Beiträge von Oliver_Stein

    Man kann, was ich als "Glanz" bezeichnen würde nicht nur hören:


    http://www.akg.com/site/produc…uage,DE,view,diagram.html


    hier kann man das Diagramm vielleicht etwas besser lesen... für mich hält sich diese leichte 2dB-Erhebung im Bereich um die 10kHz deutlich zurück im Vergleich zu anderen Großmembranern oder auch dem TLII aus gleichem Hause...


    Übrigens kann ich Dein Fazit, demnach M 201 und SM 57 ungefähr gleich klingen, nicht nachvollziehen. Auch auch Deinen eigenen Aufnahmen ist der Unterschied eigentlich ziemlich deutlich, der typische Punch des SM 57 fehlt dem lineareren M 201 vollkommen.


    ...da hast Du recht - man kann die Buckel im Frequenzgang des 57ers auch bei dem 12er Tom gut hören - an der Snare ja sowieso. Habe ich wohl nicht so richtig hingehört... Ich bin übrigens auch ein Fan des M201TG - ich habe es schon mit sehr guten Resultaten als Overhead oder auch am Flügel eingesetzt. Für ein dynamisches Mikrofon macht es sich selbst bei diesen klassischen Kondensator-Anwendungsfeldern sehr gut...


    Das M 201 ist für ein dynamisches Mikrofon besonders genau und nüchtern. Das Frequenzdiagramm des M 201 zeigt den für dynamische Mikrofone typischen so genannten "Nahbesprechungseffekt". Hier hätten wir den Grund dafür, dass mehr Bassanteil aufgenommen wird, je näher das Mikrofon an der Schallquelle steht.


    ...dieser Effekt tritt physikalisch bedingt bei allen Druckgradientenempfängern auf (unabhängig vom Wandlerprinzip dynamisch oder Kondensator) - kann man auch in den Aufnahmen gut hören... ;)

    ja klar 3x800€ für Tommikros, die will ich auch haben, aber sein wir mal ehrlich eine Brauner Röhrenmikro wär doch irgendwie noch geiler
    du hast schon recht mit den 414 klingt es einfach original. ich hab ja auch leider nur eins davon.


    ...es war nicht ganz ernst gemeint... :) Was ich jedoch nochmal probieren werde, ist folgendes Setup: jeweils zwei Toms paarweise mit einem 414 mit in Achtercharakteristik. Zusammen mit einem guten Overhead-Setup könnte das evtl. funktionieren.


    Den ebenfalls typischen leichten Glanz in den Höhen brauche ich auch nicht unbedingt. Jedenfalls nicht, wenn ich ein ganzes Set aufnehme (es gibt ja ein Hauptmikrofon). Ein C414 klingt eben nicht unverfälscht


    Die B-ULS sind eigentlich ziemlich flat - den von Dir angesprochenen Höhenglanz kann ich nicht feststellen - eher im Gegenteil.


    Habe ich übrigens richtig verstanden, dass Deine Wahl jetzt auf das beim Test übergangene MD 421 fällt? Wenn das Ziel eine eher runde als natürliche oder luftig klingende Aufnahme ist, halte ich das für eine gute Wahl.


    Das 421 hätte ich natürlich mit getestet, hätte es denn gerade im Koffer gelegen. Ich weiss, daß dieses Mikrofon am Standtom gut klingt und ich habe "nur" 4x M201er....


    Hier sind zwei C414 eine Lösung , die nicht umsonst Anhänger gefunden hat. Ich persönlich halte gute Kleinmembran Mikrofone für die bessere Wahl und verwende hier MBHO MBP 603 mit KA 200N - also Nierenkapsel. Schoeps Collette mit MK4 sind eine Alternative, wenn jemand das Geld hat.


    Die 414er habe ich oft in ORTF als Overheads benutzt - seit ich aber Zugriff auf MKH40 und auch MKH50 habe, nehme ich die lieber - die 50er zum Beispiel sehr schön in AB...


    Für eine Aufnahme würde ich das Mikrofon eher auf den Sweetspot des Instruments richten (findet sich nicht selten im inneren Mezzoforte-Bereich des Fells) und mit dem Abstand ein wenig experimentieren.


    bei einer richtigen Aufnahme des gesamten Sets würde ich das wohl auch machen... :) Aber kannst Du mal erläutern, was Du mit dem inneren Mezzoforte-Bereich des Fells meinst?


    Darf ich dich mal fragen mit welchen Mikros du die Schlagzeuge in deinem Studio konfigurierst ???


    Das ist sehr relativ und ändert sich bei mir mit den jeweiligen Rahmenbedingungen: Ich nehme oft Bigbands unter Fast-Live-Bedingungen auf - da habe ich bisher meist ein MD441 in die BD gesteckt, ein SM57 an der Snare und zwei Kondensatormikrofone als Overheads (Sennheiser e664, in letzter Zeit noch lieber Sennh. MKH40 oder MKH50, wenn sie denn nicht für was anderes gebraucht werden - bei so einer Session sind zwischen 16-24 Mikrofone im Einsatz)


    Mein Set z.B. werde ich für die nächsten Aufnahmen folgendermassen abnehmen:


    BD innen: MD441 (wahlweise auch RE27N/D - je nach Soundcheck)
    BD aussen: C414B-ULS
    Snare batter: SM57
    Snare Reso: MKH50 oder C414B-ULS - je nachdem was noch frei ist
    Toms 8"-14": 4x M201TG
    Standtom: MD421 oder Ibanez TechII TH800
    HH: C414B-ULS in Hyperniere oder MKH50
    Overheads: MKH40 in AB oder evtl. auch Glyn-Johns-Technik
    evtl. bekommt das Ride ein MKH50 als Stütze
    Raum-Miks würde ich auch gerne mit aufnehmen, aber unser Raum gibt keinen Sound her, daher lasse ich es... wenn ich einen guten Raum verfügbar hätte, wären es noch zwei Großmembraner in Kugelcharakteristik und AB-Aufstellung...

    :D

    wenn du das/die 414er loswerden willst, gib bescheid.


    dejavu? Ich will sie immer noch nicht loswerden... :)


    Zeit für eine Zwischenbilanz???


    Ich habe für mich bisher folgendes aus dem Experiment ableiten können:


    • Die Position hat bei allen Mikrofonen sehr viel mehr Einfluss auf den Klang als das Mikrofon selber. Es existieren natürlich trotzdem Unterschiede zwischen den Mikrofonen.
    • Nahe Positionierungen verstärken alle möglichen Klanganteile, die ich nicht mag - ich sehe meine instinktive Abneigung gegen Clip-Ons bestätigt (jedenfalls die mit dem kurzen Abstand zum Fell).
    • Der Winkel hat je weiter man vom Fell weg ist nur noch wenig Auswirkung auf den Klang - eine Ausrichtung auf die Fellmitte scheint gut zu funktionieren.
    • Die Richtcharakteristik hat einen Einfluss auf den Sound - engere Richtcharakteristika (als Niere) verstärken wiederum Soundanteile, die mir nicht so liegen
    • Großmembraner haben einen deutlich anderen Klang als Kleinmembraner - unabhängig vom Wandlerprinzip dynamisch oder Kondensator
    • Das RE27 überträgt die mich störenden Klanganteile besonders deutlich - also keine erste Wahl für die Toms.
    • M201TG und SM57 klingen fast identisch


    • das e664 ist durch die mega-heisse interne Vorverstärkung eigentlich für gar nichts am Drumset ausser OH und vielleicht HH geeignet - ich werde es nochmal zur Underhead-Abnahme von Cymbals testen (aus Interesse und weil ich demnächst Aufnahmen in einem
      nicht guten Raum machen muss, wo die Overheads kein wirklicher Gewinn sind...


    Mein Favorit ist das C414 in Nierencharakteristik - jedenfalls so solo gehört. Ob es sich in der Mischung gut durchsetzt bliebe zu prüfen... Muss ich mir wohl jetzt noch drei weitere von kaufen, damit ich alle Toms damit abnehmen kann... :D

    wie ist das eigentlich mit dem Übersprechen, das muss sich ja auch deutlich von Position zu Position unterscheiden.


    Da wären doch Aufnahmen vom ganzen Set nur über das Tommikro in verschiedenen Positionen interessant (aber ich glaub das wäre jetzt dann doch zu viel Arbeit)


    genau dieser Gedanke ist mir auch schon gekommen - wenn auch für mich eindeutig ist, daß die "weiten" Positionen besser klingen, so muss man doch noch mal schauen, was dann so an Becken mit einstreut und wie das Übersprechen zwischen den Toms ist...


    Vielleicht kann ich das im Rahmen der im Dezember geplanten Band-Demo-Aufnahmen mal mitmachen... dafür muss ich mich ja eh für eine (=meine) Abnahme entscheiden... vor dem Hintergrund meiner 5 Toms wird es wohl auf M201er an den Hängetoms und einem 421 am Standtom hinauslaufen...

    technisch gesehen ist der XLR-Steckverbinder wohl vorzuziehen, weil er verriegelbar ist. Dies gilt aber in erster Linie für Live-Anwendungen - im Studio spielt das keine so große Rolle, weil alles so stehen bleibt wie es ist. Sofern die Klinkenbuchse symmetrisch beschaltet ist, hat sie aber sonst keinen technischen oder klanglichen Nachteil.


    Für die Zuleitung zu Aktivboxen nimmt man wohl meistens normales Mikrofonkabel - man sollte allerdings die Länge der Leitung an die Gegebenheiten anpassen, also kein 10m-Kabel für die 2m auseinander stehenden Boxen verwenden. Auch sollte man sich vergewissern, daß die Polung von Mischpult, Kabel und Boxen-Eingang zueinander passt. Wenn das sendende Gerät keine symmetrischen Ausgänge hat - die Box aber schon symmetrische Eingänge, dann wird ein symmetrisches Kabel am sendenden Gerät so geschaltet, daß die Cold-Leitung mit auf Masse liegt. Damit wird am symmetrische Eingang immerhin noch die Einstreuung aufs Kabel beseitigt - allerdings verlierst Du ca. 6dB Pegel dadurch.

    maxphil, bei mir zickt's video auch. wir haben die falschen rechner.


    hast Du und Phil einen Mac?



    Ich habe im ersten Post die Audiofiles der Mikrofone auf allen Positionen ergänzt - und festgestellt, daß die Sennheiser e664 clippen, wenn sie in den nahen Positionen ausgerichtet waren. Schade daß die kein Pad haben, denn der Sound gefällt mir eigentlich ganz gut und 5 Stück hätte ich davon auch im Zugriff...

    Nicht gut finde ich, dass du das Tom nicht auch mal ausschwingen lässt (es ist am ende immer abgeschnitten), ausserdem finde ich es nicht gut gestimmt.


    ersteres kann ich als Anregung für die nächsten Files berücksichtigen - an der Stimmung kann ich nichts mehr machen - die ist auf Band, wie sie ist...


    Ein 16er oder noch besser ein 18er tom würde bei den bassschwachen Mikrofonen deutlicher herausarbeiten wo die schwächen liegen. Da könnte beispielsweise das c 414 erst richtig seine Stärken ausspielen. Ideal wäre natürlich eine hohes und ein Tiefes tom.


    die gleiche Session mit einem 16er Standtom wäre dann sozusagen Teil 2 - aber der wird wohl noch einige Zeit auf sich warten lassen...


    Eine weitere Anregung ist das was du zum testen spielst.


    siehe Stimmung - nicht mehr änderbar ausser durch neu Einspielen - aber (wie das andere auch) ein gute Anregung für das nächste mal!

    bei mir hat es gut funktioniert konnte es mit quicktime im browser öffnen, ich meine die videoversion.


    ok - danke für die Rückmeldung

    Fehlen eigentlich nur noch diese typischen Budgetmiks, wie die Opus Clips etc. Wobei man da endlos weitermachen könnte.


    ließe sich endlos fortsetzen - das stimmt. Ich habe mir mal wieder gegriffen, was verfügbar war.


    Aber das mp3 ist etwas verwirrend (die Unterschiede waren jetzt nicht soo groß) und das Video funktioniert weder im Browser, noch nach dem Download in QT oder mit dem Realplayer.


    Zum mp3-File: ja - die Unterschiede sind teilweise subtil (und eines kann ich vorweg verraten - die Klangunterschiede sind bei den unterschiedlichen Postionen mit ein- und demselben Mic viel drastischer als zwischen den verschiedenen Mikrofonen auf der gleichen Position).


    zum Video: kann das bitte jemand verifizieren - ich kann die von mir selbst nochmal runtergeladene Datei sowohl im Real-Player als auch im Windows-Mediaplayer abspielen...

    ich verstehe die bestenliste irgendwie nicht ganz, da fehlt mir ein ganzer haufen krempel.


    gerade dies lag mir schon auf der Zunge bzw. in den Fingern, als diese Bestenliste erwähnt wurde... das Magazin ist ja noch nicht so alt und es wurde bisher nur ein kleiner Teil des Marktes durchtestet - ich finde die daher auch weniger hilfreich - am ehesten noch als Anregung zum Weiterlesen.


    PS: wie ist es denn mit dem Production Partner - die haben doch immer im eigenen Labor getestet, oder?

    Heute hat es mich gepackt und ich habe nach dem Bassdrum-Vergleich etwas ähnliches mit verschiedenen Mikros an einem Tom gemacht - ja, es sind alles nur Aufnahmen an diesem einen 12" Pearl BLX-Tom mit einem weiß-rauhen Evans G1 drauf.


    Zielsetzung war es zum einen, die verschiedenen Mikrofone direkt gegeneinander zu vergleichen - aber fast noch interessanter ist auch die Frage nach dem Einfluss der Positionierung bei gleichem Mikrofon.


    Da diese Aktion mal wieder komplexer ist, als es zunächst ausschaut, kommt das Ergebnis hier in Etappen (aber alles in diesem Start-Post). Heute gibt es erstmal die Einführung und eine erste Auswertung einer Positon.


    Wie beim letzten Mal empfehle ich das Abhören über hochwertige Lautsprecher oder gute Kopfhörer und natürlich einen DSL-Anschluss... :)


    Von Anfang an:


    Teilnehmer am Test waren diese Mikrofone:



    Das C414B-ULS bietet umschaltbare Richtcharakteristik - also wurden damit Aufnahmen in Nieren-, Hypernieren- und Kugelcharakteristik gemacht - alles in allem also 8 verschiedene Mikrofone...


    Positionen:


    Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, ein Mikrofon auf ein Tom zu richten - ich habe sechs davon ausgewählt und versucht, diese für alle Mikrofone gleichartig aufzunehmen - es sei vorweg gesagt, daß dies bei den unterschiedlichen Abmessungen der Mikros nicht so ganz leicht ist...


    Folgende Postionen wurden aufgenommen:


    Nah (Mikrofonkapsel ca. 4cm vom Fell entfernt über dem Logo des Fells):


    - 0° (Aufnahmeachse des Mikrofons parallel zum Fell)
    - 45°(Aufnahmeachse 45° in Richtung der Fellmitte gedreht)
    - 90° (Aufnahmeachse des Mikrofons senkrecht zum Fell)


    Weit (Mikrofonkapsel ca. 12,5 cm vom Fell entfernt über dem Logo des Fells):


    - 0° (Aufnahmeachse des Mikrofons parallel zum Fell)
    - 45°(Aufnahmeachse 45° in Richtung der Fellmitte gedreht)
    - 90° (Aufnahmeachse des Mikrofons senkrecht zum Fell)



    Kurzer Mathematik-Exkurs: 6 Positonen x 8 Mikrofontypen = 48 Einzelaufnahmen


    Alle Aufnahmen wurden mit folgender Signalkette aufgenommen:


    Mikrofon - Kabel - Tascam DM24 - Samplitude


    Alles wurde völlig unbearbeitet belassen (keine EQs, keine Dynamik und andere Zaubereien) - bis auf eine Sache, die aber sein muss: die Lautstärke der einzelnen Recordings wurde zueinander angeglichen, damit das Ohr nicht durch Lautstärkeunterschiede veräppelt wird. Die Anpassung erfolgte übrigens auf Basis von RMS-Werten und nicht nach den Peak-Werten, weil nur so ein gleichmäßiger Lautheitseindruck zu erzielen war...


    Die Auswertung soll so erfolgen, daß einmal...


    - alle Mikrofontypen an der gleichen Position im Vergleich betrachtet werden


    und zum anderen...


    - die verschiedenen Positionen eines MIkrofons miteinander verglichen werden


    Das ganze kann man als mp3-File hören, aber auch mit den Bildern zusammen als Video anschauen - letzteres finde ich einfacher aufzunehmen als nur das Audiofile.


    Hier die verschiedenen Mikrofone hintereinander an den gleichen Positionen:


    Nah:


    Audio - Nah/0°/alle Mics
    Audio - Nah/45°/alle Mics
    Audio - Nah/90°/alle Mics


    bei allen Zusammenstellungen in den nahen Positionen habe ich die Aufnahmen des Sennh. e664 weggelassen, da dieses Mikro den Schalldruck nahe am Fell nicht verarbeiten kann, ohne zu clippen.



    Weit:


    Audio - Weit/0°/alle Mics


    Audio - Weit/45°/alle Mics
    Video - Weit/45°/alle Mics


    Audio - Weit/90°/alle Mics



    (Reihenfolge der Aufnahmen in diesem mp3-File: M201TG, SM57, RE27N/D, MD441, C414B-ULS Niere/Hyperniere/Kugel, e664)



    hier die Audiofiles der einzelnen Mikrofone an den sechs unterschiedlichen Positionen:


    (Reihenfolge: Nah 0°/45°/90° Weit 0°/45°/90°)


    Audio - M201TG alle Positionen


    Audio - SM57 alle Positionen


    Audio - RE 27 N/D alle Positionen


    Audio - MD441 U3 alle Positionen


    Audio - C414 (Niere) alle Positionen
    Audio - C414 (Hyperniere) alle Positionen
    Audio - C414 (Kugel) alle Positionen


    Audio - e664 alle Positionen (Achtung: die nahen Positionen clippen)


    Fortsetzung folgt... ich freue mich über Feedback zu diesem Projekt hier!

    Und insofern ist die Aussage "Risse bekommen Becken aus 2 Gründen" etwas vereinfacht.


    ...da hast Du natürlich recht - es war vereinfacht und auch absichtlich etwas überspitzt dargestellt. Ich hatte überlegt, ob ich den Aspekt "Fehlkonstruktion" bzw. grenzwertige Konstruktion mit einbringe, aber es sollte auch nicht so ganz an der Zielgruppe vorbeigehen :)

    aber ich weiß ja nicht, ob die cymbsl die ich gut finde, dann auch schnell risse oder keyholes bekommen...


    nur mal so am Rande bemerkt: Keyholes bekommen Becken nicht, weil sie schlecht sind, sondern weil an den Stativen entweder kein Schutzschlauch über dem Gewinde ist oder dieser defekt (d.h. durchgespielt) ist. Bei HiHat-Tops muss am HiHat-Clutch das Gewinde im Bereich des Top-Beckens abgedreht sein, sonst ist das Keyhole nur eine Frage weniger Monate...


    Risse bekommen Becken aus zwei Gründen:


    a) es liegt ein echter Verarbeitungsfehler vor - das passiert, aber ganz selten!
    b) das Becken wird nicht richtig behandelt - das passiert ganz ganz oft!


    Zu b) gehört: Becken zu fest einspannen, Becken mit schwerem Holz schlichtweg kaputthauen, Becken falsch anschlagen (seitlich auf die Kante), Becken beim Transport nicht ausreichend schützen (Stöße auf die Kanten) - es gibt wohl noch einiges mehr, was man mit Becken falsch machen kann, aber dies dürften die Highlights sein.

    bei Ebay wird gerade ein Paar Genelec 1030 für 725,- sofort kaufen angeboten - haben zwar eine kleine Gehäusemacke, aber die halte ich für total unkritisch... Mit denen würdest Du erstmal sehr gut arbeiten können und sollten sie Dir nicht gefallen, wirst Du sie immer wieder ohne großen Verlust los.

    was daran ist jetzt blödsinn?


    es ist Blödsinn, weil ein simpler Verpackungsvorgang mit einer aufwändigen Bearbeitung (nenne es von mir aus Veredelung) verglichen wird. Ich klinke mit jetzt aus und es tut mir leid, daß ich diese Diskussion um das "Made in Germany" angestossen habe... Back to topic!

    Das ist ungefähr so ähnlich, als wenn man T-Shirts in China kauft, in einem deutschen Distributionszentrum durch deutsche Arbeitskräfte in eine deutschen PE-Beutel abpackt und den Beutel mit einem deutschen Etikett geknnzeichnet mit einem Aufdruck "Made in Germany".


    sorry, aber dieser Vergleich ist wirklich Blödsinn, denn Gabriel packt die gekauften Teile nicht nur einfach in einen Beutel, sondern verarbeitet die Rohmaterialien mit sehr viel Aufwand zu einem Produkt, daß erst durch ihre Arbeit zu dem wird, was es ist.

    eine ausreichende Grundqualität vorausgesetzt, kann man mit jedem Monitor gute Mischungen machen - wichtig ist jedoch dafür, daß man sein System (System heisst in diesem Fall Monitor + Raum) sehr gut kennt. Der beste Weg dazu ist das Hören von vielen vielen CDs auf dem eigenen System (gute und auch schlechte).


    Als ich nach Jahren von den Tannoy PBM 6.5 auf Genelec 1031er umgestiegen bin, war zwar sofort offensichtlich, daß die Genelecs besser auflösten und auch den Bassbereich besser abbildeten, aber ich hatte trotzdem erstmal Schwierigkeiten, die Mixe so zu erstellen, daß sie überall brauchbar klangen - das Werkzeug war zwar deutlich besser geworden, ich hatte aber noch nicht gelernt, damit richtig umzugehen... es hat bestimmt 2-3 Monate gedauert, bis ich die alte Sicherheit wieder erlangt hatte.


    Eine Erfahrung, die ich gemacht habe bei dem genannten Umstieg war auch, daß eine Aktiv-Box durch die meist vorhandenen Filternetzwerke eine Anpassung an den Raum ermöglicht - an meinem Abhörplatz musste ich davon auch Gebrauch machen, da mein Raum keine Aufstellung der Boxen 1m von harten Begrenzungsflächen entfernt erlaubt und die Firma ACM auch noch nicht zu Gast bei mir war...


    Hattest Du eigentlich schon einmal dein konkretes Budget genannt?


    PS: Es gab Monitormodelle, die über die Jahre so etwas wie einen Nearfield-Standard in vielen Studios darstellten - z.B. vor vielen vielen Jahren die NS 10 oder danach vielleicht die 1031er... es ist nur fraglich, ob es jetzt noch Sinn macht, auf diese nicht mehr gebauten Modelle zu setzen... Wenn Du nur für Dich produzierst (also nicht fremde Produzenten in Deinem Studio einen der Standards erwarten), dann gibt es auch keinen Zwang, einen Standard zu benutzen.