Beiträge von Korki

    Ich kopier mir halt manchmal Musik für lau (das geht übrigens sogar legal), die mir mehr oder weniger egal ist. Gäbe es die Möglichkeit nicht, würde ich sie auch nicht kaufen - der Künstler verdient deswegen also nicht weniger.


    Die Argumentation finde ich nicht gut. Du profitierst vom Künstler. Dass dich die Musik nicht interessiert, kann schlichtweg nicht wahr sein, da du sie dann nicht kopieren und hören würdest. Welchen Stellenwert die Titel in deiner Sammlung haben, ist dabei vollkommen egal.
    Im Umkehrschluss hieße das ja, dass es eine Belohnung ist, von dir bezahlt zu werden. Wer das nicht wird, ist halt nicht gut genug. Wird aber natürlich trotzdem konsumiert.



    Musiktitel illegal zu saugen ist eine Sache. Dazu noch zu behaupten, dass es mein "gutes Recht" ist, ist eine ganz andere. Da passt für mich der Begriff der Scheinheiligkeit viel besser.
    Geltendes Recht und der Wunsch des Künstlers sprechen dagegen, da hilft auch keine noch so ausgefuchste Argumentation.

    Ich bin der Meinung, dass man von niemandem, weder Bäcker noch Schriftsteller oder Architekt, erwarten kann, dass er für mich ohne Gegenleistung arbeitet.
    Das ist für mich die Grundaussage.



    Wenn Werke nicht mehr dem Urheber zugerechnet werden, dann werden demnächst ein paar große Künstler mit den Werken der kleinen Künstler viel Geld verdienen. Von einer Youtube-Clickzahl kann man leider nicht leben. Im Ballermann-Genre ist das ja jetzt schon oft so, dass bekanntere Interpreten mit den Ideen Anderer ihr Geld verdienen, während eben diese Anderen auf der Strecke bleiben. Momentan haben sie wenigstens die Möglichkeit, dagegen vorzugehen. Auch wenn man es sich gerne so romatisch vorstellen mag, dass es doch niemanden stört, wenn jemand von den eigen Ideen profitiert, wird das in der Realität doch zu einigem Unmut führen. Die Folge ist wohl, dass man als Urheber welcher Art auch immer, seine Ideen einfach nicht mehr veröffentlicht (Erfindungen selbst im Geheimen vermarktet und Andere dumm sterebn lässt, Musik nur noch live dem zahlenden Publikum vorspielt statt es über Youtube der Masse zur Gewinnmaximierung freigibt).


    edit:

    Hmm, die richtige Analogie wäre wohl, wenn man Brötchen und/oder Ferrari kopiert, so dass am Ende sowohl der usprüngliche Besitzer, wie auch der "Dieb" ein Exemplar abbekommen


    Das passiert doch laufend. Allerdings wird nicht der Endkunde sondern der Entwickler/Produzierer/Verkäufer bestohlen: Plagiate z.B. in der Automobil- oder Musikinstrumenteindustrie. Es wird viel Geld und Zeit in die Entwicklung gesteckt, damit jemand die Aufzeichnungen klaut oder das Teil einfach 1:1 kopiert.

    Da werde ich mir wohl mal die CD ordern müssen.


    Ich will jetzt hier (erstmal) nicht groß ausholen, deshalb kurz und knapp: Ich finde das Album großartig.
    Die Ähnlichkeit zwischen eurer Sängerin und Novika ist unglaublich, tolle Stimme. Das Schlagzeug klingt absolut passend und ist handwerklich hervorragend bedient. Trifft alles genau meinen Geschmack, vielen Dank.


    edit: Seht mal zu, dass ihr auf Tour geht ;)

    Ich finde es gut, wenn sich mit unterschiedlichen Themen wissenschaftlich beschäftigt wird. Da hat für mich jedes gut recherchierte und geschriebene Buch seine Daseinsberechtigung. Ich lese auch gelegentlich Artikel oder Bücher interessehalber, ohne einen direkten Nutzen davon zu haben.


    Ein Buch über Fußmaschinen würde ich aber wohl nicht lesen. Die Thematik interessiert mich einfach nicht (genug).

    Materialtechnisch kann ich mir nicht vorstellen, dass die beiden Schlagzeuge derart unterschiedlich laut sind.
    Kann es möglicherweise sein, dass du das Tama unbewusst einfach deutlich lauter spielst, als das Mapex? Wenn man so eine Kiste neu hat, heiß drauf und vom Klang begeistert ist, dann spielt man schon mal anders, als auf einem Schlagzeug, dass einfach nicht klingen will, alt ist und nervt.
    Versuch dich doch bei der nächsten Probe einfach mal bewusst zurück zu nehmen. Vielleicht ohne es deinen Bandkollegen zu sagen und warte die Reaktion ab.

    - Mit was hast du denn vor dem Tama gespielt, was so viel leiser war?


    - Warum sollte das Millenium-Set leiser als das Taama sein? Ich kann mir nicht vorstellen, dass das Tama lauter ist als andere Schlagzeuge.


    - Für eine livetaugliche Edrum-Alternative, die auch Spaß macht, musst du (deutlich) mehr als 500€ investieren.


    - Gelegentlich muss man Kompromisse in Kauf nehmen, auch wenn man damit den Klang (und Spielspaß) reduziert.
    Möglichkeiten wären da: Leiser spielen (!), Becken dämpfen (z.B. Cympads), andere Sticks (z.B. Rods), Schallschutzmaßnahmen,...
    Alles nicht schön. Gar nicht spielen können oder den Bandsound wegen zu hoher Lautstärke kaputt zu machen, ist noch weniger schön.

    Einfach ist es, wenn einer führt und die anderen auf ihn hören / gucken. Oft ist das sinnvollerweise der Schlagzeuger.
    Damit das vernünftig funktioniert, solltest du entsprechend eindeutige Gesten und Bewegungen machen, also das Becken nicht versteckt und heimlich von unten anschlagen sondern gut sichtbar ausholen. Daraus kann man als Mitmusikant das Tempo ablesen. Einfacher wird es natürlich, wenn ihr entsprechend eingespielt seit.


    Üben kann man das, indem ihr einen Takt in Dauerschleife spielt, während du durchgehend das Tempo variierst, also langsamer und wieder schneller wirst (ruhig auch extrem). Die Kollegen müssen auf dich achten und du vernünftig führen.

    Soviel wie du da kotzen musstest, kannst du nie und nimmer gegessen haben.
    Aber hey, Schweinsteiger ist doch verletzt, da muss man Nachsicht haben. Schade, dass ihm das immer erst nach dem Spiel einfällt...

    :D Ja, das klingt nach einer sinnvollen Lösung.


    Ich habe gerade auf die Schnelle eine ganz schlampige Netzrecherche gemacht und folgende Zahlen gefunden:


    Verkaufte Alben 2011 in D: 69,9 Millionen
    Downloads Einzeltracks 2011 in D: 79 Millionen


    Verkaufte USB-Sticks 2011: 13,82 Millionen


    (Zu SD-Karten habe ich nichts gefunden)


    Nach diesen Statistiken (wobei ich über die Seriosität der Quellen nichts sagen kann, deshalb ist natürlich alles mit Vorsicht zu geniessen) wäre es doch überhaupt kein Problem, die Gema-Gebühren von den Speichermedien auf die angebotenen Daten zu übertragen. Oder übersehe ich etwas? Es werden doch wohl nicht mehr Sticks und Karten als Lieder / Alben / Filme gekauft werden? Auf jeden Track 5 Cent für die Gema draufgeschlagen und fertig. Ich bin aber nicht wirklich in der Materie, also: Wo ist der Haken?
    (DVDs, Singles, Albendownloads usw. sind sogar noch nicht berücksichtigt)



    http://www.musikindustrie.de/jahrbuch-absatz-2011/
    http://de.statista.com/statist…seit-2004-in-deutschland/

    Das hatte ich mir fast gedacht. Aber auch dieser Ansatz ist so pauschal, dass er an der Sache vorbei geht.
    Wenn ich die Erlaubnis zur Vervielfältigung verkaufen möchte, dann sollte ich diese Rechte zusammen mit der Ware verkaufen. Damit trifft man wenigstens nur die, welche die kopierbaren Daten auch besitzen und nicht alle, die irgendwelche Datenträger ihr Eigen nennen. Soll heißen, dass ich einen kleinen Aufschlag auf den CD- oder Downloadpreis akzeptieren könnte, wenn ich damit das Recht erwerbe, die Daten für den Eigengebrauch und die persönliche Sicherung (gebrannte CD fürs Auto, Sicherheitskopie auf der Festplatte,...) kopieren zu dürfen.


    P.S.: Alter GEZ-Karnevalskalauer: Ich bekomme noch 100€ von dir, weil du mit meiner Frau geschlafen hast. Hab ich doch gar nicht! Hättest du aber können...

    Das sind ja insgesamt mehrere Baustellen, die in den Diskussionen munter vermischt werden.
    1. Gema vs. Youtube
    2. Reformation der Gema-Gebühren für Veranstaltungen
    3. Gewinnverteilung innerhalb der Gema
    4. Gema-Gebühren für Speichermedien


    Die 1. Diskussion hat für ganz viel negative Emotionen gegenüber der Gema gesorgt. Ich habe das Gefühl, dass sehr stark aufgrund dessen die Öffentlichkeit bei der 2. Diskussion Partei ergreift.
    Von meinem Standpunkt aus, empfinde ich die neuen Gebührensätze als ein Schritt in die richtige Richtung. Für kleinere Veraanstaltungen sind die Sätze eher günstiger und vor Allem übersichtlicher. Ich hatte gerade wieder eine Anfrage für unsere Band, wobei der unerfahrene, kleine Verein ihr Jubiläum eventuell gar nicht öffentlich feiern wollten, nur weil sie Angst vor den Gema-Gebühren hatten. Da spielen natürlich Unwissenheit, Vorurteile (Gerüchte und Falschinformationen Anderer) und unübersichtliche Gebührenordnungen eine Rolle. Die Preise für Diskotheken kann ich nicht beurteilen, ich weiß nicht, was z.B. in den Nachbarländern gezahlt werden muss. Als Disco-Betreiber würde ich bei so einer Preiserhöhung auch auf die Strasse gehen, klar. Bleibt aber noch zu klären, ob man da nicht vorher schon konstruktiv hätte argumentieren können und warum sich so viele zunächst einmal Unbeteiligte "einmischen".
    Die 3. Diskussion betrifft mich nicht und geht mich auch nichts an. Mit Missständen auf diesem Gebiet zu argumentieren halte ich für nicht stichhaltig. Auch wenn es hier Handlungsbedarf geben mag, ist das eine interne Sache.
    Auch Diskussion 4 hat nichts mit Diskussion 2 zu tun.
    Ich persönlich finde es eine absolute Frechheit, überhaupt Gema-Gebühren auf Speichermedien zu erheben. Damit wird man ja direkt kriminalisiert. Schließlich ist Vervielfältigung urheberrechtlich geschützter Werke doch verboten. Hier wird aber angenommen, dass ich es tue, weil ich die Möglichkeit dazu habe. Wenn ich mit meinem Stick voller kopierter mp3s dann erwischt werde, werde ich bestraft. Wozu habe ich dann den Gema-Anteil bezahlt? Das ist so ähnlich wie damals auf dem Bolzplatz, wenn Kinder einen Elfmeter gefordert haben, weil der Tormann den Ball außerhalb des 16ers in die Hand genommen hat. Irgendwie unsinnig.
    Ich bin gerne bereit, für Leistungen (auch an / über die Gema) zu zahlen. Aber diesen Ansatz finde ich absolut indiskutabel.
    Das beeinflusst aber nicht meine Meinung in Diskussion 2, um die es hier ja eigentlich geht. Da muss man schon irgendwie differenzieren.