Beiträge von Drumstudio1

    Andy19
    drumjessi


    Dies sind die offiziellen Superstar X-tra Maße meiner Tama-Liste von 1983. Auch die X-tra Drumsets die ich seinerzeit n Shops oder auf Messen sah, habe ich so in Erinnerung.


    Ist allerdings schon lange her, und ich hatte in den achtzigern auch 1-2 Musikmessen ausgelassen. Da habe ich also KEINESFALLS die Wahrheit gepachtet, sondern vielleicht wirklich eine Info-Lücke. Laßt sie uns schließen!


    Alle weitergehenden Infos wären hoch interessant, wobei ich immer noch leichte :) Zweifel an der offiziellen Verfügbarkeit echter "Quadrate" habe. Andy19... hast du wirklich auf den Millimeter genau nachgemessen? Ein 12 x 11 Tom oder 13 x 12 sieht nämllich rein optisch schon sehr quadratisch aus... grins


    Superstar X-tra
    9" x 8"
    9" x 10"
    11" x 12"
    12" x 13"
    13 x 14"
    14" x 15"
    14" x 14"
    16" x 16"
    16" x 18"
    18" x 20"
    16" x 22"
    16" x 24"

    @ Jein... kicher :)
    Die Superstar X-tras waren teilweise quadratisch:
    16 x 16 is ja klar...


    aber immerhin auch 8 x 9 !
    Soweit ich mich erinnern kann war auch bei Superstar X-Tras Sets wie beim Artstar 1 Cordia das 8" Tom "überquadratisch" dimensioniert (Mathe 6 SETZEN!!!)


    Die meisten anderen tatsächlich ein Inch drunter....
    z.B. 10 x 9 und 12 x 11 etc.
    Da hast du eindeutig recht.


    Prinzipiell ist dein Hinweis aber richtig und wichtig. Uns passiert es immer mal wieder dass wir vereinfachend von "quadratischen Maßen" reden.


    Gruß

    Zitat

    Ist es etwa nicht lächelich wie jahrelang Äpfel für Orangen verkauft werden??


    @ Bibbel-Man


    Finde ich nicht lächerlich, sondern nicht gut. Gerade wir drummer müssen immer wieder erfahren das eigenwillige Etikettierung bei unserem Lieblingsprodukt eher die Regel als die Ausnahme ist. Das finde ich nicht toll und kann darüber einfach nicht lachen. Außerdem warum nur im Falle von Ludwig (bzw. den etwaigen Nachahmern) so einen Aufstand machen ??? Finde ich etwas einseitig!
    Nur mal ein 2 Stichworte:
    - Titanium bei Zildjian ... hust
    - Philippine Mahagony

    Da ist Mapex cleverer. Die haben "Phosphor Bronze" snares mit aufwendigem massivem Marketing in den Markt gedrückt (oder es versucht ) und jeder glaubt "wunder was eine besondere Wahnsinnslegierung". Es ist tatsächlich Phosphorbronze, nur wissen die wenigsten, dass das eine weit verbreitete Industrielegierung ist, die auch Musikindustriefremd immer wieder "verbaut" wird. Die Werbung suggerierte aber bei vielen Konsumenten, eine absolut hyper-edle Wertigkeit. Insofern (wissen wir aber alle auch aus traditionelleren Werbebereichen) kann man auch durch korrekte Etikettierung Menschen täuschen oder ein klein wenig zum Kauf verleiten.... gelle? Also nicht glauben Phosphorbronze müßte gleich hinter Platin rangieren... :)


    P.S: bitte unbedingt per PM eine Mitteilung wieviele Titan Snares du schon gespielt hast, auf die du dich berufst und woran du Edelstahl-Legierungen bei Snares von ordinärem Stahl... pfui aber auch (den du offensichtlich per Gehör erkennst) unterscheidest. Diese wichtigen Infos würde ich nämlich gerne einem der größten Metalllegierungsunternehmen Europas zugänglich machen. Da hast du einen Informationsvorsprung den ich gerne aufholen und an Kollegen weitergeben möchte. Ich kann da leider nicht mithalten (dabei hielt ich bislang mein Gehör für recht passabel).


    Bitte nicht wieder mißverstehen. Ich kenne durchaus klassische Ludwigsounds ala Supra, Acrolite und Sensitive etc. etc. und höre auch Unterschiede zu anderen snares. Ich behaupte(te) nicht das die der anderen gleich klingen. Aber deine Eigenschaft per Gehör die Wertigkeit der Stahllegierung zu definieren wird dich zum gesuchten Mann machen. Reiche mir mal deine Tel. und du wirst die nächsten Tage Headhunter Anrufe erhalten. Versprochen!

    Humor rules (hoffentlich landen wir nicht bald in der Rubrik NONSENS)


    Was ich dir anbieten kann: Wenn du mal ins Rhein-Main Gebiet kommst, organisieren wir bei mir einen Vergleichstest. Wenn du mit verbundenen Augen die Legierung nennen kannst und von 5 Snares zumindest 4 richtig zuordnest, dann schenke ich dir einen Präsentkorb mit neuen Drumsticks, Fellen etc. etc. (der Präsentkorb-Inhalt wird vor der Anreise natürlich genau bekanntgegeben).

    Bibbelmann


    Na da hat sich mein Beitrag doch noch gelohnt. Genau das meine ich. Es gibt gute Gründe für Hersteller Snares aus Stahl zu bauen. Diesen eben bitte, bitte per se KEINE Doofheit unterstellen. Genau darum geht es mir. Nicht selten klingen auch Stahlsnares gut und manche Modelle kommen dem Ludwig Sound für den soliden "Hausgebrauch" nahe genug. Und zig snares auf dem Markt haben als Vorbild den Ludwig Sound. Das weißt du doch selber... Bibbel-Man :) das hat auch zunächst noch nix mit "Nahtlos" zu tun. Für viele geht es darum eine gutklingende, variable Snare zu bauen, und da steht nicht selten Ludwig Pate.


    Und das zu einem günstigen Preis. Dies ist der Hauptgrund, dass manche kein Alu (denn das ist ja teurer in der Herstellung) oder sonstige Legierungen verwenden! Und nicht die von dir belachte Blödheit (oder Mißverständnisse) anderer Firmen in Bezug auf die von Ludwig verwendeten Materialien. Das mag es weiter zurück in der Historie durch aus ab und an (auch bei Reproduktionen anderer Snares) gegeben haben...


    Wie bereits zweifach erwähnt gilt aber seit Jahren: will man einen Kessel weitestgehend identisch reproduzieren, dann analysiert man die Legierung. Und diese Option gibts eben nicht erst seit heute. Dann entscheidet "nur noch"... die weitere Verarbeitung, die Gratung und Kesselhardware über die Nähe am Originalsound. Will man das alles (sofern keine Patent-Sachen entgegenstehen) nachahmen, dann ist man schon sehr nahe am Original. Das Vintage Händler (ich meine nicht unseren Vintage :) sowas natürlich dogmatisch ablehnen und für unmöglich halten, ist reiner Selbsterhaltungstrieb. Ihnen gilt es doch gerade die "Magie und Mythologie" und Preise der historischen Sahnestücke weiter aufrecht zu halten bzw. im Laufe der Jahre immer weiter durch episodenhafte Stories (ala die anderen sind zu blöd zu erkennen, das die Snare nicht Stahl sondern Alu ist) am Mythos zu feilen. Kann ich auch gut verstehen... hat was!


    Trotzdem ist es dann immer noch ein zweites Paar Schuhe ob man die Snare wirklich 1 zu 1 reproduzieren will. Das kann je nach Fertigungsaufwand nämlich teurer sein als es z.B. für Ludwig ist. Und hier haben wir wiederum den ein oder anderen Grund, dass manche Firmen den Weg des Reproduktionswahns nicht konsequent zu Ende gehen. Wenn ein Replikant nahezu identisch im Preis (oder womöglich teurer) als das Original wird... warum sollte man als Kunde dann den Replikant kaufen?


    Out-gesourcte" Aufträge an Enwicklungslabors zur Analyse von Drumlegierungen und Beckeninkredenzien (es sind nun mal Legierungen, ob du es glaubst oder nicht... nicht böse sein... ich habe das Vokabular der Metallurgie leider nicht erfunden - Ehrenwort - dafür mußt du andere haftbar machen :) sind wirklich branchenüblich. Es mag sein das dir das nicht bekannt war. Meine ich wirklich nicht böse oder ironisch. Klar kostet das was, aber das Geld bringen nicht wenig Hersteller viel lieber auf, als in jahrelanger Fleißarbeit hunderte Prototypen von "Black Beauty", "Supraphonic" oder "Glockengußbronze" per Trial and Error Verfahren herzustellen, Hörvergleiche anzustellen und immer wieder zu resümieren, das der Sound immer noch weit vom Original entfernt ist :)


    Wichtig ist aber (sollten dir Analyse-Verfahren immer noch zu teuer erscheinen), das man auch mit anderen Legierungen durch Variationen der Fertigungsmethoden, Kesselspezifikationen etc. versuchen kann einem gewünschten Sound nahe zu kommen. Diesen Weg gehen manche Firmen parallel zu den Analyse-Verfahren, da man nie auschließen kann mit einem günstigeren Ausgangsmaterial recht Nahe an einen tollen Sound zu kommen oder aber perspektivisch für die Zukunft durch das experimentieren noch feinere Sounds zu entwickeln. Es ist ja prinzipiell fraglich, ob Kessel die vor 30, 40 oder 100 Jahren in ihren Spezifikationen festgelegt wurden bis ans Ende der Zeitrechnung die Referenz im Trommelbau sein müssen... oder ????


    Also bitte nicht das Entwicklungspotential vieler Firmen unterschätzen. Ich weiß es gibt irre viele Schrottfirmen auf dem Markt (der gutherzige Willy.W. war ja auch dieses Jahr bei einzelnen Fernostherstellern am Messestand zu sehen, um ihnen Tips zu geben was sie alles falsch machen, respektive wie sie ihre Hardware besser machen können): aber zum Glück gibt es auch sehr viele nüchtern-analytisch und clever agierende Firmen, zu denen nicht nur die jetzigen Majors gehören.


    Aber vielleicht sind wir hier in unserem kleinen Disput mehr oder weniger zufällig auf die überhebliche Denke mancher Traditionshersteller gekommen, die möglicherweise auf naivem Niveau (zugegeben) ein Stück weit erklärbar macht, warum ´ne Marke wie Ludwig heute da ist, wo sie ist. Was feines bauen, in der Hoffnung das reicht so bis zum judgement day und im Glauben die anderen sind zu doof unseren Klang annähernd nachzubilden... bzw. das Material bzw. die Legierung zu ermitteln


    Viel wichtiger ist aber noch, nicht zu vergessen (auch wenn sich dieser Thread auf Ludwig bezieht) dass wie bereits Kollegen zurecht bemerkten, auch viele andere Firmen absolut eigenständige tolle Snare-Sounds entwickelt haben, bei denen ich mich frage warum die nicht genauso häufig kopiert werden. Ich war (obwohl ich manche Ludwig snares insbesondere die Super-Sensitive sowohl in gehämmerter Bronze als auch in Steel-Alu-Mossgummi-Version liebe) immer ein großer Fan von Sonor, insbesondere der Ferro-Mangan Snare.


    Trotzdem bei allem Kopierwahn NEU-ENTWICKLUNGEN nicht aus dem Auge lassen. Es wäre ja gräßlich wenn eines Tages die Industrie diese Posts liest und denkt diese Triefnasen (Drumstudio & Bibbel) kleben nur an der Vergangenheit.


    Rest gerne per PM. In jedem Falle kollegialer Gruß !

    Zitat

    Ich lese kein D&P, hab das in verschiedenen amerikanischen Foren Stück für Stück gelesen
    Im Sticks Forum wars auch mal.
    Aber egal, es geht eh nicht- um- Feinheiten;
    die Ludalloy snares sind fast aus reinem Aluminium und die anderen bauen Stahlsnares..einfach zum totlachen ist das!


    @Bibbel


    Ich liebe auch Humor über alles... und würde gerne mitlachen. Ich weiß nur nicht worüber???
    Firmen die ernsthaft Ludwigs Legierung kopieren wollen könn(t)en das seit Jahren. Ich befürchte du unterstellst anderen (Firmen) reichlich Blödheit. Ich glaube nicht das du da grundsätzlich recht hast, denn es gibt viele gute Gründe Snares aus Stahl und anderen Materialien bzw. speziellen Legierungen zu bauen. Die Tatsache, dass es viele Snares aus Stahl gibt, die sich auf einen guten Sound berufen (vielleicht sogar ähnlich den Ludwigs) muß KEINESFALLS bedeuten, dass die Hersteller zu doof sind, rauszufinden welche Legierung Ludwig wann verwendete. Vielleicht liest du noch mal meinen obigen Beitrag langsamer durch. Mir ging es darum, dass es seit einigen! Jahren kein Problem ist die exakten Legierungen zu ermitteln und davon machen Drum und Beckenfirmen! auch reichlich Gebrauch. Es ist also garnicht relevant wie Ludwig selbst oder irgendwelche Internetforen das Snare-Material der Ludwigsnares in der bewegten Firmengeschichte bezeichnen, ob sie es Alu, Messing, Stahl, Phosphor Bronze oder Moosgummi nennen. Wenn es darum geht das Material exakt! zu ermitteln, um zumindest den Kessel vom Grundmaterial nachzubauen -dann ist das kein Problem.

    Aber vielleicht liegt es auch an mir und ich verstehe einfach die Pointe nicht... ist ja auch schon spät am Abend :)

    Werte Kollegen,


    wenn es so weiter geht landet dieser Thread (zurecht) in der Rubrik NONSENS. Bitte zurück zum Thema oder Auto-Bild Abo bestellen :)

    Zitat

    Ich habe auf der Musikmesse mal diese Vented Snares von OCDP mit den dicken Kesseln angetestet. Sicherlich klingen die nicht schlecht, aber mein Traumsound war es nicht. Die knallen ziemlich und der Teppichsound ist auffallend hell und dominant. Sowas kann auch ganz schön nerven, denn besonders rund und harmonisch klangen die nicht. Gut, wenn man drauf steht, sie knallen sicherlich und sind dabei sehr trocken. Eben ein ganz spezieller Sound.


    Da muß ich DF voll zustimmen. Ich bin zwar von der immensen Lautstärke dieser snares sehr angetan... aber was bringt Schalldruck alleine wenn der Sound der sich durchsetzt fast nur hochfrequente Teppichanteile wiedergibt (bzw. letztere unverhältnismäßig betont)???


    Ich war jedenfalls spätestens nach der Messe noch etwas härter im Urteil als DF und empfinde den Sound als interessante aber gleichsam PENETRANTE Sound-Exotik. Wie gesagt wenn man den Sound hört und ihn wirklich sooo liebt- dann kaufen! Aber nur!!! dann. Mir tun die Drummer leid, die sowas ungehört ordern. Und da gibt es spätestens durch die Drums Only Vertriebsstruktur sicher "ein paar" naive Nachnahme-Nasen.


    Übrigens konnte man auch auf der Messe bei ODERY eine Snare hören, die gestattete den Grad der Snare-Öffnungen manuell millimetergenau von "keine Öffnung" bis "volles Loch" zu bestimmen. Zwar bin ich kein Fan dieses Snare-Konzeptes von Odery, aber da konnten sich endlich mal Sound-Rookies ein Bild machen wie diese Öffnungen klingen und welchen massiven Einfluß sie auf das Snare-Klangbild haben können... und ob einem der offene Sound wirklich mundet. Mir wie gesagt nicht!


    Ich habe mir vor vielen Jahren (lange vor OCDP, da mich damals eine offizielle Premier Snare mit Soundloch für Recording-Applikationen inspirierte und auch Ludwig Snares mit Öffnungen anbot... allerdings bei Ludwig offener Streifen, keine Rundung!) mal einen 70´Jahre-Sonor Kessel verunstaltet, um diesen Sound zu erhalten. Würde ich nie wieder tun :)


    Aber wie gesagt, man muß (vollkommen Endorser- oder Fankult-frei) diesen Sound nüchtern beurteilen. Und niemals derartige snares ungehört bestellen. Aber das gilt natürlich für Instrumente generell!!!


    Zitat

    Das geht wohl seit fast 50 Jahren so- alle meinen das sei ne Stahlsnare. Ist aber eine ALUMINIUM-snare Deswegen klingen die Nachbauten alle nicht wie ne Ludwig Supra. Unglaublich... aber wahr!


    Bibbelmann
    Mit Verlaub... nix gegen ein D&P Abo :) aber moderne Analyse-Verfahren gestatten es jedem halbwegs drittklassigen Drumhersteller (die derartige Analysen in Fach-Labors in Auftrag geben) die Legierung fast 100 & zu bestimmen. Es ist daher eher unwahrscheinlich das z.B: ein Hersteller wie Pearl zu blöd ist die exakte Legierung von Ludwig herauszufinden. Selbst bei den wenigen (aber aufwendigen) Gußsnares die es weltweit gibt, bei deren Herstellungsprozeß durch Rauchentwicklung etwa 1-3 Prozent der verwendeten Materialanteile verloren gehen können (von denen man nicht exakt vorhersagen kann welche... hust) erzielt man per Materialprobe und Analyse im worst Case-Szenario 97 % Exaktheit der Materialzusammensetzung. Bei konservativer Schätzung!


    Natürlich hat dann auch Hardware, Gratung etc. Einfluß, aber egal ob man den Kessel Alu, Stahl oder einfach als "Blech" bezeichnet: Die wirkliche Material-Zusammensetzung des Kessels ist für Drumhersteller meines Wissens keine Magie.

    Zitat

    Für mich ist z. Bsp. noch viel interessanter, dass man z. Bsp. bei Becken (im neuesten Fall Zildjian), bei einer zu meiner Meinung nach erfolgten berechtigten Reklamation dann zu hören kommt, "WIRD NICHT ERSETZT - da hat der Kunde zu fest hingehaut oder es war zu fest angeschraubt. In so einem Fall muss ich auf das Äußerste streiten um einen Tausch zu erzwingen.


    Zitat

    Hier regt sich komischerweise niemand auf, obwohl dieses Thema wöchentlich vorkommt und es eine gesetzliche Garantie von 6 Monaten gibt.


    Sowas finde ich vorbildlich, wenn sich ein Händler dahingehend für seine Kunden einsetzt. Ich kann aus Erfahrung sagen, dass das längst nicht alle Händler tun... vielen ist das zu Mühsam. Es ist ein Fakt (auch unabhängig von Zildjian) das es immer wieder den Versuch von seiten der Cymbal-Industrie gibt dem Kunden per se die Schuld am Beckenriß zu geben.


    Insofern stehen bei mir Händler sehr hoch im Kurs und Ansehen, die ihre Kunden nicht allein lassen.


    Ich persönlich halte mich nach wie vor in Bezug auf diesen Thread zurück, da ich offengestanden beide "Seiten" (Thread-Starter Daniel und Drumjessi) ein Stück weit verstehen kann und beide als ziemlich kompetente DF-User kennengelernt habe.


    Ich persönlich denke das Drumjessi es garnicht nötig hat übertriebene Werbung für seinen Laden zu machen. Ich habe auch nicht den Eindruck das er je im Forum auf die Werbe-Pauke gehauen hat. So weiß ich bis heute nicht WELCHEN? Drum-Laden er WO? in Österreich hat
    :)


    Ich finde aber auch Daniel´s Startfrage ob die Verarbeitungsqualität bei Brady verbessert wurde legitim!!!


    Wenn Brady (liegt vielleicht nicht in Drumjessis Hand) cool wäre... das sind übrigens nicht wenige in "Down under"... dann würden sie vielleicht noch etwas cleverer agieren und dem Daniel mal für 2-3 Wochen eine Snare zum Test schicken. Und zwar eine die dem von der Firma gefestigten jetzigen Qualitätsstandard entspricht.


    Daniel sendet sie dann nach erfolgtem Test zurück und bildet sich einfach mal ein eigenes Urteil.


    So eine vertrauensbildende Maßnahme schafft viel mehr Sympathie und ehrliches Interesse an einer aufstrebenden Firma als alle Lippenbekenntnisse via Forum-Post. Es wäre eine fantastische Außendarstellung einer engagierten (kleinen) Firma, die somit ihre realen Vorteile!!! gegenüber den überheblichen Marketingabteilungen und Verwaltungsapparaten der großen Drum-Majors herausstellt und ihnen mal richtig geistreich "in die Fresse haut".


    Mehr kann ich zu diesem Thread konstruktiv nicht beitragen.


    Grüße an alle


    (humor rules)


    "I´ve been to Sydney, I have seen Cairns, I´ve been in Brisbane - this is my verse" :)


    Bild zeigt mich 1987 in Sydney. Leider kann ich mir durch mein Hobby "Drumsets sammeln und im Haus verteilen" schon seit vielen Jahren solch´exotische Reisen nicht mehr leisten... schnief

    Klasse, Dr. Doublekick.
    Das nenne ich mal eine interessante Info. Ich spiele zwar keine Doubles mit dem Doppel-Pedal aber finde Donati hat da inhaltlich total recht. Denn auch bei schnellen Triplets usw. gefällt mir der Rebound besser mit einer Bass und Doppelpedal.


    Thanks und Gruß

    Zitat

    für den wacken-besucher: natürlich werden entsprechende marshall full-stacks hingestellt, die "tops",also die verstärker an sich, werden dann eben kurz getauscht. übrigens sind die marshall-boxen meist nur leergebinde damit auch alles fein brutal laut aussieht.....


    Genau so sieht es aus!!! Nur wollen das viele nicht wahrhaben. Der von mir musikalisch hochgeschätze Yngwie Mahlzahn :) macht auch gerne mal die Roadies an, wenn eines der Dummies keine leuchtende Birne aufweist. Es sind zig Gitarren-Amptürme dummies, aber alle!!! haben ein eingebautes Netzteil zur Versorgung der Betriebszustands-LED!!! Irrsinn... aber leider die Wahrheit.


    Noch schöner ist allerdings die optische Vorliebe für Double-bass-Aufbauten einiger ranghoher Musiker. Der seit einigen Jahren in der Versenkung verschwundende schwedische Drummer Bo Werner liebte Doppelpedale aber mochte kein Spiel auf 2 Bassdrums. Der aberwitzige Kompromiß Anfang der neunziger auf vielen Konzertbühnen: Sein Bandleader verdonnerte ihn dazu eine 2. Bassdrum hinzustellen (da der Bandleader die Optik liebte) aber gestattete ihm weiterhin sein Doppelpedal zu spielen. Herrlich!!! Big guns, big balls small brains...

    Dein Drumlehrer sollte sich umgehend an Richard S. wenden. Kontakt zu ihm kannst du über diesen Link erhalten: http://members.ams.chello.nl/h.waalwijk/


    Es gibt eine sehr kleine Tama Artstar Cordia Gourmet-Kennerszene weltweit. Ich besaß es auch lange Zeit und kann daher sehr selbstbewußt sagen, dass es meiner Meinung nach bis heute die bestklingende Drumserie (im schlimmsten Fall die zweitbeste :) war, welche Tama je gebaut hat.


    Anyway, Richard (übrigens ein super-netter Bursche) kennt die ganze Artstar I Szene (Cordia Sets) und kann deinem Lehrer sicher weiterhelfen.


    Ok, ich gebe es zu, das Bild ist geschmacklos (Stichwort: Jugendsünden)


    :) .... das Drumset war aber soundtechnisch weltklasse!

    Die meiste Verwirrung bzw. Zweifel an der Firmen-Loyalität einzelner namhafter Drummer entsteht z.B. bei Tourneen durch exotische Länder.


    Es gibt immer mal wieder Bands denen z.B. bei Touren z.B. nach Südamerika ein Truck versackt und man den Gig noch rettet durch ein Drumkit vom örtlichen Musikalienhändler (wenn es den überhaupt gibt) oder regionalen Kulturverein. Das ist dann schon ab und an ein Konkurrenzprodukt, welches garnicht auf der Endorsementliste steht.


    Auch bei Open-Airs oder einzelnen TV-Auftritten (jenseits regulärer Tourneen) gibt es immer wieder mal firmenfremde Kits, da die Luftfracht für Drums oftmals zu aufwendig und teuer ist und für einen einzigen Gig nicht ein Monsterkit verschickt wird.


    Ich besitze nicht wenig Bootleg-Videos wo man namhafte Drummer an völlig Endorsementfremden Kits sieht. Aber da ist wirklich in den meisten Fällen keine böse Absicht gegeben sondern obiges abgelaufen. Gerade viele Pannen während dieser Gigs resultieren ja aufgrund der nicht geplanten Nutzung firmenfremder Hardware bzw. der unsachgemäßen Anwendung letzterer. Das würde sich kein Drummer freiwillig antun. Bestes Beispiel "Bootleg vom Musikmesse Gig von Malmsteen 1999" wo A. Johansson bei statistisch etwa jedem vierten Crash-Schlag die Beckenstands immer wieder UMFALLEN!!!, so dass er warten muß bis sich ein Stage-Helfer bequemt selbige wieder aufzurichten.


    Ein anderer Punkt ist das Verhalten im Studio. Hier gibt es wirklich nicht wenige Drummer, die ganz bewußt (abseits ihrer offiziellen Endorsements) z.B. ihre heimliche Lieblingssnare von 1963 spielen oder das ein oder andere Vintage-Becken etc. je nach musikalischem Kontext.

    Thema Glockengußbronze Snares:


    Auch ich besaß bis vor kurzem eine 14 x 6 Sonor. Ein Mörderteil mit unglaublicher Durchsetzungskraft im Sinne von Volumen/Lautstärke gepaart bei feiner!!! edler Soundgüte... denn "Laut alleine" ist KEIN Qualitätskriterium.


    Nun ein paar Anmerkungen die über DF´s Statements (die größtenteils richtig sind) etwas hinausgehen. Zunächst ist die von Sonor verwandte Glockengußbronze nicht "nur" Nahtlos gezogen, sondern eben wirklich in Form gegossen! was tatsächlich herstellungstechnisch recht aufwendig ist (viele Drumhersteller der Welt wissen seit Jahrzehnten über die Vorteile nahtlosgezogener Stahlsnares und haben trotzdem nicht die Maschinen und Fertigungmöglichkeiten diese herzustellen bzw. scheuen die Investition). Die Firmen die nahtlos gezogene Kessel herstellen z.B. snares aus Stahl oder Alu, kann man bis heute immer noch an einer Hand abzählen. Von wirklich in Form gegossen Snares ganz zu schweigen. Da gibt es scheinbar noch weniger! Hersteller.


    Zurück zur Glockengußsnare: Die hat auch ein erheblich höheres Gewicht als Stahlsnares. Dieses höhere Gewicht liegt nicht nur in den Materialeigenschaften im Sinne höherer Dichte etc. etc. sondern auch zu einem guten Teil an der ungewöhnlichen Kesseldicke. Beträgt die Materialstärke/Dicke fast aller regulären Stahl-, Messing- und Bronzesnares auf dem Markt als Standard 1 mm (bis maximal 1,2) sind es bei der Sonor locker 3 mm oder noch mehr?? Ich habe es nicht nachgemessen und meine vor wenigen Wochen an einen netten Kollegen hier aus dem Forum verkauft. Also abgesehen von der Wertigkeit der Legierung wird im Unterschied zu üblichen Bronzesnares auch eindeutig mehr Material verbaut!!!


    Ich habe seit 10 Jahren den Traum eine eigene Glockengußsnare zu produzieren (bzw. produzieren zu lassen) und zu einem Preis anzubieten der weit unter dem von Sonor (erst recht Paiste oder Tama) liegt. Das irrsinnige ist nämlich das viele Glockengußbronze snares in ihrer Soundqualität sooo überragend sind, dass nicht wenige Drummer eine derartige Snare sofort kaufen würden, wenn nur dieser aberwitzige DUBAI-PREIS nicht wäre. Mein Ziel war quasi "Glockenguß zum Discountpreis". Ich knüpfte Kontakte mit Firmen die nix anderes tun als neue Metallegierungen entwickeln, produzieren, an der Börse handeln, Legierungen die sie nicht fertigen können kaufen und dann mit teurer Messtechnik analysieren, nachahmen :) ...hust...etc. und neben traditionellen Metallverarbeitungsindustrien auch viele Hersteller von Musikinstrumenten rund um den Globus beliefern. Dort versuchte ich mehrfach für mein Konzept zu werben und erhielt u.a. untenstehende skurrile Angaben (an deren Wahrheitsgehalt ich bislang allerdings keinen Zweifel habe).


    (M)eine grobe (und naive) Konzeption vor Jahren war folgende:
    1.) Man versucht den Zulieferer (meine Firmenkontakte hatten große Zweifel, dass Sonor selbst die Legierung herstellt) des Glockengußmaterials und/oder Kessels von den Sonor Snares ausfindig zu machen. ("und/oder Kessels " da ich glaube, dass der Kessel von Sonor selbst aus einer angelieferten Legierung gegossen wird, aber es wäre auch denkbar, dass die Kessel bereits von einer Fremdfirma gegossen und dann an Sonor geliefert werden).


    2.) Sollte der Hersteller der Legierung nicht zu erfahren sein (fraglich :) ob Sonor freiwillig die Legierung bzw. das exakte Herstellungsverfahren und den Händler nennt) könnte ich auch meine (die ich nun nicht mehr besitze) Snare zur "Analyse" für Prototypen zur Verfügung stellen. In Augenschein genommen wurde sie seinerzeit von Mitarbeitern einer Legierungsfirma (bei allen weiteren "Untersuchungen" legte ich damals mein Veto ein).


    3.) Jetzt wird es erst richtig lustig. Folgende Aussagen habe ich immer wieder hinterfragt, da ich es einfach nicht glauben konnte... und auch zu blöd war es zu kapieren. Es wurde mir mehrfach bestätigt (nicht die Blödheit :-). Sollte das Herstellungsverfahren der Legierung und/oder der nahtlosen Fertigung eines derartigen Glockengußbronze Kessels für meine Firmenkontakte zu teuer oder unlukrativ sein (wovon ich ausgehe) würde man die genauen Kesselspezifikationen an eine außenstehende Firma (die möglichst kostengünstig produzieren kann) weiterleiten und diese dann über selbige Drittfirma beziehen.


    Und nun kommt die Pointe: Der Preis für Kunden in der Metallurgie (insbesondere dort wo edlere oder aufwendigere Legierungen verkauft werden) richtet sich nicht etwa ausschließlich nach Angebot und Nachfrage, den Herstellungskosten (Legierungswertigkeit, Materialaufwand, Fertigungsdauer, Maschinenpark etc.) sondern nach ihrem VERWENDUNGSZWECK.


    Ich wiederhole: VERWENDUNGSZWECK!!!
    Das bedeutet wenn ich 25 Kessel gefertigt aus Platin, zum Auffangen des Regenwassers in meinem Provinz-Garten in Dreieich-Buchschlag bestelle, erhalte ich einen total anderen Preis (nämlich viel niedriger) als mich die physikalisch identischen Kessel kosten würden, wenn ich als Verwendungszweck angebe "zur Herstellung eines High-End-Musikinstrumentes". Dann wird es nämlich teuer!!!


    Mehrere Außendienst- und Verkaufsmitarbeiter bestätigten immer wieder, das Schmuck und Instrumentenindustrie besonders "gerne" ... hust... mit prallen (hohen) Einkaufspreisen bedacht werden.


    Natürlich denken wir nun alle das gleiche. "Warum bestellen wir dann nicht einfach 25 Kessel 14 x 6 aus Glockengußbronze zur Restaurierung des Abflußsystems eines Dixi-Klos für eine Imbißbude in Wanne-Eickel?" Zumindest war das meine erste Idee. Da wurde mir unmißverständlich mitgeteilt, dass sowas spätestens bei Folgebestellungen auffliegt. Und mir ist ja nicht an einer snare gelegen (die hatte ich ja schon mit der Sonor) sondern ein dauerhaft erhältliches Produkt.


    Seit einem Jahr habe ich irre viel um die Ohren. Ich hoffe (schon aus Eigeninteresse) dass ich noch in diesem Jahr etwas weiter und hoffentlich konkreter daran arbeiten und recherchieren kann. Habe aber große Zweifel, da sowas leider auch neben Zeit eine Menge Finanzinput und noch ungleich mehr Überzeugungskraft bedeutet. Jeder von uns weiß wie wenig Glockengußbronzesnares er bislang im Leben gesehen oder gar gespielt hat. Nun die Industrie zu begeistern, dass sich Investitionen lohnen, da bei günstigerem Preis viel größere Absatzzahlen winken ist nicht einfach.


    Ich befürchte ohnehin: der Wahan klaut :) mir meine Idee (ich sollte diesen Post also besser schnell wieder löschen). Noch dazu versuchen seit wenigen Monaten auch 1-2 mir bekannte Fernostanbieter scheinbar ein ähnliches Produkt zum Killer-Preis entwicklungstechnisch auf die Schiene zu kriegen. The future will show...

    Das mit dem Mikrostecker an der Snare deutet auf ein May-Mikro-Abnahmesystem hin (oder auf eines der eher günstigeren "Sibi" oder sonstigen Fernost No-name Nachahmersysteme).


    Diese Systeme (sofern nicht mal wieder ein Kabel abreißt wie bei meinen ersten May-Systemen 2-3 mal passiert oder Mikro sonstwie defekt ist) arbeiten audiotechnisch eigentlich recht passabel. Voraussetzung ist aber unbedingt das Vorhandensein eines parametrischen Equalizers im Mischpult um die Mitten radikal abzusenken.


    Ohne EQ klingt eine Snare-Innenmikrofonierung irgendwo zwischen katastrophal blechern/metallisch bis "noch schlimmer".


    Vorteil einer Im-Kessel-Mikrofonierung ist aber eindeutig das Nichtvorhandensein von Übersprechen anderer Trommeln und den Hihat-Becken. Man erhält also wirklich nur das Snare-Signal.


    P.S: Die super Sensitive ist eine geniale snare. Bei richtiger Teppich-Justage gehört ihr Parallelabhebungssstem trotz ihres betagten Alters zum ausgereiftesten und besten überhaupt.

    Nicht "schlimm" und auch nich´ "eklig"...


    einfach kult!


    Freut mich übrigens, dass scheinbar immer mehr drummer Großmembran-Mikes für bassdrums verwenden. Ich tue es jedenfalls auch und hoffe das Photo ist kein FAKE... hahaha

    Zitat

    Ich habe da neulich eine interessante Doku im TV gesehen, die sich mit dem Lernvorgang befasst hat. Reckturner z.B. gehen die ganzen Bewegungsabläufe erstmal ausgiebig mental durch, um sie zu lernen. Und (höchst erstaunlich): man kann z.B. allein durch die Vorstellung, man trainiere mit Hanteln, Muskeln aufbauen (nachgewiesen!), selbst wenn man nur im Sessel hockt!


    Das ist richtig und wurde in der Sportwissenschaft schon vor vielen Jahren empirisch belegt. Fast alle Leistungssportler die schwere Sportunfälle haben, trainieren bereits im Krankenbett mental, um einer Muskelrückbildung (durch langes passiven rumliegen) ein Stück weit entgegenzuwirken.


    Übrigens: Gerade Sportwissenschaft und Drumming ist eine super Ergänzung. Kann ich nur jedem empfehlen. Bringt viele unvermutete Synergien zutage!!!