Beiträge von ParadeDrummer

    Leute gibts...


    Ich suchte seit längerem für mich privat eine Paradetrommel, irgend was High Tension- mässiges. Da ich nicht sooooo viel ausgeben wollte, habe ich bei eBay gesucht. Und tatsächlich- da verkaufte jemand eine Pearl Snare. In der Beschreibung stand schon, dass die oberen Mechaniken nicht mehr verbaut war. Gut auf den Bildern zu erkennen: Muff´ls und PinStripe. Das kann ja nur gut klingen :S
    Nach erfolgreichem Abschluss der Auktion habe ich noch mit dem Verkäufer telefoniert: "Die klingen super, Du wirst begeistert sein!"



    Irgendwann stand dann der Karton da, ein Riesenteil mit massig Papier zum Schutz- alles top. Beim Auspacken dann genau das, was ich erwartet hatte- ein unterirdisch mieser Sound nach Blecheimer. Wem´s gefällt- mir nicht. Und weiß ist jetzt auch nicht mein Favorit. Aber im Zweifelsfall kann ich eine neue Folie aufziehen oder neu lackieren.



    Also habe ich mir die erste geschnappt und komplett zerlegt. War kein Luxus- der übliche Schmutz von Festzelt- Auftritten, Rost an Schrauben, schwergängige Mechanik... und keine Snares unter dem Schlagfell.
    Beim Demontieren habe ich dann auch festgestellt, dass die Ur- Beschichtung allem Anschein nach nicht den Vorstellungen der Besitzer entsprochen hat. Auf einen schwarz gebeizten Free- Floating- Kessel weißes DC- Fix gebappt. Das bringt den Klang der Snare natürlich noch besser raus...



    Nur- welche Snare ist das eigentlich? Pearl angeschrieben, weil ich Ersatzteile brauche, und von denen einen Ersatzteil- Katalog mit Explosionszeichnungen bekommen. Es ist eine FFXP. Kostenpunkt laut Liste etwa 950€uronen. :D Geil!
    Also Folie runter, die Alu- Teile in die Werkstatt, dort alles wieder aufpoliert, die gröbsten Macken aus dem Kessel- Lack wegpoliert, mit Ballistol nicht gerade sparsam umgegangen- und das Ergebnis kann sich sehen lassen.



    Dann ein Anruf bei meinem local music dealer in Fulda (Danke Katja!), Ersatzteile bestellt, und eine Woche später war die obere Mechanik da. Einbauen- fertig.
    Leider habe ich noch kein Kevlar- Fell drauf, im Gegensatz zur vereinseigenen Majestic klingt sie nicht so knackig, aber das kriege ich auch noch hin.
    Und jetzt: Vorhang auf!


    ...aus Birke- Sperrholz und daher werde ich mal hier was probieren, nämlich die Front mit anderen (Maschinen-) Schrauben und passenden Rampa-Muffen (Einschraub- Gewinde- Muffen) ausrüsten. Dann kannst Du schrauben, bis die Katz´kräht...
    Dann kann man alles vorne dran schrauben, was das Format hergibt. Let´s see...

    Naja, es gibt genug Vereine, bei denen genau das so gehandhabt wird. "Hier sind die Stöcke, ab jetzt bist Du Trommler". So klingts dann leider auch, und falsche Technik ausbügeln macht weder dem Lehrer noch dem Schüler Spass.
    Suche Dir einen Verein, der gute Trommler hat und lass Dir erklären, wie es im Verein gehandhabt wird.
    Wir bilden unseren Nachwuchs selbst aus, schicken die "Neuen" auf Lehrgänge und gehen auch selbst auf Weiterbildungen. Abgucken kannst Du vergessen, Dein Ausbilder muss Dir auf die Finger sehen und hauen ;( können. :D

    Hi there,


    es könnte sein, dass sich der Lack durch Feuchtigkeit abhebt. Im woodworker.de- forum wurde das Thema auch mal behandelt, ich hatte ein ähnliches Problem mit einem Tisch.
    Probier mal ein einer unauffälligen Stelle etwas Lösungsmittel (Verdünnung bzw. Aceton) aufzusprühen. Nicht mit einem Lappen auftragen, dann wischt Du unter Umständen den Lack runter!
    Durch das Lösemittel wird die Beschichtung angelöst und läuft wieder zusammen; die Flecken sollten verschwinden.

    Drei Felle??? ROFL....


    Die Snares laufen unter HTS, also High Tension Snares, oder Pipe Band Snares, Der Kessel ist etwas stabiler, so dass er den Druck aushält, wobei der Hauptdruck im oberen Rahmen abgefangen werden soll. Angeblich hat ein Musikzug aus der Umgebung es geschafft, mit nicht dafür freigebenen Trommeln die GFK- Felle draufzuschrauben und damit die Kessel zusammen zu drücken. VB halt ;o))
    Die Trommeln gibt es z. B. von Premier, Majestic, Pearl, Ludwig, Sonor (guck mal unter http://www.mmc-music.com). Wir haben für die Marching Band damals 5 Stück aus Holand geholt, da lag der Stückpreis bei etwa 1800 DM incl. Tragegestell.


    Bei den meissten ist eine zweite Abhebung unter dem Schlagfell montiert, dadurch bekommen die diesen extrem harten und trockenen Sound- und durch die hohe Spannung. Das macht das Stimmen der Teile recht interessant, denn die Felle geben kaum nach. Daher sollte man die ruhig eine Woche lang jeden Tag nachdrehen (mit einem langen Schlüssel, bei den normalen Stimmschlüsseln brichst Du Dir die Finger), und pro Schraube- meine Erfahrung- max. eine Vierteldrehung geben.


    Oft werden dazu auch etwas andere Sticks verwendet; ich spiele dazu die Ralph Hardimon CorpsMaster, die sind dicker und länger als Schlagzeugstöcke.


    RHYTHM memory- wenn Du Deine Premier loswerden willst, sag Bescheid!

    Wenn Du dem Ganzen mit dem Sandstrahlgerät zu Leibe rückst, ist das Gewinde und der Kopf koplett im Arsch. Spann die Schrauben in eine Borhrmaschine, diesen in einen Bohrständer, lass die Macchina laufen und halte eine Messingdrahtbürste dran. Damit bekommst Du das Gewinde wieder entrostet, und auch die Köpfe, allerdings musst Du die dann Emanuelle bürsten :D


    Der Chrom ist eh über die Wupper... alternativ- kannst Du nicht auf metrisch umbauen? Und dann Inbus- VA- Schrauben nehmen. Ja, ich weiss, "doss is nech Originol, doss sach ich Dir so!"- aber es funktioniert wenigstens. Oder bei einem grossen Schraubenhändler die passenden Schrauben bestellen. Nur der Vierkant- der wird schwierig zu besorgen sein, denke ich.

    Ich suche für die Nachwuchs- Trommler der Marching Band leichte Snares. Wir spielen normalerweise die XTS- Serie von Majestic, aber die sind eindeutig zu gross und zu schwer für Festzüge. Beim Bühnenspiel ist es eh wurscht, da kommt ein Stand drunter, fettich.


    Ich habe mich mal umgesehen aber nur die UFI Vortex von Vancore oder auf die XTD "in klein" von Majestic gefunden- wobei Vancore deutlich leichter wäre.


    Hat jemand Erfahrung mit einer der Snares, oder vielleicht noch einen anderen Anbieter?


    Danke


    Holger

    Wenn Du es nur ölen willst, und keine hochglänzende Oberfläche möchtest- eine Mischung aus 50% Leinöl und 50% Terpentin- Ersatz.
    Voerher gründlich schleifen, dann das Öl auftragen (mit einem Lappen geht es am besten), dann mindestens 24 Stunden trocknen lassen, dann mit Stahlwolle anschleifen und noch mal mit dem Öl drübergehen.


    VORSICHT: Die Lappen könnten sich eventuell selbst entzünden, also entweder in eine verschliessbare Dose, oder einen Blecheimer, den dann bitte im Freien lagern.


    Ergibt ein leicht seidenmattes Finish.

    Das Papier ist richtig, aber das Krepp lass um Himmels willen weg! Damit habe ich nur miese Erharungen gemacht. Beim Pressen drückst Du den Kleber und das Klebeband in die Furnier- Oberfläche, das bekommst Du nie wieder weg, egal, wie viel Du schleifst. Und das siehst Du nachher an der Oberfläche.
    Dann lieber das Furnierklebeband, das ist so ´ne Art "Endlosbriefmarke", soll heissen gummiertes Papier, das erst feucht gemacht wird, und dann klebt (wie Katzenscheisse).

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    - Wie erkenn ich denn, wo die Jahresringe nach außen zeigen und wo nach innen?


    ***Bei dieser Materialstärke dürfte das recht schwer werden. Du müsstest die Stirnseite (das Hirnholz) ansehen, diese Kante müsste dazu sehr sauber geschnitten/geschliffen sein, um das zu erkennen. Probier mal, die Furniere als Paket mit geringstmöglichem Überstand stirnseitig zwischen zwei Bretter zu spannen und zu schleifen. Dann kannst Du mit etwas Glück erkennen, wie die Jahresringe laufen. Also, verleimt sollte das im Idealfall so aussehen: )()()()


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    - Um die Stabilität zu erhöhen, werde ich die Nahtstelle immer versetzt verleimen(?!)


    ***Hervorragend!


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    Ich werde mir von meinem Kumpel mit nem Laser aus Pressspan dann ein Negativ-Kreis (genau wie taktlos) auslasern lassen.


    ***Spanplatte lasern? Holz mit Hitze behandeln? Hmmm... glaubst Du, das funktioniert? Taktlos hat, soweit ich weiss, mit einer Schreiner- CNC- Oberfräse gearbeitet...


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    - Wie schneide ich die Funierlagen am besten zu? Mit einem scharfen Skalpell? (ca. 100cm Länge ist ja schon ganz schön viel).


    ***Dafür gibt es Furniersägen. meine Empfehlung ist nicht ganz billig, dafür das beste Hand- Werkzeug, das ich kenne. Bei einem Skalpell besteht immer die Gefahr, das die Klinge der Maserung nachläuft


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    Ich werde dann Spanngurte benutzen, um die Schichten miteinander zu verspannen während der Leim trocknet.
    - Reichen da normale Spanngurte oder sollten es besser solche LKW-Spanngurte mit nem richtigen Spannsystem sein?


    ***RATSCHEN- Gurte, der Rest ist, denke ich, egal. Hauptsache, Du legst am Schloss dann Sperrholz unter, um den Druck zu verteilen und das Furnier zu schützen.

    Zitat


    da bin ich auch mal gespannt. vielleicht bekommen sie ja dieses mal ein set "aus einem guss" hin ... ;)
    ansonsten sollen sie bei ihren außenbordmotoren bleiben. oder flügeln. oder moppeds ... :)


    <klugscheiss>
    Du kennst aber schon das Signet von Yamaha? Das sind drei gekreuzte Stimmgabeln- ursprünglich ist Yamaha ein Instrumentenbauer!
    </klugscheiss>