Beiträge von Drum Bee

    - letztendlich müsste ich eigentlich meine ganze Technik ablegen und komplett neu lernen….

    Vielleicht ist das ja gar nicht nötig. Vielleicht kann man deine Technik sinnvoll modifizieren, ein bisschen hier ein bisschen da….

    Du schreibst auch von Dingen, die du gar nicht kannst. Die könntest du nur erlernen, wenn du deine Technik komplett umstellst? Was hast du dir denn da angelernt, was dich so behindern würde?


    Ein Knackpunkt sind natürlich deine Verpflichtungen. Wahrscheinlich würdest du erstmal schlechter werden.

    Rede doch mal mit einem erfahrenen Lehrer. Vielleicht ist es gar nicht so aufwändig.

    Ich habe den Shuffle mithilfe des Songs geübt. Das Original läuft mit 131bpm.

    Habe mit 96 angefangen und war heute Nachmittag beim Original-Tempo. Holpert ab und zu noch ein bisschen, aber ich bin zuversichtlich, dass ich das in den nächsten Tagen fehlerfrei hinkriege.

    Zusätzlich hat mir Kopfnicken zur BD geholfen. Danke für die vielen Tipps!

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    So, wenn ich das iPad direkt mit dem Modul verbinde und eine Aufnahme exportieren will, erscheint die Anzeige "Keine SD Karte eingelegt".

    Auch in der Bedienungsanleitung steht, dass die Daten NUR per SD Karte exportiert werden können.

    Gestern habe ich den passenden Adapter fürs iPad und eine SD Karte gekauft. Die Aufnahme konnte ich somit exportieren in meinen Dateien sichern.

    Allerdings kann ich die Datei nicht öffnen. Sie hat eine .bin-Endung und ich finde kein Tool, das sie entpacken kann und gleichzeitig mit dem iPad kompatibel ist…

    Ja, ich bin auch immer völlig ehrfürchtig! Und dabei kommt das von ihm immer so normal rüber - so als wenn das nichts besonderes wäre - und ich staune Bauklötze.


    Wenn ich etwas spielen soll, klappt das im Unterricht meist nicht so gut wie zu Hause. Er sagt, das sei normal. Er ziehe automatisch immer 10-20% der Qualität ab.

    Neulich habe ich mich mit einer Passage ziemlich schwer getan, die zu Hause lief.

    Ich sagte: "Du machst mich völlig verrückt!"

    Er sagte ganz trocken: "Find ich gut." :D :D

    Ihr sitzt nebeneinander?

    Während einer anderen Probestunde, die ich vorher hatte, wir aber massive Terminprobleme bekommen hätten, saß der Lehrer ebenfalls gegenüber. Ich habe keine Ahnung, warum sich die Lehrer für die eine oder andere Anordnung entscheiden. Würde mich interessieren!

    Mich würde interessieren, wie euer Unterricht abläuft, wie oft ihr geht, wie zufrieden ihr damit seid, ob ihr euch individuell unterrichtet fühlt und nach welchen Kriterien ihr den Lehrer ausgewählt habt.


    Ich fang dann gleich mal an:


    Ich hatte noch nie an einem Schlagzeug gesessen als ich meine erste Probestunde vereinbart habe.

    Meine Vorstellung von einem Schlagzeuglehrer war völlig anders. Irgendwie dachte ich, ich würde jetzt auf ein langhaarigen bärbeißigen Typen treffen, der Männerschmuck und coole Klamotten trägt und zwischen den Einheiten rauchen geht. Natürlich voll das Klischee :D :D

    Nein, da saß ein völlig normal aussehender Mann, ohne Tattoos und Piercings, der freundlich Guten Tag sagte.


    Ich mochte ihn vom ersten Moment an. Er ist ein sehr besonnener Typ, der immer erst einen Moment überlegt, bevor er etwas erklärt. Er gestaltet meinen Unterricht so, dass wir zu etwa zwei Dritteln das von ihm vorgegebene Material bearbeiten, was ich auch als Hausaufgabe bekomme. In der verbliebenen Zeit kann ich etwas vorschlagen.

    Ich spiele ja ganz gerne zu Original-Songs, die ich dann gemeinsam mit ihm durchgehe. Er gibt mir Tipps und hört sofort, wenn in meiner Transkription ein Fehler ist.


    Was ich total erstaunlich finde (die Experten hier wahrscheinlich nicht):


    Er sucht das Audio des Songs heraus und ich fang fröhlich an. Er sitzt derweil kerzengerade auf seinem Hocker hinter seinem Set, das meinem direkt gegenüber steht. (Zwei A-Sets übrigens).

    Nach drei vier Takten steigt er ein und trommelt das Ding einfach mit, wofür ich lange üben musste. Also läuft der Song in Begleitung zweier Schlagzeuge. Ich glaube, wir machen dann einen ziemlichen Höllenlärm in dem relativ kleinen Raum.


    Anfangs dachte ich, dass er doch gar nicht gucken und hören kann, was ich falsch mache, oder was ich überhaupt mache, wenn er gerade selber spielt.

    Aber es ist tatsächlich so, dass er zum Schluss ganz bedächtig die Sticks ablegt, zu mir rüber schaut, seine Denkpause einlegt und dann sagt:

    In Takt 24 hast du einmal die Bass ausgelassen, das macht aber nichts. Den Fill am Ende der zweiten Wiederholung hast du etwas zu schnell gespielt. Kontrolliere das nochmal mit dem Metronom. Nimm in Takt 16 die Stöcke höher und hau richtig drauf.


    Natürlich bewundere ich ihn dafür…dass er das so kann und überhaupt… das ist doch nicht normal…

    Ich glaube, er merkt das dann, obwohl ich versuche, es mir nicht anmerken zu lassen. Immerhin erwarte ich das von einem Schlagzeuglehrer! :P


    Und dann erzählt er mir noch eine Anekdote, die ihn wieder normal werden lässt - wie zum Beispiel, dass er vor einigen Jahren plötzlich damit anfing, den kleinen Finger abzuspreizen. Er konnte es nicht ändern und fand es selbst ziemlich bescheuert. Er hat den Finger dann mit Gaffa Tape fixiert, bis er wieder freiwillig an Ort und Stelle blieb.


    Ich finde meinen Unterricht super und freue mich jedesmal wie Bolle, während ich vor der Tür warte bis mein Vorgänger endlich fertig ist. Aus beruflichen Gründen (Schichtdienst) habe ich leider nur alle 2 Wochen für jeweils 45 Minuten eine Einheit.

    Ich finde übrigens auch die Diskussion um den Drogen- und ggf. Medikamentenkonsum fragwürdig.


    Denn da wo Licht ist, ist immer auch Schatten und wir sind alle nur Menschen. Ein Taylor Hawkins, der allem Anschein nach ein makelloser Musiker, Freund und Familienvater war, brauchte eben auch so sein Ventil und hatte so seine Probleme.

    Du meinst jetzt die Diskussion speziell im Fall Taylor Hawkins? Ich habe sie nicht verfolgt.


    Aber allgemein bin ich der Meinung, dass man Suchtproblematiken gar nicht oft genug thematisieren kann. Nachwachsende Jahrgänge stehen immer wieder neu vor der Herausforderung, sich dafür oder dagegen zu entscheiden.

    Es ist ja eine Tatsache, dass gerade Promis große Vorbildfunktionen bei jüngeren Leuten haben. Vielleicht hält es den einen oder anderen davon ab, Drogen auch nur auszuprobieren.

    Der Mensch neigt ohnehin zum süchteln. Und wenn es nur der Kaffe ist, oder der Kick durch täglichen, ausgiebigen Sport. Für viele ist es ein lebenslanger Kampf diesen Versuchungen zu widerstehen, bzw. überwundenen Süchten nicht wieder zu verfallen.


    Relativieren sollte man es mMn jedoch nie wie z.B. mit der Aussage "Er brauchte eben ein Ventil".

    Denn das brauchen wir alle mehr oder weniger. Und wenn jeder diesen Weg wählen würde…

    Zu der Akzeptanz von Alkohol- und Drogenkonsum:


    Z.B. Shane MacGowan taumelt seit Jahrzehnten durch seine Karriere. Solange Fans und Musikinteressierte exzessives Saufen, skandalöse Zwischenfälle und offensichtlichen Gebrauch von Substanzen feiern - oder zumindest kopfschüttelnd mit einem Lächeln registrieren - wird sich an dieser seltsamen Popularität nichts ändern. Irgendwie gehört es dazu.

    Als damals erste Bands und Musiker ihre Hotelzimmer verwüsteten, war niemand wirklich sauer. Selbst der Hotelbesitzer nicht, denn es gab in der Regel eine fette Entschädigung und jede Menge kostenlose Werbung für die Unterkunft.

    Die zahlreichen Fernseher, die Elvis im Laufe der Jahre mit diversen Waffen zerschossen hat, sind heute in Graceland ausgestellt und werden von tausenden Besuchern fröhlich begutachtet. Niemand sagt: "Der arme Kerl, dem muss es aber schlecht gegangen sein."

    Nein. Es geht mehr in die Richtung: "Cool, wenn man es sich erlauben kann, ein solcher Spaßvogel zu sein."


    Vielleicht ist es in diesem Business auch zu einem Attribut geworden, das zumindest das ein oder andere Bandmitglied erfüllen muss, um im kollektiven Gedächtnis zu bleiben. Zumindest mediale Aufmerksamkeit erreicht man eher durch Vom-Weg-Abkommen als durch eine glatte Karriere auf hohem künstlerischen Niveau. Die Welt spricht über den Sänger, der voll wie ein Eimer kopfüber von der Bühne kippt, weil das Drama spannend ist.

    Nicht umsonst brauchte es inzwischen sogar Gesetze, die die Menschen davon abhalten sollen, sich an persönlichen Dramen zu "erfreuen", oder wie immer man das nennen will.


    Zu den Freunden und Bandmitgliedern: da wird im Nachhinein oft gefragt, warum niemand eingeschritten ist. Nun, bei denen ist es wie im wahren Leben. Einen Abhängigen überzeugt man nicht, wenn er selbst keine Einsicht hat. Keine Chance. Wenn der Druck aus dem Umfeld zu groß wird, findet er andere Wege.

    Vielleicht gab es ja sogar Gespräche. Wer weiß das schon. Vielleicht wurde es aber auch akzeptiert, wie so oft in der Branche.


    Wenn man sich Wurzeln der heutigen Musik ansieht, Country z.B. - selbst in den Texten ging es häufig um Schmerz-Betäubung mithilfe von Alkohol. Pferd weg, Hund weg, Frau weg (in der Reihenfolge), Ergebnis: Whisky hilft.


    Dean Martin hat in seinen damals sehr beliebten Shows absichtlich den betrunkenen Entertainer gemacht und das Publikum hat ihn gefeiert. (Ich bin mir nicht so sicher, ob das nur gespielt war…)


    Solange die Allgemeinheit Besäufnisse witzig findet - und das tut sie! - wird sich nichts ändern. Erst wenn jemand dran zugrunde geht, dann hat er übertrieben.


    Noch ein letzter Punkt:

    Musik gehört für den Normalo in der Regel in den Freizeitbereich, und dieser ist noch immer allzuoft mit Rauschmitteln verknüpft.

    Ja, zu der Erkenntnis komme ich auch allmählich.


    Es ist ja so, dass ich mich mit einem Problem schon ein Weilchen beschäftigt habe, bevor ich hier um Hilfe bitte. Soll heißen, ich bin wirklich scharf auf Antworten weil ich allein nicht weiter komme.

    Ich könnte selbstverständlich auf meine nächste Unterrichtsstunde in knapp 2 Wochen warten und dort meine Frage stellen, aber das wäre so viel verlorene Zeit. Da frage ich halt ein paar andere Spezialisten.


    Wenn die Spezialisten sich dann aber nicht einig sind, wird’s schwierig. Mir war nicht bewusst, dass es da so viele Ansätze gibt.

    Für mich ist Üben durchaus positiv besetzt. Weil es Spaß macht weiter zu kommen, mitzukriegen dass es jedesmal ein bisschen besser klappt und sich somit seinem Ziel allmählich zu nähern.

    Okay, es ist wohl mein Anspruch, der das Ganze für mich etwas anstrengend werden lässt:


    Ich stelle eine Frage und es kommen wirklich viele Ratschläge. Ich sehe das so, dass sich die User die Mühe gemacht haben, eine Herangehensweise zu beschreiben und sogar noch Hilfsmaterial dazu zu posten.

    Das will ich honorieren indem ich den Tipp aufgreife und ausprobiere. Dann will ich auch nicht nur ein schnödes "Danke" drunter setzen, sondern vielleicht auch ein Feedback geben. Ich find’s halt blöd, gar nichts dazu zu schreiben. Aber dafür muss ich erstmal alle Vorschläge testen.

    Bei so vielen Ratschlägen wird das dann schon eine Aufgabe.


    Anfangs schrieben einige, dass das Shuffle-Feeling mit der Zeit kommt, und dass ich einfach weitermachen soll.

    Ganz am Ende schreibt dann jemand, dass das mit dem Feel "Esoterik" sei… Und dass es nichts mit Geduld zu tun hätte.


    Ihr müsst euch vorstellen, dass ich erstmal alles glaube, was hier geschrieben wird. Ich habe noch nicht die Ahnung, um beim drübergucken aussortieren zu können, bzw etwas zu beurteilen.

    Und diese Esoterik-Aussage verwirrt mich dann komplett. Watt denn nu?


    Das war nicht böse gemeint, aber die ganzen Antworten haben mich schon ziemlich gefordert.