Beiträge von Poet

    Aber ob jemand seit 5 oder 30 Jahren unterrichtet ist eigentlich zweitrangig, wenn der unerfahrene seine Sache gut macht.

    Interessante These...in diesem Fall wird der junge Unerfahrene aber 25 Jahre später schon besser sein?

    Ich sehe es so, dass jemand der 5 Jahre lang nur intensiv Double Bass spielt deutlich sinnvoller Double Bass lehren kann als ein Jazzer mit 25 Jahren Erfahrung (aber ohne ernstaft DB gespielt zu haben). Ich hatte auch Unterricht bei einem Jazz Profi, aber im Nachhinein bestand DB bei ihm nur aus langsamen 16teln. Immer wenn ich sagte, dass ich schneller spielen will, hiess es nur: "Das kannst du aus dem Fussgelenk spielen", aber WIE genau ich das erreiche, wusste er glaube ich auch nicht. Da war Sensei Youtube mit Leuten, die bei weitem nicht so lange spielen, deutlich hilfreicher. In den meisten Fällen sollte man als Lehrer den gleichen Weg der Dinge, die man unterrichtet, gegangen sein. Damit meine ich vor allem Probleme, Frust und Schmerz, der dabei auftritt.

    Guten Morgen.

    Danke für deine Antwort. Das ist interessant. Vor allem, wenn ich daran denke, dass mir zwei Schlagzeuglehrer eher vermittelt haben, es wäre eine "schlechte" Technik nicht von Anfang an aus dem Fußgelenk zu arbeiten. So unterschiedlich sind die Ansichten bezüglich "guter" Technik, oder was einen nach Vorne bringt.

    Würdest du diese Technik (aus dem ganzen Bein) auch mit einer niedrigen Federspannung spielen können, oder brauchst du dafür auch eine hohe Spannung?

    Du arbeitest dann mit dem Heben des Beins (Hüftbeuger), oder?

    Ich denke das kommt sehr auf die Geschwindigkeit an. Ab einer gewissen Geschwindigkeit MUSS man mit egal welcher Technik aus dem Fußgelenk spielen. Ich glaube deine Lehrer meinen das Ganze vielleicht auf schnellere Bassdrum Figuren in einem normalen Groove bezogen :/ 110 bpm halte ich aber für zu langsam um nur aus dem Fußgelenk zu spielen. Fußgelenk ist natürlich auch ein sehr grober Begriff. Das kann das Spiel aus der Wade bedeuten, aus dem Schienbein, oder irgendetwas dazwischen. Wobei ich definitiv sagen würde, dass es eine schlechte Technik ist, wenn man Schmerzen im Schienbein spürt, da dies mit Abstand der schwächste Muskel ist und man damit niemals die Kraft und Ausdauer wie aus der Wade aufbauen kann.


    Ich brauche definitiv eine hohe Spannung. Immer wenn ich auf einem fremden Pedal spiele, fühlt es sich so an als würde ich ins leere treten und das Pedal hilft mir nicht wieder hochzukommen. Ich spiele bis ca. 140bpm nur aus den Hüftbeuger und danach nur aus der Wade. Ich bilde mir auch ein, dass die strikte Trennung es für meine Heel Toe Singles auch einfacher macht zwischen 4teln und 8teln zu wechseln, da ich durch den Oberschenkelschlag direkt in die Wippbewegung komme.

    Also mein Fußgelenk bewegt sich beim Spiel minimal, da ich mit meinem ganzen Bein "reintrete", aber ich entwickle keine Kraft aus er Wade. Ich würde es trotzdem als starr bezeichnen. Mit meinem gesamten Bein spiele ich ca. bis 140 bpm und merke nur eine Belastung in meinem Oberschenkel. In meinen Waden merke ich nichts und sie tragen nicht aktiv dazu bei den Schlag zu erzeugen. Das erste was ich bei meinem Pedal gemacht habe, war die schweren Beater zu tauschen, da mir das Ganze sonst viel zu träge ist. Wenn du den Kontakt zum Pedal verlierst, sind leichtere Beater eventuell auch eine Option. Genug Bumms bekommt man auch mit leichten Beatern hin, wenn man etwas geübt ist. Und selbst wenn nicht, ist der Unterschied nicht so groß.


    Vergiss auch nicht, dass es wichtig ist beim Double Bass Üben seeeehr aufgewärmt zu sein. Ich brauche mittlerweile ca. 1h um komplett warm zu sein, um dann weiter hinter die aktuelle Grenze zu üben. Erst wenn deine Oberschenkel glühen, kannst du beurteilen was dein tatsächliches Limit ist.


    Hast du deine Probleme auch mit rechts oder geht es vor allem um links? Ich spiele ab und zu an einem geteilten Schlagzeug eine billige DW und bin jedes mal schockiert wie abartig schlecht das Slave Pedal bzw. die Welle ist. Da bekomme ich auch im niedrigen Tempo Probleme und ab 180bpm geht nix mehr.

    Ich glaube das einfachste wäre sowas wie ein Zoom H6, oder vergleichbares.

    Es geht hier doch um Double-Bassdrum.

    Die Füße spielen den Shuffle..

    Also das was normalerweise die rechte Hand spielt.. die linke Hand spielt wie gehabt und die freie Hand spielt den Bassdrum Part oder was auch immer.

    Kann auch Noten dazu aufschreiben...

    War halt nur eine Idee

    Das mache ich tatsächlich oft mit einem Fuß, um Heel Toe zu üben. Weitere gute Songs sind unter anderem La Grange und Heidrun.

    Nach meiner Erfahrung besteht das meiste in diesen Büchern einfach nur aus 16tel und 8tel Variationen (Vorsicht, anekdotische Evidenz), wofür man definitiv kein Buch benötigt. Ich weiss nicht was deine Ziele sind, aber wenn du nicht abartig komplexe Figuren spielen willst, die vielleicht nur in Büchern stehen, kannst du locker auf ein sehr hohes Niveau kommen nur mit YouTube und natürlich dem Drummerforum ^^

    Traum:


    Da ich nicht vorhabe das Ganze beruflich zu machen, werde ich wahrscheinlich nie auf richtig großen Konzerten mit großen Bands spielen. In Anknüpfung an trommla wäre mein Traum auch ein Anruf, oder spontanes Kennenlernen einer meiner Lieblingsbands, die mich als Schlagzeuger brauchen :D


    Albtraum:


    Da ich viel Kraft, Ausdauer und Geschwindigkeit übe (und es bei den Songs brauche), wäre es mein größer Albraum mir z.B. einen Bruch oder andere Verletzung zuzulegen, die mich nie wieder auf das Level kommen lässt auf dem ich vorher war. Im schlimmsten Fall eine Amputation. Deshalb lasse ich die Finger von Motorrädern, extrem Sport usw.


    Ich hoffe ich habe damit jetzt nicht den Teufel beschwören :evil:

    Also ich besitze sowohl die DT770 als auch die Vic Firth SIH und muss definitiv zu den Vic Firth raten. Diese schirmen extrem gut ab, sodass man nicht das geklacker der Edrums hört. Das ist bei den DT770 überhaupt nicht der Fall. Außerdem empfinde ich dort den Klang etwas zu flach.


    InEars würde ich vor allem aus klanglichen Gründen auf keinen Fall nehmen.


    Die VicFirth haben mich in den letzten 6 Jahren nicht ein einziges mal enttäuscht.

    Wenn mir die Kollegen jetzt YouTube-Video-Links zu Vorlagen für's Covern oder als Inspiration schicken, kann ich die ohne Werbung kucken

    Ich guck am PC mit Ad-blocker in Firefox auch fast alles ohne Werbung, auch Streaming. In den Apps auf dem Smartphone ist die Werbung dann da.

    Youtube schaltet in Albanien keine Werbung (ich glaube das hat gesetzliche Gründe). D.h. wenn man sein Handy oder auch Fernseher mit einem VPN nach Albanien verbindet, hat man auch in Apps keine Werbung.

    Wenn man dann was "ändert" sind es sind meiner Meinung nach auch zwei grundsätzlich verschiedene Dinge, ob man es mangels spielerischer Fähigkeiten vereinfacht oder eben wirklich bewusst "künstlerisch" anders spielt. Da sollte man schon differenzieren und sich selbst reflektieren, finde ich.

    Bei mir ist es tatsächlich so, dass ich häufig einfach zu faul bin jedes einzelne Detail zu lernen ^^

    Es gibt mehrere Threads darüber, die Suchmaschine des DF findet sie.

    Kann mir da einer helfen :D Ich finde leider keinen relevanten Thread. Diese Neugier muss ich unbedingt stillen. Am Fussmaschienenmarkt tut sich ja wirklich nicht viel und da bin ich offen für neues.

    Wenn ein Schüler Rudiments eher mit French Grip und ein anderer eher mit American Grip spielt - völlig OK. Viele Wege führen nach Rom.

    Mein Lehrer hat Bedenken beim French Grip. Er sagt, dass die Beweglichkeit des Handgelenks aus anatomischen Gründen dabei limitiert sei. Ich hatte auch noch nie irgendeine Übung, bei der er gesagt hat: Hier eignet sich der French Grip besser. Aber vielleicht kommt das ja noch.

    French ist sehr praktisch, wenn man nur aus den Fingern spielt. French aus dem Handgelenk sehe ich auch seeeehr selten.

    Ich habe den Song noch nie vorher gehört und finde alles total passend. Die Snare knallt schön, die HH beisst sich durch und eine gewisse Brutalität in den Schlägen.


    Zu diesem "statisch" Thema habe ich mir tatsächlich in den letzten Wochen auch Gedanken gemacht. Ich denke es sieht vor allem statisch aus, wenn man den Grossteil der Bewegung aus dem Handgelenk spielt. Ist bei mir glaube ich teilweise auch so, aber es fühlt sich nicht so an. Das ist aber wohl extrem stark vom Genre abhängig . In wie fern das den Sound beeinflusst sei mal dahin gestellt.

    Ich bin da schon lange raus ehrlich gesagt.


    Aber so lange genügend Leute bereit sind, für die Superstars nahezu jeden aufgerufenen Preis zu zahlen, dafür dass sie eine technisch perfekt durchkonzipierte und völlig seelenlose Performance konsumieren "dürfen" und als Cocktailkirsche obenauf teilweise noch Fan-Packages und Merch abdrücken, hält sich mein Mitleid mit den "armen Geschröpften" doch arg in Grenzen.


    Wir konsumieren weiter fröhlich, als gäbs kein Morgen, da ist Jammern imho fehl am Platz. Geht einfach nicht mehr hin, dann werden sich die Preise schnell wieder nach unten bewegen. Denn ehe Tailor Swift gar nichts mehr verdient, wird sie schnell merken, dass 15 Euro je Karte beim Stadiongig immer noch 100000 Euro je Konzert sind. Diese astronomischen Preise sind schließlich nicht die Ursache, sondern die Folge unseres Konsumdenkens.

    Geht mir auch so. Die astronomischen Preise der Karten und die Frechheit dann auch noch für 60 Euro Pullover zu verkaufen zeigt ganz deutlich was in der Branche falsch läuft. So wichtig sind mir Konzerte nicht, als dass ich das unterstützen würde. Aber wenn einem der Preis egal ist und man unbedingt seinen "Star" live sehen will, kann jeder natürlich mit seinem Geld machen was er will.