eine ausreichende Grundqualität vorausgesetzt, kann man mit jedem Monitor gute Mischungen machen - wichtig ist jedoch dafür, daß man sein System (System heisst in diesem Fall Monitor + Raum) sehr gut kennt. Der beste Weg dazu ist das Hören von vielen vielen CDs auf dem eigenen System (gute und auch schlechte).
Als ich nach Jahren von den Tannoy PBM 6.5 auf Genelec 1031er umgestiegen bin, war zwar sofort offensichtlich, daß die Genelecs besser auflösten und auch den Bassbereich besser abbildeten, aber ich hatte trotzdem erstmal Schwierigkeiten, die Mixe so zu erstellen, daß sie überall brauchbar klangen - das Werkzeug war zwar deutlich besser geworden, ich hatte aber noch nicht gelernt, damit richtig umzugehen... es hat bestimmt 2-3 Monate gedauert, bis ich die alte Sicherheit wieder erlangt hatte.
Eine Erfahrung, die ich gemacht habe bei dem genannten Umstieg war auch, daß eine Aktiv-Box durch die meist vorhandenen Filternetzwerke eine Anpassung an den Raum ermöglicht - an meinem Abhörplatz musste ich davon auch Gebrauch machen, da mein Raum keine Aufstellung der Boxen 1m von harten Begrenzungsflächen entfernt erlaubt und die Firma ACM auch noch nicht zu Gast bei mir war...
Hattest Du eigentlich schon einmal dein konkretes Budget genannt?
PS: Es gab Monitormodelle, die über die Jahre so etwas wie einen Nearfield-Standard in vielen Studios darstellten - z.B. vor vielen vielen Jahren die NS 10 oder danach vielleicht die 1031er... es ist nur fraglich, ob es jetzt noch Sinn macht, auf diese nicht mehr gebauten Modelle zu setzen... Wenn Du nur für Dich produzierst (also nicht fremde Produzenten in Deinem Studio einen der Standards erwarten), dann gibt es auch keinen Zwang, einen Standard zu benutzen.