Wenn ich kann, dann hat meine Gesundheit Priorität, allerdings ist das im "freischaffenden, künstlerischen" Betrieb oft nicht machbar.
Ja, kann ich absolut unterschreiben. Allerdings rächt es sich bitter, wenn man immer über dem Limit und über Krankheiten hinweg arbeitet. Davon haben dann weder die Schüler, Kollegen oder Auftraggeber etwas. In meiner Anfangszeit, als jeder Euro schwer gebraucht wurde, habe ich mich aber auch öfter mit Infekten durch Unterrichtsnachmittage und den einen oder anderen Gig gekämpft. Jetzt sage ich die Schüler ab, oder engagiere einen Kollegen. Bei Gigs muss man dann eben die Zähne zusammenbeißen. Aber es gibt ja auch allerlei Hilfsmittel aus der Apotheke.
Zum Thema Gig-Absage: Manchmal ist es leichter auf die Schnelle eine andere Band als Ersatz zu finden, als einen Kollegen, der die komplette Materie nicht kennt. Ich hatte mal so einen Fall vor vielen Jahren in einer Kapelle mit eigener Musik. Der Bassist, der alkoholkrank war, hat am Tage des Gigs einfach nicht die Tür aufgemacht hat. Da ist dann zum Glück eine andere Band eingesprungen. War ein Biker-Festival, die wären sonst auch sehr sauer gewesen...
Bei vielen professionellen "Mucken-Bands" ist es natürlich leichter einen Sub zu finden. Vor allen Dingen wenn es ausreichendes Notenmaterial gibt.