Beiträge von Oliver_Stein

    ...prinzipiell eine gute Idee, aber enorm schwierig umzusetzen. Bei einem Becken sind es vielleicht nur der Stick und die Spielart (neben Raum und Mikrofonierung), die den Sound beeinflussen, aber der Grundsound des Beckens ist konstant. Bei einem Drumset kommen neben den genannten Einflüssen die Felle und vor allem die Stimmung mit dazu - und diese beiden Faktoren machen einen Vergleich schwer bis unmöglich. Gib ein und dasselbe Set verschiedenen Drummern mit abgezogenen Fellen und der Aufgabe, es zu befellen, zu stimmen und aufzubauen - jedes Endergebnis wird anders klingen und je nach Können kann ein an sich gutes Set beim einen miserabel klingen, beim nächsten aber umwerfend gut... der Raum spielt dabei eine sehr große Rolle und macht den Vergleich noch schwerer - von der MIkrofonierung mal ganz abgesehen.


    In Youtube kannst Du hunderte Drumsets hören - in allen Varianten von autsch bis lecker. Ich habe dort viele Oberklasse-Sets gehört, die auf den Videos richtig schlecht klangen (meistens kombiniert mit richtig schlechtem Schlagzeugspiel...). Eine echte Hilfe für die Beurteilung eines Sets ist das für mich nicht - anders als bei den Becken, wo man die Grundcharakteristik meist gut erkennen kann.


    Aber vielleicht hat jemand ja eine Idee, wie man all die genannten Probleme umgehen kann und eröffnet einen Thread damit - und wenn es nur ist, daß jeder DF-Member sein Set (seine Sets) mal kurz per Video vorstellt - ein paar Worte vorweg zum Set, Stärken, Schwächen, Setup und dann ein bisschen Gedengel - wäre schon interessant anzuschauen...

    ...es sind neue - und voerst die letzten - Videos im Ausgangspost online: Paiste 2002 Sound Edge Hihat 14" und UFIP Class 12" HH (900g/1010g).


    Damit habe ich alle meine Becken "abgefilmt" - weitere werden folgen, aber eher so nach und nach (je nach Verfügbarkeit).

    Das 24er 2002 China ist erstaunlich. Das hört sich "geritten" fast wie ein normales Ride an.


    das stimmt - obwohl es nicht sonderlich "heavy" vom Material her ist, lässt es sich aufgrund des großen Durchmessers nicht so leicht aus der Ruhe bringen und gibt ein passables, exotisches Ride ab... tatsächlich habe ich es früher auch meistens so genutzt. WENN man es wie ein China behandelt, dann wird man mit einer Lautstärke belohnt, die selbst mit Elacins noch weh tut :) - bei der Aufnahme musste ich den Gain am Preamp um 20dB (!) runterdrehen im Vergleich zu den anderen (auch den lauteren) Becken. Je nach Position kann das Ding seinen Sound auch wie ein Parabolspiegel bündeln...


    Wie gesagt hat das Becken leider einen ganz kleinen Riss in der Kuppe (durch das jahrelange upside-down-Aufhängen mit sehr ungünstig angreifenden Hebelkräften an der Glocke) - ich spiele das Becken derzeit nicht (wegen dem Riss und weil ich den Sound derzeit nicht in meinem Setup benötige...).

    ...und die letzten 5 Videos sind ebenfalls online - 3x Splashes und 2x Crashes - alles zu sehen und zu hören im Ausgangspost.


    Die HiHats (Paiste 2002 SoundEdge 14" und UFIP Class Heavy 12") folgen später...

    ...es ist ein neues Video online - diesmal vom Paiste 2002 24" China - leider hat dieses Becken einen kleinen Riss in der Kuppe, klanglich hat dieser aber noch keine Auswirkungen.

    Die Idee ist klasse. Lob an Oli, der hier auch schon die Weiterführung des Projekts ankündigte.


    Vielleicht:
    - sollte man von vornherein darauf achten, dass keine Sondersticks (Signaturesticks, Sondermodelle,...) zum testen nimmt.
    - sollte man sich auf ein festes Pattern bzw Reihenfolge (Rand, Body, Bell, oder etwas in der Richtung) verwendet wird



    Zu den Sticks - ich werde einfach die benutzen, die ich immer spiele, also entweder Maple oder Hickory 5A von Vic Firth. Ich erhebe auch nicht unbedingt den Anspruch, dass meine Aufnahmen mit anderen Videos vergleichbar sind - mein Anspruch ist eher, die Becken bestmöglich, aber mit der gebotenen Neutralität abzubilden.


    Bei den Sachen, die auf den Becken spiele, handelt es sich um das, was mir in dem Moment in den Kopf kommt und von dem ich denke, dass es alle Facetten des betreffenden Beckens aufzeigt. Ein festes Pattern ist auch schwierig, denn was soll ich auf einem 16er China z.B. oder einem Spash eine Ride-Figur spielen - niemand wird solche Becken so einsetzen...


    Vielen Dank für die Tips zum Wiegen - ihr habt allerdings allesamt vergessen, dass ich ein Kind der analogen Ära bin und meine Küchenwaage noch eine Schale und eine Zeigerskale hat und eine Genauigkeit von +- 300g :) ... aber mal im Ernst: bei den Paiste Cymbals (und das sind die meisten von mir) sind die Abweichungen eh nur sehr gering und bei den UFIPs habe ich das Gewicht, weil Ufip es in die Glocke schreibt.


    Die Aufnahmen für alle Becken ausser der HiHats sind auch schon im Kasten - nur die Filmchen müssen noch geschnippelt werden - bald mehr in diesem Kino hier!


    PS: Die Audio-Links sind jetzt auch da!

    tja, wie schon gesagt: mit dem Gewicht kann ich nicht dienen (ausser bei den UFIP-HiHats - das steht es unten in der Kuppe drin) - nicht, weil ich nicht will, sondern weil ich keine geeignete Waage habe. Wenn ich mal irgendwo Zugriff auf eine geeignete Waage bekomme, dann liefere ich die Gewichte nach.


    Von UFIP kommen erstmal nur die 12" Heavy HH, die ich besitze.

    Es gibt im Ausgangspost zwei neue Becken zu sehen und zu hören - ein 20er Signature Power Ride und das 18er New Signature Dark Energy Crash Mk.I


    Viel Spass!


    PS: Audio-Links folgen später!

    ...da bin ich aber froh, dass nach den ersten beiden Comments doch noch jemand die Idee gut findet... :)


    Bostondrum und My-Cymbal.com kenne ich auch schon, aber es schadet ja nicht, wenn es weitere Quellen im Internet gibt... Als Schmankerl werde ich 320kbit/s-mp3-Files hinter die Videos stellen - die geben den Klang der Becken dann in richtig guter Qualität wieder. Natürlich ist auch das kein Ersatz für die Realität - zumal ja immer auch noch Faktoren wie Raum, Stick, Mikrofone und Anordnung derselben, Spielweise und Serienstreuung der Becken dazu kommen.


    Bei den Sticks hat Drumstudio mich erwischt - ich hatte doch tatsächlich beim Anspielen des Dark Dry Rides einen VicFirth 5A Maple und einen zig Jahre alten PPC (Hannover) M5 Maple Stick erwischt - beide ähneln sich bei Gewicht, Durchmesser und Länge, aber nicht beim Tip - der PPC ist mehr eine Tonne als ein Tropfen beim VicFirth... ich gelobe Besserung und werde nur noch gleiche Paare mit Angabe des genauen Typs verwenden...


    Mit dem Gewicht der Becken kann ich nicht dienen, da ich keine geeignete Waage besitze - sorry.
    Anspielen am Set wäre schön, geht aber nicht so ohne weiteres bei mir hier und wird daher wohl ausfallen müssen. Mit bekannten Drummern kann ich auch nicht dienen...


    Dieser Thread soll auch in keinerlei Form eine Konkurrenzveranstaltung zu anderen Seiten sein - ich schaue nur immer gerne selber solche Videos und vielleicht bereichern meine ja den Fundus im Internet um ein paar weitere Facetten... Die MHS-Aufnahmen sind übrigens klasse!


    Ich werde (alleine schon weil es mir Spaß macht) auch von meinen anderen Becken solche Videos anfertigen und einstellen (im Anfangspost und sortiert nach Hersteller und Beckentyp) - vielleicht hilft es ja dem einen oder anderen, sich vor dem Besuch im Laden ein Bild zu machen... Ich werde auch versuchen, von anderen Drummern Becken zu erfassen.

    P.S.
    falls auch für andere Interessant: Was ist denn in dem Heißwachs alles drin?


    Track normalisiert, Multibandkompression 4-Bänder, Multiband-Stereo-Enhancer, Summen-EQ +1,3@90Hz Kuhschwanz, +4,9@3600Hz Q1,0 ; +5,3@10kHz Q1,0 - Brickwall-Limiter -0,1dBFs


    Abhöre bei mir waren Genelec 1031, aber die ganze Aktion hat nur 2 Minuten gedauert und ich erhebe keinerlei Anspruch darauf, dass das, was ich gemacht habe, ein Mastering ist. Eher Heißwachs in der Waschstraße... :)

    Danke für's Lob! Die Kamera ist eine Fuji Finepix F30 - eigentlich eine normale digitale Knipskiste, aber mit Videofunktion. Das eingebaute Mic scheint nicht so schlecht zu sein - es kommen richtig Bässe rüber - was den Sound so fett macht ist der eingebaute Limiter/Kompressor - das klingt wie ein total komprimiertes Raummikrofon. Ich bekomme diese Kompression mit keinem meiner Kompressoren (auch mit dem UREI LA22 nicht) nachgebaut - vielleicht sollte der Kamera-Entwickler zu Audio-Plugins übergehen... :)

    Der letzte Schlag sollte ein 16tel früher kommen ;)


    das stimmt - aber dann wäre es kein First Take mehr gewesen! :D


    PS: Das Playalong ist übrigens von Roland und hier zu laden (Datei: Backing008_Funk1.mp3 (1.2MB )). Dort gibt es noch jede Menge anderen Kram...

    wirklich cooles ding aber was mir aufgefallen ist das du deine snare ziemlich weit links triffst.
    der Dämpfungsring bewegt sich schon mit :thumbup:


    kann sein, daß die Snareschläge mit rechts etwas zu weit links landen - die Snare steht aber auch irgendwie (wie alles an dem Set momentan) noch nicht so richtig. Der Ring fliegt links oben hoch, weil er eigentlich für eine 13er Snare geschnitten ist und oben links eben weiter zu Mitte des Fells liegt...

    ...hier nochmal ein paar Gedanken und Erfahrungen zum HD24XR:


    Qualität der Wandler: ich kann die Wandler der XR-Version mit zwei anderen Wandlern direkt vergleichen - einmal die uralten 16-Bit-Wandler aus dem Tascam DA88 und den 24-Bit-Wandlern aus dem Tascam DM24. Gegen die alten DA88-Wandler geht die Sonne auf, die XR-Wandler klingen wärmer, musikalischer und sind vergleichsweise frei von Rauschen (ich weiß, der Vergleich von uralter 16-Bit-Technik gegen mittelalte 24-Bit-Technik hinkt...). Die Wandler des XR klingen auch einen Tick angenehmer für mein Ohr im Vergleich zu den DM24-Wandlern, aber einen fairen direkten Vergleich mit identlscher und hochwertiger Signalquelle konnte ich noch nicht machen - es ist eher so ein Gefühl.
    Ich speise den HD24XR beim Aufnehmen aus den Inserts des Pults - höre aber den Rückweg digital über die ADAT-Outs ab.


    Roadtauglichkeit: das Gerät ist nicht so handfest gebaut wie z.B. der DA88 - vor allem die Gummitastatur nervt. Allerdings braucht man die Knöpfe nur wenig - jedenfalls dann, wenn man die Maschine nur als digitale Bandmaschine nutzt. Record und Play reichen dafür...
    Ansonsten ist von dem Teil bekannt, daß die Schachtabdeckungsklappen für die Caddies gerne mal ausbrechen - ist mir aber noch nicht passiert und ist auch nur ein optischer Mangel.
    Für Live-Aufnahmen gibt es zwei Dinge, die man unbedingt beachten muss: 1. Das Gerät muss möglichst vibrationsfrei aufgestellt werden - vor allem Bass und Gitarrengedröhne kann dazu führen, daß die Festplatte aussetzt - dann springt das Gerät ohne Vorwarnung aus der Aufnahme oder es gibt massive Dropouts (sofern man davon bei einem HD-basierten System reden kann). 2. Es muss unter allen Umständen verhindert werden, daß das Gerät einfach so ohne Dismount der Platten vom Netz getrennt wird - dann ist ohne Vorkehrungen die Aufnahme futsch, weil das OS des HD24 erst nach dem Druck auf Stop die Länge der Aufnahme ins TOC schreibt.


    Für 2. gibt es aber einfache Lösungen - entweder man benutzt eine USV oder man nimmt vorher Songs in ausreichender Länge mit Stille auf - dann ist das Aufgenommene auch bei einem plötzlichen Stromausfall gesichert, weil der Song ja vorher schon die entsprechende Länge hatte...


    Es gibt noch einen weiteren Punkt, den man nicht unerwähnt lassen sollte: der HD24(XR) funktioniert nur mit PATA-HDs - und die laufen langsam aber sicher aus. Über die Jahre wird es also ein Problem mit dem Nachschub geben. Derzeit ist die Versorgungslage noch gut - Maxtor-HDs mit 160GB z.B. bekommt man für 47,- - die laufen bei mir einwandfrei...


    Ansonsten macht Gerät, was es soll - Aufnehmen in sehr guter Qualität für relativ kleines Geld - und es hat alles an Anschlüssen an Bord, was man braucht (analog und digital) - das ist beim MX2424 (abgesehen von den teuren Medien) meist nicht so.


    PS: wenn ich etwas vom HD24 auf dem PC editieren will, spiele ich die Passage über eine RME HDSP9652 in den Rechner und dann editiert wieder zurück - dieser ganze Firewire-Kram ist mir schlicht zu nervig... Ich mische aber auch nicht im PC - für andere Arbeitsweisen mag es mit einem Interface besser sein.


    Wenn Du noch Fragen zum HD24 hast: PN...