Es ist alles gesagt - aber noch nicht von jedem. Deshalb hier auch nochmal von mir:
Die Bigbandnoten sind in 80% der Fälle ein Anhaltspunkt. Wenn da 4/4 BD+SN unisono steht, sollst du keinen Tango spielen (es sei denn, es ist ein Tango), sondern die Time halten. Genauso bei den "Schrägstrichen", das sind Faulenzer, bedeuten aber das gleiche. Kicks und Fills (steht meist über dem Notensystem) sind allerdings wichtig für die Bläser, dass da was kommt. Viele orientieren sich da dran, insbesondere zum Ende von Soli. Da warten die dann auf einen "Pick-up" also ein Signal, dass es weiter geht. Die Grundcharakteristik des Stückes steht meistens oben links in der Ecke der Noten (z.B. "Medium Samba", "Uptempo Swing"). Das ist dann der Grundrhythmus, den du in den Chorussen halten solltest.
Für den Anfang ist natürlich die Time das allerwichtigste, ohne die geht gar nix. Ich empfehle dir, am Anfang erstmal nur die Time zu spielen, und die Kicks etc. erstmal nur mit zu lesen. Da bekommt man dann ein gutes Gefühl. Unbedingt solltest du auch viel Bigbandmusik hören, optimalerweise natürlich auch die Stücke, die ihr spielt. Aber Achtung: Die Arrangements können SEHR unterschiedlich sein.
Letzten Endes bleibt zu sagen, dass Bigbanddrumming kein Hexenwerk ist, und tierisch Spaß macht!