Beiträge von Korki

    Zitat

    Erstmal musste ich die Gattin überzeugen („Waaaas? Wie weit willst Du fahren? Für ein verstaubtes Schlagzeug?“)


    Das hast du natürlich auch nicht besonders geschickt gemacht. Zuerst sagt man, dass der Junge für seine Entwicklung dringend ein Schlagzeug für 500€ braucht. Nach dem großen Schock trittst du dann als Held auf, der ein passendes Set für nur wahnwitzige 100€ gefunden hat. Man müsse lediglich ein bisschen weiter fahren. Und schon ist die Gattin wieder Happy. ;)
    Aber du hast ja noch viele wunderbare Anschaffungen vor dir, da kannst du das noch perfektionieren.


    edit: Bezug hergestellt

    Wenn ihr mit dem Yamaha mal einige Zeit verbracht habt, wird sich schon herauskristallisieren, ob und an welchen Stellen ihr gerne upgraden möchtet. Mit zusätzlicher Erfahrung kann man dann auch gezielter auf die Suche gehen. Wenn man dann nicht nach einem Komplettset Ausschau hält, sondern einzelne Teile (Kesselsatz, Becken, Snare, einzelne Hardwareteile,...) sucht, hat man auch mehr Möglichkeiten und bekommt am Ende mehr bzw. Passenderes fürs Geld.
    Viel Spaß auf dem Weg.

    Hallo,
    meine persönliche Meinung: Das Yamaha DP ist nicht verkehrt. Wenn du dich aber fragst, ob ein Force 2001 im Vergleich zum vorhandenen Millenium Set überhaupt eine deutliche Verbesserung ist, dann ist die Antwort für das Yamaha die gleiche.
    Wenn es robuster als das Jetzige und sehr günstig sein soll, ist das Yamaha gut. Wenn es ein deutlicher Qualitätssprung (vielleicht zu einem Mittelklasse-Set) sein soll, würde ich Alternativen in Betracht ziehen.


    Das soll dich aber nicht davon abhalten, das Schlagzeug für 100€ zu kaufen.

    ...da ich zur Zeit ein PDX-100 als Snare habe, was mir nicht gefällt, da bei diesem Teil keine Rim-Shots möglich sind...


    Hallo Opa,
    den Wunsch nach einem größeren Pad kann ich verstehen. Ich kann mir aber schlecht vorstellen, dass mit einem PDX-100 keine Rimshots möglich sein sollen. Falls es bei dir tatsächlich nicht geht: Bist du dir sicher, dass es nicht am Modul ist den Einstellungen liegt?

    Ich würde bedenkenlos das Gretsch kaufen. Es gibt immer bessere und günstigere Schlagzeuge. Aber bei dem Kauf könnt ihr beide zufriden sein. Der Verkäufer hat nichts verschenkt und du hast ein tolles, komplettes Schlagzeug für unter 600€ "in der Nähe" und kannst direkt loslegen.

    Kaufen. Das ist ein sehr guter Preis für ein Set, mit dem du nach deinen Anforderungen zufrieden sein wirst.


    auch edit: Ich persönlich halte die Pdx-8 oder 6 Pads für deutlich besser als die Pd-85, weil die keinen Mittentrigger haben und es somit keinen Hotspot gibt. Mit den Pd-85 bin ich nie warm geworden, die Pdx-8 spielen sich dagegen wirklich gut.

    In dem Fall sehe ich als einzig brauchbare Lösung in deinem Budget ein gebrauchtes, komplettes (Roland) Set (z.B. Td-4 mit Meshheads für ~500€).
    Du kannst auch ein Modul, Trigger, Kabel und Beckenpads kaufen. Damit liegst du aber vermutlich nicht günstiger. Mit einem Komplettset bekommst du da mehr für's Geld.
    Damit kannst du dann aufnehmen. Wenn du dann irgendwann mit den Sounds unzufrieden bist, nutzt du das Modul als Interface und machst den Rest am Rechner.


    Leise spielen müssen und ein E-Drum vermeiden wollen, lässt nicht allzu viele Möglichkeiten.


    Vielleicht reicht dir das ja auch:
    https://www.youtube.com/watch?v=B5ihsGMzrt8

    Da du ja neu am Instrument bist, noch der kurze Hinweis: Man kann die Teppich-Spannung an der Snare einstellen. Vielleicht raschelt der Teppich bei dir zu sehr, weil er einfach zu lasch gespannt ist. Dann an einer Seite am Rädchen drehen bis es besser ist.
    Ansonsten: Der Snareteppich raschelt immer etwas mit. Das ist auch gut so, damit das Set nicht steril klingt.

    Wie ist denn der Anspruch? Wie professionell soll denn das Ergebnis sein, wofür werden die Aufnahmen verwendet?
    Muss das Set während der Aufnahme auch möglichst leise sein?


    Für dein Setup fällt mir leider keine sinnvolle Lösung ein.
    Wenn ich in deiner Situation wäre, würde ich für die Aufnahmen vermutlich normale Felle auf die Trommeln packen, mir normale Becken von einem Drummerkollegen leihen und mir für 500€ ein EAD10 kaufen.
    Flexibler bist du natürlich mit ein paar Mikros und einem Interface. Aber es klingt für mich so, als wäre eine Plug&PLay Lösung eher gewünscht. Das EAD10 kannst du danach auch für Spielereien mit deinem Silent-Set gebrauchen. Es muss also nicht im Schrank versauern.

    Ich kenne aber tatsächlich auch einige Hobbybands, die einfach in ihrer Freizeit zusammen Musik machen und gelegentlich mal auftreten wollen. Mischpulte dienen da der Lautstärkeanpassung aller Instrumente und Mikrofone, gelegentlich wird der 3-Band EQ genutzt, um den Klang ein bisschen aufzuhübschen. Das reicht für alle Beteiligten und alle sind damit zufrieden.
    Wenn das der (absolut legitime) Anspruch ist, würde ich kein komplexes Digitalpult empfehlen, weil das nur Frust schafft. Mit den fehlenden Möglichkeiten muss man dann einfach leben können.
    Ich kann mich ja auch mit einem Fernglas am Sternenhimmel erfreuen, auch wenn ich nicht annähernd so viel sehen werde wie jemand, der sich informiert und passendes Material anschafft.

    Genau genommen geht es ja nicht darum, was man benötigt oder beachten muss, damit es "gut" klingt, sondern was den größten Einfluss auf den Sound hat.
    Man ändert nur diesen einen Parameter und vergleicht das Ergebnis. Wo ist der Unterschied am größten (und auch von Laien eindeutig hörbar ;-))?
    - gleiches Setup im Badezimmer oder OpenAir
    - einmal total angeknallte Felle gegen ein vollkommen verstimmtes Schlagzeug
    - ein Diplomat gegen ein Hydraulic Fell
    - Ein 14"x5" Tom gegen ein 14"x14" Tom mit gleichem Fell und gleicher Stimmung
    - Ein 12er Tom im Snareständer eingeklemmt gegen eine baugleiche freischwingende Trommel
    - Beim Drummer fallen mir 2 Möglichkeiten ein: der gleiche Drummer spielt das Gleiche am gleichen Set vollkommen unterschiedlich oder zwei unterschiedliche Drummer spielen am gleichen Set das Gleiche.
    - ...


    Das sind dann Extrembeispiele, wo der Soundunterschied maximal groß ist. In der Praxis kann das natürlich deutlich weniger ausgeprägt sein.
    Insgesamt vergleicht man da sehr schnell Äpfel mit Birnen und zu viele Faktoren spielen eine Rolle. Deshalb sind solche Rankings eigentlich immer ziemlich müßig...