Zitat
er hat ihm auch bis zu 20kg-Gewichte an die Arme und Beine gebunden, damit er stärker/lauter spielt.
Hiess sein Lehrer "Houdini" und liess ihn ins Meer werfen, um zu schauen, wann er wieder auftaucht? :]
Im Ernst: es gibt unendlich viele Lern-, Lehrmethoden und Paradigmen.
Es ist immer müßig nach Jahren und vom Hörensagen auf das zu schließen, was ein ehemaliger Lehrer vermitteln wollte... oder das was ein ehemaliger Schüler glaubt was der Lehrer vermitteln wollte. Da gibt es so viele Legenden, Mythen und Mißverständnisse. Manche sind tatsächlich in unzureichender Didaktik einzelner Lehrer begründet. Aber das führt hier zu nix.
Fest steht:
Das Drumming reicht handwerklich für das jetzt angestrebte musikalische Niveau bzw. für die Stilistik nicht aus - oder ihr habt konträre Ansichten darüber was ein Drummer in der nun von Euch favorisierten Musikrichtung leisten soll.
Jetzt ist eigentlich die Kernfrage ob er bereit ist daran zu arbeiten und(wenn "ja) wer ihm als Drumlehrer in eurer Region helfen will/kann, sich handwerklich weiterzuentwickeln?
Ich halte es für sehr wahrscheinlich, dass ein neuer ihm viele Dinge vermitteln wird, die im Widerspruch zu dem ehemals gelernten stehen. Aber auch das ist nichts besonderes. Das erleben wir auch bei jedem Zahnarztwechsel 
Die Frage ist ob er sich dieser Situation stellt also dazu bereit istund da sehe ich momentan keinen anderen Weg, als genau das zu besprechen.
"Was hälst Du davon, wenn Du Dir von einem Drumlehrer noch ein paar neue Tricks & Kniffe zeigen läßt - unsere Stilistik hat sich ja in der Band völlig verändert?"
Noch etwas (sorry, Du meinst es sicher total gut, aber ich möchte mal bewußt provozierend und ÜBERSPITZT! aufzeigen was vielleicht einem Drummer in der Situation des "eurigen"
im Kopf rumschwirrt:
"Es kommt mir so vor, als hält sich unser Sänger für den besseren Drummer. Nicht nur das: er analyisert mein Spiel auch immer so mit der Lupe. Ich komme mir schon richtig seziert vor und fühle mich von Probe zu Probe immer unwohler. Jetzt fragt er mich auch noch nach meinem alten Drumlehrer und stellt den in Frage. Meint der ich habe bei ihm nix gelernt?"
Das ist allzu menschlich, man will helfen, beim Gegenüber kommt es aber so an "als könne man etwas besser" und/oder wolle das womöglich sogar herausstellen. Das schafft sehr häufig weitere Unsicherheit, Unterlegenheitsgefühle etc.
Klar wir sind hier nicht das Dr. Sommer-Team, aber solche Befindlichkeiten laufen in der härtesten Männerriege ab. Dessen sollte man sich bewußt sein, wenn man neben der handwerklichen Qualität im Proberaum auch am Bandspirit bzw. einer musik-förderlichen Atmosphäre arbeiten will.
Also schon in dieser Hinsicht ist meiner Meinung nach wichtig, das die Weiterentwicklung des Drummers auf die Tagesordnung kommt - denn ihr müßt Euch mit ihm wohlfühlen und er sich auch mit Euch!
Drumunterricht, Coaching whatever...
... aber man wird sehen, ob er da mitzieht oder den Abflug macht. Das meine ich nicht hämisch sondern völlig wertneutral.
edits... "Schreibfehlers get out of here!"