Wenn ein Song mit und ohne das Element, das man extrahieren will, vorliegt, funktioniert der Phasendreher natürlich.
Das ist ja genau das, wonach 3OakDrums gefragt hat bzw. was sein Ausgangspunkt ist. Zum Ausrichten muss man die beiden Objekte in der DAW übereinanderlegen und an signifikanten Stellen so zueinander ausrichten, dass die Transienten samplegenau übereinander liegen. Das geht bei mir in Samplitude durch einfaches Schieben mit der Maus bis auf ein Sample genau - in Cubase wird das sicher ähnlich gut gehen. Manchmal muss man noch die Lautstärken der zwei Files anpassen - das macht man am besten, indem man bei einem die Phase dreht und dann die Lautstärke so feinjustiert an einem Track, bis die Auslöschung maximal ist.
Das einzige Problem, dass auftreten kann, ist wenn nicht nur die Länge der Files unterschiedlich ist, sondern die Länge des Audiomaterials an sich sich unterscheidet - dann richtest Du an einem Punkt genau aus, aber ein paar Sekunden später laufen die Files Dir auseinander und die Auslöschung wird schlechter bis unmöglich. Dafür müsste aber eines der Rohfiles irgendwie mit Timestretch und/oder Pitch behandelt worden sein.