Beiträge von Nachwuchstrommler

    Für einen, der zu wenig aufruft, gibt es drei, die völlig absurde Preisvorstellungen haben. Die verkaufen gebrauchte Sets teilweise über dem Ladenpreis oder rufen für ein Vintage Tama Swingstar Kesselset 650€ auf. Dann müsste man die auch alle anfunken und ihnen sagen, dass das zu teuer sei.


    Oh ja, das ist doch mal ein guter Vorschlag! Und wenn die drei dann tatsächlich sofort ihren Preis auf den vorgeschlagenen Preis senken, dann darf man auch gerne bei einem den Preis nach oben drücken. Aber auch nur dann.


    Beispielsweise habe ich bei unserem ersten Kinderschlagzeug als Käufer den Preis nach oben gehandelt weil ich es einfach nicht hinnehmbar fand, wirklich nur 30.- für ein Schlagzeug zu bezahlen. Ich habe denen dann deutlich mehr gegeben. Das war aber meine freie Entscheidung und da wurde niemand zwangsbeglückt.

    Ich habe beispielsweise im Auftrag meiner Mutter ihre antike Bügeleisensammlung verkauft. Größtenteils kohlebeheizte Modelle, teilweise auch schon welche für Ochsenzungen (das sind Metallteile die man glühend macht und dann in das Bügeleisen einlegt). Ich kann mich jetzt entscheiden ob ich zu jedem Teil recherchiere und vielleicht herausfinde, dass eines der 20 Modelle total gesucht ist und sehr wertvoll, der Rest einfach Schrott. Vielleicht finde ich ein Antikbügeleisenforum mit einem "was ist dieses Modell wert" Thread, dort kann ich mich anmelden und alles einstellen. Oder ich fotografiere alles sehr schön, stelle es in ebay und wer den Wert erkennt wird es schon hochsteigern. Oder ich spare mir den ganzen Stress, mache passable Fotos, stelle es in Kleinanzeigen und reduziere so lange den Preis bis es jemand kauft. Und wenn es niemand kaufen will, dann schreibe ich "zu verschenken". Wenn dann jemand das superseltene Bügeleisen rausfischt, dann sei es ihm gegönnt, ich habe viel Zeit gespart.


    Es steht jedem Menschen frei, sich zu informieren. In der genannten Form finde ich die Informations-Zwangsbeglückung schon fast übergriffig und für einen potenziellen Käufer kann es wirklich sehr unschön sein.

    Gut, vielleicht gibt es hier im Forum Leute die einem sowas nicht gönnen und dafür sorgen, dass der Preis hoch geht... da kann man dann nur hoffen schneller zu sein. Ich poste immer mal hier weil ich denke wenn ich selbst schon nicht kann, dass freut sich wenigstens jemand anderes.


    Das finde ich sehr hilfsbereit denn es gibt durchaus Leute wie mich die für sich selbst bzw. ihre Kids auf der Suche sind und weder damit handeln wollen noch persönliche Befriedigung daraus beziehen, den Preis hochzutreiben. Ich finde es unangenehm genug, dass es hier in der Gegend einen Privat-Händler gibt der alles aufkauft was auf den Markt kommt.


    Ich habe auch erst für meinen Sohn ein recht preiswert angebotenes Schlagzeug gekauft. Ich habe also einen Abend freigenommen und bin eine Stunde lang hingefahren. Wenn mir bei der Abholung der Verkäufer gesagt hätte, dass es jetzt 300 statt 100 kostet weil ihn ein ganz schlauer Mensch darauf hingewiesen hat, dass er doch mehr verlangen kann, wem genau verschafft das jetzt eine Befriedigung?

    Es ist für mich ein großer Unterschied zwischen "ich möchte gerne eine Trommel als Sonderanfertigung kaufen" und "hier ist eine Trommel und Folie, bitte beziehen". Auch aus den schon genannten Haftungsgründen. Ich kann hier weder den Untergang des Kundenservice noch das Ende der Sonderanfertigungen erkennen.

    Der Ausflug zu Thomann ist definitiv eingeplant - nur wollte ich vorher ein bisschen was lesen damit ist dort nicht einfach sage "hübsch!" sondern sage "hübsch, jetzt schaue ich mal wie sich bei gleicher Stimmung das Sustain entwickelt und ob sich andere Töne einschleichen wenn die Tom frei schwingt oder hart aufgehängt ist". Da in meinen Toms schon die riesigen Löcher drin sind, werde ich da sicher nix nachrüsten aber ich will strukturiert den Sound verstehen.

    Die genannten Anfragen á la "nicht mehr lieferbare Bauteile" sind IMHO genau die Aufgabe eines Kundenservice, die Neufolierung eines Kessels für mich nicht. Natürlich kann ich Deine Verärgerung nachvollziehen, sehe aber den Fehler in der voreiligen Versprechung des Mitarbeiters. Diese wiederum könnte man etwas klarer und weniger schwammig kommunizieren und offen sagen: "Hey sorry, der Mitarbeiter hat voreilig etwas versprochen was wir schlicht nicht machen (dürfen). Der Mitarbeiter wusste es bisher nicht, jetzt weiß er es.". Idealerweise verbunden mit der Liste von Reparaturbetrieben die sowas als Auftrag übernehmen. So wie Audi auch sagen würde: Sorry, machen wir nicht, hier ist eine Liste der Reparaturbetriebe in Ihrer Stadt.

    Der blutige Anfänger beschäftigt sich bereits intensiv mit dem Stimmen und beschäftigt sich mit vielen Themen wie z.B. der Fußmaschine und hat gerade erst ein Schlagzeug gekauft und möchte deshalb auch nicht mit weißgottwelchen Erwartungen ungehört ein Set kaufen sondern ein bisschen anfangen die Unterschiede zu verstehen. Das geht gleichzeitig.

    Es geht mir jetzt nicht um den Hardware-Teil der Tom-Halterung, daher habe ich es auch nicht in Hardware reingestellt, sondern um den Trommel-Teil. Ich habe an meinen Sets relativ einfache Befestigungen der Toms, also im Grunde eckige Blechplatten welche flächig auf das Tom-Material geschraubt werden und das Halterohr wird einfach in die Tom reingeschoben. Als Beispiele mein Yamaha und mein Millenium-Set.


    Nun habe ich bei PDP gesehen, dass ein ringförmiger Metallstreifen an vier der sechs Böckchen befestigt ist, anscheinend mit Abstand zum Tom-Material. Es gibt also keine weitere Bohrung außer denen für die Böckchen.


    Bei Mapex sieht mir, soweit ich das auf der Webseite erkennen kann, die Halterung nach einem Metalldreieck aus das an drei Punkten an der Tom befestigt ist, zweimal an je einem Böckchen und der untere Punkt (per Schraube?) direkt an der Tom.


    Haben diese aufwändigeren Tom-Halterungen einen spürbaren Einfluss auf die Schwingung der Tom, also auf den Sound? Kann die Tom freier schwingen/klingen wenn die Halterung an den Böckchen / am Spannring erfolgt?

    Also meine Schrauben aus China halten das aus was sie sollen und waren (ich brauche dann halt gleich mal 20-30 Stück) schneller da als selbstgemacht. Klar, als ich in meiner eigenen Autowerkstatt für die Laufkatze eine Schraube gebraucht habe an der ich den Flaschenzug zum Motor-Rausheben befestigt habe, da habe ich schon sehr genau die Bruchfestigkeit berechnet und die Schraube hier im Fachhandel gekauft - die habe ich dann auch einzeln bekommen. Da wäre mir im Bruchfall halt der Motorblock auf den Kopf gefallen. In diesem Fall sind sowohl de Belastungen als auch die Folgen im Falle eines Bruchs doch ganz andere.


    Ich sag ja nicht, dass man nix hier kaufen soll und/oder, dass man nix selbst machen soll, hatte ich ja eingangs auch betont. Nur darauf hingewiesen, dass man manchmal auf Aliexpress Schrauben auch in Mengen bekommt die in Deutschland trotz vielen Telefonaten schlicht nicht gehen.

    Ich finde solche Eigenbau-Lösungen ja echt spitze, daher erstmal: Respekt!


    Ein Hinweis noch aus ähnlichen Herausforderungen: Für mein eigenes Hobby, den Lautsprecherbau, brauche ich auch oft Schrauben die ich in Deutschland überhaupt nicht bzw. nur in vier- bis fünfstelligen Anzahlen kaufbar sind. Irgendwann war ich die Faxen dicke und habe bei Aliexpress bestellt mit Lieferung aus China. Das dauert natürlich etwas und man kann auch über die Sinnhaftigkeit eines Schraubenversands aus China trefflich streiten aber es kann eine einfache Möglichkeit sein an Schrauben/Bolzen zu kommen die man hier nicht bekommt.

    Was mir bei der ganzen Diskussion fehlt ist das Verständnis dafür, dass Leute die gestorben sind oder auch "nur" schwere Folgeschäden haben in Zukunft wohl kaum auf Konzerte gehen. Die Leute die eine "milde" Infektion hatten und die ich hier sehe, die können pro Tag teilweise nur 20-30 Schritte laufen. Die sind froh, wenn sie die nötigsten Alltagsbewegungen selbständig schaffen und dann sinken sie aufs Sofa. Die sind froh, wenn sie die wichtigsten Themen des Alltags nicht vergessen aber von Arbeit oder gar Hobbys sind wir da unendlich weit weg. Wenn man die fragt ob sie mal wieder auf ein Konzert gehen wollen dann schauen sie einen mit leeren Augen an und sagen: "Ich will es wieder selbständig vom Bett zur Toilette und vor die Türe schaffen ohne Atemnot". Die haben strengste Reha angeordnet weil man massive Herzschäden festgestellt hat. Wenn ich die frage ob sie lieber zu einem Comedian gehen wollen oder ins Theater dann kommt "mir würde es reichen wenn ich mich dazu aufraffen könnte aus dem Bett aufzustehen oder mich an gestern erinnern könnte". Das sind Leute die im Fitness waren, sportlich waren, alles. Und selbst wenn nicht: Auch auf Konzerten sind Menschen die man jetzt leicht abschätzig als "Naja, war ja eh alt und/oder hatte Vorerkrankungen". Das waren und sind auch Menschen, die auf Konzerte gehen. Und vor allem: Menschen.

    Das mit der Band-WG wäre ja auch tatsächlich inhaltlich zielführend, denn dann kann man nicht eine Ansteckung von der Band in die WG bringen oder andersrum. Ich bin ja auch sehr entspannt was unseren Kinder-Sportkurs angeht, denn da sind (durch unsere Initiative) ohnehin nur die Kids zusammen die schon den ganzen Tag zusammen in Schule und Hort sind. Blöd ist ja eher, wenn man z.B. aus dem Büro was einschleppt und dann in die Schulklasse, Trommelgruppe, Sportgruppe weiterverteilt.

    Gibt es eigentlich sinnvoll nutzbare Setups für eine räumlich verteilte Online-Bandprobe? Ich war vor inzwischen 15 Jahren bei einer Firma die hat unter anderem Videokonferenzlösungen gemacht und als Demo haben wir damals ein Gesangsquartett aufgeführt wobei jeder Sänger auf einem anderen Kontinent war. Wenn das vor 15 Jahren mit einer zugegebenermaßen damals sehr teuren Lösung möglich war, ist das nicht heute irgendwie möglich, ohne, dass sich die Latenzen allzu sehr aufschaukeln?