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Beiträge von Oliver_Stein
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Was ich immer lustig finde...man kritisiert eher meine Aussage, als selbst mal ne gescheite Antwort auf die eigentliche Frage zu erbringen
Sehe ich nicht so. Der TE hatte explizit nach dem Tomsound bei 5:45 in dem Video gefragt und dabei sicher nicht die zwei kleinen Concerttoms gemeint. Deine Aussage, dies sei der Sound, den man mit den gewählten Fellen eben bekommt, ist aus meiner Sicht falsch. Ich habe auch konkret geschrieben, das dort (neben diversen tontechnischen Dingen) mindestens noch ein Noise-Sample a'la Simmons SDS 5 mit drin ist und dass man eine potente Anlage für solche Sounds benötigt. Vielleicht war das aber nicht konkret genug für Dich
Ich finde es lustig, wenn jemand eine (aus meiner Sicht) sachlich falsche Aussage hinstellt und dann bei einer Korrektur dazu die Aussage nochmal wiederholt (die dadurch immer noch nicht richtiger ist). Vielleicht schreiben wir ja aneinander vorbei, aber der im Video nach 5:45 zu hörende Sound vom Hängetom und den beiden Floortoms ist keinesfalls der Sound der Felle oder wenn, dann nur zu einem sehr kleinen Teil. Wenn Du das anders hörst, ist es aber ok für mich...
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Es ging mir allein um den Klang...der ist wie ich ihn von diesen Fellen erwarten würde....
Eben in diesem Punkt möchte ich widersprechen: Das, was dort zu hören ist, hat mit dem Mikrofonsignal eines wie auch immer befellten Toms nur noch sehr wenig zu tun. Die Noiseanteile, die dort überdeutlich enthalten sind, stammen nicht von einem akustischen Tom. Sie kommen von einem Sample, das hier deutlich lauter als das MIC-Signal aufgelegt ist.
Oder sagen wir mal andersrum: auch ein Rossi Rossberg kann einen solchen Sound nicht vor dem Mikrofon hinbekommen! Edit: außer er stellt eine Box neben die Trommel, die ein Simmons Sample abfeuert
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.auch die Toms klingen wie man es von den aufgezogenen Fellen erwarten würde...
ähh, nein! Unter den eigentlichen Tomsound ist hier ein Noise-Sample ähnlich der seligen Simmons SDS V untergelegt, außerdem noch jedem Menge Kompression, Hall und Subbasszauber. Von dem eigentlichen Tomsound hört man hier eigentlich nichts mehr. Wenn man sich so einen Sound auf den Drums zurechtbastelt (mit Samples und reichlich Processing), dann muss man auch eine Anlage haben, die sowas wiedergeben kann. Mit der Gesangsanlage kommt man da nicht so weit - es dürfen schon ein paar ordentliche Subs unter der Bühnenkante stehen.
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Ich glaube ich würde erstmal heimlich in den Proberaum gehen und selbst mal abchecken was so geht. So schafft man sich selbst erstmal eine Diskussion-Plattform.
Das finde ich überaus fragwürdig! Was wäre, wenn einer der Gitarristen heimlich in den Proberaum geht und erstmal für sich selbst checkt, was am Drumset so geht?
Mit so einer Aktion erreicht man das genaue Gegenteil von “Miteinander”, nämlich “Mißtrauen”.
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Na fein, das du doch einen Monitor hattest. Ist dann natürlich schon ein Zugewinn an Kontrolle. Ich glaube da fängt es denn auch an Spaß zu machen, wenn du hörst was über die Gesangsanlage ins Publikum schallt.
Ja, das war schon gut, dass der mit dabei war. Allerdings stand er wegen der Platzverhältnisse sehr ungünstig und hat mehr meine Beine als mich beschallt
Außerdem hatte ich eigentlich nur den einen Gitarristen drauf, der bei mir von den Frontmonitoren nicht so ankam...
ich habe mich dezent im Hintergrund gehalten - wie es halt meine Art ist.
Habe ich es also doch richtig gesehen, dass Du da warst!
Tatasächlich habe ich mich, als ich Olli vor der Bühne mit seinem Tablet in den Händen auf und ab wandernd beim Feintuning sah, gleich gefragt warum eigentlich immer die Schlagzeuger auch automatisch die Techniker der Band sind.
Automatisch war das bei uns nicht - es ist nur so, dass ich mit Abstand die meiste Erfahrung mit diesem Kram habe und gleichzeitig eben auch das notwendige Equipment (von der Anlage gehörte alles mir außer der Bühnenmonitore). Bei uns in der Band sind die Aufgaben eigentlich ganz gut verteilt - einer macht Ton&Technik, ein anderer Grafik und Homepage, ein anderer Video und einer die FB-Seite. All die anderen Gewerke braucht man natürlich nicht bei einem Gig...
Das 16erTom war definitiv das schwächste Teil des Sets. Das 12er kam noch mit gutem Attack rüber und auch die Snare knallte holzig gut, wobei ich den Eindruck hatte, dass hier kaum noch Luft nach oben war. In lauten Passagen, wenn Sänger und Gitarren alles gaben, drohte die Snare etwas unter zu gehen.
Ja, das Floortom ist abgesoffen, das hört man auch an den Aufnahmen und Videos, die es gab. Es gefiel mir aber auch beim Stimmen nicht so richtig - vielleicht hätte ich es auch nachstimmen müssen am Dienstag vor Ort. Dazu war aber keine Zeit mehr...
Stichwort Sänger: Für meinen Geschmack etwas zu dominant abgemischt, aber eben nur stellenweise. Vielleicht hätte mehr Kompression ihn etwas gezähmt.
Ein Kommentar, den wir von anderer Seite auch schon bekommen haben. Kompression war bei ihm nicht drauf - ich mache das nicht so gerne, wenn ich nicht vor der Bühne bin und hören und kontrollieren kann, was passiert. Hätte ich vorne gesessen als Techniker, hätte er sicher einen Kompressor verpasst bekommen.
Ich hoffe, dass der Hut-Inhalt nicht zu mager ausfiel.
Freudliche Grüße von einem zufriedenen Zuhörer.
Das war sehr erfreulich mit dem Hut - ich hatte ehrlich gesagt nicht damit gerechnet, dass so viel drin sein würde! Es freut mich auch, dass unser Gig Dir gefallen hat!
3. wenn wir unser Instrument mikrofonieren, haben wir schon mindestens genausoviel Technik, wie der Rest der Band. Die fallen dann auch nicht mehr ins Gewicht, die nehmen wir sozusagen im vorbeigehen mit
Oder 3a.: man betreibt seit fast dreißig Jahren ein Tonstudio nebenberuflich und ist daher prädestiniert für den Job...
Spätestens dann denkt sich der Rest der Band wohl, dass sie einen Dummen für die Technik gefunden haben
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Wie gesagt, die Aufgaben sind bei uns gut verteilt. Nur sind meine Aufgaben mit Gerödel verbunden (Schlagzeug und Anlage... da kommt auch ein großes Auto schnell an die Grenze.
Die nächsten beiden anstehenden Gigs für diese Band werden von der Technik von den Veranstaltern betreut - da werde ich mich dann voll aufs Trommeln konzentrieren!
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Wenn das nicht geil ist…
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Hier nun ein kleiner Bericht, wie der Gig im Biergarten gelaufen ist:
Am Tag vor dem Gig hatte ich mein MLX neu befellt - die BD (22x16") bekam ein EMAD clear mit einem geschlossenen Powerstroke 3 als Reso verpasst, die auf zwei reduzierten Toms (12"+ 16") bekamen neue G2 clear über die Amba Clear Resos. Mit dem Set ging es am Dienstag auf die 3x3 m² Bühne. Zwei Stunden vor dem Aufbau hatte es noch heftig geregnet bzw. gewittert, aber als wie im Biergarten ankamen, war alles trocken. Zu unserer großen Freude blieb das dann auch den ganzen Abend so, obwohl der Himmel manchmal doch sehr sehr grau und bedrohlich aussah...
Der Aufbau lief soweit reibungslos - ich hatte mal wieder die A-Karte Trommler und Techniker zu sein, aber einer muss es ja machen. Wir hatten letztlich wie geplant die Gesangsanlage mit zwei 12/2er Topteilen dabei, allerdings drei Monitore auf der Bühne (für jeden Gitarristen einen und einen für mich). Der Bass lief über seinen eigenen Amp und das Schlagzeug war komplett unverstärkt. Eine Besonderheit war, dass die Gitarristen beide ohne Amps und stattdessen über ihre NUX MG-300 spielten - direkt ins Pult. Das war ein Zugeständnis an die Platzverhältnisse, aber es ging erstaunlich gut.
Nach dem Aufbau des Schlagzeugs konnte ich mich etwas entspannen, denn der Sound war auf der Bühne fett und im Biergarten zumindest nicht pappig. Subwoofer-Bässe waren dort nicht zu erwarten, weil keine da waren...
Der Soundcheck verlief so, wir zunächst die Lautstärke vom Bass zum Schlagzeug angepasst haben und dann konnte ich zunächst vorne mit dem iPad die Gitarren und Vocals mit dem Bass in Relation bringen. Später hat dann unser einer Gitarrist die Master-Lautstärke an das Schlagzeug angepasst. Etwas umständlich, aber es ging. Nach dem ersten Set gab es noch den Hinweis eines anwesenden Musikers, dass die eine Gitarre zu leise sei, die wurde dann noch etwas angehoben und ansonsten ging alles statisch durch.
Ab 18:00 Uhr strömten die Besucher in den Biergarten - und das trotz des Wetters und später des Halbfinal-Spiels Italien-Spanien. Das war natürlich überaus schön, vor einem Publikum von ca. 100 Leuten zu spielen. Wir hatten unglaublich viel Spaß auf der Bühne und haben es regelrecht gefeiert, das erste mal in dieser Besetzung zusammen auf der Bühne zu stehen (nachdem zwei Gigs letztes Jahr Corona zum Opfer fielen). Wir haben 4 Sets und somit knapp 2,5h gespielt und am Ende waren alle (Publikum, der Gastwirt und wir) überaus zufrieden. Es gab sofort das Angebot, im Winter ein weiteres Konzert dort zu spielen, dann jedoch drinnen in der Kneipe, die eine feste Bühne mit vorhandener Anlage und Licht hat.
Wie war jetzt der Drumsound? Ich habe ihn vorne nur einmal kurz gehört, als unser Bassist (der früher auch Schlagzeug gespielt hat) kurz reingehauen hat - erstaunlich leise(r), aber das konnte ich mit reinkellen kompensieren. Die Bassdrum war nicht platt und zwischen dem zweiten und dritten Set kam eine Delegation von Muckern aus dem Publikum an die Bühne, um das Mikro der Bassdrum zu suchen und die Subwoofer. Gab es beides nicht, was zu allgemeinem Staunen führte. Die Toms büßten auf die Entfernung jedoch ihre Fülle ein, da blieb wenig vom Ton über. Snare (die 6.5. DW Maple) war ok vorne - sowohl vom Sound als auch von der Lautstärke.
Mein Fazit: mit Abnahme ist natürlich geiler, aber wenn es sein muss, geht es auch mal so.
Vielen Dank nochmals für alle Hinweise und Tipps, die ich zwar nicht einzeln zitieren konnte hier, aber doch jeden gelesen habe und meine Schlüsse daraus gezogen habe.
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Die Würfel sind gefallen: BD 22“ mit EMAD Clear und PS3 als Reso ohne Loch, leichte Dämpfung fürs Spielgefühl. Die schiebt wie verrückt… Toms G2 clear über Amba clear, resonant gestimmt. Snares nehme ich die beiden 6.5er mit, einmal Stahl, einmal Maple.
Im Raum klang das Set bombastisch gut - vor allem ein paar Meter entfernt, als mein Übungsraumnachbar gespielt hat. Mittwoch kann ich dann berichten, wie es lief…
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Das wichtigste ist aber dass Du die Kollegen gut hörst, gerade Gesang, wenn dieser nur eingeschränkt über Monitore zur Verfügung steht.
Danke nochmal - ich habe gerade einen weiteren Monitorweg für mich hinten konfiguriert.
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Danke euch allen nochmal für eure Tipps und Hinweise. Wir haben gestern eine erschreckend gute Generalprobe gehabt und ich bin just dabei, das Set fertig zu machen. Morgen der Gig im Biergarten ist eher auch so eine Art Testlauf für den nächsten Gig, der neun Tage später im Innenhof eines Schlosses stattfinden wird. Dort ist aber ein Techniker-Team am Start und kümmert sich um alles andere als Musikmachen, so dass ich mich dort dann nur ums Trommeln kümmern kann.
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Vielen Dank für eure guten Tipps und Hinweise! Ich werde mein Set vorher draußen testen und ggf. vor Ort noch nachstimmen. Das die Location mit dem verfügbaren technischen Aufwand ein Kompromiss bleiben wird, ist mir klar. Ich seh zu, das beste draus zu machen.
Ich berichte dann, wie es gelaufen ist!
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Ok, der nächste Dienstag rückt näher und damit mein tatsächlich erster Gig nach vielen Monaten - und tatsächlich auch mein erster Gig draußen auf einer Pavillon-Bühne ohne Verstärkung (des Schlagzeugs). Und damit kommen die Fragen, wo ich gerne mal die Erfahrung anderer hier abgreifen würde, die sowas schon gemacht haben.
So wird das Setting sein:
Bühne ist ein freistehender Pavillon 3x3 m², der mit Gestellen etwa vierzig Zentimeter erhöht wurde. Rückseitig davon steht ein Gebäude in ca. 1,50 m Entfernung vom Pavillon. Nach vorne raus und zu den Seiten ist alles frei. Das Gelände ist ein sehr weitläufiger Biergarten, wo einzelne Tisch-Inseln inmitten eines schön angelegten Gartens mit Rasen und auch Bewuchs in Form von Büschen und Hecken liegen. Alles in allem sind die nächsten Tische ein paar Meter, die weitest entferntesten bestimmt 70 m entfernt, vornehmlich nach vorne und seitlich links von der Bühne aus positioniert. So sieht das da aus:
Wir (2x Git, Bass, Drums, Vocals, 4 Musiker) spielen mit einer Gesangsanlage (12/2er Topteile mit gut überdimensionierter Endstufe) - die kann laut, aber keinen Bass. Subwoofer werden nicht vorhanden sein (sind auch seitens des Wirtes nicht erwünscht). Die Gitarristen spielen (um den Aufwand klein zu halten) mit ihren NUX Multieffektgeräten direkt ins Pult und hören sich über zwei Floormonitore ab, die auch für Gesang benutzt werden. Ich muss mit dem Leben, was davon bei mir hinten ankommt (könnte aber zur Not noch mein IEM anschließen). Der Bassist spielt mit seinem Fender Rumble 500 plus Zusatzbox. Nach vorne über die Anlage geht der Gesang, die Gitarren und eine Harp, wenn sie bei einigen Stücken gespielt wird. Wir mischen uns von der Bühne selber, Mischpult ist mein X32 Compact. Musikalisch geht es bei uns in Richtung Rock/Blues, gerne auch mal etwas heftiger, aber auch ruhigere oder funkige Nummern.
So, jetzt aber zur eigentlichen Frage: Wie richte ich mein Set her, um in diesem Umfeld einen halbwegs passablen Sound abzusetzen? Für die Bassdrums stehen entweder 20x14 oder 22x16 zur Verfügung, beide entweder mit oder auch ohne Loch im Reso. Mein erster Ansatz war, so leise wie möglich und daher 20x14 ohne Loch mit Muffkopf. Beim neuen düber nachdenken dämmert es mir, dass diese Bassdrum wahrscheinlich sehr schnell an Kraft verliert und ein paar Meter weg nach nichts mehr klingt. Daher werde ich jetzt die 22x16 ebenfalls mit einem Reso ohne Loch herrichten, damit vielleicht ein wenig Druck entsteht (zumindest direkt vor der Bühne). Als Snare wird es wohl die 14x6.5 Maple werden, die klingt druckvoll, aber auch warm.
Wer hat mit solchen Gigs Erfahrung? Funktioniert sowas mit der geschlossenen BD? Sollte ich die Toms ebenfalls offener als sonst stimmen (auf Resonanz), damit sie mehr Ton haben und tragen? Auf was muss ich mich noch einstellen bei solchen Outdoor-Gigs?
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Meine Zweitset-Strategie geht nur bedingt auf: zunächst habe ich in beiden Bandproberäumen je ein komplettes Set incl. aller Hardware und Becken stehen. Soweit so gut. Dann habe ich mein drittes Set zu Hause in Cases stehen, um es für Gigs zu nutzen. Dieses ditte Set ist von den Größen her flexibel (22, 20, 10,12,14,16), jedoch ist es erstens beim besten Willen kein Beaterset und zweitens fehlt mir etliche Hardware dazu, so dass ich doch immer bei einem der Übungsraumsets wildern muss. Ich werde also noch Hardware anschaffen müssen, wenn das Konzept rund sein soll (zumindest 2 stabile Galgenbeckenständer mit ein paar Multiclamps und Beckenarmen).
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Bei mir waren es die Verfahren XY, MS, ORTF, Klein AB, groß AB, Recorderman und Glyn Johns
Damals hab ich alle Mikrofonierungen auf einmal am Schlagzeug platziert und es wurde nur einmal gespielt.
Dazu fehlen mir leider weitere 6 Paare C414...
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Dieses Projekt schlummert jetzt schon länger auf meiner Festplatte, aber da ich in absehbarer Zeit nicht dazu kommen werde, die Videodateien zu schneiden, gibt es hier jetzt eine Audio-Only Version für das DF:
Für diesen Vergleich von Stereo-Aufnahmetechniken kamen zwei Mikrofonpaare zum Einsatz: einmal meine beiden AKG C414 B-ULS von 1995, zum anderen ein matched Pair Oktava MK012 mit Nierenkapseln. Ich wollte für mich verschiedene Stereotechniken erproben, die mit diesen Mikrofonen möglich sind. Es ist kein AB dabei, aber folgende Verfahren ließen sich einfach am gleichen Ort über dem Drumset umsetzen:
- XY
- Blumlein
- MS mit Niere/Kugel/Acht als Mittensignal
- ORTF mit NIere/Kugel/Acht
Die Mikrofonposition (bzw. die des Arrays) lag zwei Vater Super Jazz Sticklängen vom Mittelpunkt des Snarefells entfernt auf einer Achse, die durch Mitte Snare und Mitte Bassdrum gebildet wurde und leicht zur Snare gewinkelt, damit diese mittig abgebildet wird. Es handelt sich um die Position, die ich auch immer dann mit dem Zoom H5 nutze, wenn ich damit Overheads aufnehme (ohne Tom-Mikros). Durch die Nähe zu den Toms kommen diese auch noch gut rüber, was bei einem weiteren Abstand nicht mehr immer der Fall ist. Um etwaigen Diskussionen über die Aufstellung der Mics zuvorzukommen - es gibt hundert andere Orte für die Mikrofone, die alle ihre Vor- und Nachteile haben, aber darum ging es hier primär nicht. Vielmehr sollten alle Aufnahmen mit einer konstanten Mikrofonposition durchgeführt werden, damit die Ergebnisse vergleichbar sind. Im Fall der ORTF-Anordnungen befand sich das imaginäre Zentrum zwischen den Kapseln am der Stelle, wo sonst die Membranen der Koinzidenz-Techniken lagen.
Die Aufnahmen erfolgten mit einem Focusrite Clarett 4Pre USB Interface mit 48 kHz und 24 Bit in Samplitude. Die Aufnahmen wurden nachträglich in der Lautheit angepasst (zumindest so gut es bei unterschiedlichem Spiel ging), damit man nicht durch höhere Lautstärke bei einem der Files geblendet wird. Ansonsten sind die Aufnahmen völlig roh, also kein EQ, keine Kompression, kein Voodoo.
Mit dem Paar Oktavas gingen natürlich nur ORTF und XY, mit dem C414-Paar gingen durch die verstellbaren Richtcharakteristiken deutlich mehr Stereotechniken. Es sind ein paar Kombinationen dabei, die ich nur aus reiner Neugier mitgemacht habe (so z.B. ORTF mit Achten oder Kugeln oder auch M/S mit einer Acht als Mittensignal). Manches davon klingt erstaunlich gut/anders als der Rest, manches (z.B. ORTF mit Achten) klingt bescheiden. Einige der Ergebnisse sind auch durch die verwendeten Mikrofone nur bedingt übertragbar - so klingt z.B. die Acht bei den C414 B-ULS ganz hervorragend direkt und tight, so dass damit erstellte Stereoaufnahmen manchmal auch so klingen (M/S mit Acht als Mitte). Das heißt wahrscheinlich nicht, dass jedes 8er-Mic sich genauso auswirkt in der Mittenposition eines M/S-Arrays...
Genug der Theorie - hier die Files für euch zum Hören und Vergleichen. Über Kommentare jeder Art freue ich ich natürlich, außer sie beziehen sich auf mein teilweise schlampiges Spielen
Oktava MK012 XY Niere - Groove
Oktava MK012 ORTF Niere - Groove
Oktava MK012 ORTF Niere - Toms
Wer alle MP3 (320 kbit/s) auf einmal runterladen möchte, kann das hier tun: Alle MP3-Dateien
Wer alle Soundfiles als Wave-Datei mit 48 kHz und 24 Bit herunterladen möchte, kann das hier tun: Alle Wave-Dateien
So, ich wünsche euch viel Spaß beim Hören und Vergleichen und freue mich auf euer Feedback!
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Klasse getrommelt! Ich kannte dieses Stück von Toto noch gar nicht… ich dachte, die haben immer nur Rosafrica gemacht…
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Astrein! Da muss man erstmal drauf kommen!
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Mal so OT gefragt: ist Dein Teppich richtig zentriert? Es sieht auf den Bildern so aus, als ob der Teppich sehr nah am Kesselrand montiert ist - ist das auf der anderen Seite genauso nah, wenn der Teppich gespannt ist?
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Shit Happens!