Beiträge von Oliver_Stein

    Also Stainless steel (Ödelstahl) tension Rods, gibts schon auch 7/32

    […]

    Edith die Gewindehülsen sollten entsprechend evtl. aus gleichem oder verträglichen Material bestehen.

    Edelstahl in Edelstahl geht schief, das frisst. Die Gewinde-Inserts sind bei Pearl aus Messing - das funktioniert hervorragend.

    Ich habe grade den Zoom H4n Pro bestellt.

    Hast alles richtig gemacht! Das Ding wird Dir über Jahre gute Dienste leisten! Ich empfehle Dir diese Teil dazu, denn damit kann man den Recorder hervorragend frei vom Winkel her über oder am Set ausrichten: K&M 19695 Kugelgelenk – Musikhaus Thomann

    Später irgendwann nochmal ein Beta52a (D6; D12;…) und ein SM57 (i5; M201TG;…) dazu mit zwei Stativen und Kabeln und fertig ist die Vierspurversion!

    Nun konnte ich mir eure Aufnahmen, m_tree und Oliver_Stein , anhören. Interessant wie unterschiedlich die doch sind. Von allem was ich bisher ausprobiert habe, gefiel mir ORTF bisher immer am besten.

    Man muss immer im Hinterkopf haben: zwei verschiedene Sets in zwei verschiedenen Räumen von zwei verschiedenen Drummern bedient - das alles macht für sich schon mal einen sehr großen Unterschied für den Klangeindruck.

    Die Mikrofonierung mit den Oktava MK012 verfolgt letztlich auch komplett andere Ziele: bei m_tree ging es um ein gutes Overhead-Signal für eine Mehrspuraufnahme, bei mir um die Abbildung des gesamten Sets (also in erster Linie Becken und Toms/Snare). Es zeigt aber eben auch, wie wichtig die zielgerichtete und gute Aufstellung der Mikrofone ist.

    PS dazu: ich nehme bei Mehrspuraufnahmen meistens auch eine AB-Aufstellung der Overheads, die viel weiter von dem Set entfernt ist als in meinem ORTF-Beispiel oben.

    Es sind nur die beiden Overheads CM4 zu hören, hart gepannt (100%) und keinerlei Bearbeitung.

    ...

    Meinungen?

    Ich finde das File klingt gut! Die Balance der Instrumente musst Du noch etwas feintunen durch Dein Spiel - das ist ein sehr wichtiger Punkt bei Minimalmikrofonierungen, weil man eben nichts durch Nahmikrofone korrigieren kann. Die innere Balance des Sets muss schon so im Raum stimmen.

    Ansonsten technisch sauber gearbeitet: Kick und Snare kommen bis auf wenige Samples synchron rechts und links, da hast Du Dir sehr viel Mühe mit dem Recorderman-Konzept gegeben bei der Aufstellung der Mics! Da noch ein Mikro vor die Bassdrum (für mich dürfte es eins vor dem Reso sein - nicht in der Trommel oder im Resoloch) - dann könnte man damit doch schon gut leben, wenn diese Art von Vintage-Sound gewollt ist! In einem Bandkontext musst Du halt sehen, wieviel Übersprechen der anderen Lärmerzeuger Du auf den Overheads hast und ob man damit im Mix der Band noch leben kann. Gitarren und Vocals auf den Overheads schränken die Möglichkeiten bei der Nachbearteitung ein, vor allem im Hinblick auf Kompression.

    Dein Rohsignal dagegen lässt sich durch einen Vintage-Kompressor und Bandsättigung jedoch sehr schön nachbearbeiten - dann klingt es richtig gut!

    Erschwerend in dem ganzen Zusammenhang finde ich ja auch, dass ich nicht weiss wie sich gute, aber auch schlechte Rohaufnahmen anhören.

    Zwei weitere Beispiele mit anderer Mikrofonaufstellung als bei m_tree - hier ORTF mit Abstand 82 cm über der Snare. Einmal ebenfalls Oktava MK012 mit Nierenkapseln, das andere Paar in gleicher Aufstellung waren C414B-ULS in Niereneinstellung. Die nahe Aufstellung zum Set verändert die Balance etwas zugunsten der Toms - mit einem zusätzlichen BD-Mikro kann man so schon runde Aufnahmen machen.


    Die Aufnahmen sind völlig roh und unbearbeitet:


    Oktava MK012 Niere ORTF nah am Set

    AKG C414B-ULS Niere ORTF nah am Set

    Mal von M/S-Aufnahmen abgesehen trifft das durchaus zu. Die Overheads ausgewogen aufzustellen und auch einzupegeln macht u.a. eine gute Aufnahme aus. Von Live/Bühne war ja nicht die Rede.

    Ich wollte nur aufzeigen, dass die Realität nicht immer so schwarz/weiß ist, wie Deine "Ansage" es vermuten ließ. Es gibt z.B. auch Live-Aufnahmen - sehr gute sogar oft. Und es gibt auch verschiedene Workflows - dort aus der Ferne ein Richtig oder Falsch festzulegen ist aus meiner Sicht nicht möglich.

    Wo ich bei Dir bin, ist, dass es Sinn macht, Mikrofone von Anfang an so aufzustellen, dass sie für einen selber richtig klingen und es macht auch keinen großen Sinn, die Spuren eines Stereosignals (auch das matrizierte Signal eines M/S-Systems) unterschiedlich zu filtern.

    Immer als Stereospur, sonst kannst Du ja gar keine Dynamikbearbeitung sinnvoll anwenden. Ich bin noch nie auf den Gedanken gekommen, unterschiedliche EQs für die beiden Seiten zu verwenden, aber zur Not kann man ja immer noch Dual-Mono-Instanzen des Plugins verwenden.

    Für "normale" Stereosysteme würde ich das unterschreiben, aber z.B. bei M/S Aufnahmen mit getrennt aufgenommenem Mitten- und Seitensignal kann man hervorragend mit verschiedenen EQ-Einstellungen auf den beiden Spuren arbeiten (vor der MS-Matrix). Es ist faszinierend, die beiden Spuren mal komplementär zu filtern, vor allem im Bass- bis Tiefmittenbereich.

    Abgesehen davon erzeuge ich meine Matrix für M/S Aufnahmen sehr oft dadurch, dass ich die Spur mit dem Mittensignal in der Mitte lasse, die Spur mit dem Seitensignal auch, dabei aber eine Seite in der Phase drehe. Bei Samplitude geht das im Pan-Menü mit einem Klick und erspart einem eine separate Matrix oder das Duplizieren des Seitensignals auf zwei Spuren.

    Das einzige, was für eine getrennte Nachbearbeitung der Overheads spricht, sind m.E. schlechte Aufnahmen.

    Sicher nicht, siehe oben z.B. bei M/S-Stereofonie. Auch das Overheadsignale mal einen unterschiedlichen Pegel haben, kommt bei Liveaufnahmen öfter vor - so etwas vor dem Zusammenfassen auf einen Stereobus zu korrigieren hat ebenfalls nichts mit schlechten Aufnahmen zu tun. Eine weitere sinnvolle Anwendung ist das Schieben einer der Spuren auf der Zeitachse, wenn die Mikros mal nicht exakt gleich weit entfernt zur Snare standen, aber dieser Eingriff korrigiert tatsächlich schon einen Fehler bei der Aufnahme.

    Ich habe die Overheads eigentlich immer als Monosignal auf zwei Spuren in meiner DAW - allerdings kann man bei mir die Lautstärken einzeln anpassen und dann die Spuren mit einem Schalter verbinden. Ab dann wird jede Änderung automatisch an beiden Spuren vorgenommen (EQ, Aux-Sends etc.). Manchmal möchte ich noch einen Compressor drauf legen, dann richte ich einen Bus in der DAW ein, auf den ich die OHs route. Dort kann man dann mit einem Plugin das Stereosignal bearbeiten.

    Versteh ich das richtig, dass man dazu ein Interface und einen PC braucht? Also jeder Teilnehmer? Schlagzeug mikrofoniert, Amps, Mikros usw. in das jeweilige Interface...?

    Ja, ein Interface mit möglichst geringer Latenz bei jedem Teilnehmer(*). Jeder muss sein Signal vernünftig ins Interface bringen können - egal ob jetzt über einen mikrofonierten Amp oder eine FX-Kiste: unsere beiden Gitarristen haben sich den NUX MG-300 geholt, das klingt für diese Zwecke (aber auch ansonsten ) mehr als ausreichend gut! Ein Bassist könnte direkt ins Interface gehen denke ich - oder auch einen Preamp mit Boxen-Simulation vorschalten. A-Drums müssen zumindest so abgenommen sein, dass es sich auf einer Monospur vernünftig anhört - da würde BD, SN und ein OH sicher reichen bei richtiger Platzierung und Mischung. Ich habe alles komplett abgenommen, was mir im Raum mehr Möglichkeiten bei der Einstellung meines IEM-Signals gibt. E-Drummer stecken sich einfach mit ihrem Monomix in das Interface - ebenso Keyboarder. Stereo geht im Prinzip auch, geht aber auf Kosten der Latenz.

    Jeder Teilnehmer sollte außerdem ein Mikrofon haben, damit am vernünftig miteinander kommunizieren kann. Für uns Lärmmacher empfiehlt sich ein Mikro mit Schalter, denn sonst geht der Müll vom Intercom-Mic voll auf Sendung, was den Spaß deutlich reduzieren kann bei den anderen... :D

    Der Rechner muss per LAN-Kabel an den Router angeschlossen sein - WLAN geht von der Latenz her nicht!


    (*) Wenn zwei Teilnehmer wie bei uns in einem Raum spielen (ich und der Bassist), dann geht natürlich ein gemeinsame Interface. Bei uns ist das aus Gründen der Flexibilität das X32, das über USB und ASIO-Treiber an den Rechner angebunden ist. Für zwei Gitarristen in einem Raum würde ein Interface mit vier Eingängen reichen - zweimal Instrument in und zweimal Mic-In.

    Da beide System (Jamulus und SonoBus) das Pannen für jeden Eingangskanal ermöglichen, kann man zwei externe Teilnehmer bequem ganz hart links und rechts pannen und dann auf dem Pult auf jeweils einen eigenen Kanal legen. Hat für uns im Raum den Vorteil, dass wir einen ganz normalen IEM-Mix fahren können, auf dem wir jeden (extern zugeschalteten) Gitarristen getrennt regeln können - als ob die Jungs im Raum wären, nur leiser ^^

    Hier nochmal ein Update zum Online-Proben: nachdem Jamulus-Proben bei uns mittlerweile zum wöchentlichen Standard geworden sind, sind wir jetzt gerade dabei, die nächste Stufe zu erklimmen.Silent Bob hat mich auf SonoBus Aufmerksam gemacht, dass in vielen Bereichen besser als Jamulus ist. Zuerst wäre da die Audio-Qualität zu nennen, die man bei SonoBus von 96 kbit/s bis auf 16 oder gar 24 Bit PCM mit 48 kHz hochdrehen kann. Ganz abgesehen davon, dass 16 Bit PCM natürlich um Welten besser als die arg beschnittenen Raten von Jamulus klingen, zeigt sich noch ein anderer angenehmer Nebeneffekt: Dadurch, dass ein Codec zum Runterrechnen des Audiomaterials entfällt, ist die Latenz gleich mal um 2-3 ms besser - und das trotz des massiv besseren Sounds. Als nächstes wäre zu nennen, dass man in SonoBus sofort in einer privaten Gruppe spielen kann. Da hört also niemand mehr zu und es quakt keiner mehr rein und man stört auch keinen auf einem öffentlichen Server. Dann ist die Programmoberfläche um Klassen besser als bei Jamulus - man kann alles sehr fein mischen und regeln, sich ein Reverb hinzufügen, Pegel und Pan anpassen sowie - und das finde ich grandios - eine Aufnahme der Session anfertigen. Letztere in verlustfreier PCM-Qualität wenn gewünscht - und entweder von der Stereomischung der Session oder alle Teilnehmer auf eine eigene Spur zur Nachbearbeitung in der DAW. Gespeichert wird als FLAC oder WAV oder bei den komprimierten Formaten als MP3. Wir haben heute eine Testsession aufgenommen mit Übetragung in 48 kHz 16 Bit PCM und das klingt so, als wenn der Sessionpartner nebenan im nächsten Aufnahmeraum eines Studios steht: kein Rauschen, kein Knacksen, kein Gestotter, einfach astreiner Sound in CD-Qualität. Ich bin erstaunt, wie gut das über das Internet geht - von der Bandbreite her macht mein DSL 50/10 Mbit Anschluss das Locker mit. Die Latenz ist jetzt das einzige, zu dem ich noch keine gesicherte Aussage treffen kann. Die Anzeige ist nicht so einfach zu verstehen, weil sie zwei Werte im Up- und Download anzeigt. Bei den Tests mit jeweils zwei Teilnehmern in einer Session ging das Jammen problemlos ohne störende Latenz - wie es bei uns als Band dann aussieht, testen wir am Freitag. Dann werde ich hier ein Update abgeben.

    Achso - kostet nichts bei Sessions bis zwei Stunden Dauer. Eigener Server unnötig, das macht SonoBus selber (wie auch immer - Internet-Magic!). Die Konfiguration beschränkt sich auf die Auswahl des richtigen Interfaces (ASIO-Treiber) und Einstellung der Soundqualität. Hat bei uns jeder ohne Probleme hinbekommen.

    Leute, im Ernst: wer es nicht wenigstens mal probiert, ist selber schuld! Online Proben über das Internet geht, und zwar mit SonoBus jetzt auch mit 1a Sound!

    D.H. Hätte ich ein altes Peal Export oder so für sagen wir 200 Euro geholt und ich verbinde damit meinen ersten Auftritt, Erinnerungen etc..

    würde ich genauso durch drehen und hätte das gleiche Problem. Eine Delle die Welt geht unter... ;(

    Ganz ehrlich: dieses Problem lässt sich nicht im Trommelladen oder durch unsere guten Ratschläge lösen, sondern nur durch Dich selber. Ich nehme aufgrund Deiner teilweise selbstreflektierenden Beiträge an, dass Du Dir dessen auch bewusst bist. Wenn Du das Problem lösen willst, tu es! Manche Dinge will man ja auch nicht auflösen, weil es anstrengend ist. Aber wie gesagt, der Schlüssel liegt (nur) in Deiner Hand…

    Ich rate Dir zu einem Zoom H5. Mit dem kannst Du alleine schon brauchbare Aufnahmen machen, aber mit nur zwei weiteren Mikros dazu richtig gute! Der H5 hat zwei XLR Eingänge an die man weitere Mikros (zu den internen) anschließen kann. Das ganze nimmt man dann auf vier Spuren auf, die auf der SD-Karte des Geräts abgelegt werden. Die Karte kannst Du dann mit jedem PC oder Notebook und einem Cardreader für ein paar Euro fuffzig auslesen und die Spuren in der DAW bearbeiten.

    Der Ton für das folgende Video von mir ist genau so entstanden: Zoom H5, SM57 an der Snare, Beta 52a an der BD. Nachbearbeitet in Samplitude.

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    Aus meiner Sicht ist das für einen Anfänger die mit Abstand am einfachsten handzuhabende Art, brauchbare Aufnahmen zu bekommen. Und kein Teil ist unnütz davon, auch viel später nicht. Ein Handyrecorder ist eine große Hilfe für jeden Musiker und die beiden Mics für Kick und Snare funktionieren auch in jedem anderen Recordingsetup.

    Wenn Du meine Meinung hören willst: ich würde das Starclassic dem 80er Superstar vorziehen. Ob dieses dann um Klassen besser klingt als Dein Silverstar steht in den Sternen, aber mit Markenfellen bestückt und gut gestimmt wird es mit hoher Wahrscheinlichkeit sehr gut klingen können. Für was auch immer Du Dich entscheidest: Du solltest danach wieder spielen statt Kopfkino 8o

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    Ist das ok für euch, gibts Kritik ? Wollte ich einfach mal absegnen lassen. Möchte mir nicht nachsagen was ich denn für einer bin

    Was soll denn daran nicht ok sein? Das einzige was mir einfällt ist, dass die Anzeige in den Verkaufsbereich gehört und nicht in dieses Unterforum... :)

    PS: na ja, der Boden... das geht natürlich überhaupt nicht! Ich glaube, Du denkst zuviel nach... :)