Wir wissen es alle: Unternehmen sind komplexe Systeme mit verschiedensten Ebenen, Kompetenzen, Mitarbeitern, "Motivlagen"
etc. etc.
Ja, die Sache ist in jenem Einzelfall ärgerlich, mir persönlich geht bei allem Verständnis für den Unmut, die Überschrift ein klein wenig zuuuu weit
. Klar, sie ist als Weckruf gemeint und zuuuu soft formuliert, hätte sie weder nennenswerte Rückmeldungen von uns getriggert noch Denkprozesse beim Unternehmen ausgelöst ... trotzdem schwierig, ich bin hin- und hergerissen. Ja, es ist von Unternehmenseite falsch gelaufen, das ganz sicher. Für mein sensibles
Empfinden ist die Überschrift trotzdem zu hart.
Mitunter bringen aber auch Kunden selbst komplexe Systeme (Firmen mit unterschiedlichen Abteilungen, verschiedenen Kompetenzen bzw. Ebenen und Mitarbeitern) an die Service-Grenzen. Hier mal ein ganz anderes Beispiel (obwohl es ganz anders gelagert ist, aber es kam mir sofort in den Sinn). Mein "Problem" vor wenigen Monaten bei einem großen Musikshop, das eben auch zeigt wie (guter) Service kippen kann bzw. Vereinbarungen oder Worte von gestern, heute nicht mehr gelten können. In meinem Fall (im Unterschied zu Mick, auch eindeutig durch Fehler von mir als Kunden mitverursacht). Womöglich auch dadurch, dass ich Kundenfreundlichkeit versuchte etwas zu dehnen... in meinem Fall womöglich bis zur Überdehnung brachte. Also ich bin in meinem Beispiel als Kunde selbst auch! Teil des Problems. Ich gebe es bewußt anonymisert wieder, damit die kleine Welle im Shop nicht nochmal hochschwappt. Ich brauchte beruflich "2 identische Instrumente". Ich wollte einen etwas günstigeren Preis als in der Bestellmaske des Shops vorgegeben bei Vorabüberweisung für jene "Instrumente". Der Verkäufer den ich telefonisch erreichte konnte/"wollte" erst nicht, weil der Vorgesetzte nach Rücksprache seinen Segen zu diesem Preis verweigerte. Irgendwann wenige Wochen später fragte ich aber nochmal beim selben Mitarbeiter an. Ich erwischte ihn in Topstimmung. Nun willigte er "eigenverantwortlich" ein, bzw. es war nun nicht mehr so explizit vom Vorgesetzten der zustimmen muß die Rede. Es kam dann zur Vorabüberweisung und somit zur Zustellung der 2 Instrumente. Es vergingen weitere Wochen und ich brauchte beruflich ein 3. dieser Instrumente und hoffte nochmals auf diesen guten Spezialpreis, im erinnern, dass ich ja schon 2 dieser Instrumente so beim Shop als treuer, langjähriger Kunde erwarb. Ich erreichte jenen Mitarbeiter aber nicht und erhielt einen anderen! am Telefon zugewiesen. Jener gab dann meinen Wunsch nach dem günstigen Preis für ein drittes Instrument wohl hinter den Kulissen an den Vorgesetzten! weiter. Es kam für mich (zunächst seltsam) nichtmal mehr zu einem Angebot per Email dieses Instrumentes. Normalerweise war dies in jenem Shop immer Standard. Ein paar Tage später erwischte ich dann den früheren Mitarbeiter am Tel. weil ich nachfragen wollte, warum noch keine Rechnung bzw. ein Angebot per Mail kam, der mich sofort damit konfrontierte, dass er einen heftgien Rüffel des Vorgesetzten bekommen habe. Das ein Instrument zu diesem Preis nicht mehr möglich ist, dass er es auch äußert grenzwertig hält, dass ich nicht ihn um das 3. Set bat sondern einen Kollegen und so alles an den Vorgesetzten kam.
Natürlich geht davon die Welt nicht unter. Faktisch sind es Penauts. Aber ich selbst, habe da ein Höchstmaß an Mitverantwortung und ich konnte den Verkäufer bestens verstehen, der im Tonfall immer noch freundlich aber eben trotzdem plastisch schilderte, dass durch meinen Wunsch nach Entgegenkommen im Preis, er einen auf den Deckel bekam. Evenutell auch, weil er in guter Stimmung bei den 2 Instrumenten vorher (einmal) nicht den Vorgesetzten um Absegnung gefragt hatte und dies durch meine Anfrage an einen anderen Mitarbeiter (für ein drittes Instrument) herauskam? Ganz sicher über die konkreten Abläufe im Unternehmen oin meinem Falle bin ich nicht. Aber es scheint sehr! wahrscheinlich das es so gewesen ist.
Zum Sichergehen: Mick, Du hast sicher selbst nichts falsch gemacht. Ich möchte nur aufzeigen das es mitunter auch Kunden (ich in meinem skizzierten Fall) geben kann, die ein System (Firma mit diversen Mitarbeitern, mit "diversen Stellschrauben für interne Abläufe") an die Grenzen des regulären Ablaufes bringen und somit auch divergierende Antworten! auslösen. Divergierend jeweils in Bezug auf die verschiedenen involvierten Mitarbeiter und die verschiedenen Zeitfenster der Kontaktauffnahme zur Firma.