Das ist doch kein Hexenwerk: Du verbindest das rote Kabel mit Pin 2 des XLRs und das weiße mit Pin 1 und 3 - fertig.
Beiträge von Oliver_Stein
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Was ist denn hier passiert? Der Start-Post des TE ist vollkommen verschwunden?
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Abstauben, neue Felle drauf und lostrommeln...
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So hatte ich es schon mal vor vielen Jahren gebaut. Nur total vergessen. Das funktionierte einwandfrei.
Design once, build many!
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So steht es in der Bedienungsanleitung:
Die Anschlüsse
Buchsen „Mikro I" und „Mikro II"
Für den Anschluss niederohmiger Mikrofone (200 Ohm, Steckerschaltung L nach DIN 45594). Bei Verwendung der Fernsteuermikrofone M514 und M814 ist auch gleichzeitig die notwendige Verbindung für die Fernsteuerung von Stop und Start des Bandlaufes hergestellt.
Ich würde von der Verwendung von Chinchbuchsen und Steckern bei Mikrofonkabeln dringend abraten, denn das sind gerade in der Billig-Plastikausführung die schlechtesten Verbinder überhaupt. Mach Dir ein Adapterkabel von dreipolig DIN Stecker auf XLR-Kupplung mit vielleicht 1m Länge nach der oben von mir beschriebenen Verdrahtung. Dann gehst Du vom Mikrofon mit XLR Anschluss (welches ist dann egal, solange es keine Phantomspeisung braucht) mit einem beliebig langen Standard-XLR Kabel da ran.
Du solltest bedenken, dass die unsymmetrischen Eingänge der Uher Report empfänglich für Brummeinstreungen sind. Halte Deine Mikrofonkabel daher fern von allen Stromleitungen und auch von Trafos.
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Das RE 20 hat laut Wikipedia eine Impedanz von 150 Ohm. Also wäre die Schaltung N von dieser Seite die richtige. Sprich: Masse in der Mitte, + und - rechts und links. Also anders als bei XLR, da musst Du die Leitungen entsprechend vertauschen.
Das Uher Report hat aber unsymmetrische Mikrofoneingänge laut der Bedienungsanleitung. Daher ist die Beschaltung L die richtige Variante.
DIN-Stecker 3polig male Schaltung L
- Impedanz: niederohmig, 50 Ω bis 300 Ω
- Anschluss: unsymmetrisch
- Stift 1: nicht belegt
- Stift 2: Masse und Signal -
- Stift 3: Signal +
Auf der XLR-Seite liegt das +Signal auf Pin 2, - auf Pin 3, Masse an Pin 1.
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Ich sehe zwar das für die Kabel Führung übers/am Reso, der Einführung mit Flies o. ä. unterfüttert wurden,
aber die Bewegen sich doch teilweise ganz schön "rhytmisch" mit. Schlagen die sogar evtl. teilweise ans Reso.
Und geh ich richtig in der annahme das bei den Aufnahmen immer alle drei, Grenzflächen gleichzeitig in der Trommel verweilten.Gut annähernd gleiche Bedingungen für Alle, aber die Kabellage und auch das "Mitwippen", scheint doch auch teils unterschiedlich.
Drei so Kabel da kommt doch auch ganz schön Was zusammen.
Selbst vielleicht irgend etwas, seltsames aufgefallen im eventuellen Zusammenhang damit?Du hörst die Flöhe husten!
Drei Kabel über die Kante des Resolochs sind natürlich nicht ideal, aber durch die Fleece-Auflage waren sie schon beweglich gelagert. Mir ist nicht aufgefallen, dass irgendwo Geräusche der Kabel auf einer Aufnahme zu hören wären - ich halte das auch für sehr unwahrscheinlich, denn die Pegelverhältnisse sind "sehr laut" zu "sehr leise, wenn überhaupt da".
Du hast mit Deiner Annahme recht, dass die drei Grenzflächen immer bei allen Takes in der Trommel waren und immer mitliefen bzw. aufgezeichnet wurden.
Der zweite Teil ist übrigens gerade fertig geworden:
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Bin noch nicht ganz fertig mit dem Durchhören, finde aber jetzt schon großen Gefallen an den Aufnahmen.
Interessieren würde mich jetzt, mit welchem Rohmaterial sich am besten mixen läßt.
Danke Bruzzi! Das mit der MIschbarkeit das Rohmaterials würde ich ja gerne mit euch teilen, aber die Playbacks, die ich verwendet hatte, sind leider Coverversionen von geschütztem Material, die ich deshalb nicht öffentlich zum Download stellen kann.
Nach den Anregungen oben zum Prototyp eines Videos ist jetzt der erste Teil einer Serie fertig - dort werden erstmal nur die dynamischen Mikrophone im Resoloch vorgestellt und verglichen im Back-To-Back Teil.
Externer Inhalt www.youtube.comInhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.Die weiteren Parts folgen so nach und nach, wenn mich nicht irgendwann die Lust am Schnippeln verlässt. Heute habe ich die Mikrofone, die ich nicht behalten werde, wieder eingetütet und für den Rückversand verpackt - ein bisschen schlechtes Gewissen dabei bleibt, obwohl ich dem Händler vorher ganz klar geschrieben hatte, dass es sich um eine Auswahlbestellung zum Testen handelt. Ein Mikro von dem Versender (das EV RE320) habe ich behalten, weil es mir gut als Kontrast zum existierenden Bestand gefallen hat. Daher BA19a hatte ich von einer anderen Quelle bezogen - das bleibt auch.
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Och schade - die Rohdatei hätte ich auch gerne gehört zum Vorher-/Nachher-Vergleich...
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Danke euch Beeble und greb - das sind gute und wertvolle Hinweise. Mich nervt es auch immer, wenn bei YT noch irgendwas zwischen zu vergleichenden Klangbeispielen ist. Also werde ich die Fotos rausschmeißen und das Audiomaterial raffen und direkt hintereinander weg schneiden - das sollte bei vertretbarem Aufwand möglich sein.
Was ich nicht machen werde, ist eine neue Mischung zu machen (Bassdrum lauter) - nicht, weil es an sich schwer wäre (ist ja nur ein Anpassen in der DAW), sondern weil ich dann alle Files neu schneiden müsste - das hat mir das eine mal gereicht...
Was ich vielleicht anbieten werde, sind die Spuren aus der DAW als Stems (Testmikro zzgl. die drei Grenzflächen in eigene Spuren, Rest des Schlagzeugs OH, Snare und Raum zusammen als ein Stem). Wer sich das in seine DAW lädt, kann beliebig hin und herspringen und vergleichen nach Gusto. Da man Wavefiles nicht richtig mit Metadaten bestücken kann, müsste ich es allerdings nach Takes auseinandernehmen (z.B. Beta 52a Resoloch, dann Beta 52a halb drin usw.).
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Ich hatte bei den Aufnahmen zum Vergleich auch noch eine Kamera mitlaufen - hättet ihr Interesse daran, solche Videos auf YT zu schauen, wenn ihr auf der Suche nach Mikrofonen wärt?
Externer Inhalt www.youtube.comInhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.Was wäre euch wichtig? Die Bilder z.B. zwischen den einzelnen Film-Sequenzen - sollten die drin bleiben oder raus? Ich würde wahrscheinlich am Ende noch eine Back-To-Back Einstellung reinschneiden, wo schnell zwischen den verschiedenen Mics umgeschaltet wird (jeweils Solo - mit OH - Groove).
Und - alles in ein Video (das wir dann aber ein Stundenwerk)? Oder sinnvoll in einzelne Videos aufteilen (z.B. Alle Mics im Reso-Loch, alle Positionen eines Mikros, alle Grenzflächen zu einem Mic-Positon)?
Edit: ich glaube, die Groove Sequenz kürze ich ein - der ganze Ride Part kommt weg. Oder braucht man das mit Ride auch, um das Mic zu beurteilen?
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Meine Aufnahmen mit dem Beta 52a in verschiedenen Positionen brachten zu Tage, dass im Reso-Loch zwar ordentlich Tiefbass kommt und der Sound dementsprechend fetter, moderner und (meistens) Bandmix-freundlicher wird. Allerdings auch, dass ansonsten dann nicht viel Fleisch im Bassbereich übrig bleibt, eher nur noch ein "Plöck" deutlich darüber. In meinem Fall bei ca. 150 Hz, glaube ich.
...Die Position im Reso-Loch kann also dazu führen, dass die Bassdrum auf Tiefbass-schwachen Lautsprechern und Kopfhörern alles andere als fett klingt, obwohl sie das auf entsprechenden Anlagen durchaus tut.
Das kann ich bestätigen - ich hatte mit dem Signal vom Resoloch in einer sehr tief gestimmten Bassdrum große Probleme, diese auf allen Anlagen hörbar zu machen - genau wie Du schreibst, klang es auf Bass-starken Boxen super, auf allen anderen war die Bassdrum schlicht weg. Allerdings habe ich bei der Aufnahme auch doppelt bzw. dreifach geschlafen: zunächst war die Trommel einfach zu tief gestimmt - dann stand das Beta 52a im Resoloch und das zweite Mic (C414) ebenfalls vor dem Reso. Ergebnis war dann, dass keins der Signale die Durchsetzungskraft für den Bandmix liefern konnte... Ich habe später das Beta52 in die Trommel verlagert (relativ weit zum Batter, aber fast unten auf der Dämpfung und mit der Nase Richtung Beater - das war um Längen besser in den Mix zu bekommen.
Das Beta52a klingt im Resoloch toll bei Aufnahmen des Drumsets alleine - bei Aufnahmen für den Bandkontext würde ich nächstes mal auch anders aufnehmen (vielleicht dann RE320 in der Trommel und Beta52a vor dem Reso).
Ich würde übrigens auch das RE320 behalten. Zum einen weil du es sowieso favorisiert, zum anderen aber auch wegen seiner speziellen Eigenschaft des unterdrückten Nahbesprechungseffekts. Das macht das Mikro ja schon fast exklusiv.
Ist das RE20 eigentlich der Vorgänger?
Nach dem, was ich bisher so rauslesen konnte, ist das RE320 eine Mischung aus RE20 und RE27N/D - es soll die Kapsel des 27ers haben incl. des Neodym-Magneten, aber das Gehäuse sieht aus wie das des RE20. Dann hat es diesen passiven EQ drin statt des Hochpasses im RE20 und der Schalterorgie im 27.
Zusammengebaut wird das ganze jetzt in China - daher kostet es nur die Hälfte des RE20 und ein drittel des RE27N/D. Letzteres habe ich ja interessanterweise schon besessen und viele Jahre nur noch für tiefes Gebläse genutzt (Bariton-Sax, Tuba). Dann habe ich es verkauft. Und jetzt kommt es in abgespeckter Form wieder ins Haus.
Interessant ist noch, dass das RE27N/D (obwohl wirklich hochpreisig und von EV als das beste dynamische Mikrofon auf dem Markt überhaupt beworben) eine sehr ausgeprägte Gehäuseronanz hatte, die gerade bei impulsiven Klängen wie Snaredrum schon mal stören konnte. Das ist mir beim 320er bisher nicht aufgefallen.
Das Variable-D ist beim RE320 im Vergleich zum M88TG an der Snare deutlich zu hören gewesen - während letzteres bei nahem Abstand schon anfing, boxig zu klingen, war beim 320 nichts davon zu hören. Im Netz liest man allerdings, dass das 320 im Vergleich zum RE20 und RE27N/D einen ausgeprägteren Nahbesprechungseffekt haben soll - das Variable-D also nicht ganz so gut umgesetzt ist wie bei denen. Mir egal, so wie es ist, passt es für mich
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Muss man das?
Natürlich nicht. Es war aber mein Ziel bei dieser Runde.
"Spezialmikros" haben halt oft den Vorteil, dass sie nicht mehr viel Nachbearbeitung brauchen. Der Sound ist schon schön vorgeformt und bei Bassdrums will heutzutage sowieso selten noch jemand bspw. den "Plöck", den man von außen mit einem SM57 oder MD421 aufnimmt.
Für die Bassdrum ist das richtig. Aber der Vorteil dort ist der Nachteil der Spezialmikros im Allgemeinen. Mit einem D6 eine Gesangs- oder Sprachaufnahme machen? Eher nicht…
Deshalb wollte ich Allrounder wie das RE320 oder das M88TG dabei haben und keine extremen Spezialisten.
Für Aufnahmen sehe ich da aber ein bestimmtes Problem - zumindest war es beim Beta 52a so.
Welches denn?
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Beta 52 und TG-D70 da bin ich mir nicht sicher welches mir da jetzt wirklich besser gefällt,
ja, das Beyer ist schon auch ein gutes - hängt vielleicht auch von der KIckdrum ab, in der es arbeitet. Es ist auf alle Fälle von den Abmessungen super zu handhaben - anders als das Beta52a.
Mittlerweile favorisiere ich das Audix D6 und nutze das Beta 52a als Stützmikro vor dem Reso.
Das D6 war bei meiner Auswahl im Vorfeld des Tests rausgefallen - nicht, weil es ein schlechtes Mikro wäre, aber es ist halt ein echter Spezialist für die Bassdrum und es macht dort genau einen Sound - den D6 Sound halt. Man muss ja auch immer ein bisschen schauen, den Mikrofonpark etwas zu diversifizieren und da passte ein extrem gesoundetes neben das Beta52a nicht rein.
Ich glaube das TG-D70 gefällt mir am besten beim Resoloch und Außen. Ich weiß aber auch nicht wie es über echte Studio-Monitore klingt,
Es klingt gut!
Hätte ich nicht schon das Beta52a, wäre es ein sehr heißer Kandidat zum Behalten gewesen.
Ich habe die Mikros nochmal an Standtom und Snaredrum getestet und das macht die Sache jetzt wirklich nicht leichter... Das M88TG klingt dort schon überaus gut, aber es nimmt auch sehr viel vom Ring bzw. Oberton der Felle auf - egal in welcher Position. Es ist viel brillianter als mein M201TG an der Snare. Das TG-D70 hat viel Tiefbass und Knack - es ist damit sehr vorgeformt und nicht so flexibel. An der Snare habe ich es nicht getestet. Das RE320 macht sowohl am Standtom als auch an der Snare einen guten Job - der Kick-EQ funktioniert hier auch, an der Snare gibt es aber ein sehr gutes Signal auch im Flat-Mode, dass man sehr einfach bearbeiten kann. Interessant ist, dass das RE320 insgesamt sehr wenig Ring bzw. Obertöne vom Fell aufnimmt und es wird auch dann nicht mumpfig, wenn man es sehr nahe ans Fell bringt. Das liegt sicherlich am Variable-D (EV Technik, um den Nahbesprechungseffekt zu minimieren).
Was mache ich denn nun? Das RE320 hat seinen Job als möglicher Allrounder gut gemacht und wäre daher ein guter Fang für den Mikrokorb. Ich denke, von Gesang über Sprache, Gebläse und Bassamp / Bassdrum / Standtoms und sogar Snare kann man damit alles machen. Das M88TG hat mir am Standtom und der Snare viel besser als an der Bassdrum gefallen - aber über 300,- Euros mit dem Windschutz ist auch eine schöne Ansage. Das TG-D70 steht nach wie vor überall auf Platz zwei oder drei - das kommt weg. Bleibt die Entscheidung: M88TG und RE320? Oder nur RE320?
Edit: ich glaube, die Entscheidung ist gefallen - das, was das M88TG an der Snare macht, kann das M201TG (wovon ich fünf habe) mit ein wenig EQ genausogut. Am Standtom gefällt mir das RE320 besser als das M88TG. Also für den Moment: Behringer BA19a als Grenzfläche und EV RE320 als neuer Allrounder.
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Die Aussage zu den GF würde ich jetzt nach meinen Tests nicht so pauschal stehen lassen - IMHO kann man damit schon sehr sinnvoll arbeiten, vor allem in Kombination mit anderen Mikrofonen. Wenn wir mal High-End Studios außen vor lassen (die ein U67 o.ä. vor die BD stellen können), kenne ich ehrlich gesagt kein dynamisches Mikrofon, dass für einen vergleichbaren Preis z.B. mit dem BA19a mithalten kann. Aber es führen ja viele Wege nach Rom - welchen man wählt, kann man ja selber für sich frei entscheiden.
Ich habe mir die Covers mit Deinem Sonor-Vintage auch mal angehört und erkenne die Charakteristik des Beta 91a sofort wieder - mir fehlte bei Deinem Mix der Raumanteil dazu - es klingt so alleine ein bisschen zuviel nach Plastik. Ein Beta52a vor das Reso in Kombination mit dem Beta91a fand ich sehr geil - das gibt diesen "Nasser-Sack-Sound", den ich sehr mag. Es gehen aber fast alle dynamischen Mikrofone dazu vor dem Reso, um diesen Effekt zu erzeugen - kannst ja mal damit rumprobieren.
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Sehr schön, ganz herzlichen Dank für den Test. Das Beta 52 gefällt mir bisher am besten, das behalte ich mal auf dem Schirm.
Stellvertretend für alle, die sich bedankt haben: Danke!
Die Grenzen einzeln sind da jetzt aber nicht dabei, oder habe ich die am Handy übersehen? Das Behringer hatte mir bei deinen Previews überraschend gut gefallen, deshalb wäre ich da jetzt neugierig.
Sind jetzt drin im Startpost!
Hast Du schon die ersten Anfragen von Toontrack Superior Drummer bekommen ??
Nein, bisher noch nicht
Was sollten die von mir wollen? Die Waves in 24 Bit, damit sie Samples draus machen können? Von mir aus, wenn der Preis stimmt...
Wahnsinn. Jetzt noch eine schicke intuitive Weboberfläche dazu basteln, wo man verschiedene Mikros in verschiedene Positionen schieben kann, das wäre was.
Das wäre in der Tat die geilste Methode, den Wust an Samples zu präsentieren! Ich kann sowas nicht, aber wer sich dazu berufen fühlt: ich bin dabei!
Und der Händler, bei dem du die Mikros bestellt hast, sollte dir eigentlich mindestens das Mikrofon deiner Wahl schenken!
Tja, das wäre schön... in der Tat muss ich mich jetzt langsam entscheiden, was ich behalte, denn die 30 Tage laufen bald ab. Das Behringer BA19a werde ich in jedem Fall behalten - für 60,- macht es ein phänomenal guten Job IHMO. M88TG und TG-D70 haben mich nicht geflasht - die gehen so oder so zurück. EV RE320 kuschelt sich immer ganz lieb an, das will bleiben (und wird es wohl auch).
Für meinen (wohl eher modernen Geschmack) gewinnt das Beta52A.
Niles schrieb das ja auch schon oben - ich finde das Beta 52a auch ganz weit vorne in diesem Feld. Im Resoloch ist es ungeschlagen IMHO. Innen in der Trommel finde ich es nicht mehr so überragend - da hat auch das EV RE320 was (nämlich einen geradezu gnadenlosen Punch).
Den Mythos um das M88TG kann ich nicht so recht nachvollziehen - es hat im Resoloch versagt (trotz Windschutz) und ansonsten klingt es auch nicht so toll finde ich. Das M201TG aus meinem Bestand lief ja etwas außer Konkurrenz mit - ich wollte es mit dem M88TG vergleichen. Im Vergleich zu diesem hat es weniger Bass - es kann eigenlich nur den Knack innen in der Trommel gut aufnehmen und klingt passabel, wenn man es z.B. mit der Behringer Grenze mischt. Resoloch kann es noch weniger als das M88TG, aber es hatte auch nur den Windschutz für Sprache drauf, der serienmäßig mitkommt.
Das TG-D70 ist sicher ein gutes Mikro, aber mir hat fast immer das Beta52a besser gefallen - für einen Platz 2, der nichts besser kann als das, was schon da ist, ist bei mir im Mikrokoffer kein Platz...
Wenn ich schon dabei bin: die Grenzflächen fand ich sehr interessant - das Behringer ist zwar im EQ-Modus sehr gesoundet, aber das gut. Diesen Klang einfach so durch reinschmeißen in die BD für EUR 60,- finde ich überragend vom PL-Verhältnis. Das Beta 91a im Vergleich dazu hat etwas mehr Punch im EQ-Modus, aber weniger Bass. Es kostet aber fast das fünffache vom Behringer - dafür ist es mir nicht fünfmal besser. Das TG-D71 hat keinen EQ-Schalter und klingt erstmal sehr flach so alleine. Es eignet sich aber gut zum Dazumischen bei Attackschwachen Mikros (z.B. die dynamischen außen vor dem Reso). Es fällt aber auch durchs Raster bei mir...
Wenn man die Grenzflächen ohne EQ miteinander vergleicht, klingen sie alle recht ähnlich - das Beyer mit den meisten Höhen, das Shure sehr mittig und das Behringer etwas dumpf - mit etwas EQ könnte man sie sicher aneinander annhähern. Bemerkenswert fand ich noch, dass das Behringer erheblich mehr rauscht als die anderen beiden GF - irgendetwas muss beim Sparen ja auf der Strecke bleiben. Für den Einsatz als BD-Mic ist das völig irrelevant, weil der Pegel des Nutzsignals dabei sehr groß ist. Wenn man einen Flügel aufnehmen möchte, kann das aber schon relevant werden - dafür würde ich das Behringer nicht nehmen (vermutlich lieber das TG-D71). Ich würde gerne mal die Besitzer der Instrumente sehen, wenn ich mit dem Akkuschrauber zwei Spax-Schrauben in den Flügeldeckel drehe, um die GF dort aufzuhängen (ja, die haben hinten so Schrauben-Loch-Schlitze - alle drei).
Mal sehen, ob ich es noch schaffe, die Mikros zumindest mal kurz an einem Standtom zu testen (Beta52a, TG-D70, M88TG, M201TG, RE320) - wann hat man sie schonmal so nett beisammen... M201TG, M88TG und RE320 könnte man auch mal schnell über eine Snare hängen.
Ansonsten bin ich mit MIkrofontests erstmal durch für die nächsten Monate - meine KM184 kommen wohl erst nächstes Jahr, dann kann man ja mal wieder Overheads vergleichen...
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Update: Grenzflächen einzeln und im Vergleich hinzugefügt. Allgemeine Mikrofone hinzugefügt (OH, Snare, Raum).
Da ist er nun also - mein großer Bassdrum-Mikrofon Vergleichstest 2021! Es sind sehr viele Files und es ist nicht so ganz leicht, den Überblick zu behalten... Zum Start erstmal ein paar Erläuterungen (als Spoiler verpackt, damit diejenigen, die es nicht interessiert, drüber weg springen können). Ich freue mich über euer Feedback!
Noch ein Bassdrum-Mikrofon Vergleichstest - warum? Ich habe letztes und dieses Jahr einige Mehrspuraufnahmen meiner Blues/Rockband verarbeitet und dabei mitunter Schwierigkeiten bei der Bassdrum gehabt, sie richtig in den Mix zu bekommen. Teilweise war das schlicht auf eine falsch gestimmte Bassdrum zurückzuführen, aber es lag auch an der Mikropositionierung und ggf. auch am Mikrofon (das war wie immer bei mir in den letzten Jahren ein Shure Beta 52a in Kombination mit einem C414B-ULS vor dem Reso). Jedenfalls entstand aus dieser Situation der Wunsch nach einem weiteren BD-Mikrofon - und wie könnte man sich besser entscheiden, als durch einen Vergleichstest?
Die Vorauswahl der Kandidaten erfolgte anhand von YouTube Videos und Testberichten - es sollten auch Grenzflächen dabei sein, mit denen ich bisher noch nicht gearbeitet hatte sowie dynamische Mikrofone, die nach Möglichkeit auch für andere Einsatzzwecke brauchbar sind. So kamen folgende Mikrofone in den Bestellkorb:
- Beyerdynamic TG D70
- Beyerdynamic M88TG
- EV RE320
- Shure Beta 91a
- Beyerdynamic TG D71
- Behringer BA 19a
Dazu kamen aus dem Bestand:
- Shure Beta52a
- Beyerdynamic M201TG
Der Test lief so ab, dass immer eins von den dynamischen Mikrofonen glechzeitig in fünf verschiedenen Positionen getestet wurde - die drei Grenzflächen blieben aber immer in der Bassdrum liegen und wurden auch immer mit aufgezeichnet. Bei letzteren verfügen zwei (Shure und
Behringer) über EQ-Schalter, der einen Filter für den Einsatz in der Bassdrum aktiviert. Dieser war bis auf einen Test zum Herausarbeiten der Unterschiede immer aktiviert. Der Vergleich mit dem TG D71 hinkt daher etwas, da dieses keinen EQ an Bord hat.
Als Testset kam mein Pearl MMP mit einer 22x18" Bassdrum zum Einsatz, die mit einem EMAD clear als Schlagfell und einem Aquarian Regulator mit Loch als Reso ausgestattet war. Die Bassdrum wurde vor dem Test nochmal gestimmt mit einem Tunebot. Als Dämpfung lag in der der Bassdrum eine
dünne Decke in der unteren Hälfte der Trommel, auf der die Grenzflächen lagen. Das Schlagfell hatte darüber hinaus noch das Remo Dave-Weckl Dampening System installiert - im Prinzip ein Luxusausführung des gerollten Handtuchs.
Das Set wurde abgesehen von den Bassdrummikrofonen mit zwei Overheads (Oktava MK012) und einem SM 57 an der Snare abgenommen. Weiterhin lief außen am Reso immer ein AKG C414B-ULS in Richtcharakteristik Acht mit sowie hinten in der Raumecke ein weiteres C414 in Stellung Kugel als
Raummikrofon. Die Bassdrummikrofone (3x Grenzflächen sowie der jeweilige Testkandidat) gingen in mein Focusrite Clarett 4 Pre Interface - die anderen Mikrofone hingen an einem ADA8000, der über ADAT an das Focusrite angekoppelt war. Aufgenommen wurde das ganze dann in Samplitude
Pro X3 mit 48 kHz und 24 bit.
Folgende fünf Positionen habe ich mit den dynamischen Mikros getestet:
- Resoloch
- In der Mitte der Trommel, 2/3 außerzentrisch
- 2/3 in der Trommel (also 1/3 vom Schlagfell entfernt) - 2/3 außerzentrisch
- Nah am Schlagfell (5 cm) - 2/3 außerzentrisch
- Vor dem Reso (auch etwa 2/3 außerzentrisch - weg vom Resoloch)
Aufgenommen wurden jeweils einzelne Bassdrumschläge (wie bei einem Soundcheck) und ein Groove. Weiterhin hatte ich mir vorher Playbacks von je einem Stück meiner Blues/Rock-Band und von der Funk-/Soultruppe gemacht, zu denen ich ein paar Takte mitgespielt habe diesen
musikalischen Kontext wollte ich für mich haben, kann ihn aber wegen des Copyrights nicht mit euch teilen.
Am Ende des Tages war die Festplatte voll mit viel Audiomaterial und ich dafür ziemlich alle...
Dann geht's weiter mit ein Paar Bildern:
Hier erstmal ein paar Zusammenschnitte, um sich grob zu orientieren - alle Audiofiles der Testkandidaten sind ohne EQ, Compressor oder FX - nur moderat normalisiert:
Alle Mikrofone in einer Position im Vergleich (Reihenfolge: Beta 52a, TG-D70, RE320, M88TG, M201TG*)
Resoloch - solo, ohne die anderen Mikrofone am Set
Resoloch - mit den anderen Mikrofonen
* Das M201TG ist nur bei den Positionen Resoloch, 2/3 und Außen aufgenommen worden
Alle Positionen mit einem Mikrofon im Vergleich (Reihenfolge Resoloch - Mitte - 2/3 - nah - außen):
Beta52a - alle Positionen - solo
Beta52a - alle Postionen - mit OH
TG-D70 - alle Positionen - solo
TG-D70 - alle Postionen - mit OH
RE320 - alle Positionen - solo
RE320 - alle Positionen - mit OH
M88TG - alle Positionen - solo
M88TG - alle Postionen - mit OH
M201TG - alle Positionen - solo*
M201TG - alle Postionen - mit OH*
* Beim M201TG nur Resoloch - 2/3 - Außen
Alle Grenzflächen im Vergleich zueinander:
BA19a mit EQ - Beta91 mit EQ - TG-D71 - solo
BA19a mit EQ - Beta91 mit EQ - TG-D71 - mit OH
BA19a mit EQ - Beta91 mit EQ - TG-D71 - mit OH - Groove
BA19a flat - Beta91a flat - TG-D71 - BA19a flat - solo
BA19a flat - Beta91a flat - TG-D71 - BA19a flat - mit OH
BA19a flat - Beta91a flat - TG-D71 - BA19a flat - mit OH - Groove
Grenzflächen einzeln:
BA19a mit EQ - mit OH - Groove
BA19a mit EQ vs. Flat - mit OH
BA19a mit EQ vs. Flat - mit OH - Groove
Beta91a mit EQ - mit OH - Groove
Beta91a mit EQ - solo - Groove
Beta91a mit EQ vs. Flat - solo
Beta91a mit EQ vs. Flat - mit OH
Beta91a mit EQ vs. Flat - mit OH - Groove
Und hier die Einzelfiles zu den Mikros (Edit: ein Link zum Download aller Dateien auf einmal findet sich ganz unten!)
Beta 52a-Resoloch-pur Box Beta 52a-Resoloch-BA19a Box Beta 52a-Resoloch-Beta91 Box Beta 52a-Resoloch-D71 Box Beta 52a-halb-pur Box Beta 52a-halb-BA19a Box Beta 52a-halb-Beta91 Box Beta 52a-halb-D71 Box Beta 52a-2-3-pur Box Beta 52a-2-3-BA19a Box Beta 52a-2-3-Beta91 Box Beta 52a-2-3-D71 Box Beta 52a-nah-pur Box Beta 52a-nah-BA19a Box Beta 52a-nah-Beta91 Box Beta 52a-nah-D71 Box Beta 52a-außen-pur Box Beta 52a-außen-BA19a Box Beta 52a-außen-Beta91 Box Beta 52a-außen-D71 Box TG-D70-Resoloch-pur Box TG-D70-Resoloch-BA19a Box TG-D70-Resoloch-Beta91 Box TG-D70-Resoloch-D71 Box TG-D70-halb-pur Box TG-D70-halb-BA19a Box TG-D70-halb-Beta91 Box TG-D70-halb-D71 Box TG-D70-2-3-pur Box TG-D70-2-3-BA19a Box TG-D70-2-3-Beta91 Box TG-D70-2-3-D71 Box TG-D70-nah-pur Box TG-D70-nah-BA19a Box TG-D70-nah-Beta91 Box TG-D70-nah-D71 Box TG-D70-außen-pur Box TG-D70-außen-BA19a Box TG-D70-außen-Beta91 Box TG-D70-außen-D71 Box RE320-Resoloch-pur Box RE320-Resoloch-BA19a Box RE320-Resoloch-Beta91 Box RE320-Resoloch-D71 Box RE320-halb-pur Box RE320-halb-BA19a Box RE320-halb-Beta91 Box RE320-halb-D71 Box RE320-2-3-pur Box RE320-2-3-BA19a Box RE320-2-3-Beta91 Box RE320-2-3-D71 Box RE320-nah-pur Box RE320-nah-BA19a Box RE320-nah-Beta91 Box RE320-nah-D71 Box RE320-außen-pur Box RE320-außen-BA19a Box RE320-außen-Beta91 Box RE320-außen-D71 Box M88TG-Resoloch-pur Box M88TG-Resoloch-BA19a Box M88TG-Resoloch-Beta91 Box M88TG-Resoloch-D71 Box M88TG-halb-pur Box M88TG-halb-BA19a Box M88TG-halb-Beta91 Box M88TG-halb-D71 Box M88TG-2-3-pur Box M88TG-2-3-BA19a Box M88TG-2-3-Beta91 Box M88TG-2-3-D71 Box M88TG-nah-pur Box M88TG-nah-BA19a Box M88TG-nah-Beta91 Box M88TG-nah-D71 Box M88TG-außen-pur Box M88TG-außen-BA19a Box M88TG-außen-Beta91 Box M88TG-außen-D71 Box M201TG-Resoloch-pur Box M201TG-Resoloch-BA19a Box M201TG-Resoloch-Beta91 Box M201TG-Resoloch-D71 Box M201TG-2-3-pur Box M201TG-2-3-BA19a Box M201TG-2-3-Beta91 Box M201TG-2-3-D71 Box M201TG-außen-pur Box M201TG-außen-BA19a Box M201TG-außen-Beta91 Box M201TG-außen-D71 Box -
Sollte ja, in der Praxis ist er das fast nie. Bau deine Kofferbassdrum so, dass das Ritzel der FuMa so nah wie möglich am „Fell“ ist, fertig.
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sieht sehr edel aus!
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Das, was Du einstellen möchtest (Schlegel bei 0 Grad, wenn der Beater am Fell ist), lässt sich bei vielen Maschinen nicht einstellen, denn dafür muss man die Länge des Beaterkopfes anpassen. Die Position der Maschine am Spannreifen sollte so gewählt werden, dass sie soweit wie möglich auf dem Reifen sitzt. Die andere Variable ist dann die Länge des Beaterkopfes. Es gibt von ACD glaube ich so einen Aufsatz, mit dem man den Beaterkopf näher zum Fell bringen kann. Aber mal im Ernst: spielen kann man auch so, auch wenn das Optimum nicht hundertprozentig erreicht wird. Sofern dass durch extrem breite Spannreifen oder eine Murksmaschine nicht aus dem Ruder läuft, würde ich darüber nicht soviel nachdenken, sondern einfach spielen…