Alles anzeigenAlles anzeigenCoole Diskussion !!!
Mein Punkt ist jetzt aber allgemeiner Natur : Ich hatte das Beispiel genannt über Vierteltriolen in ein (hier dann 33%) schnelleres Tempo zu modulieren und dann eben über punktierte Viertel zurückzukommen. Ich könnte jetzt aber auch eine Transformation von Achtel in Achtelquintolen vornehmen (demnach das Tempo nur um 20% hochdrehen). Wie käme ich dann wieder zurück auf meine ursprüngliche Achtel zurück ? Oder eben ganz allgemein : Wenn ich von einem Notenwert n ausgehe ein Notenwert m für die Modulation nutze, welchen Notenwert X brauche ich für die Rückmodulation ?
Diskutiertes Beispiel: n = Viertel m= Vierteltriole X= punktierte Viertel
Aloha
Das Verhältnis kann über Polyrhythmus <--> Polymetrik visualisiert werden. Bei einer Modulation von Achteln zu Vierteltriolen als neue Achtel
reden wir ja von einem Verhältnis von 2:3. Oben zwei Noten, unten drei, wobei die zweite von oben in der Mitte der unteren Noten zwei und drei
stünde. Wieder zurück ergibt das deshalb punktierte Noten, weil man zu 1 1/2 des neuen Wertes zurückmuss.
Von Achteln auf Viertelquintolen wäre es 2:5, die Rückkehr würde – wenn die Viertelquintolen zu den neuen Achteln geworden sind – aus einer
Notenlänge gebildet, die 1 Viertel plus 1 Sechzehntel beträgt, oder 5 Sechzehntel.
Gavin Harrisons zwei sehr coole Bücher wurden schon erwähnt (sehr empfehlenswert als Grundlagenstudium, wenn man sich für rhythmische
Ilusionen, Polyrhythmik, Überlagerungen und Polymetrik interessiert). Er zeigt dort schön auf, wie man zwei beliebige Zahlen zu einem
Polyrhythmus bauen und das sogar zählen kann, über die Subdivisions.
Ob es eine ganz generelle (praktikable) Modulations- und Rückmodulationsformel gibt, weiß ich nicht und bezweifle ich etwas, denn man kann
ja ziemlich kreativ modulieren mit allerlei rhythmischen Bezügen, nicht nur Triolen ...
Danke guter Hinweis ! ...Rhythmic Illusions, right ?!


