-Birke erhalten.


    Im "Volksmund" werden 10 Stimmschrauben bei Bassdrums eher mit hochwertigeren Drumsets assoziert. Das die Performer-Bass in der alten Birke Version auch mit 8 Stimmschrauben einen weltklasse-tieffrequenten-Sound lieferte ist hinlänglich bekannt. Ich persönlich konnte im Vergleich mit anderen 22" Bassdrums (wenn diese im Kontrast zur Tama 10 Stimmschrauben hatten) auch kein sooo wesentlich besseres Stimmverhalten feststellen.


    Keine Änderung, die Grund zur Unruhe bieten sollte :D


    Fazit des "warum": Ich vermute Tama sieht darin...
    1.) eine Möglichkeit die Wertigkeit auch in diesem Detail herauszustellen und vielleicht noch wichtiger: mit vielen anderen Firmen gleichzuziehen die selbst in niedrigeren Preisklassen 10 Stimmschrauben bieten.


    2.) den neuen Kunden ein letztes Quentchen mehr Feintuning zu gestatten (auch wenn ich es als nicht wirklich nötig erachte :)


    edits... Fehlerteufel exorziert

    Zitat

    Locker sind die Jungs ja, aber inhaltlich werfen sich da einige Fragezeichen auf. Ob man die Monitore tatsächlich mit den Tweetern nach innen positionieren sollte, halte ich für ein Gerücht.


    Inhaltliche Fragezeichen sind völlig legitim. Aber streng genommen auch völlig unabhängig von einfach-verständlicher Wissensvermittlung gibt es im audiophilen Universum unendlich viele Paradigmen. Da können und werden bei vielen Themenkomplexen divergierende Meinungen nicht ausbleiben... auch bei komplex(er) aufbereiteten Themen.


    Anyway.... ich werde mir den Monitorbeitrag nachher mal downloaden.


    Die Frage "wie differenziert stellt man ein Thema da"... ist mit dem Manko behaftet, dass bei zu tiefem Einstieg in die Materie unerfahrenere garnix verstehen - oder noch schlimmer "abgeturned" den Themenkomplex für sich als zu trocken oder kompliziert völlig beerdigen und sich diesem auf Jahre verschließen.


    Wir alle kennen das Phänomen: die alle paar Wochen "flutende Mailingaktion" aus Burgebrach verleitet zig tausend Musiker, Hobbyisten, whatever nicht zuletzt auch zum Kauf von Equipment, mit dem sie jahrelang nicht angemessen umzugehen wissen.


    Wenn didaktisch ansprechende, einfach gehaltende Wissensvermittlung ein paar erreicht und diesen spielerisch aufzeigt, wie sie IHRE MUSIK etwas besser in Szene setzen.... dann ist das klasse!


    Ganz vergessen: thanks für den link!

    Unglaublich... die Karaoke-Methode war mir zwar bekannt... aber so genial didaktisch vermittelt... inklusive locker-unverkrampfter Art... habe ich das noch nicht erlebt. RESPEKT!


    Sagenhaft! Wenn auf diesem tollen didaktischen Niveau in Sachen Wissensvermittlung nur mehr Profs und Dozenten an den Unis und anderen Bildungsstätten wären... garnicht auszudenken wie viel schneller und effektiver Wissenvermittlung wäre... und wieviel mehr Spaß das hinzulernen machen würde.


    TOLL!

    Slightly off-topic... ;)


    "Bald-Kauf":
    Paul Stanley "Live To Win"... zwar schwankt(e) Kiss für mich immer zwischen mega-peinlich, primitiv und simpel-genial...


    Paul Stanley´s oftmals an der Leistungsgrenze eingesetzte Stimme (auch bei Studioaufnahmen deutlich zu hören) hat aber was und ist irgendwie zeitlos!


    ... der erste Appetizer der neuen Solo-CD, der Titeltrack "Live To Win" gefällt mir außerordentlich gut (trotz der tiefgestimmten Gitarren). Wer im Web etwas sucht, müßte irgendwo (z.B: You Tube) diesen Track als "Promo-Listen" oder ähnliches finden.
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    Ein anderes Album Russell Allen / Jorn Lande "The Battle" ist schlichtweg eine der besten Hardrock oder Pop-Metal Scheiben, die ich je gehört habe. Solche genial-eingängigen und doch reizvollen Hooklines habe ich seit vielen Jahren nicht mehr in dieser Wertigkeit gehört.


    Jeder der Rock, Melodic Rock, Hardrock, Metal, Progressive-Rock
    etc. mag... sollte dieses Teil besitzen. Erst recht, wer 2 der ausdrucksstärksten Sänger des Genres in Bestform kennenlernen will - ohne auf deren umfangreichen Backkatalog (Symphony X, Ark, Masterplan etc.) zurückgreifen zu müssen.


    Arrangementtechnisch interessant: Strophen/Texteil(e) und Bridges stehen bei den meisten Songs dieser Scheibe den Chorus-Parts in Sachen Hookline nicht nach. Sowas habe ich selten erlebt... dass jede Bridge in Sachen "musikalische Wertigkeit" :) für sich alleine schon den Song tragen könnte... wenn dann bei den Burschen nicht noch ein noch-feinerer Refrain um die Ecke käme.


    Dringendst empfohlen diese Scheibe! Es sei denn, man lehnt eingängige Hooklines ab und favorisiert sperrige Sachen.


    Der Nachfolger wird derzeit schon aufgenommen und wird von mir 100%
    ungehört gekauft.

    Zitat

    Zu dem minimalen restquietschen kommt jetzt (naja, mir ist es jetzt erst richtig aufgefallen), dass beide pedale (von meiner sonor DP492S-DoFuMa) massives (seitliches) Spiel unten am Gelenk zwischen Fersenteil und Trittplatte haben.


    Dieses Pedal erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit und ist ein absoluter Top-Seller. Die Verkaufszahlen sind unglaublich. Um so schlimmer, dass alle Exemplare die ich kenne bzw. vorgelegt bekam, starkes bis unerträgliches seitliches Spiel haben. Bei einem Schüler schon nach 4 - 5 Wochen aufgetreten.


    In Bezug auf eine "Reparatur" kannst Du Dir mal die Hochpreismodelle mehrerer Anbieter anschauen. Da findet sich dann oft ein "schraubbares" bzw. justierbares Stift-System. Sowas (handwerkliches Geschick vorausgesetzt) sollte eigentlich bei vielen Low-Budget- oder No-Name-Modellen anzubringen sein. Wer hat Erfahrungen damit und postet was dazu???

    1000 Dank Lars für die Offenheit und das Teilen des Leids und die Eröffnung dieses hochinteressanten Threads.


    Ich denke viele von uns fürchten genau jenen Tag, an dem so ein Schreiben im eigenen Briefkasten liegt.


    Alles Gute für Dich in dieser Sache!