Beiträge von Oliver_Stein

    Hier ein Video zum Vergleich Encore vs. Remo USA, allerdings für die Pinstripe-Variante:


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    Mir kommt das USA Fell etwas punchiger vor, aber es ist auch immer schwierig, solche Nuancen aus dem Videoton herauszuhören...

    Zwischen den von Dir genannten Trommeln gibt es rein konstruktiv einen Unterschied beim Kessel:


    Masters MCX hat 6-ply Maple mit 7,5 mm Stärke
    Masters Complete hat ebenfalls 6-ply Maple, aber in 5,4 mm Stärke


    Das ist vom Qualitätsniveau sicherlich gleichwertig, aber klanglich nicht gleich. Dazu kommen dann noch die Gussreifen bei der MCX, die damit und durch den dickeren Kessel tendentiell mehr knallt und vermutlich gefühlt etwas lauter ist. Ob man Gussreifen auf der Snare mag, ist Geschmackssache - ich mag Triple Flanged oder besser noch die Varianten mit nach innen gebogenem oberen Rand auf der Snare lieber, da die Gussreifen bei Rim-Shots für mich einfach zu laut sind. Da stimmt für mich die innere Dynamik der Trommel nicht mehr, aber ich habe auch schon Leute auf Gussreifen-Snare spielen hören und es klang gut.


    Die Masters Complete wird etwas gemäßigter zur Sache gehen, aber das sind nur Nuancen - aus beiden Snare kannst Du professionellen Sound heraus holen mit den richtigen Fellen und der richtigen Stimmung.


    Ich finde es bei Trommeln enorm wichtig, dass einem das Finish gefällt - und wenn zwei gleichwertige Mittelklasse-Modelle zur Auswahl stehen, dann wiegt das Finish noch mehr. Das würde für die MCX sprechen.


    Eine Anmerkung noch - Du erwähnst, dass Du mal eine Masters Custom Snare hattest, die Dir sehr gefiel. Die Masters Custom (MMX) hatten dünne 5 mm Kessel mit Verstärkungsringen - wieder anders als die beiden Snares oben. Wenn Du diese spezielle Kesselvariante wieder haben willst, check mal die Pearl Masters Special Reserves Snares bei Thomann aus - die gibt es in 5, 6,5 und 8" leider jeweils nur in einem Finish. Die Trommeln sind aber echte Oberklasse und kommen für einen wirklich attraktiven Preis daher. Ich habe mir die 14x5" geholt und war für den Preis echt platt ob der gebotenen Qualität. Du lägst damit nur unwesentlich über dem MCX-Preis, hättest aber eine nagelneue Trommel, die m.M.n. noch über dem Niveau der MCX/Complete liegt.

    Habe nun das Aquarian Texture Coated Powerdot aufgezogen. Reso Fell spiele ich immer sehr straff, Schlagseite mitteln bis hoch. Tja was soll ich sagen.... es kommt ziemlich schnell dieser Wow-Moment beim Spielen. Unglaublich sensible Ansprache, die Rolls laufen gefühlt von ganz allein und werden von der Snare praktisch mitgetragen und mit nem Rimshot ist das Teil wirklich ein Brett! Ich bin ja sowieso in der härteren Gangart unterwegs und bisher war ich von meiner Gretsch Classic Maple echt überzeugt. Aber wenn man die beiden nebeneinander hört ist die Starphonic einfach eine Liga höher anzusiedeln.


    Da bekomme ich ja spontan Lust, das hier noch rumliegende Texture Coated w/ Powerdot aufzuziehen... Das mit den Stimmschrauben ist mir unterbewusst auch aufgefallen - mein Pearl-Stimmschlüssel, den ich immer am Set habe, war auch etwas mit viel Spiel. War mir nicht klar, dass das keine genormten Vierkant-Weiten sind...

    Ein neues Problem ist aufgetreten: Ich hab den Drumtrack mit der Guidespur an einen Kumpelt geschickt und bei dem wird das alles langsamer abgespielt (und dabei auch schön runtergepitscht. Was ist das denn? (Ein Loch ohne Boden)


    Die wahrscheinlichste Erklärung: deine Datei war mit 48 kHz Samplefrequenz aufgenommen worden, er hat es in ein Projekt mit 44,1 kHz importiert und entweder die Warnungen des Programms ignoriert oder eins benutzt, das bei sowas nicht warnt. Er muss einfach nur auf die gleiche Fs einstellen wie Du, dann sollte es laufen.

    Tolles Feedback, über das ich mich sehr freue! :)


    Sehr nette Nummer!

    Danke!


    Und auch interessant, wie ihr das gemacht habt. Die beiden Gitarristen haben also ohne Klick gespielt, aber gleichzeitig? Wie genau kann ich mir das vorstellen? Ich frag deshalb so nach, weil meine Mädels mir auch etwas ähnliches unkonventionelles vorgeschlagen haben, und ich gleich mal abgewedelt hab, dass das nicht funktionieren wird. Erzähl doch mal bitte Details zu den „Nabelschnüren“ :D der Bassist und du, ihr hattet dann die Gitarrenaufnahme im Ohr? Die Gitarren wurden gleich mit dem Gesang über das Gesangsmikro aufgenommen? Also 1 Spur war dann Gitarre plus Gesang in einem?

    Also, zur Technik muss ich ein bisschen ausholen... Du hast es richtig erkannt, die beiden Gitarristen haben ohne Click, aber gemeinsam eingespielt. Jeder saß in seinem Auto, die bei mir auf dem Hof ca. 2,5 m voneinander entfernt standen. Die Türen waren aber zu, jeder war so akustisch für sich in seinem Auto alleine.
    Die "Nabelschnüre" für jedes Auto bestanden aus vier gebündelten XLR-Kabeln, zwei für das Stereo-Inear-Monitoring und zwei für die Signale, die ich aus dem Auto raus brauchte für die Aufnahme. Das war einmal das Gitarrensignal, das vom Pickup über eine DI-Box rausging und zum anderen das Mikrofon-Signal. Die Mikrofone hatten eine Doppelfunktion - zum einen natürlich um den Gesang und die Harp aufzunehmen - zum anderen aber auch, um überhaupt vernünftig kommunizieren zu können. Die Jungs hatten an ihren IEM-Kabeln je ein Behringer P1 Bodypack hängen, wo sie ihre Ohrhörer einstecken konnten. Der dritte im Bunde war dann ich, der in der etwa 15 m entfernten Regie saß und ebenfalls über ein Mikrofon mit den beiden kommunizieren konnte. Beide hatten jeweils einen eigenen Stereo-Mix über je zwei Busse des X32 und konnten so selber ansagen, was sie wie laut hören wollten. Im Prinzip wie kabelgebundenes Stereo IEM auf der Bühne, nur dass die iPhone-Stöpsel dort natürlich nicht funktioniert hätten. Die Kommunikation lief prima - ich hatte einen User-Button mit FX-An/Aus belegt und konnte so schnell nach Ende der Stücke auf Kommunikation umschalten - ging nach 5 min wie selbstverständlich. Nur wenn einer im Auto seine Stöpsel nicht im Ohr hatte, war er für die anderen beiden unerreichbar... Ist einmal passiert, aber es gibt ja auch noch wildes Gestikulieren :)
    Die beiden haben also zusammen den Song eingespielt, 2x Gitarre und Vocals in einem Rutsch auf 3 Spuren (bei anderen Stücken gab es auf der 4. Spur noch die Harp). Bis zu dem Moment war nie die Rede von Schlagzeug und Bass gewesen - die Idee kam mir dann erst später beim Mischen der Tracks. Beim Einspielen hatte ich den Mix aus den Gitarren und den Vocals über meine IEM-Stöpsel im Ohr und habe dazu getrommelt. Der Bassist hat glaube ich bei sich zu Hause das Playback über normale Kopfhörer abgehört oder auch über Boxen - sein E-Bass-Signal war ja unabhängig von Hintergrundgeräuschen. Wir beide hatten an den gleichen 2 Stellen extreme Schwierigkeiten mit dem Timing der Gitarren, aber wir haben uns eben drüber weg gemogelt. Für das spätere Anlegen der zusätzlichen Spuren (4x vom Schlagzeug, 1x Bass) hatten wir vorne immer den Vorlauf von der Gitarrenaufnahme mit drauf - die beiden Gitarristen haben von mir bei der Aufnahme immer die Take-Nr. angesagt bekommen und die ins Mikro wiederholt, dazu haben sie noch kurz geklatscht, so dass man die Hände im Video sehen konnte und der Ton den Klatscher sowohl auf dem Video als auch auf der Aufnahme bei mir hatte. Das hat die ganze Anlegerei enorm vereinfacht - sonst kann man da schnell den Überblick verlieren. Ich hatte meine Drums über mein Focusrite Clarett direkt auf das Samplitude-Projekt gespielt, aber zusätzlich zu den 4 Mikrfonen (2x OH, 1x BD, 1x SN) habe ich auch noch das Playback separat auf zwei Kanäle aufgenommen. So konnte ich später die Latenz auf's Sample genau ausgleichen. Insgesamt ist der Aufwand höher, also man erstmal so denkt...


    Das ist doch gut gelaufen. Modal genug bist du ja um die Schwankungen aufzufangen, ich hab jedenfalls beim ersten hören keine bemerkt :thumbup: Und deine Snare klingt ja auch schön fett und nass.

    Danke! =) Die Snare ist die Tama Starphonic Alu, die bei mir ihre Recording-Premiere hatte für diesen Take. Sie klang schon im Raum unglaublich fett und trocken - ein tolles Ding.


    Eures finde ich aber klasse!

    Danke Gerald!


    ... der Sänger ist der Hammer. Erst denkt man, naja, unscheinbare Kombo... und spätestens nach dem 3 Wort, ist man massiv beeindruckt. Mega-cooler Kerl, offensichtlich. Tolles Timbre, leicht angezerrt, prima!

    Ja, der Stephan singt auch bei unseren Rocknummern sehr gut, aber bei diesen Akustikstücken fand ich es auch überragend. Ich hatte auch nicht gedacht, dass das aus einem Auto heraus so gut rüberkommt. Ein Auto scheint nicht die schlechteste Recording-Umgebung zu sein, sofern man sich mit den beengten Platzverhältnissen arrangieren kann.


    Wer etwas von der Technik im Hintergrund sehen will, dem sei dieses Video aus der Serie empfohlen - ohne Schlagzeug, aber mit Videomaterial aus der Regie und von da zum Hof mit den Autos und den Kabeln. Ab 1:13 ist die Technik zu sehen... Anyway - Car Recordings (mit Technik)


    Wer die anderen zwei Videos auch noch sehen will - hier die Links:
    One - Car Recordings
    Can't make you love me - Car Recordings (Dies Stück ist übrigens mein stiller Favorit, der mich schon beim Aufnehmen in der Regie ziemlich emotional erwischt hat. Dieses Stück löst bei mir ein Kopfkino ohne gleichen aus...)

    Heute mal etwas von einer meiner Bands - auch wir haben uns in Zeiten von Corona gefragt, was man machen könnte und es entstand die Idee, unsere beiden Gitarristen jeweils im eigenen Auto sitzend aufzunehmen, während sie ein paar Akustik-Nummern spielen. Gesagt, getan, am Karfreitag war es soweit, die Auto wurden mittels der vorbereiteten "Nabelschnüre verbunden und es entstanden Aufnahmen von insgesamt fünf Stücken. Drei Videos waren vor diesem schon online gegangen - dort waren ausschließlich die beiden Jungs zu hören mit Gitarren, Gesang und Harp. Bei diesem Stück haben wir noch nachträglich Bass und Schlagzeug zu den Akustikgitarren und dem Gesang aufgenommen, was eine kleine Herausforderung war: ich musste wirklich oft üben, bei den Timingschwankungen der beiden nicht aus dem Stück zu fliegen - zwei eierige Stellen sind drin, die fast unspielbar waren für mich und unseren Bassisten. Interessant ist auch, dass Bass und Drums zwar zeitgleich an einem Sonntag Nachmittag eingespielt wurden, aber völlig unabhängig voneinander und ohne das der eine wusste, was der andere spielen würde. Ein sehr interessantes Experiment war das!


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    Wer Interesse hat, schaue sich gerne noch die anderen drei Videos mit den reinen Gitarren/Vocal/Harp-Stücken an auf dem Kanal der Band - mich hat es am Pult sitzend umgehauen, was die Jungs da kreiert haben! Feedback sowieso immer willkommen! :)

    Steinwolle hat eine höhere Schalldämmung als Glaswolle bei gleicher Dicke.
    Abgesehen davon gilt Glaswolle als sehr krebserregend und sollte wie auch Steinwolle immer staubdicht verpackt werden.

    Das kann sein, heißt aber nicht, dass Glaswolle nicht „taugt“. Das staubdichte Verpacken sollte man auf alle Fälle machen - so habe ich es ja auch dokumentiert in dem verlinkten Thread. Die heute verkaufte Glaswolle ist zwar immer noch nicht biologisch abbaubar, aber hat auch nicht mehr die lungengängigen Fasergrößen. Der von mir genannte Trick funktioniert auch mit Steinwolle, die in Verkaufspaketen gebündelt und komprimiert ist. Gibt es in Rollen und quaderförmigen Paketen und man kann diese auch an der Decke in eine Ecke bringen. Dann ist der Verlust an Bodenfläche gleich Null, wenn der Raum nicht gerade nur 1,80 hoch ist. Bei uns waren die räumlichen Gegebenheiten natürlich mit den fast 5m Deckenhöhe und 25 m^2 Grundfläche deutlich günstiger, aber einen Versuch ist es in dem kleinen Raum bei Null finanziellem Risiko allemal wert.


    Müssen die Bass Traps von ganz oben nach unten reichen, oder reichen die in der Mitte so 60cm hoch? Und sollten sie in alle Ecken?

    Ich kann Dir einen Tipp geben, wie Du den Effekt von Basstraps ohne Aufwand und finanzielles Risiko erstmal abschätzen kannst: Geh in den Baumarkt Deines Vertrauens und kaufe ein oder mehrere Pakete Trennwandplatten aus Glaswolle - die Dicke ist egal, weil Du die Pakete so wie sie sind in eine Ecke stellst (dann vorzugsweise die unteren, weil sie oben nicht bleiben ohne Befestigung. Der Basstrap-Effekt funktioniert auch durch die Verpackungsfolie - die kann die tiefen energiereichen Frequenzen nicht abhalten. Ich würde Dir für Deinen Raum erstmal vier Pakete testweise empfehlen - stell sie einfach mal in eine oder mehrere Ecken und hör Dir an, was das mit der Akustik macht. Schön machen und bauen kannst Du dann immer noch.


    Wie komme ich auf diesen Tipp? Wir haben einen Übungsraum mit den Maßen 5 m x 5 m x 5 m - einen größeren akustischen Gau kann man fast nicht haben. Extreme nervige Resonanz im ganzen Raum, völlig unbespielbar mit einem Schlagzeug. Wir haben dann diese Dämmplattenpakete oben in den Raumecken fixiert (ging einfach, weil schon eine Stoff-Abhängung mit Holzrahmen oben auf ca. 3,5 m Höhe drin war. Es klemmen jetzt in allen vier Ecken jeweils 3 bzw. 4 Pakete von diesen Trennwandplatten, die wir vor dem Einbringen natürlich mit Folie und Aluklebeband an den Schmalseiten staubdicht verschlossen haben. Das Ergebnis ist absolut frappierend: die störenden Mulm-Resonanzen sind komplett weg - es lässt sich wunderbar in dem Raum trommeln und mit Band Proben. 2 1/2 Wände sind mit Molton abgehängt - eine Wand ist vom Raum her schon schräg zulaufend und akustisch unbehandelt. Einer der besten Übungsräume von der Akustik her, die ich je hatte. Es gibt einige Fotos davon in diesem Thread: https://www.drummerforum.de/fo…-nachher.html#post1182114

    Hab die Snare (PAL 146) heute endlich bekommen und muss sagen, dass ich auf den ersten Blick echt sehr begeistert bin. Die Optik ist sowieso überragend, dann aber auch die vielen Feinheiten wie zum Beispiel dass man auf jeder Seite den Teppich einstellen kann.

    Ging mir genauso! Wenn man den Karton aufmacht, springt sie einen optisch wirklich an. Die Verarbeitung ist auch echt hervorragend.

    Nur dem mit G1 Fell auf der Snare bin ich bis jetzt nicht zufrieden. Wollte mal von euch wissen, ob ihr 1 oder 2 lagige Felle auf einer Alu bevorzugt? Schwanke gerade ein wenig zwischen dem Evans Genera (1 lagig) und dem Genera HD (2 lagig). Da wäre ich über eure Erfahrung echt dankbar.

    Ich hatte bei meiner noch vor dem ersten Schlag auf's Fell das Werksfell runtergenommen und durch ein Aquarian Texture Coated ersetzt - das hatte ich hier noch neu zu liegen. Ich habe bisher die Erfahrung gemacht, dass die PAL 146 einen extrem weiten Stimmbereich hat und auch richtig tief gestimmt noch gut klingt - normaler weise verlasse ich die tiefen Gefilde immer sehr schnell, weil ich den Sound dann oft zu "eimerig" finde. Aber die Starphonic überzeugt auch in der tiefen Lage sehr. Dann ist mir aufgefallen, dass sie extrem sensibel auf Dämpfung reagiert - ein voll auf dem Fell aufliegendes Sky-Gel ist schon viel zu viel. Ich lege es jetzt so am Rand hin, dass es mit der Kante am Fell liegt und der Rest auf dem Rim - so kann man sehr fein die Dämpfung regulieren. Vom Werk ist ja auch ein Muffle-Ring dabei, den habe ich jetzt gerade für eine Recording-Session genutzt, zusätzlich lag auf dem Ring noch ein Sky-Gel. Damit klang die Snare schon in Natura wie zu besten 70er Disco-Zeiten - auf der Aufnahme kommt das echt klasse rüber! Die Alu Starphonic ruft förmlich "Nimm mich auf!".

    Ich spiele eine Joyful Noise Luminary 14"x6,5", die ist ebenfalls aus Alu, und verwende aktuell ein Aquarian Texture Coated Powerdot. Letztendlich ist das alles Geschmackssache, aber ein Fell mit Dot steht dem Alukessel jedenfalls sehr gut, wie ich finde. Macht den Attack etwas präsenter und trockener, kann ich mir gut auf der Starphonic vorstellen. Bin grundsätzlich Aquarian-Fan, da die Felle für meinen Geschmack recht kontrolliert und fett klingen (nicht dumpf).

    Ich bin auch ein Fan des TC mit Dot - ich spiele das auf allen meinen anderen Snares und werde es mit Sicherheit auch auf der Starphonic testen. Ich habe sogar noch ein neues hier liegen, glaube ich. Ich teile die Empfehlung - sollte man probieren (auf jeder Snare).

    Ich bleibe beim Ambassador Coated. Finde ich am flexibelsten/formbarsten vom Klang und musikalischsten für Jazz und Bossa. Aber auf der Snare geht sicher so einiges an Kombinationen ganz gut. Ich würde die Snare aber erstmal in den Proberaum mitnehmen, ein wenig mit Simmungen + Dämpfungen (auch unterm Mikro) probieren, statt "blind" ein anderes Fell raufzubappen.

    In der Tat muss man sich mit dem Teil erstmal ein bisschen auseinandersetzen - sie reagiert sehr sensibel auf verschiedene Stimmungen und Dämpfung -viel mehr als meine anderen Snares! Bei dem Teil gibt es viel zu entdecken...

    Die nächste Stufe wären z.B. Pearl MMX (heute Reference genannt),


    OT: Die dünnen Kessel mit Verstärkungsringen des MMX gab es danach als MMP (Masters Maple Premium) und aktuell als MRV (Masters Maple Reserve). Reference ist ein anderes Konzept mit verschiedenen Hölzern je nach Durchmesser, gibt‘s in dick und dünn (dann Reference Pure), aber immer ohne Verstärkungsringe...

    Ein richtig gut gemachtes Video, dass die Facetten der Becken zeigt statt Effekte zu haschen! Großes Lob dafür!


    Beide Becken sind hochwertig, das hört man sofort. Es geht also hier eher um den persönlichen Geschmack. Für meine Ohren hat das Evo etwas im Ton, was ich nicht so gerne mag - es klingt für mich wie ein Unterton (nicht unbedingt ein tiefer Ton), der mir irgendwie unangenehm ist. Icn bin sicher, dass das im Bandkontext völlig weg ist und das Evo sich dort mit seinem brillianterem Oberton deutlicher und präziser durchsetzt. Das Complex klingt so pur ohne Musik extrem ansprechend für meine Ohren - es hat viel weißes Rauschen mit drin und keine penetranten Obertöne, es klingt warm und voll und reagiert offensichtlich sehr sensibel auf jede Nuance des Anspielens. Auch wenn der Vergleich hinkt, kann man es ein bisschen mit den Dark Energys von Paiste vergleichen. Wie diese kann ein solches Becken mit viel Rauschanteil im Klang im musikalischen Kontext die Definition verlieren - bei lauten Stilrichtungen eher als im leiseren Jazzkontext. So trocken ohne Musik wäre das Complex meine Wahl, vielleicht wäre für mich tonal ein 18er noch schöner. Das Evo sehe ich eher im Pop/Rock/Blues/Soul Kontext, wo es sich vielleicht besser durchsetzen kann. Auf beiden Becken könnte ich ohne das geringste Problem musizieren - der Geschmack entscheidet!


    Ich erwarte mit großer Spannung Dein Video von dem kompletten Complex-Satz! :D


    Edit: ok, nochmal am anderen Rechner über Studioboxen gehört und dabei festgestellt, dass Du 18er und 19er verglichen hast - wer hinschaut, ist im Vorteil! Bei beiden Größen gilt aber das oben geschriebene für meinen Geschmack - die Evos sind so pur nicht mein Klang, werden aber sicherlich im musikalischen Kontext super funktionieren. Von den Complex gefällt mir das 18er besser.

    Ferner bräuchte ich eine Snare. Was würde sich da anbieten? 13 oder 14"? Welche Tiefe? Eher Piccolo oder viel Tiefe? Welches Material? Kann jemand konkrete Modelle empfehlen, wenn die Preisobergrenze so bei ca. 300 Euro liegen würde?


    Da würde ich Dir die Pearl Special Reserve-Modelle (nur erhältlich beim großen T) ans Herz legen - gibt es in 5", 6,5" und 8" zum gleichen wahnsinnig guten Preis von 289,-. Empfehlen für Deine Anwendung würde ich die 5":










    Hier kannst Du in meinem Vorstellungsthread darüber mehr lesen: Vorstellung Oliver_Stein - Pearl Special Reserve 14"x5" Snaredrum

    Ich habe das 22er Power Ride etwa zwei Jahrzente lang gespielt und kann Dir folgendes dazu sagen: das Teil ist sehr laut und hat eine Glocke, die selbst ein 100W Marshall Stack in seine Schranken weist. Es funktioniert auch gut bei Aufnahmen, auch im Pop oder Blues. Es ist nicht crashbar und für Jazz würde ich es auch nicht nehmen wollen, dafür ist es zu dick. Mir erscheint das Power Ride für Dein angepeiltes Genre geeignet. Das normale 2002 Ride ist in 22“ auch ein schönes Teil, aber für laute Stile vielleicht schneller am Limit. Das Heavy Ride kenne ich persönlich nicht, es wird wahrscheinlich irgendwo zwischen Classic und Power liegen.

    Sieht gut aus, auch wenn ich nicht mehr auf Wohnzimmerschrank stehe.


    Die Folie von DC-Fix, die Du nicht verarbeitet hast (Nussbaum glaube ich), habe ich 1984 auf mein Hoshino-Schlagzeug geklebt, nachdem ich die geile "Brushed copper" Folie entfernt hatte. Später habe ich dann nochmal weiße DC-Fix Folie drüber geklebt, die ich dann mit Spraydosen aus dem Autozubehör knallrot lackiert habe (BMW Tornado-Rot oder so...). Mein Vespa-Roller hat die gleiche Farbe auch bekommen, sah damit aber besser aus als das Hoshino! Sorry für OT...

    Das hier war für mich DAS Nokia Handy - unzerstörbar! Und der große Akku hielt 7 (!) Tage.



    Heute ist Nokia nur noch ein alter bekannter Markenname, der von einem anderen Laden ausgeplündert wird - wie Blaupunkt, Telefunken und Grundig.