Beiträge von Oliver_Stein

    nein sorry, aber wo in meinem post habe ich einen temperaturbereich von 200-300 grad benannt?


    das war Deine Ausgangsaussage:


    da diese bronzen hauptsächlich aus den legierungsbestandteilen kupfer und zinn bestehen, solltest du bei deinem vorhaben in keinem falle den schmelzpunkt von zinn überschreiten!


    Schmelzpunkt von Zinn: 231,93 °C



    ich weiss auch nicht wie viele versuche du diesbezüglich schon gemacht hast, jedenfalls kann ich dir versichern, das in diesen temperaturbereichen der schmelzvorgang wie beschrieben abläuft. die vorstellung bei nem sprung von einem grad, vom festen in den flüssigen zustand über zu gehen, un dennoch eine homogene masse bei zu behalten basiert schon sehr stark auf naiver theorie!
    selbstverstädlich bleibt nach dem ausfliessen des zinn kein reines kupfer zurück, aber wenn ich das jetzt auch noch erkläre, dann wird aus dem drummerforum ein metallurgieforum.


    Du hast recht - Ich habe noch kein Becken aufgeschmolzen. Aber ich habe in der Werkstofftechnik-Vorlesung auch nicht geschlafen ;)


    Ich habe nicht geschrieben, daß es schlagartig vom festen in den flüssigen Zustand übergeht - ich habe geschrieben, daß unterhalb der Solidustemperatur (860°C für CuSn8 ) alles fest ist und auch nichts "ausschwitzt". Erst wenn Du diese Temperatur überschreitest, fangen erste Kristallite der Legierung an vom festen in den flüssigen Zustand überzugehen bis dann schließlich bei Erreichen der Liquidus-Temperatur (1040°C für CuSn8 ) nur noch Schmelze vorliegt. Und keinesfalls ist es reines Zinn, daß vor dem kompletten Schmelzen ausfließt, sondern immer eine Mischung aus Zinn und Kupfer...


    Um dieses an der harten Wirklichkeit zu verifizieren, kannst Du Dein ausgeflossenes "Zinn" ja nochmal erneut aufschmelzen und die Temperatur messen, bei der es flüssig wird. Diese wird weit oberhalb des Schmelzpunktes von Zinn liegen...


    Erzähl doch überhaupt mal, wie Du Deinen Schmelzversuch gemacht hast - war das ein Becken aus B8-Bronze, das dran glauben musste? Welche Temperaturen hast Du denn erreichen können und womit?


    Ich würde mal folgende gewagte These aufstellen: Während das B8-Becken auf dem Grill gart, stellt das Überschreiten der Schmelztemperatur von Zinn kein Problem dar - erst bei über 800°C wird es kritisch, zumindest in Bezug auf das partielle Schmelzen von Legierungsbestandteilen. Je nach Abkühlvorgang werden sich in dem gegrillten Becken jedoch deutlich andere Spannungszustände einstellen, die den Klang des Beckens (und höchstwahrscheinlich auch die mechanische Haltbarkeit) stark beeinflussen.

    kann............. muss aber nicht!


    da der schmelzpunkt von zinn weit unter dem von kupfer liegt, fliesst dir das zinn bei überhitzung aus. ( das hat selbstversucherfahrungswerte)
    den vorgang kann man in etwa mit schwitzen vergleichen.
    was übrig bleibt sieht dann in etwa aus wie ein schweizer käse, ist extrem porös und spröde!


    nein - sorry, das stimmt einfach nicht! Eine Legierung wie Bronze (und zwar alle von 8% bis 20% Zinn) besteht nicht aus einem Kristallgemisch (also Kupferkristallite und Zinnkristallite nebeneinander - wie Zucker und Salzkristalle gemischt) sondern aus Mischkristallen. Diese lassen sich thermisch nicht wieder auftrennen - schon gar nicht in dem von Dir genanten Temperatur-Bereich um die 200-300 Grad...


    In folgender Publikationdes Deutschen Kupfer Instituts kannst du auf Seite 2 unten die Solidus- und Liquidus-Temperaturen nachlesen - ohne zuweit in die Metallurgie zu gehen, kann man sagen, daß unterhalb der Solidustemperatur von 860°C für CuSn8-Bronze das Zeug ganz und gar nicht flüssig, sondern fest ist - da schwitzt nichts aus!

    da diese bronzen hauptsächlich aus den legierungsbestandteilen kupfer und zinn bestehen, solltest du bei deinem vorhaben in keinem falle den schmelzpunkt von zinn überschreiten!


    Eine Legierung ist aber kein Gemisch, wo die Stoffe noch einzeln vorliegen - der Schmelzpunkt einer Legierung kann (und so ist es auch in diesem Fall) deutlich höher liegen als die niedrigste Schmelztemperatur eines Legierungsbestandteiles.

    Leider hinkt der Vergleich ein wenig, denn zumindest der Paiste-Reiniger taugt für B20-Zildjians z.B. überhaupt nicht. Auch B8-Meinl-Becken konnte ich damit nicht sauber bekommen. Zumindest für die B8-Paiste-Becken funktioniert er aber hervorragend.


    kann ich nicht nachvollziehen - ich habe mit dem Paiste-Reiniger aus der orangen Flasche auch B20-Becken schon wie neu gemacht (u.a. Aveden und Ufip-Class) - es gibt nur eine Sache bei dem Zeug zu beachten: man muss es nach der Anwendung richtig wieder runterkriegen von dem Becken... und da das so nicht geht, wie es in der Anleitung steht, bin ich dazu übergegangen, die Becken nach der Reinigung mit dem Cleaner direkt in der Badewanne mit lauwarmen Wasser abzuwaschen (da kann auch eine weiche Bürste hilfreich sein) und danach "mit den Rillen" mit einem weichen Baumwolltuch nachzupolieren... bisher immer beste Resultate mit dieser Methode!


    Kleiner Tip - eine Kunstsstoff-Badewanne schon nicht nur kalte Füße, sondern auch Beckenränder - Beckenränder schonen aber nicht Kunsstoff-Badewannen! Vorsicht ist also angebracht!


    Edit meint: au weia - so ein alter Thread... vielleicht sollte ich mal aufs Datum schauen vor dem Antworten... aber vielleicht hilft mein Tip zum Paiste Reiniger ja irgend jemandem.

    Die-Casts in 13"-8-Loch habe ich beim Bau meiner Snare auch gesucht und nicht gefunden...


    Du kannst bei Pearl einen Superhoop II in 13" 8-loch bestellen -sowohl für oben als auch für unten. Gibts auch in schwarz - so ist er z.B. auf der Joey Jordison Signature-Snare verbaut... Kosten ca. 25,- pro Reifen...

    ich finde die Farbe und Maserung sowohl bei Kunst- als auch bei Tageslicht spektakulär schön!


    Hast Du probiert, den Badge nicht zwischen die Befestigungspunkte der Böckchen zu setzen, sondern nach unten, wo er optisch mehr Platz zum Atmen hätte? Oder alternativ die Befestigungspunkte der Böckchen nach unten?


    Aber wirklich eine tolle Snare!

    wenn Digitalpulte auch eine Option sein sollten, dann würde ich aber auch mal dringend das DM24 von Tascam in den Raum werfen - das geht in der Bucht jetzt immer deutlich unterhalb Deiner Grenze weg (manchmal sogar mit Meterbridge) und bietet im Vergleich zum Behringer dann doch so einiges mehr - unter anderem ab Werk 16 Mic-Inputs, die im Pult beliebig geroutet werden können - unter anderem auch z.B. auf 16 digitale Outs. Davon hat das Board mit drei TDIF-Schnittstellen bereits 24 an Bord - 8 ADAT optical sind auch dabei - mit zwei Steckkarten kann das Pult aber auch auch 24 ADAT optical Outs erweitert werden (habe ich gemacht, nachdem ich von DA88 auf ein HD24XR umgestiegen bin).


    Na ja, Motorfader, Kompression in allen Kanälen, 16x Gate, 2 FX-Units (u.a. von TC), dynamische Automation, Snapshots, sehr flexible Routingmöglichkeiten, 4-Band-vollparametrische EQs in jedem Kanal, jede Menge sinnvolle Anschlüsse für das Recording (Control-Room out, Studo-Out, Stereo-Out, 2xSPDIF/AES-EBU Out usw.), Mutegruppen, Fadergruppen, 8-Busse, 6x voll konfigurierbarer Aux-Wege usw. usw. - und gut klingen tut es auch!


    Nur zum mit rumschleppen ist es ein bisschen unhandlich und schwer - aber in einem Case geht natürlich auch das!

    Ich meine mich zu erinnern, dass die Overheads bei dieser Technik nicht nur im selben Abstand zur Snaremitte, sondern auch zum Aufschlagpunkt des Bassdrumklöppels ausgerichtet werden. Das hat mir jedenfalls immer etwas Mühe bereitet (ich habe das nie zu 100% hinbekommen), weshalb ich schon recht gespannt war, wie Ihr das gelöst habt. Oder irre ich mich da gerade...?


    ich habe diesen Punkt so verstanden:


    1.Schritt: das Mikro über der Snare wird 2 Sticklängen über der Fellmitte plaziert
    2. Schritt: jetzt kann man eine Kordel (oder ein Mikrofonkabel) mit dem Beater einklemmen und von dort zum Mikro und zur Snare führen. Wenn man (als Rechtshänder) die Schnittstelle der beiden Geraden am Mikrofon nun mit der rechten Hand schräg nach rechts hinten führt (ohne die Schnittstelle durchrutschen zu lassen), dann erhält man eine Linie, auf der das zweite Mic stehen kann, so daß es den exakt gleichen Abstand zu Kick und Snare hat.


    Viel Spass beim Turnen am eigenen Set!

    tja Matz - ich muss sagen, daß mich diese Videos zwar auch tontechnisch, aber in erster Linie doch drumtechnisch angesprochen haben - vor allem Teil 3! Vielleicht sollte ich statt mit Mikros rumzuhantieren mal wieder ein bisschen trommeln üben... :) Jedenfalls danke für die Inspirationen!

    Natürlich sind diese Betrachtungen nur rein theoretisch und in der Praxis kaum nachzuweisen bla bla bla...


    ich bearbeite meine 2002 14" Sound-Edge jetzt schon seit 1984 - ununterbrochen und nicht zaghaft - kein Riss, nur ein leichtes Keyhole von einem Clutch ohne abgedrehtes Gewinde, den ich über 10 Jahre benutzt hatte... vielleicht hatte ich einfach Glück, aber es belegt, daß HHs auf Dauer (=24 Jahre)die mechanischen Belastungen einstecken können...

    @freak928: ja, aber bei der HH liegen die Beckenkanten an einer schmalen Stelle aufeinander - beim Splash auf Splash liegt das 8er mehr oder weniger gut vollflächig oben auf 10er auf und dengelt und scheppert da auf der Oberseite herum (das 10er ist obendrein noch ein Reflector -also poliert...). Ich meine - es sind schließlich auch nur Gebrauchsgegenstände, aber ein bisschen Respekt habe ich dann doch davor...


    Hat jemand mal ein Foto von seinem aufgeklappten Stack parat - damit ich weiss, wie so was aussieht nach einiger Benutzung?

    ich habe die Suche bemüht und haufenweise Threads über das Stacken gefunden, aber meine vordringliche Frage ist mir dabei offen geblieben - vielleicht kann hier mal jemand seine Erfahrung beim Stacken von Cymbals einwerfen:


    Ich habe zwei Splash-Becken - ein 8" Paiste Signature und ein 10" Paiste Sound Formula Reflector - die übereinandergelegt einen schönen kurzen und gar nicht wirklich trashigen Klang ergeben... sowas könnte ich besser einsetzen als die Splash-Sounds alleine.


    Ich möchte diese Becken jedoch nicht ruinieren (vor allem das 8" Signature war auch ziemlich teuer, wenn ich mich richtig erinnere) oder gar kurzfristig ins Jenseits befördern - hat jemand Erfahrung (vielleicht auch mit dieser speziellen Größenkombination), welche Schäden an den Oberflächen der Becken zu erwarten sind? Dort findet ja tatsächliche mechnische Arbeit gegeneinander statt...


    Oder ist es überhaupt Frevel, hochwertige Einzelbecken zu stacken?


    Ein Foto und eine Aufnahme des Sounds liefer ich noch nach... (EDIT: siehe unten Post #18)