Zitat
ok ich hab jetzt ca. 2 Monate wegen einer Verletzung ausgesetzt.
Jetzt spiel ich wieder und hab gleich wieder blasen. Ich möchte meine Technik verbessern, weil ich die Anstrengung merke, wenn ich längere Zeit aufm Auftritt spiele. Dann tuts irgendwann richtig in den Händen und den Armen weh. Wenn ich zuhause spiele, ist es nicht so.
Da krieg ich auch keine Blasen.
ICh hab mir mal die Cyberlessons von Dom Famularo bei Vic Firth angeguckt. Er hat sehr geile Vorschläge und eine geile Technik.
Ich mag ihn aber nicht, er haut mir zu doll drauf.
Deswegen kann ich mich nicht mit ihm anfreunden.
Du mußt ihn ja auch nicht heiraten. Du kannst auch "etwas" unter dem Niveau eines Herrn Famularo einen netten, erfahrenen regionalen Drumlehrer finden, der Dir hilft:
a.) Deine Handhaltung zu verbessern (das leisten DVD´s oder Online- Sessions nur in sehr bescheidenem Umfang)
b.) ein besseres Körpergefühl beim (Live-)Drumming zu entwickeln. Wenn wiederholt Arme und Beine weh tun, dann stimmt was nicht... und nicht erst dann... sondern schon lange vorher!
c.) Deine Drum-Energie(n) auch Live besser zu regulieren, kanalisieren und EINZUTEILEN.
Nur zum Sichergehen! Ich finde es klasse, dass Du selbstkritisch bemerkst, dass etwas gegenwärtig nicht stimmt, da nicht nur Blasen, sondern auch Schmerzen auftreten. Aber Cyberlessons werden Dich in Bezug auf Dein(e) Handicap(s) nicht wirklich weiterbringen. Die kannst Du natürlich ergänzend nutzen.
Und noch ein augenzwinkernder Hinweis: Dom haut Dir zu fest ´drauf? Ok, mußt Du ja nicht kopieren. Aber fakt scheint doch zu sein, dass sich bei Dir live schon ohne fest ´draufzuhauen körperliche Beschwerden einstellen. Das sollte/könnte.... müßte! für Dich ein deutliches Indiz sein, mit einem erfahreneren Drummerkollegen, Lehrer... was auch immer mal den FACE-TO-FACE Kontakt zu suchen. Es wird sich ganz sicher für Dich und Dein Live-Drumming auszahlen.
Man kann es nicht oft genug sagen: Eine Außenperspektive die Fehler (Stockhaltungsmängel, unzureichende Bewegungsabläufe etc.) offenbart die man selbst nicht wahrnimmt, kann eben nur eine andere Person einnehmen. Wenn Du da eine erfahrene Person findest, kannst Du binnen weniger Termine drastische Fortschritte erzielen. Einfach deshalb, da Dir dieser "jemand" eine konkrete, individuelle Rückmeldung geben wird, was an Deiner gegenwärtigen Technik nicht stimmt... und noch viel wichtiger: wie Du sie ganz konkret verbessern kannst! Da muß man sich nicht zwangsläufig lange binden.
Ich erlaube mir nur 2-3 Faktoren oberflächlich zu erwähnen, die bei manchen Drummern (Mit)-Ursache der erwähnten Probleme sein könnten:
1.) mangelndes Aufwärmen, Überforderung der Sehnen, Muskeln etc.
2.) "Kämpfen" gegen die Trommel. Unzureichende Nutzung des Rebounds und somit übermäßiger Muskelinput bei jedem Schlag.
3.) Mängel in der Handhaltung bzw. Stockfeel generell (z.B. zu festes Zupacken beim Livespiel aus "Angst" vor Stockverlust oder im Glauben, man könnte/müßte dadurch kraftvoller spielen)
P.S: ich habe mich bemüht den Post so ernst und respektvoll wie möglich zu beantworten. Nach längerem Überlegen... wie ich offen gestehen muß.