Beiträge von Korki

    Aber mal eine ganz andere Frage. Ist im E-Bereich Ergonomie eigentlich auch ein Thema?

    Darüber musste ich auch schmunzeln. :) Gerade mit den kleinen E-Trommeln ist es ja eigentlich viel leichter, einen wunderbar ergonomischen Aufbau zu basteln. Aber jeder Jeck ist da ja anders...


    Wie fühlt es sich an wenn ich auf eine Trommel schlage?

    Ich kann nur von mir sprechen, aber für mich hat der Sound einen extrem großen Einfluss auf das Spielgefühl. Wenn ein Becken für mich super-realistisch klingt, dann fühlt sich das Yamaha- oder Roland-Gummi-Pad auch wirklich gut an. Ich würde natürlich nicht sagen, dass es sich genau wie ein Becken aus Metall anfühlt, aber darauf lege ich eigentlich auch keinen Wert. Ich brauche da keine 1:1 Kopie.


    Haben die Becken unterschiedliche Zonen

    Das kommt darauf an. Bei ordentlichen / guten gibt es 3 Zonen: Becken, Rand und Kuppe. Die triggern dann jeweils den entsprechenden Sound des Beckens. Die meisten Becken und Module haben eine Choke Funktion. Wenn man das Becken festhält, stoppt der Klang. Das simuliert das Becken-Abstoppen.

    Gute Pad-Modul-Kombination bieten Positional Sensing. Der Klang der Trommel verändert sich dann nicht nur in Abhängigkeit von der Anschlagstärke sondern auch von der Anschlagposition auf dem Fell.


    Vom Sound her finde ich das Teil, in dem Video, schon super.

    Ich finde es auch ganz gut. Klang ist natürlich Geschmackssache. Das gilt aber natürlich immer. Mir gefallen bei weitem auch nicht alle professionell abgenommenen "richtigen" Schlagzeuge auf Youtube und in der realen Welt. Deshalb ist eine Diskussion darüber natürlich etwas müßig. Was man aber wohl festhalten kann, ist, dass bei dem Set des Typen, der Software und allen getätigten Einstellungen das E-Schlagzeug wunderbar funktioniert. Das Teil triggert großartig und ist von Maschinengewehr-Attacken weit entfernt (um mal recht tief zu stapeln). Der Detailgrad ist kein Vergleich zu den angepriesenen Sets von der Stange. Ich hätte auf so einem teil auf jeden Fall deutlich mehr Spaß als auf 50-70% der richtigen Schlagzeuge, die man in Proberäumen findet.

    Abgesehen von der Schweiz würde ich Jürgen da aber zustimmen. Ich hätte da zum Einstieg auch eher etwas klassischer klingende Becken gewählt. Für einen 7 Jährigen wäre auch die Hihat aus dem Anfangspost nicht meine erste Wahl gewesen (auch wenn das sicher ein tolles Teil ist). Für meinen Kleinen hätte ich wohl irgendeine günstige B20 Serie gewählt, z.B. von Fame. Jazz kann dann später kommen.

    Ein Anfänger möchte sich musikalisch ja sicher erstmal breit aufstellen, es gibt so viel schöne Musik und Genres. Da ist ein Allrounder-Instrument sicher etwas hilfreicher als so ein Spezialist. Gerade Sizzles würde ich definitiv zuerst weglassen. Am Anfang hilft doch ein eindeutiger Ping, um genau zu hören, was man spielt. Alles, was da verwäscht, verschleiert ja Ungenauigkeiten.

    Aber viele Wege führen auf die Bühne. Grundlegend falsch machen kann man da eigentlich nichts. Und wenn man den Kleinen so unterstützt, macht man auf jeden Fall schon mal ganz viel richtig.

    Ich würde weder HiHat-Stange noch Tomhalter kürzen. Beides schränkt ja die Einstellmöglichkeiten nicht ein. Es wäre also im Wesentlichen Kosmetik. Und die kann sich deutlich beim Wiederverkaufswert bemerkbar machen. Sowas kann man später immer noch machen.

    Beater würde ich auch lassen, wie er ist. Stange soweit rein, dass das untere Ende das Fell nie berührt, fertig. Dann trifft der Beater bei der 18er vermutlich etwas über der Mitte auf. Macht gar nichts. Wenn es irgendwann stört, könnt ihr einen Riser testen. Der ist nämlich genau dafür da: Die Bassdrum am Schlagfell anheben, damit das Fußpedal besser dran passt.


    In die Bassdrum ein Kissen, bei Bedarf vorne ein Loch rein. Da, wo der Beater auftrifft, einen Fellschutz aufkleben. (https://www.thomann.de/de/fellschutz.html)

    Mehr würde ich nicht machen.


    Das ist ein schönes Schlagzeug, das man zum jetzigen Zeitpunkt nicht weiter optimieren muss. Ich würde den Kleinen jetzt mal spielen und Spaß haben lassen. :thumbup:


    Bitte an ordentlichen Gehörschutz denken!

    damit niemand einen Notarzt ruft, weil er einen Schlaganfall befürchtet!

    Das wäre kein Problem. Bei uns auf dem Dorf ist bei Verdacht auf Schlaganfall ein frisches, kühles Bier Teil der Erste-Hilfe Sofortmaßnahmen.


    Aber wie versteh ich das mit "ändert sich linear"? Ihr fängt 127 an um dann über paar Takte bei 137 zu landen?

    Bei uns ist es genau so. Z.B. bei Medleys ziehen wir zwischen zwei Liedern schon mal das Tempo an. Wie linear ich das in der Praxis dann hinkriege, sei mal dahingestellt...

    Notfalls kann man das ja auch mit einem Fußschalter oder mit Stick auf einem Pad machen. Oder du realisiert die Steuerung ganz einfach mit Eyetracking. 1x Blinzeln Metronom ein, 2x Blinzeln Metronom aus, 5x Blinzeln neues Bier bestellen.

    Ich mache bei vielen Tempowechseln im Lied immer exzessiven Gebrauch der Start/Stop-Taste. :)

    Klick an auf Tempo 1, Klick aus, Tempowechsel (direkt oder über mehrere Takte) ohne Metronom, Klick an auf Tempo 2.

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    Beim Roland Td-12 Modul weiß ich, dass man leicht Kit-Chains einrichten kann. Man kann also die gespeicherten Kits in einer frei wählbaren Reihe nacheinander durchgehen (16 Chains mit je bis zu 32 Kits). Jedes Kit beinhaltet auch die Metronom-Einstellungen. So kann man dann genau das Gewünschte machen: Playlists aus Datenbank erstellen.

    Allerdings kostet so ein Teil gebraucht noch 350€. Und ist doch etwas globiger als ein Metronom. Aber es würde schon gehen und ermöglicht gleichzeitig natürlich noch andere Spielereien.

    Andere Module können das sicher auch. Vielleicht gibt es da ja irgendein sehr günstiges, das als Modul schwächelt, als reines Metronom aber super geeignet wäre.



    edit: Td-8 und Td-10 können das auch. Dann ginge es gebraucht schon ab 200€ los.


    Und natürlich die neueren, teureren Geräte.

    TD-30 V-Drums module/kits (16 chains, 32 kits/steps per chain)

    TD-50 V-Drums module/kits (“SET LIST” 32 chains, 32 kits/steps per chain)

    SPD-SX Sampling Pad (8 chains, 20 kits/steps per chain)

    HPD-20 HandSonic Percussion Pad (15 chains, 50 kits/steps per chain)

    SPD-30 Percussion Pad (8 chains, 20 kits/steps per chain)

    TM-6PRO Trigger module/kits (“SET LIST” 32 chains, 32 kits/steps per chain)


    Yamaha hat das sicher auch implementiert, da habe ich aber keinen Überblick.

    Oh ja. Aber um ehrlich zu sein: Wenn wir die damals gehabt hätten, hätten wir sicher auch gefilmt.

    Gut, dass es die Möglichkeit da noch nicht gab. Andererseits würde man sich jetzt natürlich über die Videos aus der Zeit freuen.

    Und hier zwar schon über 25 Jahre her, aber mit Taylor Hawkins.

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    Ich vermute die Hoffnung war, eine Songdatenbank anzulegen und daraus dann für den Auftritt schnell eine Playlist / Setlist zusammenzustellen.

    Beim Boss DB90 müsste man die Speicherplätze für eine Setliste immer wieder komplett neu belegen / programmieren, oder?

    Phones/Output L per USBC Kabel mit dem Handy (Samsung Fold 3 mit Android Betriebsystem) verbinden? Handy nimmt keinen Ton auf.

    Phones/Output L per MiniKlinkenkabe mit Laptop verbinden (quasi als Kopfhörer)? Der Laptop nimmt nur den Ton vom internen Micro auf, nicht vom Kabel.

    Du musst in beiden Fällen checken, ob die die richtige Klinkenbuchse am Handy oder Laptop nutzt bzw. ob man die jeweils auch als Eingang nutzen kann.

    Oft kann man dem Gerät einfach sagen, dass die Kopfhörerausgangsbuchse jetzt als Eingang benutzt wird. Genau das müsstest du dann noch machen.

    Dann kannst du checken, ob da ein Signal ankommt. Und dann musst du der Aufnahmesoftware oder -App noch sagen, welches Signal, nämlich genau das, sie überhaupt aufnehmen soll.

    Weil es so viele Möglichkeiten gibt, ist das leider nicht direkt Plug&Play. Ein paar Einstellungen musst du also vermutlich vornehmen. Sollte aber eigentlich kein Problem sein. Und dann ist das so die einfachste und für den Anfang beste Möglichkeit, dein Gespiele aufzunehmen.

    Gute Idee. Ist mir letztens auch begegnet. Die Idee wird hier bei 16:57 vorgestellt:

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    Das ist aber schade. Ich hoffe, die Teilnehmer wurden zuerst informiert.

    Verschieben wegen Corona-Absagen klingt schon etwas komisch. Krankheitsbedingte Ausfälle werden 2 Wochen vorher wohl noch keine große Rolle gespielt haben. Viele Absagen mit dem Verweis auf das Infektionsrisiko klingt erst einmal plausibel. Wenn man aber sieht, dass am Wochenende 90.000 Leute bei Rock am Ring gefeiert haben und ich auf andere, gerade wieder stattfindende Veranstaltungen blicke, dann bekomme ich nicht das Gefühl, dass derzeit große Zurückhaltung gelebt wird. Ich sehe eher, dass es feiertechnisch scheinbar im Kleinen wie im Großen sehr viel nachzuholen gibt und die Leute es nicht erwarten können, unter Leute zu gehen.

    Wenn da also jetzt die Teilnehmer oder Besucher abspringen (oder gar nicht erst wie erhofft aufgesprungen sind), dann ist Corona sicher die einfachste, aber nicht unbedingt die treffendste oder einzige Begründung.

    Aber von außen lässt sich da natürlich immer leicht spekulieren und kommentieren. Leicht macht sich so eine Entscheidung sicher niemand und an einer solchen Großveranstaltung hängt ja sehr viel mehr dran, als man von außen sieht. Deshalb drücke ich einfach die Daumen, dass es tatsächlich nur an äußeren Bedingungen liegt und es im nächsten Jahr besser klappt.


    Schade für alle, die sich darauf gefreut und vorbereitet haben. Aber motiviertes Üben ist ja nie umsonst. :)

    Aus anderem Thread:

    Das Phänomen hab ich schon öfters bei Sängern erlebt, die nicht klassisch ausgebildet sind, mit Noten und allem Drum und Dran. Die denken und fühlen Musik anscheinend anders als wir normalen Musiker. Da wird einfach komponiert, dass es zum Textfluss und zur Melodie passt, und Metrum ist erst mal nebensächlich. Wenn du dann als Rhythmiker mit so blöden Aussagen daherkommst wie "da fehlt aber ein Achtel, dann schauen die dich nur groß an, weil sie gar nicht wissen, was das bedeutet.

    Das ist für mich der Grund, warum Ringo ein so einzigartiger Trommler ist. Seine Herangehensweise war rein musikalisch. Technisch versiertere Leute können selten so außerhalb des Musters / Rasters denken und spielen.