Beiträge von Drumstudio1

    Ups... bezüglich "von unten" muß ich DF total zustimmen. Ich hatte diese Aussage ganz überlesen. Wenn man wirklich Toms NUR!!! von der Resonanzfellseite (von außen) aufnimmt dann hört man die Anschläge nur noch diffus und schwammig. Das ist genau jener Effekt den DF mit wenig Attack bezeichnet. Der Anschlagzeitpunkt ist gehörtechnisch kaum noch definierbar und bei aller Expermentierfreude ist mit dieser Methode meines Wissens kein Staat zu machen. Tagelange Versuche vor vielen Jahren ließen mich erschaudern, ehrlich! Davon würde ich dringendst abraten, da trägt auch das beste Arsenal an Effekten, Compressoren und Hall nix mehr zur Soundaufwertung bei. Sollte es wirklich überzeugte Vertreter dieser Aufnahmemethode im Forum geben, würde mich ein Soundfile mal interessieren... und das meine ich keinesfalls ironisierend!

    @ Chesterhead...
    möglicherweise ? :)


    Der Fehler vieler Single-head-"Tester" ist, Emperor oder gar Pinstripe-Felle aufzuziehen. Da wird es dann wirklich mulmig bzw. mause-tot im Resonanzverhalten. Wichtig ist aber das sehr viel Resonanz bzw. Sustain vom Kessel stammt bzw. durch ihn gefördert wird... "deshalb" wurde der Trommelkessel ja erfunden :)


    Das vergißt man allzu schnell, so nach dem Glaubenssatz: "Nur das Resonanzfell bildet Resonanzen".


    Stattet man einen feinen Birke oder Maple Kessel mit Ambassador oder vielleicht sogar einen Tick dünneren Fellen aus und gibt sich redlich Mühe beim Stimmvorgang, kann man (offene Ohren und ideologiefreie Wahrnehmung vorausgesetzt) manches kleine "Klangwunder" erleben. Auch die Raumakustik hat großen Einfluß darauf, wie lebendig (oder eben tot) Concerttoms klingen können.


    Das schönste Beispiel meiner späten Adoleszenz: Ein drumtechnisch erschreckend versierter Jazz-drummer und Zappa-Fan spielte auf meinem Tama-Artstar 1 (Cordia/Birke). Völlig begeistert fragt er nach 10 Minuten welche Resonanzfellkombination mit den Schlagfellen diesen offenen, druckvollen resonanten Sound macht.


    Meine Antwort: "Garkeine, du hast gerade concerttoms gespielt!!!" hahaha
    Trotzdem klang das Artstar mit super dünnen diplomat Reso-Fellen (wie ich später herausfand) noch besser. Trotzdem: im single-head-modus wiederholte sich obige Episode mehrfach auch mit anderen Drumspezis :)

    Ausprobieren ist nie verkehrt. Allerdings gibt es nur wenige Drummer (genauergesagt Sound-engineers) die bei Innenmontage einen guten Sound zusammenzimmern können. Es wird keinesfalls!!! leichter einen guten Sound zu erzielen. Lediglich (wie schon angemerkt) ist das Übersprechen zwischen den Toms weitestgehend reduziert, was logischerweise zu einer sauberen Kanaltrennung führt und den Einsatz von Gates überflüssig machen kann...

    Soundbeispiel eines wirklich coolen Sounds findet man bei Vinnie Appice auf den ersten beiden Dio LP´s (Holy Diver und Last in line) sowie bei Gil Moore von Triumph (LP´s Never Surrender, Thunder Seven). Obwohl diese Aufnahmen zwanzig Jahre zurückliegen ist die Drumsoundqualität immer noch sehr beindruckend... aber auch sehr "EIGEN", da diese Drummer Concerttoms bzw. Toms ohne Resofell und Innenmontage der Mikros verwendeten. Gleichwohl wurde aber auch einiges an Raumanteil durch spezielle Mikros hinzumischt (die recht weit weg vom Drumset platziert wurden... nicht mit Overhead Verwechseln). Insofern ist es nahezu unmöglich allein durch Innentommontage solche Sounds zu reproduzieren.


    Andere, aktuellere Sounds (in diesen Fällen mit double-headed toms) finden sich auf einigen CD´s der Drummer Simon Phillips oder Bobby Rondinelli.


    Generell gilt unabhängig davon, ob man single oder double headed toms mit innenmontage der Mikros spielt, folgendes: Man benötigt unbedingt einen parametrischen EQ im Pult. Jegliche Innenmontage von Mikros (nicht nur bei der Metall-Snare) sondern auch bei Holzkesseln führt zu einer katastrophalen Überbetonung bestimmter Frequenzbereiche (bass, "tief-mitten") bzw. unschönen Kesselresonanzen, die man einfach nicht hören will!!!


    Ich vermute das meinte ein Kollege weiter oben mit Feedback.... war vielleicht das falsche Wort ??? :)
    Außerdem besteht mitunter wirklich eine latente Feedback-Gefahr, da das Sustain (besonders bei Double-headed-toms) der Trommel viel stärker übertragen wird, als bei Außentom-Mikrofonierung... da verliert sich viel. Ich hatte vor vielen Jahren mit einem 16" Standtom was sehr offen und resonant gestimmt war größte Probleme... das lange Sustain (von außen kaum wahrnehmbar) schaukelte sich schon bei kleinsten Lautstärken zum grollenden Feedback-Terror hoch. Aber auch sowas ist heutzutage mit cleverer Wahl der Einsatzfrequenz des EQ kein Problem mehr.


    Anyway: auch ohne Feedback müssen die "billig-klingenden" tief-mittigen Frequenzanteile durch die entsprechende Einsatzfrequenz des parametrischen EQ´s lokalisiert und dann je nach Geschmack um einige db (nicht doublebass gemeint!!! hahaha) abgesenkt werden.


    Auch ein gesundes Verständnis der Einsatzmöglichkeiten und der RICHTCHARAKTERISTIKEN !!! der verwendeten Mikrofone ist hilfreich :) Dann lassen sich auch mit der Innenmontage gute, wuchtige Drumssounds erzielen. Übrigens: je nach Wertigkeit des Kessels (und Dicke) sowie sauberer Stimmung können auch Single-headed-Toms sehr wohl resonant und gut klingen. Keinesfalls nur percussiv und tot, wie gerne ab und an behauptet wird. Das ist vielen Menschen garnicht mehr bewußt.

    Das Bild von Marcus inklusive der "U"-Analogie beschreibt die Sache schon perfekt. Das Bild zeigt allerdings nur die 2´er Halterung (also für 2 Octobans).


    1-2 Anmerkungen noch:
    Dieses System ist zwar simpel (und produktions-technisch für die Industrie kostengünstig in der Herstellung) hat aber viele Schattenseiten. Prinzipiell ist es eine sehr antiquierte Methode Toms bzw. Concerttoms aufzuhängen (heute fast nur noch für die Octobans verwandt).


    So ist eine genaue, individuelle Justage der einzelnen Octobans zueinander unmöglich. Wenn man sich Octobans (besonders mal einen Vierersatz) sehr genau aus der Nähe anschaut, wird man feststellen, das nicht selten 1-2 Octobans entweder in x- oder y-Richtung 1-2 Grad aus der Reihe tanzen. Das liegt am System, da es natürlich einen gewissen Spielraum beim "Einführen" (hust...) der Rosette in das "U" gibt und diese nicht durch weitere Schrauben fixiert wird.


    Unter Freaks ist nicht ganz unumstritten, wie und besonders WARUM es zu diesem eigenwilligen Aufhängungssystem kam.


    Fest steht, das die meisten Tomhalterungssysteme bereits in den siebzigern des letzten Jahrtausends flexiblere Einstellungen z.B. in Bezug auf die Winkel des Toms zueinander zuließen. Aber das brachte andere Nachteile mit sich. Toms hatten oftmals einen unüberwindlichen Abstand zueinander. Die großen Abstände ließen sich aber nur durch "drehen" der Toms auf den "L-Stücken" in Richtung zum Drummer verringern. Was bei 13" und 14" Toms schon mal zum Problem werden konnte (wohin mit der snare?) .

    Parallel mit der Vergrößerung der Drumsets bzw. der Werbewirkung namhafter Endorser Mitte der Siebziger (z.B. Peter Criss/Kiss mit unzähligen Concerttoms im Setup von 6" bis 16") mußten Toms/Concertoms zwecks ergonomischer Erreichbarkeit näher Aneinanderrücken. Das lies das U-System zu! Die Unterschiede in Bezug auf den Abstand der Toms zwischen regulären Tomhalterungen der Siebziger und dem U-System kann man kann z.B. anhand der untenstehenden Bilder aus einem LUDWIG-PROSPEKT von 1976 deutlich erkennen.


    Die Tatsache, dass einige Firmen aber dieses System innerhalb ihrer low-Budget Serien nicht nur für Concerttoms sondern auch für Toms verwendeten (siehe Hoshino-Böckchen aus meinem Hardware-Archiv) deutet auf die kostengünstige Produktion dieses Systems hin.


    Glücklicherweise findet dieses System heute nur noch bei den Octobans und einer Handvoll Kinder-Sets seine Anwendung. Wäre an der Zeit, dass Tama die Octobans nicht nur als HOCHPREISPRODUKT anbietet... sondern auch AUSSTATTET!!!

    Hi Marc...


    Wo hast du deines gekauft?
    Per PN (ich habe genau genommen 874.- Euro bezahlt, dafür wurde mir die Versandgebühr erlassen (die eigentlich 16 Euro in dem Laden betragen hätte)

    Krieg ich das bei Thomann oder Drumhouse???
    Keine Ahnung. Zu dem Preis wird es nicht einfach. Nachfragen kostet nix! In beiden Läden gibt es auch nette und kompetente Verkäufer!


    und wie ist das mit den Tomhaltern? Die dabei sind sehen ziehmlich wackelig aus. ist das nur aufm Bild (hoff ich mal ).


    Die Tomhalter sind stabil. Das einzige Manko hat JB schon oft treffend beschrieben. Die ISS-Halter (ich mag sie trotzdem mehr als Rims) neigen dazu an den Stellen an welchen sie den Spannreifen fassen, manche Stimmschrauben zum "lockern" zu bringen. Das ist nicht bei allen Toms gleich (bei mir nur beim 12") bei meinem EX (ich habe auch Pearl Ex-Sets aus dem Jahr 2001) hingegen beim 10" Tom. Ich denke das hat eher mit der Verwindungssteifheit der Spannreifen zutun als mit dem ISS als solchem. Da sind scheinbar nicht alle Spannreifen gleich starr gefertigt??? Bei früheren Tama Artstar-Sets und ISS Nachrüstung von mir, Anfang der Neunziger hatte sich nie!!! was verstimmt. Jedenfalls ist bei manchen Pearl Toms regelmäßiges Nachstimmen angesagt. Ich kann damit leben (aber es gibt die Drummer die das verständlicherweise nervt).


    Die 14" Tom-Aufhängung ist stabiler als ich vermutete. Vorausgesetzt: Man justiert ein bisschen (man sollte sich dann die Winkel merken bzw. markieren, die die beste Stabilität ergeben).


    und was hast du für 870 euri bekommen? 3 toms und die bass. mit tomhaltern? und snare?


    874.- Euro für alles Komplett. Also inklusive bass, snare, 3 Toms und der guten (robusten) Hardware. Übrigens ist bei den neuen Sets nicht nur die Fußmaschine verbessert worden (Schlägel unabhängig von der Federspannung einstellbar... ENDLICH!!!) sondern auch die Hihat ist deutlich komfortabler in der Federspannung justierbar. Nun ist das ähnlich gelöst wie bei den höherwertigeren Pearl-Hihats mit griffiger, leicht drehbarer schwarzer Hartplastikrundung. Porto wie erwähnt, wurde auf meine Nachfrage erlassen.


    für welche musikrichtung ist das geeignet? Rock. Schwer zu beantworten. Wenn ich ehrlich antworte bekommt DF einen Kreislaufkollaps. Ich finde es recht flexibel. Soll ich wirklich ehrlich sein ??? Mutige vor... ich bin´s! Dieses ELX-Set erinnert mich frappierend an mein jahrelang gespieltes Force 3000 in Maserbirke. Keine Ahnung warum, denn dass Export ist definitiv kein Birkenset. Herausragend ist das 10" Tom. Es klang "straight out of the box" perfekt. Die erste Trommel, die den weiten Weg von Taiwan bis Deutschland schafft und perfekt gestimmt war. Ich habe an sie seit Monaten keine Hand angelegt. Muß Zufall sein. Mehrere Drummer (auch ein Hilite-Fan) waren sowohl vom 10" als auch von 22" x 18" Bassdrum begeistert. Letztere klingt erstaunlich gut. Auch hier bin ich am rätseln, da meine 2 folierten EX-Bassdrums deutlich anders klingen. Auch nicht übel, aber nicht soo gut.


    Prinzipiell finde ich Vergleiche mit CD-Aufnahmen immer kindisch und vor allem UNGLAUBWÜRDIG!!! Ich kenne keine CD´s die einen natürlichen Drumsound wiedergeben. In vielen (fast allen mir bekannten) Tonstudios werden besonders die Drumsounds massiv bearbeitet. Auch wenn hinterher um die Sound-Engineer-Ehre zu retten immer behauptet wird "alle Regler linear gelassen!" BLÖDSINN!


    Anyway, im Falle der Pearl ELX Bass muß ich das erste mal eine frappierende 1 zu 1 Analogie herstellen. Die Bassdrum hat einen sehr charakteristischen, aber auch eigenartigen ATTACK-Sound. Dieses "PATSCH" was Metallica´s (ich mag die Band eigentlich nicht sonderlich) frühe 1990´er Jahre CD´s ausmachte. "PATSCH", "PATSCH"... und nochmal "PATSCH"


    Mehrere Drummer identifizierten unmittelbar meine Bass als DEN ! Metallica Bass-Drum Sound ihrer Lieblings-CD ohne das ich darauf hinwies. Sicher mag den nicht jeder, aber er klingt immer noch besser als manche Bassdrum, die ich stundenlang feinjustierte. Diesen Bassdrumsound hatte ich nach 2 Minuten und fasse sie jetzt ehrfurchtsvoll nicht mehr an, bis das Fell reißt.... hahaha.


    Welche Musikrichtung spielst du.
    Rock, progressiv-rock, paradiddle-lastige "Funk-Sachen" etc.


    Und passen die Ebony-Felle drauf? und welche reso? die standard? Ich habe die Standard-Felle und halte sie für etwas besser als ihren Ruf!
    Außerdem macht es für mich persönlich (da mag jeder selbst entscheiden) bei einem 874 Euro-Set keinen Sinn 100 oder 150 Euro für Remo Ebony Felle hinzublättern. Dann kann ich gleich Richtung "Mittelklasse-Set" schauen.


    noch was.
    welche becken hast du beim Set?

    Becken sind vom Endorsement. ORION


    Rock´ on


    Drumstudio1


    P.S: um etwaigen "Beschwerden" vorzubeugen,. Ich behaupte nicht!!! das das neue Pearl ELX klanglich ein Oberklasse Set ist. Ich behaupte auch nicht, dass man auf dem Gebrauchtmarkt für das selbe Geld kein besseres Set erhält. Was ich ernsthaft feststelle ist, dass das neue Pearl ELX kein Spielzeug ist sondern verdammt dicht an der Mittelklasse anderer Hersteller kratzt und einem belächelnswerten Einstiegsset entwachsen ist. Die Materialverarbeitung ist in jedem Falle besser als alle mir bekannten Einstiegsklassen Sets (Yamaha Advantage, Tama Swingstar Custom etc.).

    Die Sets (die das Thread-Messe-bild zeigt) sind eindeutig die lackierten!!! neuen 2003 ELX-Sets in den neuen Farben "Ruby Fade" und "Autumn Fade".


    Ich habe ein "Autumn Fade" neu für 870.- Euro erworben und der Sound ist in Bezug zum Preis (kaum zu glauben) wirklich gut!


    Auch die Innenverarbeitung der Kessel sowie Kesselgratung sind deutlich besser als die von meinen beiden 2001 erworbenen EX-Folien Sets. Merkwürdig.


    Auch die 2003 ELX Sets die ich bei Händlern und auf Messen sah, hatten diese auffallend gute Kessel-Verarbeitung. Entweder hat das Qualitätsmanagement bei Pearl kräftig aufgeholt, oder aber die ELX Sets werden deutlich besser verarbeitet als die EX-Sets (was in Zusammenhang mit der Lackierung auch Sinn machen würde)... was von Seiten Pearls aber immer bestritten wird.

    Thema Mousepads:


    Seit 13 Jahren mein Lieblingspad-Konzept. Das Reboundverhalten (eine harte Unterlage z.B. Holz-Tisch vorausgesetzt) ist einer recht lasch (tief ) gestimmten Snare bzw. einem mittleren Tom extrem ähnlich. Nochmals: nicht irreführen lassen! Der Rebound ist maßgeblich vom Untergrund bzw. der "Auflagefläche" des Mousepads abhängig. Legt man es auf´s Sofa geht nahezu garnix. Auf einem massiven Holz- oder Glastisch ist das Spielfeeling göttlich und schlägt meiner Meinung nach jedes reguläre Übungspad auf dem Markt.

    Voraussetzung ist aber eine ausreichende Materialdicke des Pads. Mit dünnen "Billig-Mousepads" die man meistens als Werbegeschenk einer x-beliebigen Firma allerorten erhält, macht es keinen Spaß.


    Ein kluger Kopf in den USA hatte zur selben Zeit wie ich die gleiche Idee (im Unterschied zu mir damals aber auch das nötige "Kleingeld") und ließ die Idee bereits vor Jahren weltweit patentieren.


    Look here: http://www.drumalong.com


    Die entsprechende Optik (siehe Link) fördert den Spielspaß natürlich nochmals!!!

    Also die HLD 596 war eindeutig auch 2001 noch im offiziellen Sonor Programm inklusive Signature Typenschild.


    Sonor-Listenpreis war meines Wissens 2389.- DM für die HLD 596X. Zumindest tauchte diese erschreckende Zahl in mehreren Prospekten der Geschäfte die sie anboten, als offizieller Listenpreis in Klammern auf.


    Das "X" wies auf die Pseudo-parallel-Abhebung hin (Throw-off-II genannt).
    Die HLD 596 war "about" 100 DM drunter.


    Natürlich waren bei Händlern unseres Vertrauens die Endverkaufspreise niedriger. Z.B.
    HLD 596X für 2185.- DM
    HLD 596 für 2099.- DM
    bei MP.


    Je nach Verhandlungstechnik konnten individuell natürlich noch niedrigere Preise erzielt werden :) Das soll nicht verschwiegen werden. Der von DF genannte Preis von 1800.- DM für die HLD 596 war vereinzelt (gute Recherche vorausgesetzt) nicht unrealistisch.


    Um es noch mal klar herauszustellen: Die neue AS-1406 BR ist keinesfalls baugleich mit der HLD596.


    Unterschiede:
    1.) Anzahl der Spannböckchen
    Bei der HLD 596 waren es 10 Stück. Aufnahme sowohl für die Schlag- und Reso Spannschrauben gemeinsam. Bei dem neuen Artist Modell sind es 20 !!! "Schön", dass Sonor so schnell vergessen hat, was sie uns erst vor wenigen Jahren in Sachen Nodal-Point und geringe Hardware die den Kessel nicht belasten soll, glauben machen wollten. So nach dem Motto "Was kümmert mich mein Geschwätz von Gestern". Dankeschön Sonor!!!


    2.) Die super-massiven "atombomb-proof" Sonor-Gußreifen sind bei der neuen Artist den regulären Gußreifen wie sie jede x-beliebige Firma anbietet, gewichen. Diese allerdings (zugegeben) in edlem Schwarz.


    3.) Natürlich sind die Sonor-typischen "SM-Spannschrauben" (ich bin wohl nicht der einzige der sich da schon mal blutige Finger gerissen hat???) bei der neuen Artist Snare den regulären Spannschrauben gewichen.


    Die neue AS-1406 BR sieht cool aus, bedeutet für mich aber hardwaretechnisch (bis auf die international üblichen Spannschrauben) einen klaren Rückschritt. Kein upgrade sondern ´ne amtliche Retardierung. Wenn Sonor so weiter macht... ??? Trotzdem: klingen wird die neue mit Sicherheit wie die alte. Man soll ja nicht das Gras wachsen hören.


    Blinky  Thorsten :)
    Das hättest du auch direkt erfragen können... hahaha

    Ich kenne auch das "602 Blau", aber ich bleibe dabei, die Umstellung von schwarz auf blau war meiner meinung nach nicht!!! 1980 sondern etwas später. Ich vermute 1982. Jetzt brauchen wir einen Paiste-Mitarbeiter zur Klärung. hahaha

    Das neue Pearl ELX (version 2003) ist klanglich wahrlich super (gemessen am Preis) und viel besser als sein Ruf. Auch die Kesselverarbeitung ist deutlich besser als die vieler Mitbewerber wie z.B. Yamaha Advantage und Tama Swingstar Custom. Einer der günstigsten Anbieter in Deutschland bietet es aktuell für 874 Euro an z.B. in der wirklich gut gemachten Farbe "Autumn Fade" oder "Ruby Red"- Lackierung.


    Nur die Snare fällt klangtechnisch im Vergleich zum Rest des Sets ab.


    Trotzdem (und dies ist kein Widerspruch zu obengenannter Einschätzung) würde ich bei einem Budget von 1500 Euro eine Klangklasse höher suchen und lieber das Rack oder eine große "Tombatterie" weglassen!!!


    Benötigst du mehr Infos zum neuen ELX, dann einfach per PN. OK ???

    Schwierig!!! Wiederverkauf von Remo Drums ist insbesondere in Europa bzw. Deutschland sehr schwer.
    Obwohl ich einzelne Remo-Drums mit fantastischem Sound kenne (insbesondere 22" x 20" bzw. 22" x 22" bassdrums die vor 10-12 Jahren mal auf der Musikmesse zu bestaunen waren) steht nicht jeder auf das Remo-typische Acousticon-Material.


    Außerdem hat die wilde Experimentierphase inklusive der verschiedenen Acousticon-Zusammensetzungen nicht gerade zur Wertsteigerung bzw. eindeutigen Abgrenzung der Remo Drumlinien beigetragen. Es gab so viele Versionen (dann noch welche mit Kunststoff-Kesselgratung etc. etc.) dass in Deutschland nur wenige die einzelnen Serien bzw. Produktions-Phasen auseinanderhalten können.


    Der Wiederverkaufswert von Remo-Drums liegt meiner Erfahrung nach (leider) deutlich niedriger als bei vielen anderen Markensets wie Sonor, Tama, Yamaha. Selbst dann, wenn das Kit super klingt. "Das Auge isst mit" bzw. Remo konnte sich im Unterschied zur USA hier nie so richtig als ernsthafte Drummarke durchsetzen.


    Ich denke es wäre effektiver wenn du deine persönliche Wiederverkaufsschmerzgrenze definierst und dann schaust, was drummer bieten. Ich vermute sehr stark, der Händler wo du es gekauft hast wird wenig Interesse zeigen es für dich gebraucht zum Verkauf anzubieten. Trotzdem müssen die noch wissen, welches Drumset dir verkauft wurde. 8 Jahre ist ja in Sachen "Buchhaltung" noch nich´sooo lange her.


    Sollte da wirklich garnix gehen (bedenke, der Ton macht die Musik!) dann kannst du in jedem Falle 1-2 pictures vom Set machen, hier posten und besser noch parallel per E-mail eine Anfrage an REMO USA schicken, zur exakten Bestimmung der Drumserie.

    Nun hat der Hype um OCDP ein Ende... wollen wir wetten, dass deren Marktpräsenz bald wieder massiv abnimmt???


    Ich kenne dutzende junge Drummer, die sich nur wegen dem Maskenmann für OCDP Drums interessier(t)en.


    Prinzipiell ist es doch ziemlich kindisch nur wegen der Vorliebe seiner Musikfaves auf deren Drummarke zu wechseln. Anyway, die Industrie weiß um die Sogwirkung wichtiger Werbeträger bei den Kids und deshalb hat Pearl den Maskenmann eingekauft.

    Eierkartons oder gar Matratzen???
    Nein, nein nein !!!

    Der Beitrag von Worf war schon richtig. In gewissem, eingeschränktem Maße lassen sich durch Eierkartons einige Klangreflexionen in Räumen mindern, viele alternativ-Materialien sind aber viel effektiver. Und das alles hat nix bzw. sehr wenig mit der Schalldämmung nach außen zu tun.


    Jetzt kam auch noch ein Tip Matratzen zu verwenden. Tut euch das blos´ nich´ an.
    Ich hatte "about" 1982 mit meiner Schülerband einen Raum komplett mit Spermüll-Matratzen ausgestattet. Sah aus wie in einer Gummizelle, bzw. wie uns Hollywood glauben machen will, wie ebensolche aussehen :)


    Eine geringe Schallisolierung von hohen und mittelhohen Frequenzen war zwar feststellbar, tiefe Instrumente z.B. Bassdrum, Toms und insbesondere E-Bass tobten aber weiterhin genauso heftig in Nachbarhäusern und sorgten für ungebremste "Freude, Anerkennung und Aufmerksamkeit". Der ganze Aufwand stand in keinem Verhältnis zum sehr geringen Nutzen. Viel schlimmer ist aber das, was ihr euren Instrumenten und eurem Organismus beim Verbau von Matratzen zumutet. Feuchtigkeit wird sich insbesondere bei Kellerräumen im Raum massiv konzentrieren. Eine Belüftung durch ein Fenster oder eine Tür reicht meistens nicht aus!!! Die Matratzen saugen sich wie Schwämme voll. Als Folge der mangelnden Durchlüftung und Entfeuchtung werden Schimmelsporen und viele nette andere Sachen euren Instrumenten und euch zusetzen. Nicht wenige Schimmelarten machen auch vor Leder und Synthetikmaterialien (Boxenbezüge, Kabel, Membranen) keinen Halt. Und einige Schimmelsporen können nicht nur Allergien bis hin zu chronischem Asthma auslösen, sondern sofern sie über die Atemwege bis in die Lungen eindringen, können sie bei Verkapselung dort im allerschlimmsten Fall auch Krebs auslösen.


    Ganz abgesehen davon, das die Matratzen die man auf dem Sperrmüll findet, ja auch ... hust... schon "einiges" miterlebt haben bzw. enthalten.


    Mein ernstgemeinter Tip: Finger weg!

    Die Sound Control-Becken von Sabian wiesen (bzw. weisen, es gibt sie meines Wissens noch) gleich eine Handvoll Besonderheiten auf:


    Ihr Rand ist leicht gebogen (etwa in Anlehnung an Chinas, aber bei weitem nicht so extrem)
    Gerade die Crashes weisen nicht zuletzt dadurch eine explosionsartige Ansprache auf aber ohne allzu lange Nachklingzeit. Sie klingen kurioserweise aber keinesfalls tot oder abgedämpft, wie man vielleicht befürchten könnte. Im Gegenteil, total spritzig und explosiv. "Kaum sind sie da, sind sie auch schon wieder weg."


    Diese Becken waren gerade in den achtzigern eine kleine Soundrevolution, da so eine ultraschnelle Ansprache bei radikal schnell abklingendem Sound vorher kein Mitbewerber bieten konnte. In keinem!!! Falle sind sie mit den Meinl Lightning zu vergleichen, die eine ähnliche Zielsetzung haben, aber bei weitem nicht das feine Soundspektrum der Sabians aufweisen. Zwischen diesen Serien liegen soundtechnisch Welten!!!


    Trotzdem hat die Sound Control Serie ein riesen Manko!!!! Die Becken sind irre dünn. Sehr dicht an "thin", ich sehe sie schon verdächtig nahe an "Paper-thin"-Crash Becken. Darauf wies Sabian bei der Markteinführung leider nicht hin. Im Gegenteil sie wurden all jenen Drummern (Studio, Rock, etc.) ans Herz gelegt, die explosive, schnell ansprechende Sounds suchen ohne ewiges Nachklingen (was ja nicht nur im Studio ohnehin nervt). Vielleicht auch alles Zufall ??? aber ich habe früher 2-3 dieser Becken kaputt gespielt. So gut ihr Sound bis heute ist (ich kenne keine besseren Sabian-Crashes) so genau sollte man sich deren Erwerb aufgrund der Materialstärke überlegen bzw. zunächst die eigene Spielweise und power selbstkritisch analysieren.


    Meine Meinung nach ist auch der leicht umgebogene Rand neben der dünnen Materialstärke nicht ganz schuldlos am schnellen Ableben meiner ehemaligen Crashes. Da neigt der Stock selbst bei angewinkelten Becken dazu, frontal auf den Rand zu treffen!!!


    Das Sound Control 20" Ride ist ein sehr fein und hochwertig klingendes Allround-Ride-becken, neigt aber bei etwas rockigerer Spielweise zum Aufschaukeln. Die Kuppe klingt schön und dezent, bietet aber keinen durchsetzungsfähigen Ping-Sound. Andererseits ist es für diese Zielsetzung auch nicht geschaffen worden!

    Wie bringe ich es dir schonend bei???
    Die Speed-King ist ein tolles Stück Hardware-Geschichte mit auch für heutige Zeiten!!! tollen Laufeigenschaften.


    Testet man sie an, fühlt sich gleich wohl und ist richtig glücklich, dann ist alles bestens. Will man etwas zu Gunsten der eigenen Spieltechnik verändern bzw. neu Einstellen, dann hat mein gerade mit der Speed-King ein riesen Problem.


    Denn, es gibt nicht viel einzustellen. Genauergesagt nur 3 Dinge. Und auf diese drei Dinge kommt man nur bei sehr wohlwollender Zählweise.


    1.) Die Federn (2) befinden sich in den Säulen der Maschine. Optisch eine geniale Idee aber leider ebenso genial-service-feindlich. Um die Federspannung zu verändern, muß man die Fußmaschine vom Spannreifen abschrauben, sie Herumdrehen und quasi auf der Unterseite der Maschine 2 Schrauben (die erst nun sichtbar werden) herein, bzw. herausdrehen. Um die Ideal-Spannung zu finden wird man schon mal ganz schön "busy" gehalten, denn das Feeling läßt sich ja erst nach wiederbestigung am Spannreifen testen. Stimmt es immer noch nicht... "back to square one". Man hat optisch ja keinerlei Hinweis, was mit den Federn geschieht, insofern ist die Einstellung zu finden, am Anfang nicht ganz einfach. Andererseits aber ein lösbares Problem und kein KO-Kriterium.


    2.) Die Schlegelhöhe (das ist streng genommen keine erwähnenswerte Einstellmöglichkeit)


    3.) Die Beschaffenheit der Trittplatte, ein Teilstück läßt sich "herumklappen"
    (meiner Einschätzung nach eher ein Gimmick)


    Ganz wichtig: eine unabhängige!!! Einstellung des Schlägelwinkels von der Federspannung oder gar zur Trittplatte ist grundsätzlich ausgeschlossen. Das war für mich nach einem Jahr Grund genug sie trotz ihrer guten (eigentlich sehr guten) Laufeigenschaften zu verkaufen. Außerdem waren für meine Schuhgröße die Säulen scheinbar zu eng nebeneinader. Das sehen viele Nutzer des Forums anders (ich weiß), aber ich fühlte mich sehr beengt mit der Speed-King.