Ich denke auch, das ein reines Geschäft sich leider nicht hält und es bei einigen großen bleibt.
Bei uns in der ländlichen Region ist der nächste Händler zwar nur 16km entfernt, hat aber nichts wirklich für Schlagzeuger da. Der nächste wäre Drums Only in Koblenz mit 60km, und da sieht es seit Jahren leider auch nicht mehr gut aus. Und dann käme Köln. Meine letzten Käufe dort habe ich im Drumcenter gemacht, Music-Store hat mich zuletzt im Bereich Schlagzeug abgeschreckt (Eingestaubte Sets, Personal unfreundlich und teilweise unwissend, die "Testräume" waren eher auch nur ablageorte für Kartons und nicht nutzbar). Und Köln ist auch schon ca 1,25h fahren verbunden. Und Auto ist hier schnellste und einfachste alternative, ÖPNV ist hier nicht so gegeben...
Und von daher spare ich mir spontane fahrten in Geschäfte, wenn geplante. Der nächste Ausflug geht zur Drumstation Maintal (ca 1,75h fahrt). Kollegen einpacken und los. Die Fahrten müssen sich halt auch lohnen.
Aber die meisten Sachen für Verschleißteile und andere Sachen bestelle ich beim große T. Alles zusammenstellen und man sieht obs auch da ist. Wenns nicht passt zurück oder wenn was defekt, kurze telefonate und die schicken schon Ersatz.
Ein neues Set würde ich trotzdem (egal wo) vor Ort kaufen und nicht blind bestellen. Da wäre mir der Preis zu hoch für blindes bestellen. Aber das steht auch nicht an.
Ein Geschäft aber hier in der Region? Am Anfang super, glaube nach nem Jahr wäre das wieder zu. Falls nicht vorher ein Nachbar die Lautstärkenkkeule schwingt. Aber vorher müsste man selbst einen bezahlbaren Mietraum finden. Und da kommen wir zum schon genannten Problem. Bezahlbarer Mietraum wird selbst auf dem Land schwierig. Auch wenn es eine Planungs- und Arbeitsgruppe zur Lösung des Geschäftesterbens in der Innenstadt gibt, kommen irgendwie immer die gleichen Probleme: Die Ladenflächen gehören einer geringen Anzahl Menschen, die diese nach Ihren Preisvorstellungen nur vermiteten. und die sind stellenweise so daneben, das halt keiner mietet. komische Sache, aber dieser Kreislauf wird seit Jahren nicht gebrochen. Ich selbst dürfte in meinem Haus kein Geschäft eröffnen, wohne ja nicht in einem Mischgebiet. Bzw., es dürfte kein Lärm gemacht werden, das ginge dann evtl noch. Ein Trommelladen ohne testmöglichkeit. Hält sich nicht. Und für alle örtlichen Schlagzeuger (und wir haben hier wirklich einige!) das Material vorhalten sprengt den Rahmen. Und wenn die einmal alles hätten, wars das auch.
Wir haben hier eine relativ gute Community und tauschen uns aus, verkaufen untereinander Sachen und geben uns tipps wie was zu lösen wäre. Quasi ein örtliches DF
Viel geschrieben und keine Ahnung ob das alles zusammen passt, aber vorm ersten Kaffee geschrieben. Ich hoffe es zeigt ein Beispiel für die örtlichen schwierigkeiten eines Ladens in der heutigen Zeit auf.