Beiträge von Korki

    Die Idee an sich ist schon schön und charmant. Je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr "abers" fallen mir aber leider ein.


    Zuerst einmal zur Anwendung und Zielgruppe
    - Ich kenne das beschriebene Problem so eigentlich nicht. In kleinen Locations ist das Schlagzeug bisher nie untergegangen.
    - Es kam schon vor, dass ich nur die Bassdrum verstärkt habe. In dem Fall (wie sonst auch immer) war aber bereits irgendeine Anlage vorhanden. Ohne diese könnten zumindest Keyboard und Gesang ja niemals lauter als die Bassdrum sein. Da wäre ich also nicht auf die Idee gekommen, mir was Eigenes mitzunehmen.
    - Wenn ich die Bassdrum verstärkt habe, dann war nicht nur die höhere Lautstärke ausschlaggebend, sondern eben auch, dass sie mit der Bandsumme aus der PA kommt, damit alles etwas homogener klingt. Das hätte eine eigene Schlagzeugbox auch nicht geleistet.


    Und zur Umsetzung
    - Eine Schlagzeug-Box in der Mitte der Bühne erhöht den Bühnenlärm, den man ja eigentlich in den meisten Fällen eher reduzieren möchte.
    - Das Boxengehäuse trägt ja schon nicht unwesentlich zum Sound einer Box bei. Da müsste dann die Bassdrum als sinnvolles Gehäuse designt werden.
    - Eine Boxen-Bassdrum wäre vermutlich deutlich schwerer als eine leere Trommel und müsste mit mehr Vorsicht transportiert werden.
    - Man müsste vermutlich das Kickpad / den Trigger / das Bassdrumfell vom Speaker entkoppeln, damit es kein Übersprechen / keine Fehltrigger gibt.
    - Normalerweise ist Schlagzeugern die Optik ja nicht ganz unwichtig. Sein Schlagzeug mit einer andersfarbigen Boxen-Bassdrum zu kombinieren, würde einigen sicher einige Überwindung abverlangen.
    - Erfolgversprechender wäre sicher ein Einbausatz für die eigene Bassdrum. Dann wäre man auch flexibler und könnte akustisch oder elektronisch und verstärkt spielen.
    - Die Notwendigkeit, auf eine komplett elektronische Bassdrum umsteigen zu müssen, schränkt die Zielgruppe sicher auch deutlich ein. Es spielt sich ganz anders darauf und das Feedback ist auch vollkommen anders.
    - Wenn die Bassdrum keinen akustischen Sound von sich gibt, es kein deutliches Anschlaggeräusch gibt und der für den Schlagzeuger hörbare Ton nur von einer Bassbox kommt, die in die andere Richtung gerichtet ist, könnte das, was bei ihm ankommt, schwammiger sein, als gewünscht. Das würde das Spiel negativ beeinflussen (oder Inear nötig machen).
    - Wenn man schon einen 15" Speaker mit auf die Bühne nimmt, warum sollte man die dann nur für die Bassdrum nutzen und nicht auch für andere Instrumente nutzen. Gerade in kleinen Locations ist es ja eigentlich Quatsch, wenn jeder noch seinen eigenen Kram auf die Bühne stellt.
    - Wenn es wirklich eng auf der Bühne ist, dann ist ein getriggertes Bassdrum-Pad eine großartige Möglichkeit, richtig Platz zu sparen. Wenn aber die Box immer zwangsweise davor hängt, kann man diese Platzersparnis nicht nutzen. Eine externe Box wäre da viel flexibler.



    Wenn ich tatsächlich den Bedarf hätte, würde ich mich persönlich auf jeden Fall für eine flexiblere Lösung entscheiden. Z.B. Bassdrumtrigger, Roland TM-1 oder 2 und eine Bassbox. Und wenn es tatsächlich so eng sein sollte, dass Bassbox und Bassdrum nicht zusammen auf die Bühne passen, kann man immernoch die Bassdrum gegen ein Pad tauschen.


    Wenn es denn eine dedizierte Bassdrum-Box sein soll, würde ich da nach anderen Lösungen suchen, um eine externe Box, platzsparend auf der Bühne unterzukriegen.
    - Unter dem Standtom: Bei flachem Standtom und flacher Box könnte man die Trommel vielleicht auf die Box stellen. Dazu eine entsprechende Aufnahme und kurze Standtomfüße designen.
    - Unter dem Beckenständer: Noch mehr Platz als unter einer Trommel sollte unter den Becken sein. Warum nicht eine Aufnahme für Beckenständer auf die Schlagzeugbox packen? Dann steht zum Beispiel rechts neben der Bassdrum (vom Drummer aus) die Box und an dieser ist ein Beckenarm befestigt, der das Ride hält. Je nach Design, kann die Box auch einfach den Fuß des Beckenständers ersetzen und man befestigt darauf, was immer man möchte (Becken, Toms, Percussion)
    - Unter dem Drummer: Einen Hocker braucht man sowieso. Einfach auf die Box setzen. Oder eine Aufnahme für Schlagzeughockersitzfläche designen. Die Position da hinter der Bassdrum hat natürlich wieder andere Schwierigkeiten, aber auch interessante Vorteile (Butt Shaker zum Beispiel).


    Solche 15" Boxen sind ja nicht übermäßig hoch. Da kann man sicher einen Adaptersatz designen, um den Raum darüber auf kleinen Bühnen sinnvoll zu nutzen: Gitarrenständer, Beckenarme, Schlagzeugerpopos, Kühlschrank, Notenständer (:-(), Bühnenbeleuchtung,...

    Hi,


    Concert Toms klingen in der Regel trockener (es fehlt eben die Resonanz vom zweiten Fell). Die waren in den 70ern / 80ern recht populär, zwischenzeitlich aber recht verpönt. Mittlerweile kommen sie ein wenig wieder. Es gibt sie also wieder explizit zu kaufen und der eine oder andere Schlagzeuger (z.B. Taylor Hawkins / Foo Fighters) benutzt sie auch.
    Es sind einfach Toms ohne Reso-Fell. Gong-Toms haben eine andere Fellauflage, das ist nicht so richtig vergleichbar.


    Mit normalen Toms ist man natürlich deutlich flexibler. Da kann man das Resofell auch kurzfristig einfach weglassen (oder durch ein meshhead ersetzen), an Concert-Toms kann man aber nicht mal schnell eins dran machen.

    Oder wäre es sinnvoller zu wirtschaften und als Hobbymusiker eher auf dem Teppich bleiben


    Ich denke, dass man in der Regel gerade als Hobbymusiker deutlich mehr Freiheiten hat, weil man bei seinem Hobby viel weniger wirtschaftlich denken muss als wenn man davon lebt.


    Deshalb wäre meine persönliche Empfehlung: Such dir ein Schlagzeug (Kesselsatz) aus, mit dem du dich wohl fühlst. Auch mit Trommeln von Einsteigerserien kann man wunderbar Musik machen. Der Bauch entscheidet oft aber eben nicht nach reiner Funktionalität. Für den einen ist ein besonderes Finish, Holz, Feature oder Logo wichtig. Für den anderen nicht. Ist alles ok. Es gibt Schlagzeugserien, die bessere Preileistungsverhältnisse haben (zu haben scheinen) als andere. Und es gibt Features, die objektiv betrachtet nicht wirklich relevant sind. Trotzdem kann man eigentlich mit kaum einem Schlagzeug (die untere Einstiegsklasse mal ausgenommen) wirklich etwas falsch machen. Manche freuen sich daran, ein paar Euro gespart zu haben und machen dafür gerne ein paar Kompromisse, anderen ist es wichtig, ganz genau ihre Träume zu erfüllen. Falls letztere Kompromisse eingehen (z.B. Set war nur in anderer farbe lieferbar), werden sie damit auf Dauer dann doch einfach nicht glücklich. Wenn man das weiß / sich so gut kennt, kann man ja vermeiden, 2x kaufen zu müssen.
    Ich würde einfach überlegen, was mir persönlich wichtig ist und dann das Set nehmen, in das ich mich verliebt habe. Da bezieht man dann eigentlich ganz automatisch und unterbewusst viel mehr Faktoren mit ein als nur, dass es vielleicht ein Highend Gerät ist.
    Als ich mein letztes Auto gekauft habe, war es auch ein Kompromiss. Ich habe mich im letzten Moment für ein etwas älteres Modell entschieden, das von außen zwar nicht so richtig meinen Geschmack trifft, aber alle Features hat, die ich brauche und ziemlich günstig war. Jetzt freue ich mich tatsächlich jedes Mal, wenn ich etwas transportiere, weil das so problemlos passt und ich mich kein Stück ärgern würde, wenn ich beim Laden mal einen Kratzer machen würde.

    Am schönsten wird es sicher, wenn du einfach auch die unteren Spannböckchen versetzt und wieder einen Spannreifen und ein Fell (Meshhead) drauf machst.
    Ansonsten vielleicht einen dünnen schwarzen Schlauch über die Kante ziehen, ähnlich den Rim Noise Eliminator für Spannreifen. Ich habe das mal irgendwo genagelt gesehen und das sah sehr ordentlich aus.


    Paige Spiranac kannte ich nicht. Die Beschreibung erinnert mich aber sehr an Anna Kournikova (aus der Zeit vor Instagram und Co).
    Die Thematik sehe ich ansonsten wohl ähnlich wie Druffnix.
    Alle hier vorgestellten Schlagzeugdamen sind objektiv betrachtet überdurchschnittlich gut. Das kann man anzweifeln, allerdings hat man dann unrecht. ;) Überdurchschnittlich gut reicht aber in den meisten Fällen nicht aus, um medial gehypt zu werden (oder im Netz erfolgreich zu sein). Dazu bedarf es mehr. Gutes Aussehen und gute Vermarktung sind da sehr hilfreich. Dazu ist es natürlich vorteilhaft, wenn man irgendeine Nische besetzen kann oder Alleinstellungsmerkmale hat. Da gehört in diesem Fall das Weiblichsein wohl auch dazu. Nicht umsonst steht bei vielen der Videos "female drummer" oder Ähnliches im Titel. Dass das etwas noch eher Besonderes ist, wird schon auch ausgenutzt. Das muss jetzt aber auch nicht verwerflich sein. Erhöht aber eben die Sichtbarkeit im Vergleich zu gleichtalentierten männlichen Trommlern, die in der Masse eher untergehen.
    Ich persönlich erkenne die Leistung der vorgestellten Damen an, kann musikalisch mit den meisten mir bekannten aber nicht so viel anfangen. Ich bin kein Freund von Mucker-Mucke und schaue mir lieber Livemusik an als Hochglanz-Studio-Ton-und-Bild-Produktionen.
    Bandschlagzeuger und Solokünstler sind schon 2 Welten, die unterschiedliche Qualitäten erfordern. Deshalb ist der Vergleich mit besser und schlechter immer ein bisschen schwierig und eigentlich unnötig. Ich höre lieber eine einfache, aber musikalische und groovige Bandbegleitung als Gefrickel zu Synth-Phrasen. Da ich nicht repräsentativ bin, ist es doch schön, dass es beides gibt.


    Und hier noch zwei spontane Beispiele. Beide live extrem erfolgreich und für mich unglaublich musikalisch.
    Hier jetzt zwar als Percussionistinnen, aber das hat ja auch irgendwie was mit Rhythmus zu tun. :D


    Charly Klauser (spielt auch Schlagzeug)
    https://www.youtube.com/watch?v=GA4XnHY7iv4
    Das hier finde ich zusammen extrem geschmackvoll:
    https://www.youtube.com/watch?v=ESPUM5qjuvA


    Sudha Kheterpal
    Live unglaublich, gute Videos mit ihr im Fokus finde ich aber gerade nicht.
    https://www.youtube.com/watch?v=haIQMcJSUx8



    An Jürgen K: Vielen Dank für Paola Caridi. Dier ist ja wirklich der Knaller.
    Sudha Kheterpal
    Live unglaublich, gute Videos mit ihr im Fokus finde ich aber gerade nicht.
    https://www.youtube.com/watch?v=haIQMcJSUx8

    Verziehen des Kessels ist kein Problem und Gratungen an der frischen Luft auch nicht. Beschädigungen der ungeschützten Gratung, wie Nils schreibt, ist da schon problematischer.
    Ich würde (und habe es auch schon so gemacht) einfach die günstigsten erhältlichen Meshheads aufziehen. Sieht für meinen Geschmack besser aus als ein fehlender Spannreifen und ungenutzte Böckchen, schützt die Gratung und verhindert Rasseln oder Klappern von losen Teilen (Gewindehülsen z.B.).

    Für das, was du vorhast, benötigst du eigentlich erstmal nur ein Kabel. Damit gehst du im einfachsten Fall vom Lineausgang oder Kopfhörerausgang des Moduls in den Line-Eingang (oder Mikrofoneingang) deines Rechners (oder Tablets, wenn man da die Klinkenbuchse entsprechend als Eingang definieren kann). Dann nimmst du in audacity auf und machst deine ersten Erfahrungen mit Recording. Um deine Fortschritte zu kontrollieren, reicht das erstmal völlig. Wenn die Ansprüche steigen, kann man immer noch aufrüsten.
    Kostet dich nur ein Klinke-Kabel (ob 3,5 mm oder 6,3 mm an welchem Ende, hängt davon ab, welche Ein- oder Ausgänge du benutzt)

    Passiert beim TM-2 alleine das Gleiche?
    Das Td-12 weiß nicht, wie laut du das Mischpult bzw. die Boxen aufdrehst. Somit dürfte es eigentlich nicht am Modul liegen. Das liest sich eher nach einem (frequenzabhängigen) Limiter, Kompressor oder irgendeiner Schutzfunktion des Pults oder der Boxen (Satelliten). Dass das Problem an zwei komplett unterschiedlichen Systemen auftaucht, ist dagegen wieder merkwürdig.
    Da würde ich ganz systematisch dran gehen und mögliche Fehlerquellen der Reihe nach austauschen und versuchen, den Fehler zu reproduzieren.


    Speist du irgendein Signal in den Mix-In Eingang ein?


    Abgesehen davon wäre mein Tipp: Mach den Lautstärkequatsch nicht mit. Spiel mit Kopfhörern am Td-12. Wenn du die richtig wählst, kannst du Schlagzeug und Band vernünftig hören, ohne deine Ohren dauerhaft zu schädigen. Wenn die Möglichkeit besteht, das Summensignal der Band (Monitorsignal) zu kriegen und in den Mix-In zu stecken, um so besser. Dann kann der Rest der Kapelle sich so laut drehen, wie er möchte. Wenn ihnen das Schlagzeug dann nicht laut genug ist, können sie den Rest ja leiser machen oder müssen eben damit leben. Der größte Vorteil eines elektronischen Schlagzeugs ist doch die reduzierte Lautstärke. Das erkauft man sich mit einigen Kompromissen. Das dann aufzugeben erscheint mir nicht sehr sinnvoll.

    Ich habe ganz gute Erfahrungen mit Remo Ring Control Muffl bei Meshhead und Randtrigger (ddt) gemacht. Bis 14" hatte ich es getestet und für gut spielbar befunden. Allerdings nimmt die Sensitivität auf der dem Trigger gegenüberliegenden Seite des Fells dann schon ab.
    Aber prinzipiell gilt da schon: Je kleiner die Trommeln, desto einfacher ist es ein ordentliches (Rand-)Triggerergebnis ohne große Kompromisse zu erreichen.

    Es gibt doch Module die viele Sounds haben und einige die weniger haben, oder?


    Aber kaum eins davon hat gute Sounds. :)


    Dein Anliegen ist klar (und vernünftig). Verzichte auf die ganze Spielerei und konzentrier dich aufs Wesentliche: Eine vernünftige Schlagzeg-Emulation.
    Leider gibt es das auf dem Markt so aber kaum. Das einzige Modul, das mir dazu einfällt, ist das Pearl Mimic Pro. Ich vermute allerdings, dass das nicht der Preisbereich ist, in dem du dich umschauen wolltest.
    Dazu kommt das Problem, dass "guter" Sound natürlich sehr subjektiv ist. Da würde ich an deiner Stelle einfach ein paar Module durchprobieren und reinhören. Die Geschmäcker und Ansprüche sind zu verschieden, um da eine generelle Empfehlung geben zu können.


    Klar ist aber auf jeden Fall: Module haben ihren Preis nicht wegen der Anzahl der Sounds, es gibt also keine abgespeckten Versionen mit weniger aber gleichwertigen / hochwertigen Sounds zum kleineren Preis.


    edit: Nicki war schneller :)