Beiträge von Drumstudio1

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    US Remos zu Remo UT (UK, etc.) Fellen aus China?


    Die Themen hatten wir alle schon mehrfach im DF.


    Die USA Remos sind eingeklebt bzw. die Fellfolie im Klebstoff "eingelassen"/eingebettet vs. die UT sind crimped bei identischer Folie.


    Die UX hingegen (und ebenso die UK) sind auch crimped, nutzen aber nicht die Original-Fell-Folie und sind somit im Einkauf für die Drumhersteller nochmals günstiger zu erwerben.

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    Zudem ist da die Erkenntnis, dass eine vergessene Decke für Verwirrung sorgen kann


    Genau das hatte ich sehr früh befürchtet :D , denn genau dann ist Close-Miking nicht mehr vergleichbar, weil "Dämpfung" vs.- "keine Dämpfung" immens klangbildender Mitfaktor wird!


    Eigenzitat (siehe Seite 1):

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    Alles vorausgesetzt, dass die Dämpfung in den Kicks identisch ist.
    Sollte die Dämmung aber abweichen... dann erübrigt sich die Diskussion um trockeneren Sound.

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    Du gehst falsch an die Sache heran, das hatten dir hier nun schon einige Leute gesagt. Dass der ursprüngliche Drummer ohne Klick keine vernünftige Performance abgeliefert hat, dann aber trotzdem darauf aufbauend fleißig Bass und Gitarren aufgenommen wurden und du jetzt keinen Drummer findest, der das ausbügeln will ... das verleitet DICH dazu, den Drummern die Schuld zu geben, die das nicht ausbügeln wollen.


    Das bringt es sowas von auf den Punkt! :thumbup:


    Einzige Einschränkung ...

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    Dass der ursprüngliche Drummer ohne Klick keine vernünftige Performance abgeliefert hat


    Aufgrund der ganzen a-typischen bzw. falschen Vorgehensweise des Song-Projektes, würde ich hier sogar selbst den Ursprungsdrummer (aus einem Bauchgefühl heraus :D ) von vielem freisprechen. :D
    Wer weiß welche Aufnahme- oder Projektbedingungen er hatte?


    Die ganze Konzeption ist bias-behaftet, auf vielen Ebenen. Wer nimmt denn solch eine Popnummer in den letzten 25 Jahren ohne Click auf?
    Es ist doch absurd, sollte das wirklich stimmen?



    Damit es vielleicht jeder versteht. Es ist wie bei Mathe. Wenn ich nach der Grundschule richtig einpenne, entstehen Wissens- und Verständnislücken, die ich in den Oberstufenjahren nicht mehr aufholen kann. Es wird dann eine Flickschusterei mit Nachhilfelehrern und unendlichen leidvollen Stunden, weil eben (so wie bei einem Song) fast alles aufeinander aufbaut. Wenn wichtige Grundlagen von Mathe nicht verstanden wurden, und man sich jahrelang fortlaufend durchmogelte, wird es kurz vor dem Abi eine Aufholjagd die nicht gewonnen werden kann.
    Genau so ist es auch bei diesem Song. Ohne Bastelei oder teurem Studiodrummer aus Nashville :D wird es kaum zu retten sein. Die maßgeblichen Fehler wurden an ganz früher! Stelle des Songprojektes begangen und das bockige negieren dieser Fehler...
    ... bewirkt keine bessere Note in Mathe. ;)


    Das tolle ist aber: man kann den Song doch neu aufnehmen. Also richtig in der Konzeption von Anfang! an. Noch ist hier keiner durchs Abi gefallen. Einfach neu machen und zwar richtig!

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    Und im Mix am Ende verschwinden meiner Erfahrung nach viele kleine Ecken und Kanten

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    (oder sie fangen an richtig zu nerven)


    Bei mir immer letzteres! Ich habe nie erlebt, dass untightness besser wurde. Selbst mit langer Hallfahne 'drauf, blieb untight immer untight. Es hat "nur" mit Hörerfahrung zu tun. Der sehr erfahrene hört die Stellen immer und wird sie nie überhören!


    Das zwischen Crashes von Mitch Mitchell und Gitarrenakkorden von Hendrix oft "gefühlte Sekunden" lagen, ist dem Zeitgeist und Hörerfahrungen von damals nebst den Produktionsbedingungen seinerzeit geschuldet. Heute sind viele Genres viel strikter. Es ist natürlich eine Perversion was heute erwartet wird. Das hatten wir als Thema schon oft. Es ist pervers und doch wird es erwartet und prägt wiederum unsere Wahrnehmung. Ein Teufelskreis!

    Ich finde es toll wie sich hier Kollegen ins Zeug legen und schöne Ergebnisse vorlegen.


    Das Problem (und eben für erfahrene Ohren schnell hörbar) ist, dass der Nashville-Profi Drummer von 1985 so was zwar perfekt einholzte, also auch unter schwierigen Produktionsvorgaben ein Profi-Ergebnis zauberte...
    ... für tolle! normalsterbliche Drummer (wie die meisten bei uns hier) so eine "legato"-Gitarre (bzw. eben solche Töne die mit total weichem, diffusem kaum zeitlich zu ortenden "Anschlag" eingespielt sind) irre schwer mit einem Drumset HINTERHER eingespielt, tight!!! zu bekommen ist.


    Es wird eben für normalsterbliche Musiker nicht tight, wenn man unter solchen Produktionsbedingungen einspielen soll/muß. Und je nach Musikerfahrung hört man das eben sofort, dass die noch so schönen Ansätze nicht 100 % tight sind. Mal ist die Kick nicht 100% auf der Gitarre, mal die Snare. Eben weil es sehr, sehr schwer ist zu dieser Gitarre hinterher zu trommeln...


    Ich weiß wir drehen uns hier schon lange im Kreis, aber ich sehe nur 2 Möglichkeiten:
    a.) Profi buchen (dann eben diesen womöglich auch angemessen bezahlen oder eben darauf hoffen, dass sich hier oder woanders ein Timing-Ass findet mit Robin-Hood-like-Gratis-Ambitionen)
    b.) Von mir favorisiert: back to square one. Den Song neu machen, zu einer Pilotspur mit dem Drumset anfangen und dieses schön einspielen und erst danach! die finale Gitarre dazu einspielen, so wie es richtig gemacht wird bei 95 % aller annähernd professionell-motivierten Musikprojekte.

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    Das zweite File klingt in meinen Ohren gruselig, total nicht mein Geschmack. Und Plastik ist auch nicht so meins, so hätte ich die zweite unter Acryl eingestuft. Aber da es ein Ratedings ist (ich nicht einmal Ahorn von Behorn unterscheiden kann) und Acryl kein Plastik ist, meine ich daß die erste Acryl ist und die zweite Birke.


    Also entweder stehe ich heute auf dem Schlauch... oder verstehe das Spiel grundsätzlich nicht. Beides ist aufgrund infernalischen Stresses sehr gut möglich.


    Ich dachte im ersten File sind beide Bassdrums zu hören (ohne andere Einflüsse, also nur Kick-Mikro).


    Im 2. FIle sind auch beide zu hören (hier aber nicht nur das Bass Mikro sondern jenes signaltechnsich noch unterfüttert mit Overhead Mikros)... gerade beim 2. File hört man hier bei einer der Bassdrums durch die Overheads insbesondere ein Tom infernalisch dissonant mitschwingen. :D


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    Die erste macht Pök, die zweite Bumm. Da gefällt mir die zweite besser. Aber ich fürchte auch, dass die Stimmung hier mehr Unterschied macht, als das Material...


    Meine Rede, right from the start. Und die Dämmung würde mich noch interesssieren, ob identisch! :thumbup:

    Es sind ja viele Modi denkbar.
    Wäre die erste Kick tiefer gestimmt, würde sie wesentlich besser als am File-Anfang klingen... und manche der hochfrequent-nervigen Kesselresonanzen wären dann auch nicht da.


    Alles vorausgesetzt, dass die Dämpfung in den Kicks identisch ist.
    Sollte die Dämmung aber abweichen... dann erübrigt sich die Diskussion um trockeneren Sound.


    Was viele sicher auch unterstellen, dass der Wechsel (bei vielen Drummern) zur besser klingenden Trommel geht.


    Bei mir persönlich ist es kurioserweise auch oft anders herum. Manchmal wurden tolle Hi-End-Sets verkauft, um Einstiegskisten Platz zu machen ;)

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    Die erste Datei klingt so vollgestopft, dass Holz oder Acryl eigentlich egal sein sollten. Bei der zweiten tippe ich einfach mal auf Acryl - aber eher geraten oder geschlitzohrt, weil: Die ist ja noch neu und noch nicht totgedämpft.


    Sorry, den Post verstehe ich nicht.


    Es sind 2 Dateien.


    Ich denke, jede der Dateien hat am Anfang die eine Bassdrum und in der 2. Hälfte der Spielzeit die andere Bassdrum.

    Ich sage es mal etwas humorig-anarchisch:
    Die erste Hälfte der Files, so stimme ich ein Floortom, aber keine 22" Bass ;)
    Der Eindruck entsteht wahrscheinlich auch deswegen weil hier (im Unterschied zur letzten Hälfte des Files) hörbar u.a. unschöne Kesselresonanzen auftreten. Basketball-Effekt, den höre ich auch, da hat der Kollege sicher auch recht. Aber es scheint mir hier wirklich noch mehr als das, also nervige Kesselresonanzen die manchmal bei sehr glatten Oberflächen auftreten können und wirklich in meinem Ohr hier bei der unbearbeiteten Aufnahme nerven. Könnte man natürlich durch EQ-Nachbearbeitung alles wieder zurechtbiegen und letztlich den Sound doch noch sehr schön machen.


    Ab der 2. Hälfte der Files hat man zumindest schon mal den Verdacht "es kann eine Bass sein" :D , da tiefer im Tuning (oder weniger fest reingetreten, was in Sachen resultierende Tonhöhe ja das selbe bewirkt) und wirklich trockener! Deutlich weniger (bis keine) nervende Kesselresonanzen.


    Und jetzt die Crux:
    Normalerweise würde der Höreindruck für erste Hälfte der Files Acryl... 2. Hälfte: Holz sprechen. Das hätte ich vor Jahrzehnten vielleicht sogar beschworen :D .


    Dummerweise habe ich aber einmal! im Leben (somit abweichend zur These oben) kurz in einem mir unbekannten Proberaum (also wo ich die Raumanteil-Effekte auf den Klang nicht so gut einschätzen konnte) einmal eine (irgendwie suboptimale) Acryl-Bass von Kirchhoff unter den Füßen, die mausetot klang. Sie klang steril aber zusätzlich total trocken. Ich bin sicher die hatte ein Manko. Es war mit Tuning wenig zu retten. Sie war zuuuu trocken. Während die 2 Hängetoms des damaligen Acryl-Sets recht vital klangen und nicht tot. Bei diesem Proberaum-Besuch war aber in der Bass kein! Mikro 'drin sondern es war nur der Höreindruck im Raum. Den darf ich sicher nicht mit dem Soundfile hier vergleichen. Was ich nur sagen will: manchmal kann es Ausnahmen geben.

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    Die Spannschrauben sind zwar Vierkant, scheinen aber minimal kleiner als der Standard zu sein. Der Evans Drehmomentschlüssel passt nicht mehr


    Gilt seit Jahren bei diversen Snares auch für manche "Verstimm-hemmer". Die passen bei den verkleinerten Schraubenköpfen auch nicht bei jeder Snare sondern "drehen durch". Es ist eigentlich nur ein Detail, aber irre schade, dass man nicht mal die Schraubenköpfe von Stimmschrauben in der Drumindustrie standartisieren kann. Ich ärgere mich da seit vielen Jahren 'drüber, weil es eigentlich so lächerlich ist, dass es hier noch häufig zu Inkomaptibilitäten kommt. Muß wirklich nicht sein!

    Eigentlich kann ich die ganzen Corona-Videos schon lange nicht mehr sehen. Ich fühle mich überflutet mit dem Zeug.


    Eures finde ich aber klasse!
    Nicht nur von der Machart und dem Understatement...
    ... der Sänger ist der Hammer. Erst denkt man, naja, unscheinbare Kombo... und spätestens nach dem 3 Wort, ist man massiv beeindruckt. Mega-cooler Kerl, offensichtlich. Tolles Timbre, leicht angezerrt, prima!


    Daumen hoch! :thumbup:

    Wenn jemand heute erstmals in seinem Haushalt Internet einrichten will...
    aber keine schnellen Video-Streams braucht... etc.


    Ziel also nur Unternet und möglichst niedriger Preis ist...


    welchen Anbieter bzw. welches Tarifmodell würdet ihr aktuell empfehlen?

    Schön demonstriert im Video, klasse! :thumbup:


    .... aber nun stark sein:


    Uralt. :D


    Zig Drummer machen das seit vielen, vielen Jahren.
    Ich liebe es (selbes Prinzip) seit Jahren noch subtiler. Ich nehme einen Beckenfilz oder ein Cympad das hüpt :D schön leicht hoch (schon bei recht geringem Impact), läßt somit noch mehr Obertöne zu und dämpft nur ganz subtil.
    Ist mir die Dämmung mal zuuuu subtil platziere ich im Mitteloch einen kleinen Gummipropfen. Dann wird der Filz etwas schwerer, hebt immer noch ab aber liegt schneller wieder auf (weil er nicht soo hoch sprang).


    Nochmals: Du zeigst es toll, :thumbup: aber diese Idee hatten locker hunderte auf dem Erdball (ich vermute eher zig tausende) vor vielen Jahren.

    Wenn es Dir gefällt ist alles bestens.


    Ich kenne diverse Becken mit mehr maschinellen Produktionsanteilen mit solchen Mankos (oder "Mankos"), und diverse klangen schlechter als ihr Pendant, der selben Serie, das völlig plan auflag.
    Mehrere die ich hörte hatten im A-B Vergleich zum makellosen Serienmodell-Zwilling seltsame Disharmonien im Sustain. Andere hatten diese Disharmonien und hörbar verkürztes! Sustain... und es gibt noch 1-2 andere Effekte.



    Aber vom Video her würde ich auch sagen, es klingt doch nach einem super-tauglichen Jazz-Ride. Deswegen meine obigen Anmerkungen NICHT auf Dein Cymbal anwenden. Zumal ja bei Deinem alles handgehämmert ist. Da finden wir dann ohnehin kein wirkliches Referenzbecken zum Vergleich, weil gottgebenen ja viele Toleranzen zwischen den Becken auftauchen.