Du bist m.E. absolut im Soll, was deine Skills betrifft, ... Sich auf ein neues Hobby so engagiert einzulassen, da kann ich nur meinen Hut ziehen!
Das sehe ich genauso.
Es ist vollkommen normal, dass man erst mit zunehmender Erfahrung wirklich erkennt, was noch nicht so rund läuft. Vermutlich ist das auch genau richtig so, weil der Frust sonst die Abbruchrate in die Höhe schnellen ließe. Es würde auch quasi keine Garagenbands geben.
Bekommt man dann Feedback, kann das schon mal erschreckend und demotivierend sein, weil man ja selbst hauptsächlich stolz auf das Geleistete ist und mit der Kritik nicht rechnet. Bei manchen Anfängern hat der eine oder die andere auch das Gefühl, dass man sie erden müsste, dass es gut für sie wäre, ihren Höhenflug zu beenden. Dann fällt die Kritik auch oft deutlich weniger konstruktiv aus und die Überraschung über den gefühlten Gegenwind ist noch größer. (Ich persönlich sehe aber überhaupt nicht, warum man dich erden wollen sollte.)
Mein Tipp: Versuche dir aus allen Rückmeldungen das rauszuziehen, was dich weiterbringt. Beachte vor allem die konstruktiven Beiträge, insbesondere Mehrfachnennungen, und ignoriere die Ausreißer in beide Richtungen.
Konkrete Empfehlung: Konzentriere dich ganz bewusst auf das, was du spielst. Versuche jeden einzelnen Schlag / Tritt an die richtige Stelle zu setzen. Nicht abschalten und automatisch laufen lassen. Das kommt, wenn du das zu spielende Pattern im gewünschten Tempo wirklich verinnerlicht hast. Da kann es auch helfen, die Bassdrum- und Snare-Schläge mitzusingen /-summen /-beatboxen /-...
Mach' ansonsten genau so weiter. Interessiere dich für Musik, übe mit deinem Lehrer und trau' dich auch an neue und für dich herausfordernde Sachen ran, wie Wish you where here. Und hab' Spaß. Dann ist das Instrument weiterhin genau das Richtige für dich. 