Grundsätzlich leuchtet mir der Zusammenhang mit den höheren Grundtönen der Felle bei gegenüberliegend abgedämpftem Fell ein. Zusätzliche Masse des mitschwingenden Fells, Interaktion durch die Luftsäule, Interaktion mit der Luft außerhalb der Trommel, ...
Wenn man da Formeln ins Spiel bringt wird das sicher kompliziert.
Es ist einfacher, als man erstmal denkt: durch das Abdämpfen des gegenüberliegenden Fells zwingt man das noch freie Fell in die erste Oberschwingung. Diese ist um einen Faktor 1,5 bis 1,8 höher als der Grundton bei freiem Schwingen.
Die tatsächliche Frequenz der an beiden Fellen freischwingenden Trommel ergibt sich hinterher als Mittelwert aus der theoretischen Grundschwingung des Schlag- und des Resonanzfells.
Beispiel: Nehmen wir mal an, der Faktor der Oberschwingung wäre 1,5 (lässt sich einfach rechnen).
Schlagfell auf 150 Hz Lugfrequency, ergibt 100 Hz theoretischer Grundton.
Resofell auf 200 Hz Lugfrequency, ergibt 133,33 Hz theoretischer Grundton.
Die Trommel wird dann etwa einen Grundton von 116,7 Hz haben.
Das dies nur ein erläuterndes und idealisiertes Beispiel ist, sollte klar sein. Unterschiedliche Fellstärken oben und unten, die Trommelbauart und -abmessungen funken hier ordentlich rein, aber das Prinzip sollte aus dem Beispiel hervorgehen.