Ich finde es ganz interessant - bei diesem Vergleich von Rick Beato klingt das Kompakt belegter als die anderen. In anderen Tests klingt es aber höhenreicher und die Vintage-Teile eher muffig. Immer sagen die Tester aber, das die Vintage 421 der heilige Gral sind (außer sie sind von Sennheiser zum Testen gesponsort worden)...
Für mich ist es mit dem 421er so: ich mag den Sound - ich habe es öfter bei Aufnahmen von Bigbands für die Trompeten eingesetzt, wo es klanglich gut passte. Am Set habe ich es bisher nur an der Snare gehabt, dort war es auch gut. Was für mich überhaupt nicht geht ist dieser Clip - das ist einfach eine totale Fehlkonstruktion. Ich würde ein solches Mic live niemals einsetzen oder nur, wenn der Clip dauerhaft arretiert ist.
Deshalb fand ich die Entwicklung der Kompakt-Version sehr interessant. Durch die reduzierte Länge kann man es besser am Set einsetzen und der fest mit dem Gehäuse verbundene Clip ist die Erlösung von dem alten Ding, dass immer dann aufging, wenn es gerade am wenigsten passte. Was sich am Set zeigen muss, ist das Übersprechen der Becken beim Einsatz als Tommikro. Bei den Bigband Sessions war auf den 421ern immer am meisten "Gemöller" vom Schlagzeug mit drauf - das war teilweise wirklich unschön.
Ich werde erstmal mit den beiden Teilen testen, ob es für mich ein Upgrade zu meinen bisherigen Beyerdynamic M201TG ist - die Montage am Rim wird mit dem Halter für die Rimmontage auf alle Fälle einfacher als mit den LP Claws, die ich bisher einsetze. Wenn sie mir richtig gut gefallen, werde ich wohl auf vier aufstocken für meine Toms... Es gibt einen schönen Vergleich an den Toms mit anderen Mics von Thomann - da finde ich sie ganz weit vorne!
Ich kann für einen Vergleich mindestens zwei ältere MD421 ausleihen, vieleicht sogar noch ein drittes. Welche Version das jeweils ist, weiß ich nicht - sie sind aber schwarz, also nicht die ganz alten.
MIr geht es aber weniger um den Vergleich mit den alten, sondern darum, ob sie mir am Set als Mikros gefallen.