Beiträge von Drumstudio1

    Vorsicht: du sagst "Tama verweist..."
    Meinst du Tama oder den Vertrieb in Deutschland Roland Meinl ???


    Ich würde noch mal einen eindeutigen Brief an Roland Meinl leiten inklusive dem Statement vom MP Mitarbeiter, im Idealfall mit Picture des gebrochenen Teils (ich hatte selbst 3 Leverglides jahrelang ohne Bruch).


    Die sollen dir schreiben, welcher Fachhändler dir das Teil (über Roland Meinl) liefern kann. Wenn sie darauf keine konstruktive Lösung anbieten....


    ...dann wäre es allerdings wirklich ein Armutszeugnis.


    Aber nur weil ein Händler (jemand bei MP ist möglicherweise einfach zu faul ohne Gewinnspanne mit Roland Meinl in Korrespondenz zu treten) das Teil nicht ordert, muß das nicht unmöglich sein!!!


    Gruß
    Drumstudio1

    quickpouch... "autsch"


    Also ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass bei dir einiges durcheinander gerät. Es ist natürlich immer super-easy renommierte Drummer zu beobachten bis man einen (oder mehrere Fehler) entdeckt um dann zu rufen "hallo, jemand zu hause, ich höre deine Fehler und kenne sogar Drummer die das besser machen".


    Mir stellt sich da immer die Frage nach dem Sinn, derartiger (leicht negativistisch ??? angehauchter) Aktionen. Hier mal eine Handvoll Randbemerkungen.


    1.) Binsenweisheit: Kein Drummer ist fehlerlos
    2.) Die Bedingungen unter denen Konzerte oder gar Video-Drehs für Drummer ablaufen sind sehr unterschiedlich und von vielen Faktoren abhängig. Oftmals nicht miteinander vergleichbar!!!
    3.) Die Persönlichkeitsstruktur von Drummern mit ihren Fehlern umzugehen ist sehr individuell (das bedeutet KEINESFALLS sowas ala "der eine handelt seine Fehler professionell, der andere gibt sich keine Mühe und nimmt die Drummer-Community nicht ernst"... blablabla)


    Wenn z.B. der von mir sehr geschätzte Ian Paice mal einen Paradiddle von langsam nach schnell etwas kantig überführt, dann heißt das nicht das er es nicht besser kann. Ich unterstelle ihm da eher die COOLNESS zu sagen "that´s life - go ahead" und nicht noch mal auf 15 Takes im Videodreh zu bestehen, um als makelloser "diddler" zu gelten. Viele andere Drummer tun aber genau das: "Stop - rewind - I´ll do it again".


    Anderes Beispiel letztes Jahr von Anders Johansson in Langen/Germany. Der Drumroadie kommt backstage vorbei und sagt "I can´t fix the broken pedal". Gemeint war ein kaputtes Kugellager des rechten Bassdrum-Pedals. Anders zuckt die Schulter und sagt "it doesn´t matter to me." Das Pedal federte schon beim Gig am Vortag nach dem Auftreffen auf das BD-Fell nicht mehr vollständig zurück, sondern blieb auf halbem Weg immer im Kugellager-Fraß stecken. Reichlich abgebrüht.

    4.) Ich kenne weltklasse-Drummer, die unter der Kombination von Jet-Lag und Grippe wirklich nicht sooo toll gespielt haben. Na und: deswegen vergleiche ich doch nicht diese spezifische Leistung unter brutal-Bedingungen mit jenen Semiprofis die ich vielleicht während ihrer 15 Minutes of Fame beäugte. Solche Vergleiche müssen hinken!!!


    5.) Ich kenne auch einige tolle Semprofi-Drummer die in manchen Bereichen ´nen besseren microtime-groove hinlegen als Drumgott "XY", Wirbel noch über die Schallmauer hinaustragen etc. Ist doch schön, wenn auch Semi´s, und auch mancher Amateur!!! fantastische Ausdrucksmöglichkeiten und Techniken aufweisen. Es hat doch nie jemand behauptet, das Drumruf gleichbedeutend ist mit BESTER DRUMMER DER GALAXIE" (wobei man über Kriterien solche Titel zu vergeben ohnehin endlos streiten könnte).


    6.) Gerade in Sachen Timing gibt es eine Menge Mißverständnisse. Die wenigsten von uns (mich natürlich inbegriffen) haben irgendeinen Plan über Abhörbedingungen und technische Unzulänglichkeiten vor Ort. Gerade dass sollte aber ein Grund zur Vorsicht gegenüber unserer selbstherrlich-gepflegten "Abschußliste" sein... "da lag er schon wieder daneben." Ich weiß von einigen Kollegen von ´ner Menge Nachbearbeitungen von Studios, von Producern die im Nachhinein Spuren dazumischen (die vor der Drumeinspielung schon aufgenommen waren, dem Drummer aber nicht eingespielt wurden), einzelne Drumschläge per Hand am PC editieren etc. etc. Von dazumischen von Triggersignalen ganz zu schweigen. Da kann das Timing schon hörbar leiden ("klingt nicht mehr tight, deine Kapelle") und bewußte Microtiming-Verschiebungen sind die ersten die man mit oben genanntem Procedere beerdigt. Klar es gibt auch eine Menge Profis, die obengenannte Bearbeitungen unter Wahrung des Grooves hinkriegen, aber längst nicht jeder hat das Gehör und handwerkliche Geschick dazu!!!


    7.) Viele Amateure und Semiprofis sind total happy mit ihrem Status. Und machen musikalisch tolle Sachen.
    8.) Manche Amateure und Semiprofis sind unglücklich mit ihrem Status. Sie haben das Zeug (Motivation, Talent, Entbehrungstoleranz etc.) an sich zu arbeiten und vielleicht mehr zu erreichen... und erreichen auch eines Tages mehr. Thumbs up!
    9.) Manche Amateure und Semiprofis sind unglücklich mit ihrem Status und haben trotz phänomenalem Drumming und toller Technik aufgrund anderer Handicaps (die beispielsweise in ihrer Persönlichkeitsstruktur liegen) keine allzu realistische Aussicht je dort hin zu kommen wo man von "Ruf als Drummer" sprechen könnte.
    10.) Manche Amateure und Semiprofis sind garnicht so interstellar bedeutsame Drumathleten aber definieren irgendetwas im Drumming neu und werden damit berühmt. Das is´ auch nix verwerfliches sondern spricht doch auch für eine gewisse Originalität, die Musik als solches auch braucht um sich weiterzuentwickeln.


    @ Matzdrums
    sorry du kamst mir in einigen deiner Ausführungen zuvor :) Ich hatte alles schon in meinen PC gehackt, da wollte ich nix mehr kürzen!

    Vielleicht etwas offtopic ???


    Aber bei ernstzunehmenden Diagnosen empfiehlt sich das Aufsuchen mehrerer Ärzte (cross-check, alternativ Meinungen einholen etc.) Man sollte weitestgehend sicherstellen, dass die Diagnose korrekt ist und herausfinden welche zeitgemäßen! State-of-the-art Behandlungsmethoden existieren.


    Ich erinnere mich allzu gut, dass einem Bekannten mal ein "reitersches ´Sonstwas´ Syndrom" angedichtet wurde und man ihm mit ernster Miene verkündete er müsse das Gitarrenspiel (inklusive Karriereplanung) an den Nagel hängen.


    Stellte sich Wochen später als amtliche Fehldiagnose heraus!

    @wafi


    wie bitte ??
    Das Set deines Proberaumnachbars mag vielleicht niemals innen schwarz lackiert gewesen sein! Ich beziehe mich in folgenden Zeilen auch keinesfalls auf das Set welches du kennst, sondern mehrere Sets die ich kenne.


    Das Power V sowie einige Premiers Anfang der neunziger waren schwarz innen!!! Ich habe 2 der schwarzen Premier Sets anfang der Neunziger im Proberaum eines Kumpels mehrfach gespielt. Und die Power V von Yamaha jenerzeit zumindest im Laden kritisch beäugt. Und damals waren meine Augen sogar noch besser als heute :)


    Einen "grünen und grauen Star" mag dein Augenarzt kennen. Ich kenne aber keinen schwarzen. Auch das Prospektmaterial jener Zeit (schau dir auch mal mein Thread-Bild an) zeigt es doch deutlich. Innen= BLACK


    Freundlichste Grüße (und gute Genesung) wünscht


    Drumstudio1


    P.S. Humor rules

    leicht off-topic .... hahaha


    Yamaha schrieb im offiziellen Katalog es sei Mahagony. Nicht mehr und nicht weniger. So wird ja heute bei Pearl in Bezug auf die Export-Sets auch verfahren. Das hebt (täuscht) noch mal etwas mehr Wertigkeit hervor... :)


    Das sind Marketingspielerein bzw. gezielte Täuschungen über die wir uns bei Home-Fucking-Europe ("Diese Kamera hat sensationeeeeeelllllllllle 5.0 Megapixel zum Preis von nur 199.-Euro." Unter der Kamera kann der gutsichtige Fernsehzuschauer aber erkennen, das unter dem Objektiv 3.1 Pixel aufgedruckt steht... aha, also wird kräftig interpoliert!!! und somit keine echten 5 Megapixel Auflösung geboten) ja auch schon lange nicht mehr aufregen.


    Nun zurück zu Power V:
    Ich vermute (95 %) dass eigentlich die Worthülse "Philipine Mahagony" treffender gewesen wäre.... aber der original Wortlaut lautet wie gesagt 9-lagiger Mahagony Kessel in Bezug auf die 1991/92 Power V-Sets.


    Auf die Ähnlichkeit zu manchen Premier-Sets (schwarze Innenlackierung dieser Zeit) bzw. Yamahas Wirken bei Premier in UK seinerzeit, wurde ja schon hingewiesen.

    Laßt Bilder sprechen...


    P.S: ich habe das Power V seinerzeit nicht gepielt, nur beim Musikhändler vor Ort kritisch beäugt. Sorry!!!


    Ich fand schon seinerzeit (ca. 1991/92) das es recht "billig" wirkte. Besonders die 2 Sicken am Snarekessel (direkt unter den Spannreifen) waren Designtechnisch sehr eigenwillig. Egal, das Design der (oft als klobig bezeichneten) Tomhalterung hingegen finde ich heute noch extrem gelungen! Da hat die Yamaha Motorrad-Abteilung sicher ein paar Designstudien an das Drum-Department weitergeleitet :)



    P.S: Toms und Bassdrum waren laut Yamaha about 1991 aus 9 lagigem Mahagony.

    Hi,


    Enzi´s Ausführungen muß ich leider :) heftigst widersprechen (scheinbar wieder alles subjektiv bei uns Menschen).


    Die Performer Bass 22 x 18" ist wirklich in Sachen Tiefbass eine Macht. Ich kenne wenig Bassdrums die besser klingen (unabhängig von der Preisklasse).


    Aber die Toms als "flach" zu bezeichnen. Ok, die Accelmaße!!!! sind physikalisch recht flach :) aber gerade der Tom-Sound ist aller Ehren wert (selbst mit den Fellen im Lieferumfang). In Worten läßt sich das schwer beschreiben aber ich empfinde ihn als sehr warm, tief und satt bei gleichwohl birkentypischem percussiven Anschlag.

    Hallo liebe Kollegen,
    da mich in letzter Zeit viele Anfragen erreichten "wann" und "wo" Orion Becken in Deutschland offiziell erhältlich sind, nenne ich hiermit gerne erstmals einen Händler:


    Musik Landry GmbH
    Peter-Zimmer-Strasse 17a
    D-66123 Saarbrücken


    Email.: landry.musik@t-online.de
    Webseite: http://www.musik-landry.de


    In wenigen Tagen sind in Saarbrücken zahlreiche Orion Becken folgender Serien erhältlich:
    - Twister
    - Solo Pro
    - Solo Pro Master
    - Rage Bass
    - Viziuss


    Natürlich liegt dort auch Orion-Infomaterial (Prospekte) bereit. Die Becken im Hochpreis-Segment, also die Orion-Serie "Personalidade" sowie die neue Serie "Revolution Pro" sind momentan noch nicht in Deutschland erhältlich. Weitere Händler gebe ich (sofern gewünscht) gerne in Kürze bekannt.


    Da ich in diesem Forum auf keinen Fall aufdringlich die Werbetrommel rühren bzw. das Forum nicht als Werbeplattform mißbrauchen will, möchte ich es bei einzelnen knappen Hinweisen auf Händler oder Messetermine belassen.


    Weitere (detailiertere Anfragen) gerne per PN.


    Gruß
    Drumstudio1

    Ein klein wenig kann ich das Vorurteil ("alt ???... hoffentlich geht es nicht gleich kaputt") schon nachvollziehen.


    Becken leiden natürlich auch unter Materialermüdung. Und bei stark gebrauchten Becken, ist die Wahrscheinlichkeit das das ein oder andere kleine Trauma bereits vorliegt, welches beim nächsten heftigen Crash zum Riß führt, natürlich etwas größer.


    Trotzdem würde auch ich mich immer nur nach dem Sound orientieren, da selbst bei Neuware, also schon direkt ab Werk (Materialfehler bzw. Materialschwächen) vorliegen können. Nur sieht man diese dem Becken nicht an!!! Man hat ja beim Beckenkauf kein Elektronenmikroskop dabei :)


    Ganz Übel stößt mir eine Unsitte der letzten Monate auf: Da glauben Drummer die (Material)Qualität von Chinas oder Splashes durch Verbiegen!!!!! der Becken festzustellen. Nichts macht mich aggressiver, besonders wenn es um Becken geht, die nette Drummerkollegen zum Verkauf anbieten, wenn plötzlich jemand reinstolziert, sich das Becken schnappt und daran herumbiegt!!! Das ist wirklich zur "Mode" verkommen.


    Mit solchen Brachial-Methoden (ala Materialprüfung des
    Mittelalters) ist die Wahrscheinlichkeit ein Becken zum Kollabieren zu bringen bzw. auf "Mikrostrukturebene" massive Schäden zu verursachen, höllisch groß. Ich gehe sogar noch weiter: es grenzt an Sachbeschädigung. Wenn jemand ein Becken kauft, kann er es meinetwegen auch aus ´nem Wolkenkratzer werfen. Nach dem Erwerb wohlgemerkt. Aber bevor man sich zum Kauf entschlossen hat, fremdes Eigentum zu gefährden/beschädigen - das ist frech!!

    Ich wäre sehr dankbar, wenn wir dieses Forum nutzen, mit dem Mythos so!!! Becken testen zu können, aufräumen würden.

    Noch ´ne kleine Mikkey Episode. Während seiner späten Jugendjahre probte er seine rudiments und DB-Eskapaden in ´nem amtlichen Schulgebäude in Schweden. Ein jüngerer Schüler (Snowy Shaw) wußte fortan, wie man langweiligen Schulstunden entgeht. Er wurde Zaungast und studierte per inaugenscheinnahme Mikkey so gut wie möglich. So war es irgendwie nur folgerichtig dass Snowy about 1990 Mikkey bei Diamond ersetzte. Ich hoffe ihr kommt noch mit ???


    Mir persönlich gefällt Snowy´s drumspiel noch besser. Von beiden habe ich viele Video-Bootlegs und jeder weist (trotz gewisser Gemeinsamkeiten) einen eigenständigen Stil auf (gut so!!!). Beide besitzen allerdings eine atemberaubende Technik und dazu noch die nötige Geschwindigkeit. Auch in Sachen Mikrotiming unterscheiden sie sich erheblich. Ist natürlich eine Geschmackssache, aber ich mag das "leicht überhastet" erscheinende (er ist trotzdem in time!!!) powerhouse drumming von Snowy noch etwas mehr.


    Ob es außer Snowy Shaw jemals einen drummer gegeben hat der mit von den Zehen bis zum Schenkel eingegipstem Bein (frischer Beinbruch kurz vor der Tour) jeden Tour-Abend 1 1/2 Std. lange die diamondschen´ doublebass-Tracks makellos durchspielt... ??? Wer weiß das schon.


    Zurück zu Mikkey: er sieht sich seit Jahren von Diamond um Tantiemen geprellt. Er hätte maßgeblichen Einfluß auf einige Kompositionen gehabt (bekam aber keinerlei Credits). Hört man sich die CD´s "Abigal" und besonders "Them" an (bei dem nahezu jedes 2. Stück auch als Drumsolo gelten könnte) erscheint seine Version der Dinge sehr glaubhaft. Drummerschicksal !!!!!!!!!!

    Sein Drumming ist aber auch auf den ersten "King"... hust... Diamond CD´s (1986 - 1989/90) recht beeindruckend. Speziell die LP´s bzw. CD´s "Them" und "Abigail" sind drumtechnisch nicht ohne, da sich der Bursche auch in eher "ungewöhnlichen" Taktarten und Metren sehr sicher bewegt bzw. etablierte (konventionellere) Taktarten nicht selten durch Drumartistik und clever gesetzte rhythmische Schwerpunkte zur Freakshow mutieren läßt.

    @ Josef


    "Ich habe nicht behauptet, das ELX klinge besser als das PDP, lediglich bei der Snare hatte ich das geschrieben" Zitat


    Klaro, aber ich hatte dich so verstanden, dass die besseren Felle des ELX dieses (trotz schlechteren Kesseln) besser klingen lassen als das PDP FX. Und das ist meiner Einschätzung nach definitiv NICHT so. Mit den gegebenen Werks-Fellen beider Sets ist der Unterschied zwischen ELX und PDP FX durchaus hörbar (mit Ausnahme der Bass aber hier bin ich mir nicht sicher ob es wirklich nur an den Fellen liegt). Es ist doch schade wenn Leute mit begrenztem Budget sich immer gleich genötigt fühlen in der Preisklasse von 800 - 900 Euro noch 100 - 150 Euro für neue Felle auszugeben.


    "Awa? Wäre auch verwunderlich, wenn Birkenkessel nicht besser klängen als das Taiwanholz. Wobei, ist auch Geschmacksache." Zitat


    Genau damit habe ich manchmal meine Probleme. Die Aussage, dass Birkenholz grundsätzlich besser klingt als "Taiwanholz" von dem wir bis heute nicht immer genau wissen WER, WAS damit meint halte ich für problematisch. Ich denke schon dass du zu den erfahreneren Köpfen hier zählst, deswegen ist es mir aber besonders wichtig Rookies darauf hinzuweisen, das Glaubensätze ala "Maple is´ besser als Birke", "Birke besser als Mischholzkessel" oder "Linde ist immer schlechter als Birke" sehr irreführend sind. Nicht nur wegen dem oft zitierten subjektiven Geschmack. Allein im Bereich Birkenholz gibt es große Unterschiede (ich meine nicht Hardwarebeschlagteile oder Kesseldicke). Da könnte man beginnend mit den Lagerungsmethoden, Herkunftsland etc. etc. sicher viele Hinweise auf Qualitätsschwankungen in Bezug auf akustisches Resonanzverhalten nachweisen. Klar gilt auch für mich die grobe Orientierung "Birke ist oftmals ´ne feine Sache" aber eben nicht immer!!! oder gar als Glaubenssatz.


    Mich würde nicht wundern, wenn wir eines Tages aus gesicherten Quellen erfahren, dass auch manches mit "Philipine Mahagony" oder Mischholzkessel bezeichnete Set mal ab und an (je nach Zulieferer-Engpaß) in Wahrheit mit ein paar oder im Einzelfall sogar ausschließlichen Birkenlagen ausgestattet wurde. Aber selbst wenn nicht: für mich gilt einfach: Ohren auf!!! und weniger dogmatisch. Wenn es gut klingt ist es mir egal ob "Holzspäne mit Kleber versetzt" (Remo Acousticon... hahaha) oder echte "Maple-Lagen" verbaut wurden.


    "Das ist m.E. Unfug. Subjektiv durchsetzungsstark sind doch knallig hoch gestimmte Snares mit vielen Obertönen." Zitat


    Das ist ein unendliches Thema. Prinzipiell ist unser Gehör und alle nachgeschalteten Hirnregionen evolutionsgeschichtlich (einhergehend mit der Sprachentwicklung des Menschen) besonders auf die differenzierte Verarbeitung mittlerer Frequenzbereiche optimiert. Wahrscheinlich weisen deswegen zahllose Hersteller immer wieder auf das ausgeprägte Mittenspektrum, welche ihre ach so tollen Snares auszeichnet und u.a. durchsetzungsstark macht, hin. Natürlich hast du recht, dass es mitunter im Bandgefüge genau dort fehl am Platz ist, wo sich Gitarrenwände und Gesang tummeln und sich mittige Snares eben nicht durchsetzen sondern knallige, hochgepitchte. Gleichwohl denkt nicht jeder so (wie wir beide... zumindest in diesem Punkt...hahaha) aus diesem Grunde mein Hinweis, dass mittiger Sound von vielen gemocht wird oder gewünscht wird im Glauben er helfe auch der akustischen Durchsetzungskraft :)


    P.S: ich träume auch davon, dass eines Tages neben dem Forum als virtuelle Plattform noch ein kritisches Fanzine oder sogar eine echte Zeitschrift mit umfassenden Tests von Drums und Cymbals ins Leben gerufen wird. Die Manpower hätten wir... wird aber ein naiver Wunsch bleiben.


    Bibbelmann
    Das Basix Custom kenne ich und sollte ich noch ein 5. oder 6. Drumset anschaffen und 439.- Euro übrig haben wäre es 100 % ein Basix-Custom. Ich hasse allerdings die Hardware. Aber hat man ein Budget von 400 - 500 Euronen ist es weit und breit das beste Set (auch jenseits der Milchstraße). Das weiß ich und mache für das Custom hiermit gerne noch mal Werbung :)

    Vor 2 Tagen hat ein Bekannter das PDP FX erworben.
    Ich war zunächst am zögern, riet aber obwohl ich den Sound des ELX liebe zum PDP, da es mir für dieselbe Preisklasse noch einen Tick besser erscheint.


    Hier konkret die Unterschiede:
    Pacific FX Toms haben mehr Sustain (deutlich hörbar) und Klangfülle als die Toms des neuen Pearl ELX. Die Pearl Toms gefallen mir schon unheimlich gut. Umso erschreckender, dass das Pacific in selber Preisgruppe nochmal eins ´drauf setzt. So mies sind die FX Felle wirklich nicht. Über die Qualität der ELX Felle kann man ja auch vortrefflich streiten. Es ist KEINESFALLS so, das das ELX aufgrund der Felle besser klingt als das Pacific FX. Es ist mir bei allem Wissen um menschliche Subjektivität und Individualität der Geschmäcker unverständlich wie man zu solch einem Urteil kommen mag ?????


    Insbesondere beim 10" Tom war für mich ein etwaiger Klangunterschied besonders spannend, da mein Pearl 10" ELX Tom schon straight out of the box herausragend gut und homogen klang und bis heute (nach der Bass) den besten Sound meines ELX liefert. Das Pacific 10" toppt es in Sachen homogener Sound und langer, warmer Nachklang nochmals deutlich. Dieser Unterschied ist meiner Ansicht nach zu deutlich um es auf die verschiedenen Tomaufhängungssysteme (ISS vs. Rims) zurückzuführen. "This must be the shell-material". Das Sustain dieses Toms sorgte für runtergeklappte Kinnladen. Ich meine wirklich keine dissonante Fellresonanz oder Nachscheppern (das ja auch manchesmal die 10 Sekunde-Hürde überspringt), sondern homogenen Kesselsound in feinster Interaktion mit Schlag- und Resofellschwingung. Toll !!!!


    Auch die anderen Toms gefallen mir, aber dass Pacific FX 10" ist herausstechend und würde auch in einer 1000 Euro höheren Drumset-Preisklasse immer noch als "schön" gelten.


    Die Pacific Snare ist der Pearl hörbar überlegen. Wärmerer Sound (nicht ganz so mittenbetont) und recht feiner Teppichsound (obwohl der Teppich sicher nicht zu den besten gehört). Es ist mir unverständlich, wie man zum Eindruck gelangen kann, die ELX snare würde besser klingen. Ich empfinde sowohl beim EX (ich besitze 2) als auch beim ELX (hier habe ich eine) die Snare als den kleinen Schwachpunkt. Ich weiß das viele Hersteller mittige Snares loben und preisen. Mich persönlich erinnern Instrumente die kräftig mittenbetont klingen immer an ein Telefongespräch (miese, beschnittene Tonqualität). Ich mag es überhaupt nicht. Vermeintliche Durchsetzungsstärke mittiger snares im Bandkontext hin oder her. Da mögen andere einen differierenden Standpunkt einnehmen...


    Ein kleines "Manko" hat das Pacific Set aber doch. Die Bassdrum "verdiente" im Vergleich zu meinem ELX und selbst den EX Sets deutlich mehr Aufwand um sie satt und tieffrequent klingen zu lassen. Da habe ich wirklich die Felle in Verdacht!!! 100 % sicher bin ich mir aber nicht. Nicht falsch verstehen: Die Pacific FX Bass ist nicht übel, kann aber mit der mächtigen Pearl ELX nicht gleichziehen. Der Unterschied ist meiner Meinung nach recht deutlich.


    Die Kesselinnenverarbeitung (inklusive Gratung) ist beim Pearl ELX !!! gemessen an der Preisklasse wirklich gut. Beim Pacific auch!!!... erscheint mir gleichwertig. Die Kesselverarbeitung von außen, in Bezug auf die Lackierung erscheint beim PDP FX noch etwas besser (feiner), ist aber auch bei den neuen Pearl ELX (wiederum in Relation zur Preisklasse) recht gut.


    In Sachen Hardware fehlen mir beim Pacific die Langzeit-Erfahrungswerte. Man wird sehen. Die Pearl Export Hardware habe ich seit Jahren mehrfach und finde sie wirklich sehr passabel und belastbar. zumindest auf den zweiten!!! Blick erscheint mir die Pacific Hardware gleichwertig.


    Ich persönlich, obwohl ich vom neuen ELX nach wie vor begeistert bin, würde die "Nase" des PDP FX wirklich ein Stückchen vorne sehen. Und würde es beim Kauf Heute!!! dem ELX vorziehen.


    Beide Drumsets kann man meiner Einschätzung nach aufrechten Hauptes jahrelang (oder Lebenslang) spielen ohne dem Gewäsch "Anfängerschlagzeug" glauben zu schenken. Im Vergleich zu gehobener Mittelklasse dürfte es besonders beim Pacific FX schwierig werden einen begründbaren Klangunterschied festzustellen.


    Aber wie auch immer... die höhere Provision in den Köpfen mancher Händler ist leider oftmals Grund genug euch was anderes zu erzählen.

    Willkommen 2004
    Alles Gute liebe Kollegen!!!

    @ Vintage


    berechtigte Frage!


    Aber ich poste manchmal etwas brisantere Sachen (ich bin sehr!!! vom Wohlwollen des Zoll abhängig), die ich ganz gerne sofort entferne, sobald der fragende die Info erhalten hat. Ich werde das demnächst aber viel logischer über PN abwickeln. Sorry.