Beiträge von Korki

    Erfahrungen habe ich da keine, deshalb nur ein kurzer Hinweis:
    Dazu wäre natürlich auch eine Investition erforderlich: Neben dem Macbook und der entsprechenden Software (die beide ja vermutlich schon vorhanden sind), bräuchtest du auch ein ordentliches Audiointerface mit entsprechend vielen Ausgängen.


    Außerdem müsstest du dich darauf einstellen, dass dies zwar vermutlich die beste aber möglicherweise auch eine recht aufwändige Lösung ist. Was Sound und Flexibilität angeht bist du mit der Softwarelösung und den Einzelausgängen natürlich weit vorne. Allerdings hast du dann keine Plug&Play Lösung und musst das System erst einmal mit entsprechend geringer Latenz ans Laufen kriegen. Und du hast einen Computer auf der Bühne, der ja immer auch zusätzliche Fehlerquelle sein kann.
    Ich weiß nicht wie erfahren du bist, aber ich würde empfehlen, komplexere Technik erst mit auf die Bühne zu nehmen, wenn man etwas routinierter ist. Sonst kann man schnell ziemlich ins Schwitzen kommen. :)


    Eine einfache und nicht so teure Lösung wäre, dass du dir ein gebrauchtes Td-12 Modul kaufst. Die sind recht günstig zu kriegen und haben zumindest 4 Ausgänge (z.B. für Bass, Snare(s), Toms und Rest). Sind zwar Modulsounds, aber damit kann man schon arbeiten, wenn man denn mit Edrums auf die Bühne möchte. (Zur Kompatibilität deiner Komponenten müsstest du dich dann noch schlau machem)

    Gefällt mir sehr gut! Ziemlich stimmig alles, wirkt professionell.
    Auch wenn ich, abgesehen von 2-3 Klassikern, nicht viel mit Journey am Hut habe, würde ich mir euch auf einem Straßenfest gerne anhören.


    Aaaber: Sucht euch jemanden, der euch eine ebenso professionelle Homepage bastelt. Mit der jetzigen verkauft ihr euch weit unter wert. Die ist für das, wo ihr vermutlich hinmöchtet, hinderlich.

    Ein gewisser Ipo hat ja mal ein paar Fragen ihm gestellt, zumindest einige Fragen hatte er da beantwortet, falls euch die Wartezeit zu lang werden solltet. Bin gerade nicht daheim, sonst hätte ich verlinkt.


    Ach, dann verlinke ich mal.


    1. 2005 Armin Rühl - Nicht nur dem Herbert sein Trommler
    2. 2007 Armin, die zwote - Er kann nicht genug kriegen
    3. 2014 Armin Rühl - Immer auf die Eins nicht nur bei Herbert Grönemeyer

    Zur Befestigung gibt es verschiedene Möglichkeiten.
    - auf der Bassdrum
    - an einem Beckenständer
    - an einem eigenen Ständer


    Die einfachste Möglichkeit ist die Bassdrum: Wenn bei euch das zweite Loch des Bassdrumhalters frei ist, dann benötigst du zusätzlich zur Trommel nur einen zweiten Tomhalter.
    Das wäre soetwas hier: https://www.thomann.de/de/mill…dtth7_einzeltomhalter.htm
    Aber Achtung: Vorher messen / lesen / fragen, ob die Durchmesser passen.


    Wenn ihr das zweite Loch schon für einen Beckenhalter benutzt, dann könntet ihr die Trommel auch an einen anderen Beckenständer mitbefestigen. Dazu benötigt ihr die Trommel, einen Tomhalter, der passt (bei Millenium sollte das eben dieser sein: https://www.thomann.de/de/mill…dtth7_einzeltomhalter.htm) und zusätzlich eine Multiklammer. Da ginge z.B. diese: https://www.thomann.de/de/millenium_mc628_multiklammer.htm


    Allerdings würde es mit Becken auf der Bass und Trommel an anderem Beckenständer schwierig, die Trommel sinnvoll zu positionieren.
    Deshalb würde ich lieber einen neuen Beckenständer für das Becken kaufen und die Trommel auf der Bass haltern.


    Ganz alternativ könntet ihr die Trommel auch auf einem extra Ständer befestigen. Das ist aber eigentlich zu teuer und unnötig.



    Ich würde den die Trommel auf der Bassdrum befestigen, genau wie das 10" Tom auch. Dazu den Rohrdurchmesser des vorhandenen Tomhalters messen und mit dem oben verlinkten Millenium abgleichen und, falls es passt, kaufen. :)
    Woraus besteht denn das Schlagzeug gerade? Würde das so passen (also ist das zweite Loch frei) oder müsste man dann ein Becken anderweitig haltern? Wenn ja: Welche Größe hat es (ungefähr)?

    Dieses Ergänzungsset inkl. Halterungen haben wir damals mangels Erfahrung nicht mitgekauft.

    Das würde ich gar nicht als mangelnde Erfahrung bezeichnen. Viele Schlagzeuger spielen mit genau dieser Konfiguration und eben nur 2 Tomtoms.
    Bei jungen Schülern ist es nur oft so, dass sie gerne die gleiche Konfiguration zu Hause wie im Unterricht haben. Deshalb können 3 Trommeln dann doch sinnvoll sein. Ansonsten kommt auch oft die Phase, bei der es einfach etwas mehr sein darf. :) Viele Schlagzeuger kommen, wie ja schon gesagt, später aber wieder auf kleinere Setups zurück.

    Für Konstantin würde ich das alles gar nicht so eng sehen.
    Am Ende ist es ja nicht so, dass er sich nur künstlerisch selbst verwirklichen will, sondern dass er vom Schlagzeugspielen leben möchte. Dafür hat er doch die besten Voraussetzungen:
    - er ist nicht untalentiert
    - er ist motiviert
    - er hat Einblicke in den Berufsalltag
    - sein Vater betreibt eine Musikschule.


    Ist doch super, wenn er in die Fußstapfen seines Vaters treten will. Noch besser ist es, wenn er sich nicht nur auf Vitamin B verlässt sondern auch etwas vernünftig (oder Vernünftiges) lernen will. In Deutschland hilft es nun mal, einen Schein zu haben.
    Wenn also das Ziel ist, Musikschullehrer (und eventuell irgendwann -leiter) zu werden, dann ist ein Musikstudium meiner Meinung nach die richtige Wahl. Ob der Schwerpunkt auf Pop, Klassik oder Jazz liegt, halte ich für unwichtig bzw. Geschmackssache. Solange am Ende ein Diplom an der Wand hängt ;-). Nimm das, was dich am meisten interessiert und von dem du glaubst, dass es dich musikalisch am weitesten bringt.


    Meine Empfehlung für deine Zukunft wäre:
    - bilde dich in Pädagogik. Du wirst deine Brötchen im Wesentlichen mit Unterrichten verdienen, da hilft das ungemein :)
    - bilde dich in Betriebswirtschaftslehre o.Ä.. Wenn du eines Tages deinen Vater unterstützt oder sogar den Laden übernimmst, solltest du nicht nur mit Noten sondern auch ganz dringend mit Zahlen umgehen können.
    Abgesehen davon bist du jung. Das bist du im Vergleich zu deinem Vater auch noch, wenn du dein Studium abgeschlossen hast. Wenn du dann Ahnung von modernen Marketingmethoden usw. hast, kannst du eine Bereicherung für die Musikschule sein.


    Das Leben als reiner Künstler ist, wie viele schreiben, sicher extrem hart. Das würde ich auch nur Wenigen und auf die eine oder andere Weise Herausragenden Empfehlen. Um ein guter oder sehr guter Musikschullehrer zu werden, muss man meiner Meinung nach aber kein musikalischer Überflieger sein. Mein großartiger Physiklehrer hatte auch nicht promoviert und in der Nature publiziert.

    Tolles Video, vielen Dank.


    Auf meinen Büroboxen klingen beide (unterschiedlich) gut. Die Toms sind nur mit dem H5 aufgenommen, oder?
    (Ich könnte jetzt nicht sagen, dass ich aus Ambassadors Besseres raushole...)
    Einzig die dominate Frequenz des Standtoms mit Aquarian Fell ist mir etwas zu hoch, da klingt das Ambassador passender.


    P.S.: Die Snare gefällt mir ausgesprochen gut.

    Das nötige Kabel würden diejenigen besorgen müssen, die die Location zur Verfügung stellen. So zumindest die Aussage der Organisation.....


    Das klingt doch super. Würde mir aber nicht reichen :)
    Wenn was fehlt, steht man doof da. Ich würde immer alle benötigten Kabel und Adapter für mein Instrument selbst dabei haben. Ich habe vor ein paar Wochen wieder auf unserem Sommerfest gespielt: Ein Gitarrist fragte dann beim Soundcheck, ob jemand Klinke-Kabel und ein Plek für ihn hätte. Ein anderer fragte, wo er sich einstöpseln könne. Nein, Verstärker oder Effektgerät hätte er nicht für seine E-Gitarre. :)
    Ich denke, dass man sich um sowas am besten selbst und vorher kümmert. Kauf dir ein paar Standardkabel und -Adapter. Pack' die zusammen mit Gaffa (du weißt ja jetzt wozu ;-)), Papier, Stift, möglichen Ersatzteilen für den E-Set, der Anleitung, einem Kopfhörer, einem Ersatzkopfhörer und Ersatzsticks in einen Koffer. Dann bist du unabhängig, flexibel und glücklich.



    Hier noch Thread, was Kollegen bei Auftritten immer dabei haben. Vielleicht ist das ja für dich was Interessantes dabei.
    what´s in YOUR bag?


    Außerdem gibt es noch einige Threads zum Thema "Erster Auftritt, was beachten / an was denken?". Danach könntest du mal in der Suche schauen.


    Viel Spaß beim Auftritt.

    Hallo,


    ja, das geht schon so. Das ist alles nicht die Ideallösung, wird aber schon gehen.
    Hängt natürlich ein wenig von der Veranstaltung und den Anforderungen ab...


    Im einfachsten Fall stöpselst du deinen Output in einen Input des Mischpults. Du solltest dich schnellstmöglich erkundigen, welche Eingänge das Mischpult hat. Dann suchst/besorgst du dir ein entsprechendes Adapter-Kabel.


    Als nächstes solltest du nachfragen, wie das Monitoring auf der Bühne geplant ist, also wie die Musikanten sich selbst hören können. Normalerweise liegen dazu z.B. zwei Boxen auf der Bühnenkante, die die Bühne beschallen. Je nach Anzahl der Boxen, Anzahl der Musiker, Bass- und Gitarrenverstärker auf der Bühne, Bühnengröße und musikalische Stilrichtung kann das reichen, damit auch du das Schlagzeug und den Rest ausreichend hörst, oder auch nicht. :)
    Alternativ kannst du von einem Output des Mischpults in den Mix-In deines Moduls gehen. Mit Kopfhörern hörst du dann die Band und das Schlagzeug. Du musst aber vorher schauen, wie das Routing des MixIn ist: Wird das auch an den Output des Moduls gesendet oder nicht oder kann man das einstellen. Wenn man das nicht vermeiden können würde, dann funktioniert es nicht, weil du dann eine Schleife produzieren würdest.
    Falls der MixIn nicht zum Output geht, hättest du dein eigenes Monitoring. Dazu musst du erfragen, ob ein Ausgang des Mischpult für dich frei ist und welchen Anschluss du brauchst. Falls es keinen Ausgang für dich gibt, kannst du eventuell den Kopfhörerausgang des Mischpults nutzen. Dann suchst/besorgst du dir auch hier entsprechende Kabel.


    Wichtig: Klär das alles vorher. Am Tag selbst zu improvisieren ist sehr nervenaufreibend, wenn man da noch nicht so die Erfahrung hat. Und du willst doch sicher das Spielen genießen und nicht die ganze Zeit mit Technikproblemen kämpfen.


    Optimalerweise schaust du dir das vorhandene Equipment mit den Kollegen an, ihr plant die Verkabelung und, nachdem du die Kabel organisiert hast, testet ihr das Ganze (vor dem Auftrittstag, z.B. bei einer Generalprobe).



    Zum Teppich: Benötigst du denn zu Hause einen? Ist der Untergrund vergleichbar?

    Nur hatte ich die Frage nebenbei gestellt und ich finde man sollte auch seine Lösung posten.

    Es ist sehr angenehm, dass jemand, der mit dem Forum eigentlich nichts zu tun hat, nicht nur seine Antworten abgreift, sondern sich auch bedankt und Rückmeldung gibt. Eigentlich zwar selbstverständlich, trotzdem ist es oft nicht so.


    Ich hatte mir hier gerade erhofft, dass man ein paar Vorschläge von fachkundigen Leuten erhält. Was für den einen alltägliches Werkzeuge ist, kann für den anderen ein hilfreicher Tipp sein.

    Das "Problem" ist halt, dass Sticks und Felle für uns hier Gebrauchsgegenstände sind. Die werden nicht ausgestellt sondern verschlissen. Wenn sie nicht mehr zu gebrauchen sind, hängen wir sie nicht auf, sondern schenken sie Fans. :D


    Genau deine Frage hat hier noch niemand gestellt. Aber vielleicht findest du ja in einem dieser Threads eine Anregung, was du Cooles mit den Sachen machen könntest.
    Was tun mit alten Fellen und Stöcken?
    Schöner Wohnen mit Drums
    und Lampen wie die,das, dieses, jenes und der hier.


    Du könntest auch irgendwem ein paar Euro geben, damit er dir einen kleinen Haufen seiner in der Ecke gesammelten kaputten Sticks gibt. Die Klebst du dann nebeneinder als Rückwand für deinen Bilderrahmen zusammen. Am Rand noch ein paar Sticks außenrum als Rahmen. Das Fell kannst du dann reinhängen.


    So oder so, ein coated Fell eignet sich hervorragend für indirekte Beleuchtung. Das sieht wirklich klasse aus. Wie schon geschrieben wurde:
    Kleb da LED Stripes dahinter. Sowas: http://www.ebay.de/itm/5M-SMD-…848ff6:g:wy8AAOSwHPlWfjfQ


    Viel Spaß.

    Mir ist kein Gerät bekannt, dass das kann.


    Ich denke, dass du mit ein bisschen Routine auch sehr gut mit einem ordentlichen Hardware-Metronom fährst.
    Wichtig ist eine große Start-/Stoptaste. Z.B. Tama Rhythm Watch oder Millenium Rhythm Pumper oder sowas.


    Vor dem Lied starten. Du hörst ja schnell selbst, falls du beim Spielen nicht mehr drauf sein solltest und ob du zu schnell oder zu langsam bist. Dann kurz mit der linken Hand stoppen. Gönn' dir mit dem Rädchen 2 Extra-BPM und auf die nächste Zählzeit wieder starten.
    Das ist total unproblematisch und funktioniert wunderbar. Ich mache das regelmäßig, wenn ein Bandkollege, der den Klick ja nicht auf dem Ohr hat, bei einem Solopart oder Intro oder Ähnliches aus dem Ruder läuft.


    Ist nicht automatisiert, aber dafür habe ich die volle Kontrolle. Bei einer automatischen Anpassung hätte ich Sorge, dass so das Eiern eventuell sogar noch fördert.
    Technisch machbar ist das aber sicher mit mäßigem Aufwand. Darüber nachdenken darf man auch, die Frage ist schon legitim. :)

    Ich denke, das Ziel des Features ist es nicht, besser zu klingen, sondern "realistischer". Man übt ja eigentlich, um alle Schläge genau gleich ausführen zu können. Würde man das, was man erreichen möchte, aber tatsächlich erreichen, bekäme man den beliebten Maschinengewehr-Effekt, den dann doch keiner haben möchte. E-Drums kriegen das hin, toll. :) Deshalb werden Features eingebaut, um die Unzulänglichkeiten der Menschen zu imitieren: Zufällige Samples, Positional Sensing, Handsatzerkennung, ... Neben den bewussten und beabsichtigten Klang- und Dynamikunterschieden scheinen auch diese nötig zu sein, um einem akustisch gespielten Schlagzeug näher zu kommen. Und im Ergbenis sollte das realistischer dann auch besser klingen.


    E-Drums wird ja oft vorgeworfen, dass sie spielerisches Unvermögen einfach glatt bügeln. Die Handsatzerkennung würde dem entgegen steuern. Ob man das möchte, braucht oder das Ergebnis dann besser (wie auch immer das im Einzelfall definiert ist) ist, sei mal dahin gestellt.

    Hallo,


    du hast dich ja schon ordentlich schlau gemacht, sehr gut.
    Wenn du den obigen Link noch durchgelesen hast, dann solltest du für dich (und uns) noch ein paar Randbedingungen festlegen.
    Wie viel darf denn alles zusammen kosten?
    Hast du irgendwelche Vorlieben/Wünsche? Anzahl der Trommeln, Größen, Sonstiges?
    Was sind deine musikalischen Pläne? Prinzipiell kann man alles mit jedem Set bedienen. Bei spezielleren Musikvorlieben, bieten sich aber unterschiedliche Konfigurationen (Anzahl der Trommeln, Größe der Trommeln, etc.) an.


    DEN Geheimtipp für Einsteiger, wie es zu Basix Custom Zeiten der Fall war, gibt es momentan nicht. Deshalb werden die Empfehlungen auf alle gängigen (untere) Mittelklasse Sets hinauslaufen. Dann gilt wie immer der Hinweis, dass man gebraucht für den gleichen Preis ein obere Mittelklasse- oder gar ein Oberklasse- Schlagzeug bekommen kann.
    Pauschal kann man das schlecht beantworten, konkret ist es dann einfach Geschmackssache (wenn man die Einsteigerschlagzeuge außen vor lässt). Es gibt einfach sehr viele Sets, mit denen man nichts falsch macht.


    Ich persönlich würde mich für keins der von dir Vorgeschlagenen interessieren. Die treffen einfach meinen Geschmack nicht. Für mich wäre auch eine freischwingende Tomaufhängung Voraussetzung.

    Genau das ist es ja: Eine E-Gitarre ist ein eigenständiges Instrument und als solches gedacht. Das E-Schlagzeug hat ebenso gestartet (ob bewusst oder weil es einfach nicht besser ging, weiß ich nicht): Die Sounds der 80er waren eben elektronisch. Da durften oder sollten die Pads auch anders, spacig aussehen.
    Im Gegensatz zu den meisten anderen Instrumenten ist ein Schlagzeug aber nunmal einfach extrem laut. Dazu kommt, dass Schlagzeugüben für Nichtbeteiligte extrem nervig ist. Natürlich kann auch eine Geige den Nachbarn stören, insbesondere, wenn das gleiche Stück 100x hintereinander gespielt wird. Aber trotzdem ist das nochmal eine ganz andere Hausnummer. Ein Schlagzeug leise(r) zu spielen, ist natürlich möglich. Aber da sich der Klang der Instrumente erst mit einem gewissen Anschlag entfaltet und für viele größere Bewegungen zum musikalischen Ausdruck gehören, löst das das Problem auch nicht.
    Deshalb war schon immer der Wunsch da, eine leisere Alternative zu haben. Und dann gibt es elektronische Schlagzeuge, bei denen man die Lautstärke einstellen und die man mit Kopfhörern spielen kann. Da liegt der Wunsch doch nahe, die für eine zweite Aufgabe weiterzuentwickeln: Eigenständiges elektronisches Instrument (wie E-Gitarre oder Keyboard) und Simulation eines akustischen Instruments (wie E-Piano).


    Wenn man zu Hause nicht frei spielen kann, mietet man sich einen Proberaum. Klar. Aber das sind nun mal ordentliche laufende Kosten pro Jahr und man muss, wenn man denn einen passenden Raum gefunden hat, auch immer noch dahin fahren. Da ist es doch nicht verwerflich, sich (vielleicht auch zusätzlich) eine Alternative für zu Hause zu wünschen? Zumal ja mittlerweile scheinbar die technischen Voraussetzungen geschaffen sind, um sowas zumindest ausreichend zu realisieren. 100% sind nicht drin, 80% vielleicht auch nicht. Aber 70% können schon tierisch Spaß machen und 50% sind vermutlich besser als gar nichts. In vielen Fällen wäre das nämlich die Folge, weil ein akustisches Set in der Wohnsituation nicht möglich und ein Proberaum nicht zu finden oder einfach nicht finanzierbar ist.


    Wenn ich jetzt mal so darüber nachdenke, glaube ich, dass man auch mit einem E-Schlagzeug wunderbar Musikmachen lernen kann. Vielleicht wird das alles auch ein wenig überbewertet oder zu verbissen betrachtet. Mir fallen immer wieder viele erfolgreiche Schlagzeuger auf, die, nüchtern betrachtet, eine beschissene oder zumindest sehr eigene Technik haben. Das Ergebnis ist aber großartig. Mittlerweile bekommt man ja ziemlich ausgereifte Schlagzeuge für vergleichsweise wenig Geld. Wenn man überlegt, auf was für abgeranzten Buden die Drummer in den 70ern gelernt haben, dann bin ich fest davon überzeugt, dass man auch an einem E-Schlagzeug das Schlagzeugspielen lernen kann. Motivierender ist das allemal, wenn sich die Eltern nicht ständig über die Lautstärke beschweren, das Set einfach gut klingt und man kinderleicht seine Fortschritte aufnehmen und überprüfen kann.
    Für mich haben deshalb E-Schlagzeuge definitiv auch ihre Daseinsberechtigung als Simulationen von "richtigen" Schlagzeugen. An denen aber noch gearbeitet werden muss...

    Es ist doch noch in keinem einzigen Fall gelungen, ein akustisches Instrument zu 100% elektronisch zu simulieren.


    Da gebe ich dir vollkommen Recht. Die wenigsten Kinder haben Prinzessinnenschlösser zu Weihnachten bekommen, trotzdem steht es immer wieder auf dem Wunschzettel. Denn cool wäre es ja schon :)


    Ich wünsche mir die perfekte Simulation, aber meine Erwartungen sind sind doch etwas realistischer.
    Wie du geschrieben hast ist eine perfekte Simulation ja in den meisten Fällen auch gar nicht nötig. Das meinte ich mit meinen Sätzen über Bandsound und den Klang von akustischen Sets. Man muss die Messlatte nicht immer ganz oben ansetzen. Dennoch: Meine persönliche Messlatte haben Edrums als Gesamtpaket für Liveanwendungen noch nicht überschritten.

    @ tomjunior:
    Die Antwort war eigentlich kein generelles Statement zu Edrums, sondern bezog sich auf die vorher geäußerten Meinungen, dass Edrums eigene Instrumente sind, aber als Ersatz für normale Schlagzeuge nichts taugen.


    Die Kurzfassung meiner Meinung hätte auch sein können:
    - eigene, interessante Instrumentengattung: Ja
    - kein Schlagzeugersatz: NOCH nicht
    :)


    Wenn ich neue Werbevideos von elektronischen Schlagzeugen sehe, dann stehen mir immer die Haare zu Berge, weil diese "natürlichen" Sounds so überhaupt nicht meinen Geschmack treffen. Deshalb kann ich auch die Kritik hier verstehen, dass sie kein vollwertiger Ersatz für Schlagzeuge sind. Allerdings bin ich nicht der Meinung, dass das prinzipbedingt so ist und immer so sein wird.
    Wenn man die Basics beherrscht, dann kann ein Edrum ein tolles Hilfsmittel zum Üben sein. Fürs Homerecoring bieten Edrums Vorteile. In vielen Metalgenres sind sowieso keine sonderlich natürlichen Sounds gewünscht und es wird getriggert. Im Rock/Pop-Bereich in kleinen Locations kann man die Bühnenlautstärke mit Edrums deutlich reduziren und damit den Gesamtsound der Band enrom verbessern (gute PA vorausgesetzt, sonst klingt das Schlagzeug schnell blechern). Bei großen Locations wird sowieso mikrofoniert, das klingt sowieso nicht so, wie ein natürliches Set aus der Fahrerposition. Deshalb würde ich persönlich Edrums in all diesen Bereichen nicht generell ausschließen.


    Ich spiele z.B. sehr gerne mit meinem Td-12. Zuhause im Moment gerade sogar lieber und öfter als mit meinem akustischen Schlagzeug.
    Bei unserer Coverband bin ich auch eine ganze Zeit lang mit einem getriggerten Schlagzeug unterwegs gewesen. Die Bandkollegen waren wegen der Bühnenlautstärke (und der Flexibilität) total begeistert (wir spielen mit Inear, ohne Monitore). Mir hat das insbesondere am Anfang auch total Spaß gemacht. Allerdings war ich mit dem Sound, der draußen ankam, nie so richtig zufrieden. Es hat wohl niemanden gestört. Das war mir aber auf Dauer nicht genug :-). Ich hatte gehofft, dass unser Techniker da noch was dran schrauben kann, aber das sind nun mal synthetische Samples.
    Dann bin ich wieder umgestiegen auf ein normales Schlagzeug, habe das Td-12 aber noch für Effekte etc. mitgenommen. Das war für mich die perfekte Kombination. Und wieder waren meine Bandkollegen ganz begeistert :rolleyes: . Sie hatten aber Recht: Unser Zusammenspiel war jetzt irgendwie direkter. Ich denke, das liegt schlichtweg am Klang, das mikrofonierte Schlagzeug hat einfach mehr Druck. Das hat dann auch wieder mehr Spaß gemacht, mehr gegrooved als vorher. Ich hau zwar ordentlich drauf, bin aber kein Prügler. Da wir also kein Lautstärkeproblem hatten, war der Schritt zurück zum Akustischen auch problemlos machbar.


    Ich habe im Wesentlichen aus Experimentierfreude das Td-12 live ausprobiert. Außerdem gingen Aufbau und Verkabelung etc. schneller und die Bühnenlautstärke war deutlich reduziert.
    Aus Soundgründen spiele ich aber wieder akustisch. Außerdem bilde ich mir ein, dass unser Zusammenspiel besser geworden ist. Das mag am Druck und Sound des Akustischen liegen, oder daran, dass es eben schon auf der Bühne und nicht nur über Inear präsent ist, keine Ahnung.
    Eine Softwarelösung ist mir persönlich zu aufwändig. Ich warte auf eine einfache Komplettlösung. Der würde ich dann vielleicht wieder eine Chance geben.

    ... und auch ich kann den Wunsch nach einer 100% igen Schlagzeugsimulation nicht nachvollziehen.

    Der Wunsch an sich ist doch vollkommen nachvollziehbar. Was man dann nämlich hätte wäre ein akustisch klingendes Schlagzeug, bei dem man (neben vielen anderen Eigenschaften) insbesondere die Lautstärke einstellen kann. Natürlich wünsche ich mir das.
    Ich würde es auch sehr begrüßen, wenn (weiter) auf dieses Ziel hin gearbeitet würde.
    Ich sehe da eigentlich auch keine prinzipiellen Hürden. Ich persönlich bin mit den Triggereigenschaften der auf dem Markt befindlichen Gerätschaften schon ziemlich zufrieden. Veraltete Technik hin oder her, damit kann man schon sehr gut arbeiten. Und die Sounds von Software-Bibliotheken sind scheinbar gut genug für CD-Produktionen, da müssten die ja eigentlich auch für den Alltag und die Bühne taugen. Also fehlt doch nur ein Plug&Play-System, um beides gemeinsam einfach nutzen zu können. Das wäre dann Schlagzeugsimulation 1.0. Natürlich mit viel Luft nach oben, aber an ein mikrofoniertes Set könnte das schon rankommen.
    Wenn das läuft, sehe ich da eine Menge Vorteile gegenüber einem akustischen Set. Natürlich hat ein normales Schlagzeug auch einige Vorteile. Ein E-Set wäre dann aber zumindest eine Alternative, auch im Rock-Pop-Bereich.


    Vielleicht noch ein paar Punkte, die mir scheinbar immer ein wenig zu sehr in den Hintergrund rücken:
    - Viele akustische Schlagzeuge klingen kacke :-). Toll, wenn man damit alle Soundnuancen und Dynamikstufen rauskitzeln kann. In der Praxis klingt es deshalb aber immer noch nicht gut. Entsprechend müsste man elektronische Schlagzeuge auch nicht immer mit dem, was akustisch möglich ist, vergleichen, sondern mit dem, was Ottonormaltrommler auf die Bühne bringt.
    - Im Mix mit der Band hört in den allermeisten Fällen nur der Schlagzeuger das neue Fell auf der Snare heraus.
    - Die Leute im Publikum (von der Musikerpolizei abgesehen) interessiert es auch überhaupt nicht. Warum auch?
    - Ein guter Bandsound muss das Ziel sein. Dafür kann man oder muss man gelegentlich Kompromisse im eigenen Sound in Kauf nehmen. Wichtigster Faktor: Lautstärke. Wenn die Becken im Raum dröhnen und viel zu laut sind, dann macht man damit alles kaputt, egal wie toll die einzeln klingen. Lösung: Cympads drunter, Gaffa dran, mit Rods spielen oder Crashs nur leicht anschlagen. Ist für uns Klangfreunde alles eine Katastrophe, für den Bandsound aber doch hinnehmbar. Warum liegt die Messlatte bei E-Drums in der Praxis dann so hoch?


    Für mich persönlich ist der Kompromiss mit Edrums von der Stange als Ersatz für ein akustisches Schlagzeug noch zu groß. Ich gehe damit momentan nicht mehr auf die Bühne. Dafür klingt es meiner Meinung nach einfach viel zu synthetisch. Wenn sich da was tut, sehe ich den Einsatzbereich von E-Schlagzeugen aber nicht nur bei elektronischer Musik oder im Übungskeller.