A und E mischen geht natürlich wunderbar. Prinzipiell funktioniert auch eine elektronische Bassdrum an einem akustischen Set. Warum denn nicht?
Allerdings gibt es da wohl ein paar Dinge zu beachten.
Fürs Publikum:
Der Schlagzeugsound sollte trotz Mischung homogen klingen. Je nach Musikrichtung kann das einfacher oder schwerer zu realisieren sein. Kann gut sein, dass da ein wenig Geschraube nötig ist.
Für dich:
Die akustischen Teile hörst und spürst du, dein Pad plockt erst einmal nur. Das macht das Spielen schwieriger und den Spaß weniger. Einfachste Lösung: Bassdrum auf den Monitor, klar. Nur weil der Sound vorne raus gut und passend ist, heißt das aber noch nicht, dass der auf dem kleinen Monitor nicht blechern klingt. Gute Monitore oder Kopfhörer helfen da. Da muss man einfach mal ausprobieren was passt. Auch in deinen Ohren sollte das Schlagzeug homogen klingen.
Für deine Bandkollegen:
Für die muss es nicht homogen klingen :D. Die hören live sowieso kaum aufs Schlagzeug und brauchen nur eindeutige Klänge, um den Takt zu halten
. Im Bühnenlärm reicht da das Plöck des Pads natürlich nicht, also auch hier Bass auf die Monitore. Klang ist wohl zweitrangig...
Wir haben allerdings die Erfahrung gemacht, dass die Band wesentlich "tighter" ist, wenn eine akustische Bass auf der Bühne zu hören ist. Ein reines Edrum ist da irgendwie indirekter. Funktioniert natürlich auch. Uns ist das etwas Schwammigere erst aufgefallen, als ich dann aber wieder akustisch getrommelt habe.
Deshalb mache ich es mittlerweile so: Ich spiele ein akustisches mikrofoniertes Set. Dazu packe ich ein paar Pads für Effekte, Percussion und zusätzliche Snaresounds. Außerdem triggere ich die Bass. Hauptsächlich für mein Inear. Es besteht aber auch die Möglichkeit, elektronische Sounds dazu zu mischen oder solo zu verwenden. Die Kombination ist so perfekt für mich.