edit: Kommando zurück, das war ja doch aus dem eigenen Haus
Beiträge von Korki
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Es gibt viele schöne Möglichkeiten und es wurde auch schon viel Passendes gesagt.
Ganz konkret und vollkommen einfach für deine Fragestellung wäre das z.B.:
Ihr covered ein Lied, das im Original ausgefaded wird. Das will man auf der Bühne live natürlich nicht machen.
1. Möglichkeit: Nach Liveaufnahmen des Liedes und der Band suchen. Vielleicht gibt es da einen guten und spielbaren Schluss.
2. Möglichkeit, die fast immer geht: Endet auf der 1.
Spielt den letzten Refrain oder noch ein Nachspiel (das kann das instrumentale Vor- oder Zwischenspiel sein oder ihr wiederholt die letzte Zeile des Refrains mit Gesang oder ohne...) und endet auf der ersten Zählzeit danach auf dem Grundton.
Damit das für den Zuhörer (und auch für die vergesslichen Bandkollegen ;-)) nicht zu abrupt kommt, werdet ihr vorher langsamer (und theatralischer). Das sollte der Schlagzeuger, also du, vorgeben. Das kann über zwei Takte oder auch nur 2 Zählzeiten gehen. Einfach so, wie es sich für das Lied richtig anfühlt. Den Abschlag auf die 1 spielt ihr dann ein klitzebisschen versetzt (einmal kurz Luftholen). Den Ton könnt ihr dann ausklingen lassen oder nur sehr kurz spielen, wie es eben besser passt.
Um dabei trotz Tempoänderung zusammenzuspielen, ist ein bisschen Übung nötig. Und Sichtkontakt hilft da sehr. Wenn du etwas ausladendere Bewegungen machst, können sich die Kollegen am Ende an dir orientieren. Aber nach einiger Zeit, spielt man sich auf einander ein. Wenn die Musiker erfahren sind, kann das auch direkt klappen.
Ich bin mal in einer Band für einen Auftritt eingesprungen, bei dem ich am Ende tatsächlich mit dem Schlagzeug drinnen saß, während der Rest der Band draußen vor dem Fenster auf der Terasse gespielt hat. Obwohl wir uns also überhaupt nicht gesehen haben, haben die teils improvisierten Endings wunderbar geklappt. Einfach, weil man es entsprechend musikalisch vorbereitet und jeder auf die anderen hört.Also nochmal kurz: Werde am Ende langsamer und alle hören auf die 1 auf. Das ist der Klassiker.
Wenn man möchte, kann man von da aus dann kreativ werden und sich unterschiedliche Sachen für unterschiedliche Lieder überlegen. Aber einen Fehler damit macht man quasi nie. -
Ich kann hier einige Meinungen und Erfahrungen echt überhaupt nicht nachvollziehen. Das macht aber gar nichts. Scheinbar gibt es bei diesem Thema einfach vollkommen unterschiedliche Ansichten.
Vielleicht sollten wir das einfach mal alle akzeptieren, inklusive, dass eine Unterscheidung in richtig und falsch nicht so einfach ist und dass es nicht die eine Wahrheit gibt (von meiner persönlichen Meinung abgesehen ;-)). Insbesondere wenn man bedenkt, dass es einfach unterschiedliche Ansprüche, Hintergründe, Hörgewohnheiten, Prioritäten usw. gibt.Ich finde es wichtig, dass Anfängerfragen auch schon mal kritisch hinterfragt und auch Alternativen oder Probleme angesprochen werden. Die eigene Meinung als einzige Wahrheit zu formulieren scheint aber, so zumindest mein Eindruck aus den letzten 10 Jahren und gefühlt 4711 Threads zum Thema oder das Thema auch nur kratzend, recht ungünstige Verläufe zu provozieren. Ist gar nicht nötig.
Wenn jeder einfach kurz seine Erfahrung kundtut, kann man sich aus der Summe wunderbar ein eigenes Bild machen. Insbesondere auch Anfänger. Wenn man dann die Schreiber noch ein wenig "kennt", kann man die Aussagen ja auch noch für sich entsprechend gewichten. Wenn ich mich richtig erinnere, dann deckt sich z.B. Beebles Post quasi überhaupt nicht mit meiner Erfahrung und Meinung. Ich sehe das komplett anders. Meine Meinung hatte ich vorher aber schon geschrieben. Steht also jetzt beides da und der Fragesteller (auch wenn sie diese Grundsatzfragen gar nicht gestellt hat :D) kann sich einfach rausziehen, was für sie hilfreich ist. Oder sehen, dass es scheinbar unterschiedliche Meinungen gibt. Ist doch gut.Eigentlich macht es doch Spaß, sowas zu diskutieren und zu argumentieren. Bei den meisten Themen im DF gibt es ja eher eine richtige Antwort, die jeder mal anders formulieren möchte. Ist doch schön, wenn es mal andere Erfahrungen gibt, über die man nachdenken kann.
Allerdings vergeht der Spaß ein wenig, wenn die Fronten ständig verhärten und es nur darum geht, den anderen zu bekehren.In diesem Sinne kann mein Post eigentlich auch einfach weg, weil er nur bekehren möchte und zum Thema rein gar nichts beiträgt.
Oder, um die Kurve zu kriegen: Festus66 seine 1,40 x 1,00 bestätige ich hiermit. -
Ich habe gerade meinem Neffen (11 Jahre) zum Einstieg ein gebrauchtes Roland Td-4 KX gekauft und ich bin ziemlich begeitert davon. Es macht einfach was es soll und ist recht günstig zu haben.
Wer Schlagzeugspielen lernen will kann das auch auf einem elektronischen Schlagzeug tun. Genauso wie man auch Klavierspielen auf einem Keyboard lernen kann.
Ja, der Anschlag und die Dynamik ist anders. Ja, wenn man das Instrument wechselt, muss man sich in einigen Punkten etwas umstellen. Nein, ich denke nicht, dass das ein Problem ist.
Ich habe in meinen ersten Jahren gelernt, wie ich Sticks halte, die Unabhängigkeit zwischen den Gliedmaßen, wie man Rudiments und Rhythmen spielt, Makro-Timing, Mikro-Timing, Notenlesen,... Das Musikmachen und die feine Dynamik kam erst deutlich später (wenn überhaupt ;-)). Ich höre und lese immer, dass man ein Practise-Pad braucht und nicht nur auf dem Schlagzeug spielen soll. Und wenn das ganze Set ein Practise Pad ist, ist das schlecht?Der Modulsound ist nicht realistisch. Mich persönlich nervt der in den meisten Fällen auch tierisch. Aber: Anfängerschlagzeuge klingen in 99% der Fälle auch total beschissen. Mit dem Unterschied, dass sie auch noch die gesamte Umwelt nerven und nicht nur den Drummer.
In den 80ern war man froh, wenn man sich irgendwoher Einzeltrommeln organisert bekam und hat darauf autodidaktisch im Keller das Spielen gelernt. Heute muss es zum Einstieg ein Mittelklasse Set und ein Proberaum für 100€ im Monat sein. Ich würde da die Kirche gelegentlich im Dorf lassen. Es ist auch kein Weltuntergang, wenn man aufgrund des unzureichenden Edrums ein wenig Potential liegen lässt. Wenn man wegen der hohen Kosten (Proberaum) und Lärmbelastung gar nicht erst anfängt, lässt man deutlich mehr liegen.
Man muss auch nicht immer alles bis ins letzte Optimieren. Warum nicht einfach mit dem Gerät Spaß haben? Und, um den Bogen nochmal zu spannen, mit dem Td-4 haben mein Neffe und ich auch wirklich Spaß.Ich finde den Vergleich A zu E wie Klavier zu Keyboard sehr gut. Jeder, der Keyboard spielen kann, kann auch auf einem Klavier Lieder spielen. Und mit etwas Übung dann sogar schön. Keiner würde sagen, dass Hopfen und Malz verloren ist, nur weil man nicht von Anfang an das Richtige gelernt hat. Wer E-Gitarre gelernt hat, findet sich auch auf einer Akustik-Gitarre und sogar einer Ukulele zurecht.
Crashgirl: Das MPS-850 hatte ich auch im Auge. Mit dem Td-4 sind wir jetzt aber vollkommen zufrieden. Und der Wiederverkaufswert sollte da auch deutlich stabiler sein.
Zum Platzbedarf:
Großer Vorteil des E-Drums: Das lässt sich nahezu beliebig komprimieren und gleichzeitig sehr effizient aufbauen und ist damit "Kinderzimmer-tauglich".Nicht falsch verstehen. Ich spiele im Wesentlichen auf einem akustischen Schlagzeug, habe einige Zeit live mit einem E-Schlagzeug gespielt und habe kein Interesse daran, das wieder zu tun. Trotzdem spricht für mich nichts dagegen, mit so einem Teil seine ersten Gehveruche zu unternehmen oder auch einfach das Instrument zu lernen.
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Bestes Mittel ist einfach nen Handtuch drüber. Macht die Snare leise, aber gleichzeitig etwas fett.
Da stimme ich vollkommen zu. Ich mache das auch immer und sehr gerne so.Die Idee mit den low-volume Becken werde ich gerne wieder verwerfen
Richtige Silent Becken klingen grauenhaft und sind nur zum leisen Üben gedacht. Für mich sind aber die Agean low noise Becken der perfekte Hybrid. Die sind sehr viel leiser als ungelöcherte Becken, klingen aber immer noch so gut, dass sie ein vernünftiger Kompromiss sind. Für mich persönlich klingt es auf jeden Fall deutlich besser als gestreichelte Becken und gehemmte Spielweise, zu laute Becken, die den Bandsound kaputt machen oder Rods. Zumindest im Bandkontext bin ich extrem zufrieden mit denen.
https://www.youtube.com/watch?v=tQjActdayBg
https://www.youtube.com/watch?v=fm-2D2ZU-zA -
ch überlege schon länger, mir das EAD-10 von Yamaha
zuzulegen, und (wenn ich es richtig verstehe) funzt es auch mit Meshheads +
Trigger und Silent-Becken.
Das funktioniert so. macht aber nicht das, was du möchtest.
Das Teil nimmt jede Schallquelle in Reichweite auf und wendet seine Filter darauf an.
Für Meshheads und Silentfelle heißt das, dass das Tok und Plok von den Mikros aufgenommen wird und, bei Bedarf, mit netten Spielereien versehen wird. Das Ergebnis hat aber nichts mit einem akustischen Schlagzeug zu tun.
Du kannst natürlich die 4 Triggereingänge benutzen. Aber für ein komplettes Schlagzeug reicht das nicht. Für dich gibt es so eigentlich keinen Vorteils des EAD10 gegenüber eines elektronischen Schlagzeugs.
Ob ein komplettes Set oder dein Schlagzeug mit Meshheads, Triggern, E-Becken und einem Modul ist dann Geschmackssache, beides hat Vor- und Nachteile.Wir proben über Inear und ich würde mittelfristig auch nichts anderes machen wollen. Das ist einfach total praktisch und umweltschonend.
Technisch ist das eigentlich auch gar nicht so anspruchsvoll. Da gibt es sehr einfache und günstige Lösungen.Ein Beispiel: Die Grundlautstärke scheint erstmal nicht das Problem zu sein, sondern die Lautstärkesteigerung.
Also würde ich dein Schlagzeug mit zwei Mikros (Kick und Overhead) abnehmen und ins Mischpult zu den anderen Signalen packen. Gitarre und Bass möglichst direkt ins Pult, ohne eine Box brüllen zu lassen.
Dann einen 5-fach Kopfhörerverstärker für 30€ gekauft und ihr stöpselt euch alle mit möglichst geschlossenen Kopfhörern ein. Falls im Pult kein Limiter vorhanden ist, wäre ein Externer sinnvoll.
Dann habt ihr zwar alle das gleiche Signal, könnt aber die Summe individuell regeln.
Falls das Pult genug Aux-Ausgänge hat: Umso besser.
Im nächsten Schritt kannst du dann schauen, wie du deine Kiste leiser bekommst. So schadet der Pegel aber zumindest nicht mehr euren Ohren. -
Manchmal ist ja auch der Weg das Ziel und Basteln und Löten macht einfach Spaß.
Man kann sich sehr, sehr günstig ein E-Set selbst zusammenbauen.
Wenn man (semi-)professionelle Ergebnisse wünscht, wird man vermutlich in mehreren Iterationsschritten doch mehr Geld in das Projekt stecken (wollen/müssen) und kommt preislich zumindest bei einem gebrauchten E-Set von der Stange raus.
Man kann sich die Zeit und die Arbeit also auch sparen. Es sei denn, man möchte das Basteln, die Erfahrung und das gewonnene Know-How nicht missen. -
Schlagzeug heißt auf italienisch Batteria und auf spanisch bateria.
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Das finde ich schlimmer als ein Fernsehspektakel wo jeder weiß das es nicht live ist.
Ich glaube noch nicht mal, dass das offensichtlich ist und jeder weiß. Zumindest in meinem Bekanntenkreis kommen die meisten Nichtmusiker gar nicht auf die Idee darüber nachzudenken, weil es schlichtweg keine Rolle spielt. Das ist nur so ein Musiker-Ding. -
Das liegt daran, dass ihr Musiker oder zumindest Schlagzeuger seid.
Das Fernsehen möchte unterhalten und das Fernsehpublikum möchte unterhalten werden. In den meisten Fällen hat da ganz nüchtern betrachtet eine Liveband (leider) keinen Mehrwert. Geschmäcker sind da verschieden. Wir Musikanten sind da aber eben einfach nicht repräsentativ.Und ohne den Auftritt gesehen zu haben bin ich mir zu 100% sicher, dass der Trommler was vom Fach versteht. Sonst hätte er nicht auf dem Hocker gesessen. Seine Aufgabe war eben wohl im Wesentlichen Unterhaltung.
edit: jetzt habe ich mal reingeschaut. Ist mir nicht negativ aufgefallen.
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Dann mache ich mal Werbung für den DF Shop. Da gibt es auch Turnbeutel.
https://www.merch.me/shop/drummerforum/shop/all/#filter= -
Instrumente opfern ist immer ein bisschen schade. Vielleicht findest du zumindest eine Acryl-Bassdrum? Die bekommt man ja leicht wieder trocken und der Rest (abgesehen von Ständerfüßen) sollte ja eigentlich nicht nass werden.
https://www.ebay-kleinanzeigen…loortom/1218047999-74-950Ansonsten sollte das hier auch wasserfest sein
https://www.ebay-kleinanzeigen…rland-/1150079265-74-8897 -
Hi, ich habe keine Erfahrung mit Schlagzeugen im Urlaub und kenne entsprechend auch keine passenden Urlaubsadressen.
Alternativ könntest du aber auch nach Proberäumen oder Ähnliches Vorort suchen. Das dürfte noch einige Möglichkeiten eröffnen. Also statt eigenem Schlagzeug in der abgelegenen Ferienwohnung, vielleicht lieber die Erlaubnis, ein paar Nachmittage im Proberaum(komplex) einer lokalen Band zu verbringen. Oder vormittags am Set einer Live-Musik-Kneipe zu proben. Oder einen Testraum eines Musikgeschäfts in Randzeiten für eine Stunde mieten. Oder bei der örtlichen Musikschule anfragen, ob man zwischendurch ans Schlagzeug darf. Oder zu einem netten Schlagzeugkollegen nach Hause und dort an seinem Set spielen.
Da sollten sich bestimmt Lösungen für viele Orte auf der Welt finden lassen. Auch wenn es vielleicht nicht immer einfach ist, an die entsprechenden Kontakte zu kommen.
Eine Art Airbnb Plattform/Datenbank für Musiker wäre super. Statt Couchsurfing Proberaumsurfing. -
Ich habe solche Böckchen vor Jahren Mal bei St-drums gekauft. Die scheinen da aber nicht mehr gelistet zu sein.
Insgesamt würde ich bei so einem Markengerät sagen:
"Verbastelt ist nicht besser als abgerockt."
Abgerockt reduziert den Preis, verbastelt aber auch und macht es meiner Erfahrung nach schwerer, überhaupt einen Käufer zu finden. Und wenn die Böckchen schon nur 5€ kosten würden, müsstest du ja nach der "Restauration" >100€ mehr dafür kriegen. Ich kann zwar irren, aber das sehe ich nicht.Ich würde sie ordentlich sauber machen, polieren und eventuell die Stimmschrauben tauschen, wenn sonst eine ordentliche Stimmung nicht mehr möglich ist.
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Ich habe es verstanden, würde es aber so nicht machen. Dann würde ich eher ein weißes Fell nehmen und schwarze Folie drauf kleben, die das Logo ausgeschnitten hat. Das kann man so sicher problemlos drucken lassen.
Eine Alternative wäre, ein schwarzes Fell direkt vor die Bass zu stellen oder an den Spannschrauben davor zu hängen.
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Meinen Geschmack trifft es nicht. Ist mir zu low-fi. Und mir fehlt bei dem, was er spielt, immer die Luft, damit es grooven kann.
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Wenn kein Ersatzmusikant zur Hand ist (ab einem bestimmten Level ist das grob fahrlässig) und man den Ausfall nicht selbst adäquat kompensieren kann, kann es auch eine Lösung sein, ordentlichen Ersatz vorzuschlagen. Wenn man weiß, dass man absagen müsste, fragt man bei befreundeten oder bekannten Bands, die zur Veranstaltung passen, nach, ob sie unter den gegebenen Bedingungen einspringen möchten. Mit der traurigen Absage beim Veranstalter kann man ihm dann mögliche Optionen (ohne Verpflichtung) anbieten. Das hilft oft sehr, in vielerlei Hinsicht.
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Mit Spielgefühl meinte Moe sicher nicht, dass sich der Rebound oder ähnliches Messbares ändert, sondern dass sich für einen selbst das Gefühl beim Spielen ändert.
Das geht mir genauso. Weniger durch das Kesselmaterial, schon aber abhängig von der Kesselhardware und vielleicht auch Dicke. Wenn ich vor einem Set mit fetter, klobiger Trommelhardware, 2cm dicken Kesseln und runden Gratungen sitze, dann gehe ich da anders ran als an ein Set mit hauchdünnen Kesseln, filigraner Hardware und spitzen Gratungen. Auch wenn beide Sets in der Umgebung oder über die PA nahezu identisch klingen sollten. Es fühlt sich rein subjektiv anders an. Beim Probespielen würde ich bei beiden Sets wohl mit komplett unterschiedlichen Grooves anfangen.Unterschiedliches Material verhält sich natürlich anders und klingt damit unterschiedlich. Das ist schlichtweg Physik. Unter guten Bedingungen und mit gutem Ohr, hört man auch sicher den Unterschied. Problematisch ist halt, dass es in der Realität sehr viele Einflußgrößen gibt. Am Kessel alleine wären das ja schon Tiefe, Dicke, Anzahl der Lagen, Verstärkungsringe, Material(mix), Kleber, Bauweise (Fass?), Gratung, Kesselhardware, Tomhalterung, Luftausgleichsloch ... Da übersteigt es definitiv meine Möglichkeiten, einen rausgehörten Unterschied zwischen zwei Trommeln, einer Kesseleigenschaft zuzuordnen. Tatsächlich vergleichbare Messungen von Trommeln, die sich lediglich in jeweils einem Details unterscheiden, sind extrem schwer, weil über allem dann eben noch das Fell und die Stimmung steht. Abgesehen davon, dass dessen Einfluss noch viel größer ist, ist da auch eine wirkliche Gleichheit der Bedingungen auf unterschiedlichen Trommeln sehr schwierig.
Und dann kommt die Frage, was besser klingt. Wenn nach einer Messung (oder einem gut gemachten Youtube Video...) ein Kesseldesign besser klingt, stellt sich die Frage, ob nicht einfach nur die Stimmung oder die Fellwahl gut dazu gepasst hat. Vielleicht resoniert die andere Konstruktion ganz hervorragend bei einem Halbton höher? Ich fürchte, dass man da niemals wirklich allgemeingültige Aussagen machen kann.Wie auch immer, unterschiedlich klingt es sicher. Ich persönlich höre aber sehr Vieles nicht raus. Extreme Unterschiede der Kessel oder deutliche Unterschiede der Gratungen sicher, aber Material nicht. Zumindest nicht bewusst. Ich versuche Schlagzeuge zu stimmen und freue mich, wenn es nachher gut klingt. Ich behaupte mal einfach, dass es den meisten Hobby-Schlagzeugern ähnlich geht.
Für mich macht also objektiv zumindest das Kesselmaterial kaum einen Unterschied. Und da ich in den seltensten Fällen wirklich alleine in ruhiger Umgebung spiele, sondern meistens andere Instrumente dabei sind oder mein Set mikrofoniert wird, gehen die kleinen Unterschiede einfach unter. Dazu kommt natürlich, dass man im richtigen Leben auch nicht den Vergleich nebendran hat. Das Birkeset hat ein bisschen präsentere Mitten, das klingt viel schöner als das Ahorn daneben...Objektiv klingt es unterschiedlich, der Unterschied ist für mich subjektiv aber vernachlässigbar, weil ich den Unterschied objektiv im Kontext nicht mehr raushören würde. Deshalb finde ich das Ford Video schon nicht ganz unsinnig. Der Aussage, dass alles gleich klingt, ist falsch. Die Aussage, dass es in den meisten Fällen am Ende aber egal ist, stimme ich zu.
Trotzdem spielt das Alles natürlich auch für mich eine Rolle. Erstens machen extreme Unterschiede natürlich schon was aus. Freischwingend aufgehängt, runde Gratung, 5kg Metall an der Trommel, 2mm dünner Kessel, ... Spätestens ab der "Mittelklasse" würde ich aber davon ausgehen, dass alle Sets "gut" klingen können. Entscheidend ist dann, dass ich mich wohl daran fühle. Nur dann kann ich meinen Beitrag an dem guten Klang leisten. Und damit ich mich wohl fühle, können natürlich auch Nuancen entscheidend sein. Real oder eingebildet spielt da keine Rolle.
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Ich glaube eher, dass er den Metal aufgegeben hat. Und die Snare taugt ja eindeutig nix für alle anderen Stile.
"Bin 55 und spiele so ziemlich alles ausser Heavy Metall."Oder er trommelt jetzt professionell. Wenn man heiratet gibt man ja auch quasi seine Freundin auf...