Beiträge von Korki

    Ich persönlich fände einheitliche Westen mit eigenem Logo auch eher ziemlich albern. Gemeinsames Konzept kann gut sein, Uniform mag ich dagegen in den meisten Fällen nicht. Aber Geschmäcker sind ja zum Glück verschieden.


    Mein Tipp wäre: Geht nicht zu verbissen an die Sache ran. Es ist recht unwahrscheinlich, dass eure Band (oder eine andere Band hier im Forum) so erfolgreich wird wie ACDC oder Kiss. Deshalb lohnt sich ein Vergleich auch gar nicht. Macht euch nicht den Druck, professioneller auftreten zu müssen, als es nötig ist. In der Regel funktionieren Sachen, die zu durchgeplant und durchchoreografiert sind in der Praxis nicht wirklich.

    Geht Kompromisse ein (alle Beteiligte ;-)) und habt Spaß an dem, was ihr macht. Dann entwickelt sich der eigene Stil mit der gemeinsamen Erfahrung. Das ist meistens zielführender als ein Masterplan auf dem Reißbrett. Außer ihr seid eine Boyband.


    Auch wenn es Outfits gibt, die in einem Genre als authentisch gelten, kann das trotzdem sehr schnell wie ein Kostüm aussehen. Damit wird man dann auch nicht ernst genommen.

    Ohne jetzt auf die einzelnen Fragen einzugehen: Das von dir verlinkte Saturn ist gerade sehr günstig. Wenn dir das gefällt, würde ich es einfach nehmen. Ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis dürftest du bei Neukauf gerade schwer finden.

    Der Herr ist schon ein absoluter Künstler.

    Ich fand immer auch seinen Country Jump großartig.


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    Wenn das Schlagzeug lange Stand, könntest du die Fellspannung überprüfen. Je strammer, desto besser sollte das Teil triggern.

    Hast du auch den Threshold angepasst? Der gibt an, ab welcher Stärke ein Signal verarbeitet wird. Das hilft, um Fehltrigger und Crosstalk zu vermeiden. Vielleicht ist der Wert aber zu hoch eingestellt.

    Ich höre die Bass Drum auf 3+ im Original schon an ein paar Stellen. Das entspricht ja auch der Bass Drum Figur im Hihat Teil der Strophe, ist also musikalisch nicht wirklich komisch, finde ich. In der Praxis ist die Gefahr aber tatsächlich groß, dass der Fluss an der Stelle ins Stocken kommt.

    Gerade bei solchen Liedern käme es mir persönlich aber auch nicht auf jeden Schlag an. Da müssen Feel und Groove stimmen. Der Rest war doch auch damals schon von Takt zu Takt und Auftritt zu Auftritt variabel. Die Notation ist da ein ordentlicher Startpunkt. Die Nuancen der Akzente kommen beim Spielen, wenn man sich wohl im Lied fühlt.

    Benenn' den Thread in "Wie spiele ich diese Liedstelle?" um und alles passt wunderbar.


    Dass eine einfache Notation für eine authentische Reproduktion einer Liedbegleitung nicht ausreichend ist und man auch zwischen den Zeilen lesen und vor allem sehr viel hinhören muss, ist ja klar. Aber gerade am Anfang kann und muss man auch nicht alle Ebenen des Spiels berücksichtigen. Du bist da schon auf einem guten Weg, denke ich.

    Uns ist bei uns (aber auch bei anderen Bands) aufgefallen, dass wir live gelegentlich das Tempo anziehen. Das machen wir unbewusst und gemeinsam und es fühlt sich beim Spielen für alle einfach vollkommen richtig an. Oder besser: Es fühlt sich nicht falsch an. Es ist nicht so, dass einer die anderen mitziehen würde.

    Bei Aufnahmen merken wir dann aber, dass es einfach zu schnell war und dem Lied nicht so gut getan hat, wie es uns beim Spielen vorkam. Klar, das Publikum nimmt das bei guter Stimmung auch anders wahr als wir nachher in Ruhe vor dem Kassettenrecorder. Trotzdem muss nicht jede Dynamik, die man auf der Bühne für künstlerisch wertvoll hält, auch das beste Ergebnis liefern. Ich behalte deshalb gerne die Referenz im Blick (Klick in Ohr). Objektiv betrachtet ist das die Geschwindigkeit, die für Lied und Musiker am besten funktionieren. Ich gebe mir live dann Mühe, dass sich alle in der Band mit dem Tempo wohlfühlen, egal welche Umstände sonst zum Treiben verleiten würden.

    Der Klick als Leitplanke macht mir, einem nur mäßig begabtem Feld-, Wald- und Wiesen-Trommler, den Kopf frei für andere Sachen.

    Das Roland RT-MicS ist bei JustMusic sehr günstig zu haben.

    Vor wenigen Jahren lag der Straßenpreis noch bei knapp 300€, bei den Großen kostet das Teil derzeit 200-250€. Günstigster Preis sind 129€ bei JustMusic.


    Meiner Meinung nach ist der ursprüngliche Preis definitiv nicht gerechtfertigt. Für 130€ ist das aber ein wirklich tolles Spielzeug. Trigger und (One-Shot) Modul in einem. Man kann auch eigene Samples darauf speichern. Das Teil hat auch ein eingebautes Mikrofon. Aber zumindest bei Auftritten kann das ein hochwertiges leider nicht ersetzen. Ist aber vielleicht nett, wenn man dieses Mikrosignal nur durch lustige Effekte jagt und zusätzlich zum eigentlich Snare-Mic nutzt. Oder man lässt es einfach aus. ;)


    Wer live die Snare gerne einfach und unkompliziert elektronisch mit einem Handclap oder einer Rassel oder Ähnliches erweitern möchte, kann das günstiger und kompakter eigentlich nicht machen.

    Funktioniert natürlich auch bei einem zur Bassdrum umfunktioniertem Standtom als einfacher Bassdrum-Trigger.

    Oder alternativ an einer kleinen Side-Snare mit Meshhead. Es sollte auch möglich sein, nur bei einem Rim-Schlag zu triggern. Das habe ich aber noch nicht getestet.


    Roland RT-MicS Hybrid Drum Module
    Trigger
    www.justmusic.de

    Da stimme ich definitiv zu. Und ergänze das Gegenteil: Es gibt sehr viele Lieder / Sessions / Auftritte, die von einem Timekeeper profitiert hätten.

    Ideal ist es, wenn man sich aus musikalischen Gründen für oder gegen Klick (oder irgendwas dazwischen) entscheidet.


    Bei den komischen Sachen stimme ich auch zu. Komisch ja, lustig nur manchmal. :D

    Warum braucht man dann überhaupt nen Click?

    Ich spiele einfach sehr gerne mit Klick und die Bandkollegen mögen es auch. :) Hat für mich nur Vorteile.


    Irgendwie hab ich das Gefühl, bei euch wird versucht, Probleme technisch zu lösen, statt zu üben, miteinander Musik zu machen.

    Mit der Kernbesetzung spiele ich jetzt seit über 25 Jahren durchgehend in Bands zusammen. Wenn wir bis jetzt nicht eingespielt sind, nützt auch Üben nichts mehr. :)

    Das Talkback-Mikro habe ich im Wesentlichen, um Ansagen bezüglich des Programmablaufs zu machen. Unsere Karnevalsauftritte sind oft sehr strikt getimed. Das ist natürlich eine andere Baustelle als bei eigenen Konzerten oder Festzelt-Abenden mit der Top40-Band. Wenn da ein Sitzungspräsident ins Reden kommt oder sonst irgendwas ist, müssen wir da öfters kurzfristig was anpassen. Das kann soweit gehen, dass man einen Medley kurzfristig nach dem 2. statt 4. Lied beendet oder den Medley während des Spielens komplett umbaut. Mit dem Talkback funktioniert das alles ganz wunderbar "hinter den Kulissen". Und wenn man das Ding schon hat, kann man damit eben auch sehr einfach Missverständnissen vorbeugen, indem ich eben Situationen vorwegnehme, bei denen wir sonst spontan reagieren müssten. Wenn klar ist, dass nicht klar ist, was als nächstes kommt, warum sollte man dann nicht den Luxus des Mikros nutzen, um Klarheit zu schaffen? Man kann auch warten, was der Sänger macht und spontan mitgehen. Anders ist es aber entspannter und man kann sich auf andere Dinge konzentrieren.

    Das war mehr als Erfahrungsbericht und weniger als Must-Have für jeden Proberaum gedacht.

    Das mit "Fels in der Brandung" und nur der Drummer hat Click funktioniert aus meiner persönlichen Erfahrung überhaupt nicht im normalen Band-Kontext. Zwangsläufig ist die Gefahr groß, dass irgendeiner vom Click abweicht und dann hat man als Drummer die Wahl zwischen Pest und Cholera.

    Deshalb habe ich immer einen "variablen" Klick. Heißt, ich habe ihn in Reichweite und ändere während des Spielens das Tempo mal kurzfristig um +- 1 oder 2 bpm, schalte ihn zwischendurch mal aus oder starte ihn zwischendurch neu. So haben wir die Vorteile des Klicks, können aber falls nötig oder gewollt etwas tempotechnisch dynamischer spielen und müssen nicht alles stur durchziehen. Das macht das Einsammeln natürlich auch deutlich leichter. Da wir keine Samples oder Loops oder Ähnliches haben, geht das eigentlich sehr gut.


    Ansonsten habe ich den Luxus, ein Talkback-Mikro zu haben, mit dem ich ausschließlich auf dem Inear der Bandkollegen bin. Ich bin also der kleine, nervige Mann im Ohr, die Stimme im Kopf. Das macht es sehr leicht, während des Spielens kurze, knappe Ansagen zu machen, um z.B. Verwirrung durch Ablauffehler aufzulösen. Geht der Sänger beispielsweise in einen zweiten Refrain statt in die Bridge ist niemandem klar, ob man die Bridge nach dem Refrain nachholt oder in den nächsten Teil geht. Da ist eine kurze Ansage von mir auch unauffälliger als wenn alle den Blickkontakt suchen, um als eingespielte Band nonverbal zu kommunizieren. Zumal der Sänger ja meist nicht merkt, dass er falsch abgebogen ist und man schlecht vorhersagen kann, was für ihn als nächstes dran wäre.

    Vielleicht kann man dem ganzen nochmal eine weitere Richtung geben:

    Insgesamt ist natürlich klar, wohin die Reise gehen und wer am Ende was können sollte. Die Ausgangsfrage bezieht sich aber sicher auch auf Bands und Musiker, die noch zusammen wachsen und eben die typischen "Anfänger"-Probleme haben. Dass man durch viel Üben (alleine und gemeinsam) mittelfristig zu einem guten Zusammenspiel kommt, ist klar. Interessant ist hier natürlich, wie man das besonders effizient übt. Sehr hilfreich wären aber sicher auch Erfahrungsberichte, wie man sich gemeinsam verhält, bis das langwierige Üben fruchtet. Fehler passieren insbesondere live nun mal. Mit entsprechender Erfahrung kann man schon viel umschiffen und anderes schnell wieder ausbügeln.

    Was sind die sinnvollsten Sofortmaßnahmen, was hat sich bei euch bewährt, was überhaupt nicht?

    Auf was sollte man sich im Vorfeld einigen, wenn es beim Auftritt zu Problemen bei

    ...Abläufe, Patzer (z.B. verschluckte Viertel) oder das Tempo...

    kommt? Wovon hängt die spontane Entscheidung ab?

    Da könnten Tipps besonders für unerfahrenere Bands und Schlagzeuger (von denen ja immer erwartet wird, den Laden zusammen zu halten) sehr hilfreich sein.


    Ich fange mal mit dem ersten Tipp an:

    Ruhe bewahren. :)

    Ich war bisher immer in der glücklichen Lage, mindestens so viele Sets zu haben, wie ich glaubte zu brauchen.


    Das sind im Idealfall zumindest eins pro Proberaum, eins zu Hause und bei regelmäßigen Auftritten eins verpackt im Band-Transporter.

    Wenn bei den Auftritten was hängen bleibt, hat man ja recht schnell beliebig günstige Proberaumsets finanziert. Da habe ich immer lieber an anderen Sachen gespart, weil mir ständiger Auf- und Abbau zu zeitaufwändig ist.