Beiträge von Oliver_Stein

    bei Ebay wird gerade ein Paar Genelec 1030 für 725,- sofort kaufen angeboten - haben zwar eine kleine Gehäusemacke, aber die halte ich für total unkritisch... Mit denen würdest Du erstmal sehr gut arbeiten können und sollten sie Dir nicht gefallen, wirst Du sie immer wieder ohne großen Verlust los.

    was daran ist jetzt blödsinn?


    es ist Blödsinn, weil ein simpler Verpackungsvorgang mit einer aufwändigen Bearbeitung (nenne es von mir aus Veredelung) verglichen wird. Ich klinke mit jetzt aus und es tut mir leid, daß ich diese Diskussion um das "Made in Germany" angestossen habe... Back to topic!

    Das ist ungefähr so ähnlich, als wenn man T-Shirts in China kauft, in einem deutschen Distributionszentrum durch deutsche Arbeitskräfte in eine deutschen PE-Beutel abpackt und den Beutel mit einem deutschen Etikett geknnzeichnet mit einem Aufdruck "Made in Germany".


    sorry, aber dieser Vergleich ist wirklich Blödsinn, denn Gabriel packt die gekauften Teile nicht nur einfach in einen Beutel, sondern verarbeitet die Rohmaterialien mit sehr viel Aufwand zu einem Produkt, daß erst durch ihre Arbeit zu dem wird, was es ist.

    eine ausreichende Grundqualität vorausgesetzt, kann man mit jedem Monitor gute Mischungen machen - wichtig ist jedoch dafür, daß man sein System (System heisst in diesem Fall Monitor + Raum) sehr gut kennt. Der beste Weg dazu ist das Hören von vielen vielen CDs auf dem eigenen System (gute und auch schlechte).


    Als ich nach Jahren von den Tannoy PBM 6.5 auf Genelec 1031er umgestiegen bin, war zwar sofort offensichtlich, daß die Genelecs besser auflösten und auch den Bassbereich besser abbildeten, aber ich hatte trotzdem erstmal Schwierigkeiten, die Mixe so zu erstellen, daß sie überall brauchbar klangen - das Werkzeug war zwar deutlich besser geworden, ich hatte aber noch nicht gelernt, damit richtig umzugehen... es hat bestimmt 2-3 Monate gedauert, bis ich die alte Sicherheit wieder erlangt hatte.


    Eine Erfahrung, die ich gemacht habe bei dem genannten Umstieg war auch, daß eine Aktiv-Box durch die meist vorhandenen Filternetzwerke eine Anpassung an den Raum ermöglicht - an meinem Abhörplatz musste ich davon auch Gebrauch machen, da mein Raum keine Aufstellung der Boxen 1m von harten Begrenzungsflächen entfernt erlaubt und die Firma ACM auch noch nicht zu Gast bei mir war...


    Hattest Du eigentlich schon einmal dein konkretes Budget genannt?


    PS: Es gab Monitormodelle, die über die Jahre so etwas wie einen Nearfield-Standard in vielen Studios darstellten - z.B. vor vielen vielen Jahren die NS 10 oder danach vielleicht die 1031er... es ist nur fraglich, ob es jetzt noch Sinn macht, auf diese nicht mehr gebauten Modelle zu setzen... Wenn Du nur für Dich produzierst (also nicht fremde Produzenten in Deinem Studio einen der Standards erwarten), dann gibt es auch keinen Zwang, einen Standard zu benutzen.

    hmmm - mich stimmt das sehr nachdenklich: wenn nicht tatsächlich etwas im Routing daneben liegt, dann sollte die Snare nicht so stark im BD-Mic übersprechen. Du hast das 901 in der BD positioniert? Hast Du schonmal den Wolldecken-Tunnel-Trick probiert (über der BD einen Tunnel aus einer dicken Decke über zwei niedrigen Galgenstativen bauen)?


    Ansonsten könntest Du eni zweites Mikro in der BD direkt vor dem Auftreffpunkt des Schlegels aufbauen und dieses Signal als Sidechain-Eingang für das Gate des 901ers nehmen...

    pbu:


    das, was Du zitiert hast, entstammt amerikanischen Zollvorschriften und hat hier in Deutschland keinerlei Auswirkung (ausser für einen Exporteur, der Zollstrafen beim Export in die USA vermeiden will).


    Was ich angesprochen habe, ist, das die Kennzeichnung "Made in Germany" in Deutschland als Verstoß gegen das Wettbewerbsrecht gewertet werden kann, wenn die Ware bzw. wesentliche Teile davon nicht auch wirklich aus Deutschland stammen. Erinnerst Du Dich noch an die Abmahnwelle wegen der Angabe der Bildschirmdiagonalen in Zoll?

    Ich finde das Badge aus schön - ich hätte hier noch einmal einen Beitrag zum Thema deutscher (bzw. mittlerweile ja meistens europäischer) Bürokratiewahn:


    http://de.wikipedia.org/wiki/Made_in_Germany


    Dort kann man nachlesen, daß die Angabe "Made in Germany" gegen das Wettbewerbsrecht vertößt, wenn wesentliche Teile oder Vorprodukte nicht auch tatsächlich aus Deutschland stammen (ich denke mal, daß bei Deinen Drums wahrscheinlich nahezu alle Vorprodukte nicht aus Deutschland stammen).


    Ich finde das blödsinnig, weil die Hauptarbeit in Deinen Drums ja die Handarbeit ist, die Du hier in Deutschland machst, aber die Rechts-Haarspalter sehen das mitunter anders und mahnen lustig ab...

    ...man könnte es auch einfach mal so sehen: die Firmen versuchen ihren Gewinn zu optimieren - Gewinn machen sie mit einer verkauften Stückzahl X zu einem Preis Y. Da kommt dann der Kaufmann ins Spiel, der dem Chef von Paiste eine schöne Formel präsentiert, die ihm das Optimum an Gewinn beim Preis Y(opt) berechnet. Preis-Absatz-Funktion genannt.


    Was in der BWL so schön wissenschaftlich klingt, heisst folgendes im realen Leben: der normale Unternehmer macht den Preis so hoch, wie er ihn am Markt durchsetzen kann, ohne daß der Absatz zu sehr einbricht. Offensichtlich kann Paiste die Line-Becken so hochpreisig anbieten, ohne daß die Nachfrage zusammenbricht (da steckt übrigens auch noch eine erhebliche psychologische Komponente drin). Wenn der Absatz irgendwann einbricht, dann kann man a) den Preis wieder senken oder b) die Serie einstampfen...


    Leute - wenn ich ein so tolles Produkt wie die Lines in meinem Angebot hätte - ich würde es genauso machen! :D

    ...jedenfalls ist das nicht ein Serienfehler der M201TG - ich habe schon seit 1994 vier 201TG- davon war eins mal aus heiterem Himmel tot (bekam von Beyer eine neue Kapsel zum Sonderpreis) - die anderen tun bis heute und alle gleichlaut.

    0. Medium (äh?) - eher starkes Crash
    1. Ride (Pop/Rock) - nett, geht bei Krach gerne unter
    2. Heavy Ride (Hard Rock) - noch nett, bleibt schon länger hörbar
    3. Power Ride (Heavy Metal) - klingt sehr metallisch, setzt sich noch im größten Lärm durch


    wobei man vielleicht ergänzen sollte, daß diese Kategorien wie immer nicht als festgemeisselt gesehen werden sollten - ich z.B. spiele seit über 20 Jahren Paiste Powerrides (ein 22er 2002 und später gekauft ein 20er Signature) in allen möglichen Musikrichtungen (Pop, Funk, Jazz, Rock, Blues). Funktioniert haben sie überall...


    PS: ach ja, laut sind sie trotzdem, wenn man die Kraft nicht kontrolliert. Und der größte Unterschied zu den Heavy-Rides dürfte der sehr lebhafte, silbrige Grundklang sein - das Gegenteil eines Dry-Rides sozusagen!