Beiträge von Korki

    Ich spiele ein Crystal Beat und habe damit sehr, sehr viel Spaß.
    Mit einem Saturn kannst du auch überhaupt gar nichts falsch machen.


    Ich werfe trotzdem nochmal ein Gebrauchtes in den Raum:
    Biete DDRUM Exotic Walnut (oder Dios Elite Walnut) HI-END-SOUND zum niedrigen WITZPREIS! 899.- nun mit Gratis Hocker
    Da Gerald bisher durch eine recht schonungslose Ehrlichkeit aufgefallen ist, würde ich persönlich mich auf die Aussagen bezüglich des Zustands verlassen und mir beim Gebrauchtkauf keinerlei Sorgen machen.


    Es ist wie gewünscht eine 22er Kick, aber mit mehr Volumen für die Stoner-Geschichten. Die Toms entsprechen deinen Wunschmaßen und das Finish geht fast in die Richtung des von dir verlinkten Saturns. Könnte also wirklich gut passen.

    Intro theme von Game of thrones
    So long - Donots (Strophe hat mehr 3/4 feel als 6/8)
    What's new Pussycat - Tom Jones ;)
    Mull of Kintyre - Paul McCartney
    Das Spiel - Annette Louisan
    The wild Rover - The Dubliners (oder An der Nordseeküste...)
    You light up my life -LeAnn Times

    Wobei das Stimmen von 5 Toms + BD, .... , das ist nicht meine Stärke und ich hoffe ja mit dem TD-12 einfach gute Töne ohne den Aufwand hin zu bekommen.


    Ich habe mein Td-12 auf eine Zeit lang live benutzt. Das hat prinzipiell auch funktioniert und hatte natürlich einige Vorteile. Rückblickend glaube ich aber nicht, dass mir dein Wunsch gelungen wäre. Aber es ist ja alles Geschmackssache.


    Nur vielleicht der Hinweis: Nimm dir genug Zeit. Triff dich mit eurem Techniker in einer Halle und mache einen ausgiebigen Soundcheck mit deinem Set. Mit den maximal 4 Outputs (ich habe Kick, Snare, Toms und Becken + Percussion/Spielereien getrennt ausgegeben) hat er ja nachher nicht die volle Kontrolle über deinen Sound. Nehmt euch die Zeit besonders am Modul die optimalen Sounds und Einstellungen zu finden.

    Einen Click kann ich auch vom TD-12 bekommen.


    Das WAv Teil hat kein Metronom. Du kannst parallel zu einem Backingtrack eine Clickspur ablaufen lassen. Das startet dann beides automatisch synchron. Wenn du aber keine langen Tracks laufen lassen willst, hat das auch keinen Vorteil für dich gegenüber dem Metronom des Td-12.


    Bei gebrauchtem TM2 ggü. neuem TM1 gibt's kaum noch einen Preisunterschied. Da würde doch dann das TM2 mehr Sinn machen, oder?


    Das wäre für mich in deiner Situation wohl auch das Fazit. Ein bisschen doof, dass man überhaupt zwei Geräte braucht, weil das Td-12 keine eigenen Samples kann, aber mit dem TM-2 machst du nichts falsch. Das kann man auch wunderbar benutzen, um einfach 2-4 Pads an ein akustisches Schlagzeug zu hängen und ein paar Effekte, Percussion oder elektronische Spielereien zu triggern.


    Die obligatorische Frage: gibt's noch sinnvolle Alternativen von zB Alesis?


    Ich hatte mir ein Alesis Samplepad 4 gekauft. Prinzipiell ein tolles Teil zu einem sehr fairen Preis. Das Rauschen war für mich aber unerträglich. Ich habe es zurück geschickt und mir später noch ein anderes gekauft, um sicher zu gehen. Das gleiche Problem. Ich weiß nicht, ob das eine generelle Sache ist, es gibt ja einige, die die Teile gerne auch live benutzen. Für mich war aber nach 2/2 Schluss mit Testen.


    Habe ich das richtig verstanden, dass Bank 1-4 beim TD-12 für die Nutzung an verschiedenen Sets ist?


    Ja, genauso ist es gedacht.


    Gibt es Erfahrungen, mit welchen Einstellungen man die besten "Ergebnisse" erzielt wenn man die TDrum Pro Trigger verwendet?


    Ich würde mit den RT Triggersettings starten und dann nach Bedarf die Parameter anpassen. Das ist nicht so kompliziert und aufwändig. Wenn man verstanden hat, welcher Parameter was macht und ein bisschen systematisch vorgeht und testet, wie das System auf leise, laute, schnelle Schläge reagiert (Doppelschläge, Verschlucken, Limitieren, Unterdrücken, ...), dann ist das schnell und zuverlässig gemacht.


    Aus so einem Zusatz-Gerät: Schließt man das dann separat direkt ans Mischpult/Boxen an, oder router man das wieder zurück ins TD-12 über Mix-In?


    Noch einmal kurz was dazu: Ich weiß nicht, wie euer Setup sonst so aussieht, aber wenn du sowieso mit Td-12 spielst, würde sich ja Inear-Monitoring anbieten. Du stöpselst deinen Monitorweg ohne Schlagzeug in den MixIn und einen ordentlichen(!) Kopfhörer ins Modul ein. Dann hast du Schlagzeug, Monitor und Click auf dem Ohr und kannst zumindest das Verhältnis zwischen denen selbst am Modul regeln. In dem Szenario müsste das TM-2 dann direkt ins Pult gehen und dann von da über deinen Monitorweg zu dir aufs Ohr.

    Nur ganz kurz 3 Kommentare:


    "Kits" bedeutet bei den Teilen nicht komplette Schlagzeugsets oder so, sondern eher Speicherbänke. Du kannst also x verschiedene Belegungen speichern und durchschalten.


    Gebrauchtpreise:
    SPD:ONE WAV: Im Schnitt eher 180€
    TM-1: Kaum gebraucht zu bekommen, da relativ neu und selten
    TM-2: 150€ ist nicht unrealistisch, wird oft teurer angeboten, aber auch schon mal für weniger



    "Aus so einem Zusatz-Gerät: Schließt man das dann separat direkt ans Mischpult/Boxen an, oder router man das wieder zurück ins TD-12 über Mix-In?"
    Wenn du den Kanal frei hast, würde ich direkt ins Mischpult gehen. Wenn nicht, dann funktioniert aber auch Durchschleifen.

    Ich habe nur die beiden Vorgänger, e604 und Opus 87.
    An den Toms funktionieren beide, an der Snare hat bisher aber keinem meiner Techniker das Beyerdynamic gefallen. Schraub, schraub, "mach mal ein anderes dran", "ah" ...
    Ich mag die e604 sehr gerne und komme mit den Klemmen sehr gut klar. Außer bei S-Hoops und wuchtigen Freischwingsystemen.

    In einem Song haben wir eine kurze ganz markante Gitarren-Sequenz, die ich auch als .wav-Datei bzw. mp3 habe


    Wenn kurz kürzer als 6 Sekunden heißt und du auch in Zukunft keine längeren Samples abspielen willst, könnte auch das Roland TM-1 eine interessante und vergleichsweise günstige (139€ bei Drum-tec) Lösung sein.
    Das SPD:One wav hat eine interessante Click-Funktion. Wenn du es für Backingtracks benutzt, kannst du gleichzeitig einen Click-Track abspielen, der für dich mitläuft. Das Pad ist schon integriert, das kann ein Vorteil sein. Allerdings ist das Teil eben auf dieses eine Pad beschränkt.
    Das TM-1 ist "besonders", weil es Fußtaster hat. Die Idee ist, dass du es z.B. neben die HiHat auf den Boden legst und zwischendurch mit dem Fuß bedienst. Es gibt auch eine App, mit der man alle Einstellungen vornehmen und Sounds laden kann. Man kann 2 Pads anschließen. Für den Preisunterschied zum SPD:One Wav wäre auch noch ein schönes und kompaktes Pad (z.B. BT-1) drin. Allerdings ist eben die Samplelänge begrenzt.
    Das TM-2 ist wohl das flexibelste der Kleingeräte in dem Preisbereich. Man kann 2 Stereo oder 4 Mono Pads anschließen. Es sieht aus, als wäre es ein Gerät aus den frühen Neunzigern, tut aber einfach genau das, was es soll. Die Teile sind auch etwas verbreiteter und deshalb ganz gut gebraucht zu kriegen.

    Ich würde mit einem Factory reset starten. Dann weißt du, dass alles läuft wie es soll bzw. weißt, an was du gedreht hast und was du bei Fehlersuche ausschließen kannst.


    Eine Fame Fußmaschiene kann problematisch sein, aber auch sehr gut brauchbar. Schau erstmal, ob du damit klar kommst.


    Viel Spaß mit der Kiste.

    Vom spielen auf dem kleinen Ding bekomm ich schon Kreuzschmerzen und es nervt, dass die snare nichtmal annähernd an die richtige Position zu bekommen ist.


    Vielleicht kannst du mit der Hardware kreativ sein. Mach z.B. beide Seitenarme an das linke Bein. Einen für die HiHat und den anderen für die Snare. Dann kannst du die deutlich flexibler und unabhängig voneinander positionieren. Das 3. Tom-Pad kannst du dann direkt an das rechte Bein oder nach unten hängend an der Querstange befestigen.


    Bei der Suche ruhig auch das Td-4 KX mit einbeziehen. Das ist gelegentlich für 4-500€ zu kriegen.


    Hier ein scheinbar vergleichbares Set. Falls du sowieso demnächst nach Nürnberg fährst...
    https://www.ebay-kleinanzeigen…ettset/1374938443-74-6831

    Ich denke, dass Roland aus Marktwirtschaftlicher Sicht vieles richtigmacht: Die ermöglichen das Trommeln zu Hause im Kinderzimmer für wenig Geld und bieten auch für besser betuchte Kunden absolut bühnentaugliche Plug&Play-Geräte.
    Trotzdem sieht man die E-Schlagzeuge im Wesentlichen nur bei Tanzbands und sehr selten im professionellen Bühnenalltag oder bei Bands mit eigenen Liedern, trotz der vielen Vorteile. Woran liegt das? Neben sicher einigen Vorurteilen wohl hauptsächlich am Klang, der eben professionellen Ansprüchen dann doch nicht genügt. Professionell und Geschmack sind natürlich relativ und wenn uns der Sound nicht ausreicht, dann heißt das noch lange nicht, dass es dem Publikum nicht gefallen (oder negativ auffallen) würde. In kleinen Locations wären den Besuchern sicher oft ein wenig synthetische Sounds lieber als eine Snare und ein durchgecrashtes Becken, die Kopfschmerzen und den Bandsound kaputt machen.
    Nichtsdestotrotz ist meiner Meinung nach der Markt mit Roland, Yamaha und den Hausmarken sehr gut abgedeckt. Lediglich ein Modul, das Durchschnittsschlagzeuger, aber auch Profis gerne mit auf die Bühne nehmen, fehlt. Die Flagschiffe werden zwar entsprechend beworben, setzen sich meiner Meinung nach aber auch nur im Hausgebrauch durch.
    Und ich dachte, dass DW und GEWA genau da ansetzen und die Lücke schließen. Für mich klang es so, dass sie ein Highend-Gerät entwickeln, das im Wesentlichen für die Bühne gedacht ist und auch so klingt. In diesem Fall würde ich dem Produkt eine sehr hohe Erfolgswahrscheinlichkeit zusprechen. Da schreckt auch der Preis nicht ab. Zielgruppe sind eben die Leute, die was Funktionierendes für die Bühne brauchen, sich das Leben erleichtern wollen und mit der Band Geld verdienen. Für ein gutes Schlagzeug, Becken und Mikros hat man am Ende auch schnell 4-5000€ ausgegeben. Und Semiprofis sind Enthusiasten, die das Geld gerne investieren, wenn die Gegenleistung stimmt.


    Ich hätte also erwartet, dass GEWA und DW diese Zielgruppe im Auge haben und das Modul und auch die Vermarktung darauf ausrichten. Deshalb hat mich das Video so enttäuscht. Es klingt für mich wie eine durchschnittliche Roland-Kiste, unnatürlich und für mich einfach nicht schön. So möchte ich nicht auf der Bühne klingen und ich weiß, dass sich unser Tontechniker über ein solches Signal nicht freuen würde. Dazu gefällt mir die ganze Präsentation nicht. Natürlich ist Eric Moore ein begnadeter Schlagzeuger. Aber das klingt für mich alles so uninspiriert. Als hätte man ihn an das Schlagzeug gesetzt, ein Kit ausgewählt und gesagt, "daddel mal was". Abgesehen davon, dass man bei dem Gespiele die Qualitäten des Sets überhaupt nicht beurteilen / sehen kann, finde ich es ansonsten auch überhaupt nicht verkaufsfördernd.


    Das Teil kommt gerade erst in den Verkauf, viele Videos werden noch folgen und erst nach eigenem Antesten kann man sich dann ein richtiges Bild machen. Aber mit diesem Video ist meine optimistische Grundhaltung und meine Neugierde dem teil gegenüber vollkommen verflogen. Es klingt für mich Out of the Box nach Roland-Mittelklasse, da sind alle anderen Features für mich persönlich vollkommen irrelevant. Und so bedient das Ding auch nicht die von mir ausgemachte Zielgruppe, die auf einen großen Wurf wartet. In allen anderen Bereichen sehe ich die Absatzchancen sehr pessimistisch, da braucht es kein weiteres Highend-Set für zuhause.


    Vielleicht hauen mich andere Presets ja noch um, mal sehen. Ich habe auf jeden Fall nochmal in Pearl Mimic Pro Videos reingeschaut und muss sagen, dass da Welten dazwischen liegen. Ich komme immer mehr zu dem Schluss, dass genau das das Gerät ist, das man problemlos mit auf die Bühne nehmen könnte.

    Ich habe eine Zeit lang meine Toms (10", 12" und 14") mit einlagigen Meshheads und Randtriggern betrieben. Dazu hatte ich unter den Fellen Remo Ring Control Muffl's. Das war für mich mit der starken Dämpfung gut spielbar und es hat absolut sauber getriggert. 22er Bassdrum mit Meshhead und Randtrigger hat mit Decken innen am Schlagfell auch problemlos getriggert. Bei der Größe war das Spielgefühl natürlich ungewohnt und da ich kein Lautstärkeproblem hatte, habe ich mich erst gar nicht daran gewöhnt sondern dann ein normales Schlagfell am Rand getriggert. Meine Snare hat(te) einen Mittentrigger. Bei den anderen Trommeln fand ich das aber tatsächlich nicht so wichtig. Im Gegenteil: Bei Roland Pd-85 haben mich beispielsweise die Hot Spots extrem gestört. Da fand ich die randtrigger sehr viel angenehmer.


    Bin noch nicht sicher wie das mit normalen Fellen klappt, daher schaue ich auch nach entsprechenden Mesh-Fellen.


    Meine Erfahrung ist, dass Trigger an normalen Fellen noch problemloser funktionieren als an Meshheads. Wegen der Triggereigenschaften musst du dir also sicher keine Meshheads zulegen. Live habe ich stark gedämpfte Trommeln mit Triggern gespielt. Die Eigenlautstärke der Trommeln war gering genug, um weder den Bühnen noch den PA-Sound zu stören, aber groß genug, um ein Anschlagsfeedback beim Spielen zu bekommen. Die Spielbarkeit war auch viel angenehmer als bei Meshheads. Wenn es also nicht darum geht, leise zu trommeln, musst du nicht in Meshheads investieren.

    Das wird jetzt gerade eine recht allgemeine Diskussion, die eventuell in diesem Thread nicht ganz angebracht ist.
    Eventuell ist es sinnvoller, insbesondere, wenn der Threadstarter da lieber eine Trennung hätte, das woanders zu diskutieren.


    Falls das aber ok ist, auch von mir ein kleiner Kommentar.
    Prinzipiell kann ich den Einwand verstehen, dass so kleine Kinder vielleicht besser nicht ins digitale Rampenlicht gestellt werden sollten. Natürlich sollte wohl der Spaß im Vordergrund stehen und nicht die Vermarktung.
    Auf der anderen Seite hatte ich zu meinen Musikschulzeiten auch regelmäßig Vorspiele und Konzerte. Mit meiner ersten Band haben wir auch versucht, so viele Gigs wie möglich zu spielen, um bekannter zu werden und noch mehr Gigs spielen zu können. Weil das Auftreten Spaß gemacht hat, aber auch um damit Geld zu verdienen.
    Die Zeiten ändern sich, Vieles verlagert sich ins Internet. Das Prinzip ist aber ähnlich geblieben: Man möchte in die Öffentlichkeit, zeigen, was man kann, freut sich über Zuspruch/Applaus und ist Bezahlung gegenüber nicht abgeneigt. Als Musiker möchte man präsent sein und sich eine "Fanbase" aufbauen (als Berufsmusiker ist man oft daruaf angewiesen). Natürlich gibt es auch Musiker, die das nur für sich machen oder in reinen Proberaumbands spielen, ich gehe aber einfach mal davon aus, dass es zumindest dem Großteil so geht.
    Die Frage ist natürlich, wann das anfängt / anfangen darf. Im analogen Zeitalter gab es da eigentlich keine Begrenzung. Wenn jemand Talent hatte, hat er als Kind auf Familien- und Dorffesten gespielt, durfte sich mal bei der auftretenden Partyband bei einem Lied ans Instrument setzen und so weiter. Sollte das in der digitalen Welt anders sein, nur weil die Reichweite größer ist? Keine Ahnung.
    Was für mich aber immer schon Voraussetzung war, ist dass das Kind das im Wesentlichen aus eigenem Antrieb gemacht hat. Wobei das recht schwierig zu definieren ist. Ich hatte als Kind sicher auch einige Durchhänger und habe nicht geübt. Was sollten Eltern dann tun? Macht nichts, wenn du keine Lust hast, such dir eben ein anderes Hobby oder Lernen ist auch immer mal Arbeit, reiß dich zusammen und tu was dafür, du wirst dich darüber freuen, wenn du es durchziehst und was erreicht hast?
    Ich tendiere zu Letzterem, aber wie bei Allem liegt die Wahrheit vermutlich irgedwo dazwischen und ist prinzipiell nicht einfach und pauschal erst recht nicht zu finden.


    Zu dem vorgestelleten Video: Ich bin wirklich beeindruckt, das ist extrem gut. Soetwas erreicht man nicht mit Zwang von außen allein, dein Kleiner hat jede Menge Talent. Das ist wirklich toll. Und es ist super, wenn du das Talent förderst. Da du selbst kein Schlagzeuger bist (wenn ich das richtig verstanden habe), solltest du vielleicht darüber nachdenken, ihm einen guten Schlagzeuglehrer zu suchen, der Erfahrung im Umgang mit Kindern hat. Du wirst da sicher bald an deine Grenzen stoßen und seine Entwickling damit verlangsamen. Besonders, wenn es an besondere Spieltechniken geht.
    Wie gesagt, würde ich meinen Sohn auch unterstützen, wenn er in irgendetwas ein solches Talent zeigt. Mir persönlich gefallen allerdings auch einige von deinen Formulierungen bzw. die Herangehensweise, die in meinem Verständnis dahinter steckt, nicht.
    Es klingt, als hättest du die Karriere und den Lebensweg deines Sohnes schon vorgeplant und würdest jetzt mit ihm auf dieses Ziel, professioneller Schlagzeuger zu werden, hinarbeiten. Dafür ist es für mich persönlich noch viel zu früh. Meine Herangehensweise wäre, das Talent zu fördern, ihn bei dem tollen Hobby zu unterstützen und ihm damit für die Zukunft alle Möglichkeiten offen zu halten. Man käme ja auch nicht auf die Idee, einem mit Zahlen begabten Kind auf die Karriere als Matheprofessor vorzubereiten und sein Leben darauf auszurichten. Nur wenn man den Fokus auf etwas legt, kann man darin sehr gut werden. Wenn man es übertreibt, ist es am Ende aber sehr eindimensional. Damit ist man auf das richtige Leben dann auch nicht ideal vorbereitet.
    Und am Ende noch die philosophische Frage: Ist eine Karriere als Profimusiker denn überhaupt erstrebenswert? Den Sprung zum Superstar schafft kaum einer, auch die meisten Wunderkinder nicht. Der Arbeitsalltag sieht dann eher so aus, dass man sein Einkommen durch Unterrichten, Touren mit regionalen Bands und Youtube-Videos bestreitet. Das möchte ich nicht schlecht reden, ganz sicher nicht, nur fragen, ob du diese Realität vor Augen hast, wenn du deinen Sohn in 20 Jahren siehst?


    Das ist allerdings jetzt alles sehr persönlich und meine Einschätzung beruht nur auf den paar geschriebenen Zeilen von dir (und meinen Erfahrungen mit ähnlichen "Fällen"). Wie es tatsächlich bei euch aussieht, weiß natürlich keiner von uns. Deshalb: Nimm unsere "Kritik" bitte nicht persönlich, sondern vielleicht als Anlass, über den Werdegang und den Umgang damit nachzudenken. Wenn das Ergebnis dann ist, dass ihr auf einem guten Weg seid, ist doch alles bestens. Wenn du aber das Gefühl hast, dass ihr doch zu sehr lenkt und vorherbestimmt, dann ist es doch eine gute Gelegenheit, das Schlagzeugspielen wieder von Berufung auf bestes Hobby der Welt zu schieben. Von da hat er ja immernoch alle Möglichkeiten der Welt.