Beiträge von ParadeDrummer

    Bitte nimm entweder LEinöl oder Tungöl, das sind bides schichbildende, also aushärtende Öle. Olivenöl ist nett, aber das funktioniert damit nicht- es sei denn, Du wolltest alle Naslang nachölen. Angeblich besteht auch die Gefahr des Ranzig- Werdens, aber das ... naja.


    Leinöl kriegst Du in jedem Baumarkt, ist die Grundlage der ÖLfarbe (sind ein paar Additive zur Trocknungsbeschleunigung drin, bitte nicht in den Salat damit ;( ), Tungöl müsstest Du bestellen, ich habe meins von einem bayerischen Werkzeugversand. Die haben auch andere Oberflächenmittel, die kenne ich aber nicht.
    Es gibt auch andere Lieferanten, frag mal Deinen "Öko- Schreiner" um die Ecke.


    Wachs auf Öl hält, wenn das Öl getrocknet ist.

    Was willst Du den spielen? Blasmusik? Ami- Märsche? Holland- Style? Pipe Band?
    Die meissten spielen irgend einen Billig- Eimer, Koppel und Kniebügel dran, feddich.
    Wenn Du was ordentliches haben willst, dann solltest Du schon etwas investieren. Persönlich bevorzuge ich High- Tension- Drums, das ist aber für den "Standard- Musikverein" mit Kanonen auf Spatzen geschossen.
    Solltest Du Interesse an einer HTS haben, ich wüsste da jemanden, der eine im Angebot hat :whistling:

    sollte kein Problem sein.
    Aber ich hoffe, Du willst nicht nur Wachs aufbringen, das wird mit Bienenwachs allein nämlich nix. Damit machst Du zwar die Poren dicht, aber es ist kein wirklicher Schutz gegen Fettfinger, Staub, Wasser, Alkohol& Co.
    Das ist allerhöchstens eine Veredelung der Oberfläche. Dicht wird es durch das Öl, und das sollte schön warm sein.
    Ich habe mit dem Fön das Holz immer angewärmt, dann einen Wachsklumpen drübergezogen und damit eine Schicht aufgebracht. Die klebt allerdings ganz gut, da setzt sich schön der Staub rein. Daher wieder mit dem Fön drüber, das Wachs angeschmolzen (dann läuft es auch eher in die Poren), den Überstand im noch warmen Zustand abgenommen, danach poliert.


    Zugegeben- mit Furnier habe ich das nicht probiert, dürfte aber bei guter Vorarbeit keinen Unterschied machen.

    Meine absolute Empfehlung:
    Kessel schleifen, möglichst fein, dann eine erwärmte 50- 50 Mischung aus Leinöl und Tungöl satt aufbringen, den Überstand nach etwa 30 min mit einem Lappen aufnehmen.
    Ein bis zwei Tage trocknen lassen, dann wieder mit der Mischung ran- und mit einem 400er Naßschleifpapier im Öl schleifen, also naß in naß. Same procedure, halbe Stunde einziehen lassen, Überstand abnehmen, trocknen lassen.
    Dann- kaum zu glauben, das ganze nochmal, dann bevorzugt nur Tungöl, und ein noch feineres Papier zum Schleifen, nach einer halben Stunde den Überstand abnehmen, trocknen lassen. Und bei Bedarf wiederholen...
    Wenn Du einen seidenmatten glanz haben möchtest, den Kessel mit einem Heißluftfön anwärmen, Bienenwachs auftragen, den Überstand mit einem Lappen abnehmen und dann mit einem Jeanslappen oder einer Bürste "polieren".


    ACHTUNG: mit diesen Ölen getränkte Lappen können sich beim Trocknen entzünden! Daher am Einfachsten in eine alte Keksdose damit, Deckel drauf, Ruhe ist.

    Ich denke nämlich auch, das es nicht so einfach ist. Philip. Du hast Recht, die arbeiten mit Trigger, meine Idee wäre eher ein Pad (ist halt leiser). Grundsätzlich geht es mir um die technische Umsetzbarkeit, und wenn da jemand ´nen Tip hat...


    Danke



    Holger

    ich denke, viele hier im Forum kennen "Drumline". In einer Sequenz trommeln die zwei Hauptdarsteller ein Duell (seeehr realistisch), während sie sich verbal fetzen, und schaffen es irgendwie, ihr Gewirbel in Noten ausgedruckt zu bekommen.
    Meine Frage: Gibt es eine solche Möglichkeit, das Gespielte direkt als Noten zu sehen und zu bearbeiten? Ich denke, das ist unrealistisch.


    Thanx


    Holger

    Genau da liegt ja das Problem. Es ist ungleichmässig, ein negatives Beizbild, die Maserung kommt nicht durch- daher habe ich den Kessel gewässert, geschliffen, entstaubt, schwarz gebeizt (wie er mal war), nach dem Durchtrocknen wieder geschliffen, entstaubt und gebeizt.
    Das Ergebnis vor dem Lackieren sieht so aus:



    Dann noch Lack drauf, und optisch ist der dann wie neu.

    schon hat man Zeit.... der Lack ist ab; man sieht, das Pearl gebeizt hat. Mehr Abschleifen ist nicht, das Deckfurnier ist mir einfach zu dünn. In den tiefen Fasern hängt die schwarze Beize, die bekommt man nicht so einfach raus. Und das nennt man dann ein "negatives" Beizbild, gefällt mir so nicht.



    so sieht der Kessel "nackig" aus. Also doch beizen und lackieren.

    Mach mal beide Felle runter, dreh sie auf links, damit der Kleberand bricht, und dann die Felle drauf, richtig fest spannen, etwa eine Viertelstunde mit der Spannung drauf lassen, runterdrehen und dann stimmen.
    Ich mache das dann immer: eine Schraube drehen, zwei frei, eine drehen, zwei frei,...

    Ja, eine Stunde, zwei Leute, ein Heissluftfön, ein scharfes Stecheisen- und schon :thumbup: sieht man, wie die Idioten vorher gehaust haben. :thumbdown: Der Lack ist nicht mehr zu retten. ;(
    Ich versuche jetzt, den Ahorn- Kessel komplett freizulegen und dann vielleicht einfach nur zu ölen. Hängt natürlich von der Maserung ab. Ansonsten- schwarz beizen und lackieren.


    Den Seuchenvogel, der das verbockt hat, den würde ich gern mal "vor die Flinte kriegen"... wie kann ein Mensch allein so dumm sein? Aaaaargh! X(

    Gell? der Preis war schon OK 8)
    Die Hardware war dann schon auf Silber umlackiert, oder vielleicht auch entschichtet, ist auf jeden Fall wieder Original.
    Sicher bin ich mir nur in sofern, dass die obere Mechanik der FFXP einwandfrei gepasst hat. Der Kessel ist aus Ahorn mit Verstärkungsringen, ansonsten-? Wo ist da der Unterschied?
    Ich denke auch an das BlackMax, oder an ein Falams II, die haben wir auf den Majestics montiert. Hauptsache schwarz :D


    Und Danke für das Kompliment, da war einiges an Arbeit dran. Ich habe auch die Halter der unteren Snare geschliffen und aufpoliert, macht richtig was her.
    Aber immer wieder die Frage- wie kommt jemand auf den Gedanke, eine teure Snare soweit abzurüsten???

    Leute gibts...


    Ich suchte seit längerem für mich privat eine Paradetrommel, irgend was High Tension- mässiges. Da ich nicht sooooo viel ausgeben wollte, habe ich bei eBay gesucht. Und tatsächlich- da verkaufte jemand eine Pearl Snare. In der Beschreibung stand schon, dass die oberen Mechaniken nicht mehr verbaut war. Gut auf den Bildern zu erkennen: Muff´ls und PinStripe. Das kann ja nur gut klingen :S
    Nach erfolgreichem Abschluss der Auktion habe ich noch mit dem Verkäufer telefoniert: "Die klingen super, Du wirst begeistert sein!"



    Irgendwann stand dann der Karton da, ein Riesenteil mit massig Papier zum Schutz- alles top. Beim Auspacken dann genau das, was ich erwartet hatte- ein unterirdisch mieser Sound nach Blecheimer. Wem´s gefällt- mir nicht. Und weiß ist jetzt auch nicht mein Favorit. Aber im Zweifelsfall kann ich eine neue Folie aufziehen oder neu lackieren.



    Also habe ich mir die erste geschnappt und komplett zerlegt. War kein Luxus- der übliche Schmutz von Festzelt- Auftritten, Rost an Schrauben, schwergängige Mechanik... und keine Snares unter dem Schlagfell.
    Beim Demontieren habe ich dann auch festgestellt, dass die Ur- Beschichtung allem Anschein nach nicht den Vorstellungen der Besitzer entsprochen hat. Auf einen schwarz gebeizten Free- Floating- Kessel weißes DC- Fix gebappt. Das bringt den Klang der Snare natürlich noch besser raus...



    Nur- welche Snare ist das eigentlich? Pearl angeschrieben, weil ich Ersatzteile brauche, und von denen einen Ersatzteil- Katalog mit Explosionszeichnungen bekommen. Es ist eine FFXP. Kostenpunkt laut Liste etwa 950€uronen. :D Geil!
    Also Folie runter, die Alu- Teile in die Werkstatt, dort alles wieder aufpoliert, die gröbsten Macken aus dem Kessel- Lack wegpoliert, mit Ballistol nicht gerade sparsam umgegangen- und das Ergebnis kann sich sehen lassen.



    Dann ein Anruf bei meinem local music dealer in Fulda (Danke Katja!), Ersatzteile bestellt, und eine Woche später war die obere Mechanik da. Einbauen- fertig.
    Leider habe ich noch kein Kevlar- Fell drauf, im Gegensatz zur vereinseigenen Majestic klingt sie nicht so knackig, aber das kriege ich auch noch hin.
    Und jetzt: Vorhang auf!


    ...aus Birke- Sperrholz und daher werde ich mal hier was probieren, nämlich die Front mit anderen (Maschinen-) Schrauben und passenden Rampa-Muffen (Einschraub- Gewinde- Muffen) ausrüsten. Dann kannst Du schrauben, bis die Katz´kräht...
    Dann kann man alles vorne dran schrauben, was das Format hergibt. Let´s see...

    Naja, es gibt genug Vereine, bei denen genau das so gehandhabt wird. "Hier sind die Stöcke, ab jetzt bist Du Trommler". So klingts dann leider auch, und falsche Technik ausbügeln macht weder dem Lehrer noch dem Schüler Spass.
    Suche Dir einen Verein, der gute Trommler hat und lass Dir erklären, wie es im Verein gehandhabt wird.
    Wir bilden unseren Nachwuchs selbst aus, schicken die "Neuen" auf Lehrgänge und gehen auch selbst auf Weiterbildungen. Abgucken kannst Du vergessen, Dein Ausbilder muss Dir auf die Finger sehen und hauen ;( können. :D