Beiträge von Oliver_Stein

    ich selbst habe diesen Teppich (S-025) an zwei Trommeln (Pearl Free Floating).
    Beim ersten sind relativ schnell zwei Spiralen flöten gegangen, beim zweiten ist - glaube ich -
    auch schon eine entfernt und beim dritten hat irgendwann die Trommel angefangen zu
    scheppern.
    Ich kann aktuell zwar noch keinen Trommelschaden ausschließen, tippe aber mal kräftig auf
    den erstaunlich preisgünstigen Teppich, der wohl eine begrenzte Haltbarkeit haben könnte.


    Kann ich so nicht bestätigen. Auf meiner Free Floating halten die S-025 ewig, der aktuelle ist bestimmt schon über fünf Jahre drauf. Auch davor hatte ich keine einzelnen defekten Spiralen, ich glaube den letzten hatte ich getauscht, weil er in sich schräg verzogen war nach vielen Jahren. Da mein letzter Kauf aber schon so lange her ist, kann natürlich die Qualität heute anders sein. Generell habe ich diesbezüglich jedoch mit den günstigen Pearl-Teppichen keinerlei schlechten Erfahrungen gemacht. Sie waren bisher klanglich immer ok und haben lange gehalten. Sehen halt nicht so fancy aus wie die teuren, sind aber deutlich besser verarbeitet als z.B. die günstigen von Gibraltar.

    Mir gefällt es auch gut! Die Evolution beim Spiel und auch beim Mix im Vergleich zur ersten Version ist deutlich zu hören. Mir gefällt jetzt das Verhältnis Ghost Notes zu Backbeat deutlich besser als zuvor und auch die Spielweise der Ghosts klingt viel entspannter. An ein paar Stellen hatte ich das Gefühl, dass Du dem Playback hinterher spielst (z.B. beim Gitarrensolo), aber das ist dann schon Meckern auf hohem Niveau. Ich selber könnte das Stück so straight nicht durchtrommeln und ziehe den Hut vor allem vor der Hihat-Technik!
    Der Sound ist auf allen Abhören vom Ipad bis zu den Genelecs in der Regie gut und vor allem passend für das Stück. Wenn ich mich recht erinnere, war das in der ersten Version noch deutlich mehr „processed“. Das Set kommt jetzt sehr natürlich rüber, mir gefällt das! Schön auch, dass die Hihat nicht mehr so spitz rüber kommt - das hatte mich in der ersten Version gestört. Interessant ist es, wie der dezente (und schöne) Hall auf der Snare nach dem Intro im Playback verschwindet. Damit habe ich auch schon öfter gekämpft - da hatten die schepperigen Räume aus den 80 u. 90er Jahren dann doch ihren Sinn, die kamen auch im Arrangement gut durch - dafür klangen sie bescheiden... Der Youtube Sound trägt sicher auch noch dazu bei.
    Wenn Du magst, könntest Du ja noch etwas zu den Bedingungen der Aufnahmen schreiben: Felle, Mikros usw.


    PS: ich hatte vergessen, die aufgeräumte Optik des Raumes und die Kleidung zu loben! :)

    Mich würde nämlich der Fall interessieren, wenn mit max. vier Mikros gemischt wird, also Bassdrum, Snare (optional) und Overheads. Sind Kondensator-Mikrofone dafür nicht zu höhenfreundlich, also machen die Becken zu dick und die Toms zu brillant?


    Ich mache das relativ häufig, bei mir mit einem Paar Oktava MK 012 als Overheads oder auch mal ganz simpel mit den internen XY Mics des Zoom H5. Entscheidend ist die Positionierung der Mikrofone: um die Toms wohlklingend drauf zu bekommen, muss man relativ nah heran (in etwa so weit, wie auch Dein Kopf von den Toms entfernt ist). Ich benutze immer ein Kugelgelenk von K&M für das Mic-Array oder den H5 und richte es so aus, dass die Snare mittig aufgenommen wird. In meinem Setup (2up, 2down) ist das Mikropaar etwa auf Kopfhöhe über dem ersten Floortom und gleichzeitig so gedreht, dass es die Toms in einer Linie sieht und die Snare mittig. Das Ergebnis ist eine gute Stereoverteilung der Toms und der (meisten) Becken sowie ein gutes Verhältnis zwischen Becken und Toms. Letzteres wird immer noch deutlich besser, wenn man ein wenig komprimiert.
    Wenn Du möchtest, kann ich Dir Beispiele mit beiden Mikropaaren raussuchen.

    Schon klar, es gibt Ausreißer nach oben und unten. Und nicht immer kann man so agieren wie im von dir genannten Idealfall. 2 Beispiele: ...


    Du darfst Dich da nicht an Leuten orientieren, die seit 20+ Jahren spielen, womöglich die ganze Zeit in verschiedensten Bands. Vergleich das mal mit Auto fahren: wenn Du schon eine halbe Million Km auf den Straßen dieser Welt runtergerissen hast, dann stellt Dich auch eine komplexe Situation auf einer Dir unbekannten Strecke erstmal nicht vor ein Problem, weil Du auf einen sehr reichen Erfahrungsschatz zurückgreifen kannst und mit Analogienbildung durch kommst. Erst die Aufgabe, mit 300 km/h den Hockenheimring zu befahren, lässt Dich scheitern, weil es schlicht das eigene Können und den Erfahrungshorizont übersteigt. So ähnlich ist es beim Trommeln und beim „Erhören“ von Stücken auch. Jemand, der schon ewig spielt und viel Erfahrung hat, hört ein Stück ein- zweimal und hat die wesentlichen Hooks erfasst. Z.B. die Betonungen auf der 4 und bei Warrior, die sind dort einfach musikalisch prägnant für das Stück und daher wichtig zu spielen. Ob nun mit Crash oder anders betont ist eigentlich egal, aber sie müssen halt kommen, sonst wäre es wie Honky Tonk Woman ohne Cowbell... Ein Anfänger muss das Stück 100x hören und erfasst vielleicht trotzdem nicht, welches die prägnanten Parts sind und was im Gegensatz dazu nur standardmäßig abläuft. So wie der Fahranfänger auf einem komplizierten Autobahnkreuz - der ist froh, wenn er ohne Crash [!] da wieder raus ist... :D Wenn ich jetzt z.B. die Black Page covern sollte, würde ich grandios scheitern, weil ich das schlicht und ergreifend technisch nicht beherrschen kann. Ich müsste es 300x hören und dann könnte ich es immer noch nicht richtig. Also lasse ich das und ziehe die Vetokarte, wenn jemand das in der Band vorschlüge...


    Es klingt vielleicht etwas Oberlehrerhaft, aber im Grunde genommen macht nur stete Übung das Trommlerleben irgendwann einfacher. Stete Übung z.B. darin, immer wieder Stücke so zu erarbeiten, dass man sie sicher mit Puffer für Aufregung und Lampenfieber auf der Bühne beherrscht. Ab und zu mal stretchen und etwas anspruchsvolles erarbeiten bringt einen spieltechnisch nach vorne. Und die wahre Kunst liegt darin, zu erkennen, was man weglassen kann und was nicht... :)

    Ich habe am Wochenende bei mir in meiner „Regie“ mal gemessen mit REW und hatte neben der bekannten heftigen Raummode bei 52 Hz auch eine ausgeprägte lange Nachschwingung bei 180 Hz, die man beim „anpingen“ mit einem Sinusburst auch deutlich hören konnte. Es war meine 14x6,5 Free Floating Snare, die auf dem Boden hochkant stand. Nach abdämpfen mit einem Lappen war die Resonanz weg. Will sagen: wenn Du eine aussagekräftige Messung Deines Raumes machen willst, muss da alles raus, was von sich aus schwingt (Trommeln, Gitarren, ...). Zumindest muss es so abgedeckt werden, dass es nicht nachschwingen kann.


    Ansonsten ist mir beim Betrachten des Bildes Deiner Abhörsituation auch als erstes „Kopfhörer“ in den Sinn gekommen. Ich stelle es mir absolut schwer vor, einen Mix mit der vorhandenen Abhöre in der gezeigten Aufstellung zu machen. Es ist ja schon fast unmöglich, da im Sweet Spot davor zu sitzen. Die Regalbretter oberhalb der Boxen verbiegen den eh schon eingeschränkten Frequenzgang vermutlich nochmals ordentlich... Dazu kommen unsymmetrische Reflektionsflächen, vor allem rechts der Diffusor und links das ungedämpfte Drumset. Wenn daran nichts optimiert werden kann, dann hilft wahrscheinlich tatsächlich nur ein guter offener Kopfhörer.

    Ein Tama Rockstar ist m.E. kein Sammlerobjekt, da ist Kürzen kein Frevel. Ob sich das finanziell lohnt, musst Du selber für Dich abwägen. Es wären ja vermutlich nur die beiden kleineren Hängetoms, oder?

    Uppss! Ich hatte mich an der Höhe des Crashsounds orientiert durch Vergleich der beiden Becken im Paiste Soundroom. Da hat das Big Beat ganz klar den tieferen Pitch beim crashen, daher war ich mir so sicher... Ich finde, das zweite Becken in Deiner Aufnahme klingt tiefer vom Pitch beim Crashen.

    Tomaten sind aus der Dose manchmal besser als jede frische Frucht, besonders wenn diese unreif geerntet wird. Am Ende zählt nichts anders: Der Song muss ein Publikum erreichen können und ein Charisma besitzen, das klar macht, dass alle Parts für dieses Ziel brannten. Daher ziehe ich nun mein Dosenschlagzeug allen Live-Versuchen vor. Das ist nicht nur legitim, es ist auch eine professionelle Grundhaltung. Ich halte nichts von einem fundamentalistischen Tunnelblick.


    Ich habe durch das Wort „Dosenschlagzeug“ meine Aussage in eine wertende Richtung gedrückt, das war nicht Sinn der Sache: was ich meinte, war, dass die Nutzung einer selbstprogrammierten Schlagzeugspur in diesem Fall sicher die beste Lösung ist, zumal wenn sie Deine professionellen Ansprüche erfüllt. Ich wünsche Dir viel Erfolg mit dem fertig gestellten Song!

    Bisher hatte ich diese „Geschichte“ nur im Stillen kopfschüttelnd verfolgt, aber jetzt muss ich doch mal etwas schreiben: ich wundere mich sehr darüber, wie der TS hier erst einen Playalong Contest zu einem vorhandenen Playback startet, dann aber nie offen in dem Thread die Ergebnisse kommentiert und jetzt hier in einem neuen Thread eine der Einsendungen zur Beurteilung einstellt - falls das die Drums von mt_tree sind, hoffe ich, dass wenigstens seine Erlaubnis für diese Vorgehensweise vorliegt...


    Aus den bisherigen Beiträgen in dem anderen Thread konnte man herauslesen, dass der TS durchaus professionelle Ansprüche an die Produktion und damit an die Drums stellt. Inwieweit auch kommerzielle Absichten damit verfolgt werden, ist für mich bisher nicht erkennbar. Eine Bezahlung in welcher Höhe auch immer für das Einspielen eines Drumtracks sollte es offensichtlich nicht geben. Bleibt damit stehen, dasss es primär darum ging, sich eine bestmögliche Drumspur kostenlos erstellen zu lassen? Und jetzt sollen wir hier die Einspielung eines einzelnen (ungenannten) öffentlich kommentieren? Sorry, da bin ich raus...


    PS: zwischenzeitlich wurden die Threads zusammen geführt von den Admins. Ändert nichts an meiner Kritik an der ganzen Sache...

    Kannst Du alles kaufen, sind professionelle Teile. Die 2002 SE besitze ich selber seit 1984 und habe sie bis zum Kauf einer K Custom Dark Hihat exclusiv gespielt. Ein echter Klassiker. Die Wellen im unteren Becken bewirken einen sehr deutlichen Chick-Sound beim Treten und verhindern einen Luftstau. Die SE klingen immer etwas crisper als ihre Pendants ohne Wellen. Eine alte 2002 wie die im Angebot klingt noch etwas runder als die jetzt neu verkauften. Die funktionieren von Blues über Soul Funk bis Rock für viele Stile. Die Signature kenne ich persönlich nicht, aber es wird massenhaft Videos davon geben.


    So, wie Du durch die unterschiedlichsten Hihats zappst, würde ich Dir zum Kauf der 2002 raten, um damit Dein Gehör zu schulen. Es ist die günstigste professionelle Hihat, die Du bisher aufgerufen hast. Wenn Du die dann mal 5 Jahre gespielt hast, kannst Du weiter gehen, dann vielleicht sogar mit konkreten Soundvorstellungen.

    Die Twenty Custom Full Hihat ist mit der in den Kleinanzeigen angebotenen nicht identisch! Mehr Details zu den Twenty Custom kannst Du hier lesen: https://www.sticks.de/equipmen…llection-cymbals-im-test/


    Für mein Ohr klingt die Twenty Hihat sehr viel besser, aber das ist wie immer absolute Geschmackssache. Fakt ist: wenn Du nicht eine beschädigte Hihat untergejubelt bekommst, kannst Du die gebrauchten Teile immer wieder ohne großen Verlust verkaufen. Manchmal braucht es etwas Geduld, aber irgendwann beißt jemand an...

    Für mich wären es die Paiste Twenty Becken. Sie klingen äußerst lecker im Paiste Soundroom (unter Discontinued Cymbals abrufbar). Außerdem sehen sie sehr gut gepflegt aus. Die Sounds der A Custom haben mich nicht so angesprochen, aber das ust erstens total subjektiv und außerdem von den Videos abhängig, die man auswählt. So richtig falsch liegst Du mit keiner der beiden Hihats...


    PS: http://www.paiste.com/products…unds/discontinued/twenty/