Beiträge von Oliver_Stein

    ^ ^ Wusste garnicht, dass es eine solche Erweiterung gibt... Käme für mich aber auch nicht in Betracht, weil ich die analogen Eingänge an mehreren Rechnern verfügbar haben möchte. Ich habe die HDSP 9652 immer noch im Rechner, aber sie schlummert sozusagen vor sich hin...


    Ich habe übrigens gestern die Vergleichsaufnahmen gemacht, Tatort war der Übungsraum und dort mein Schlagzeug als Klangquelle. Für diesen Thread relevant ist die Aussage, dass das Focusrite Clarett 4pre USB sich dabei absolut bewährt hat - ich habe noch nicht alle Funktionen durchgetestet (z.B. die Instrumenten-Direkteingänge noch nicht), aber ich hatte alle analogen und dazu noch weitere Eingänge über den ADAT-Eingang im Einsatz und das hat an einem wirklich alten Notebook mit Reaper ziemlich gut funktioniert, Fehler gab es keine, von Fehlbedienungen mal abgesehen. Wenn man z.B. vergisst, beim Einsatz eines externen Preamps mit ADAT-Anbindung die Sync-Quelle auf ADAT zu stellen, dann gibt es die lustigsten Effekte im latenzfreien internen Mischer zum Monitoren. Da werden lustig alle Inputs durcheinander geworfen und die BD erscheint auf einmal auf einem völlig anderen Kanal, als sie physisch gesteckt ist... Sobald man den Sync richtig eingestellt hat, läuft alles wieder wie es soll. Die Aussteuerung funktioniert übrigens ganz gut über die Pegelanzeigen in dem internen Mischpult der Software (Focusrite control). Noch einfacher geht es in Reaper im Mixer, wo die Pegel auch angezeigt werden.


    Die Auswertung der Testaufnahmen ist ziemlich aufwendig, ich werde dafür einen eigenen Thread aufmachen, weil es ja nicht mehr exklusiv um das Clarett 4 Pre geht.


    Als kleiner Teaser dafür: folgende Geräte / Eingangskombinationen habe ich dabei gehabt:


    -Focusrite Clarett 4Pre USB - Inputs 1-4 (Mic-In) ohne und mit AIR Feature
    -Focusrite Clarett 4Pre USB - Inputs 5-8 (Line-In mit Behringer PreQ 502 als Preamp davor)
    -Behringer X32 (die normalen XLR Local-Ins)
    -Behringer ADA 8000
    -Zoom H5 Input 3 u. 4 (XLR mit Phantomspeisung)
    -Zoom H5 Aux-Input am XY-Mic (mit Behringer PreQ 502 davor)

    Vielen Dank für deinen Bericht!
    Der war für mich sehr hilfreich, da er mich nun vor ein Problem mit dem ADA8200 stellt. Dieses soll bei mir ja für die D/A-Wandlung herhalten. Da ich mir nicht vorstellen kann, dass da bessere Wandler als beim X32 drin sind (wahrscheinlich sogar die gleichen), werde ich mich dahingehend noch mal umschauen müssen.

    Ich kann einen Vergleich zwischen X32, ADA8000, Focusrite über die eigenen Preamps und Focusrite Line-Eingang mit externem Preamp davor (Behringer PreQ 502) machen. Ich kann das nur nicht mit dem identischen Quellmaterial machen... die absolute Vergleichbarkeit ist daher nicht gegeben.

    Und es muss tatsächlich das iPhone als Recorder sein? Dann wäre die Lösung, per Lightning Camera Adapter ein USB Class compliant Interface anzuschließen und an dieses per XLRS Kabel das Mikrofon, das dann auf einem Stativ steht oder am Kabel von der Decke hängt. Ob das dann narrensicher ist, sei mal dahingestellt.


    Wenn ich eine narrensichere Lösung wollte, würde ich ein H5 kaufen und es entweder stetig aufnehmend in die Mitte stellen oder aber die Kabelfernbedienung anschließen und vom Set aus Start und Stop drücken. Oder noch besser: Das/die Mikrofon(e) per XLR ans H5 anschließen und das Gerät selber griffbereit am Set haben.


    Es gibt ansonsten dieses iPhone Mikro von Zoom zum Eindzecken in den Lightning Anschluss, aber dann muss das iPhone irgendwo stehen, wo das Signal aller halbwegs ausgeglichen zu hören ist. Da ginge dann auch nur die Set and forget Variante (alles aufnehmen ohne Stop und später schnippeln).


    Meine Empfehlung wäre Handyrecorder mit XLR Eingängen und externes Mikro. Bei Zoom ab H4 aufwärts, gibt‘s aber von anderen Firmen auch.

    Scheint sich zwar erledigt zu haben, will aber trotzdem Rückmeldung geben

    Danke, ist ja auch trotzdem interessant, darüber was zu hören!


    Auch wenn ich bzgl. der Unterschiede bei der 96/24 gegen 44.1/16 leichte Zweifel hege,

    Vielleicht/wahrscheinlich nicht unberechtigt. Vielleicht sind meine zwei HD Audio Alben einfach nur gut gemischt und gemastert. Ich hab die normalen CDs nicht zum Vergleich vorliegen und könnte jetzt nur selber runterreichten...

    Freut mich... Deine Beschreibung, vor allem im Vergleich zum X32, deckt sich sehr mit meinen Erfahrungen.

    Auf der einen Seite hatte ich natürlich gehofft, dass man einen Unterschied hört... aber das es so krass ist, hatte ich jetzt auch nicht erwartet.

    So, der Clarett 4 Pre USB ist hier und ich habe ein paar erste kleine Tests damit machen können.


    Zu allererst habe ich 96 kHz / 24 Bit Flacs darüber abgespielt und war ziemlich geflashed von dem Klang der DA Wandler. Dann habe ich ein paar FLACS von normalen CDs abgespielt und fand den Klang immer noch sehr gut, wenn auch nicht mehr so umwerfend.


    Dann habe ich in Mischungen von mir reingehört ( Aufnahme von Bigbands) und war vom Klang sehr angetan, unglaublich detailreich. Der eigentliche Spaß kam dann, umgeschaltet auf den bisherigen Abhörweg über den Monitor-Out des X32. Oh mein Gott, da liegen echt Welten dazwischen. Noch ein paarmal hin und her, bleibt dabei: die detailreiche Auflösung des Focusrite lösst das X32 aber sowas von alt aussehen...


    Dann noch die Preamps angetestet, erst mit meiner Sprachstimme über ein C414 B-ULS in den Focusrite, dann das gleiche mit Air-Feature, dann über das X32. Der Vergleich der AIR Aufnahme hinkt, weil dabei die Hochmitten und Höhen fleißig angehoben werden, aber mit dem eher wenig spritzigen C414 und meiner Stimme klang es mit AIR Filter ziemlich gut.


    Beim Vergleich Focusrite und X32 gewann ersterer, aber der Abstand war nicht so frappierend wie beim DA Vergleich. Der Focusrite klingt recht neutral, während die X32 Aufnahme leicht topfig klang. Ein weiterer Test mit einem Paar Kleinmembraner betätigte den Eindruck tendenziell, aber das Programmmaterial (ein Becken auf dem Finger gespielt) ließ den Unterschied nicht so deutlich hervortreten. Vielleicht waren meine Ohren auch platt vom Beckenspielen ohne Stöpsel...


    Erster Eindruck also sehr gut, weitere Tests folgen, dann vielleicht auch mit Audiobeispielen hier.

    Weil du gerade von der Hammerfall HDSP 9652 sprachst: Die habe ich mir auch gerade bestellt (gebraucht echt spott billig). Welche Preamps hast du da dran (gehabt)? Und wie hast du einen Kopfhöreranschluss realisiert? Zurzeit ist der Plan das mit einem Behringer ADA8200 (ADAT Out) und von da einem Kopfhörerverstärker zu realisieren. Aber vielleicht hast du ja eine simplere/kompaktere Methode für mich? :)

    Ich hatte bereits vor dem Kauf der 9652 einen HD24XR und ein Tascam DM24 mit drei Adat-Schnittstellen. Mit der Karte konnte ich dann 24 Spüren in einem Rutsch vom HD24XR in den Rechner ziehen. Das habe ich aber eigentlich nie gemacht, weil man mit den HD24-Tools die Festplatten aus dem HD24XR direkt auslesen konnte. Also hatte ich das DM24 als Frontend bidirektional mit der Karte verbunden und konnte so 24 Spuren vom Rechner ins Pult spielen und dort mischen. Gleichzeitig könnte ich auch bis zu 24 Kanäle von. Pult in den Rechner übertragen. So habe ich bei Studioaufnahmen die Preamps des DM24 als Frontend genutzt.


    Dein Plan mit dem ADA 8200 müsste klappen, Du kannst den gleichzeitig als 8fach-Preamp mit einem Lichtleiter an einen der drei Eingänge der 9652 anschließen und dann einen weiteren Lichtleiter von einem der drei Ausgänge der Karte zum Input am ADA 8200 legen. So hast Du jeweils 8 Ein-und Ausgänge frei konfigurierbar zu Verfügung. Mit der Software von RME kannst Du so sogar latenzfrei monitoren. Bereits ohne ein Audioprogramm kannst Du da frei Patchen oder auch Mischen.
    An die 8 Ausgänge des ADA8200 kannst Du dann Headphone-Amps hängen.
    Die Performance der HDSP 9652 ist phänomenal, Du kannst über die alle Kanäle gleichzeitig rein und raus jagen mit 0% Prozessorlast. Gleichzeitig stellt sie Dir noch ein vollwertiges Audiomessesystem mit Analyser, Peakmeter und allem was man so braucht ohne Prozessorlast zur Verfügung. Es gibt jede Menge Preamps mit ADAT Schnittstelle, die gewünschte Qualität kannst Du also mit dem Preis beliebig einstellen.

    Um auch noch kurz was zum Thema zu sagen: Hattest du das Audient iD44 auf dem Radar? Ein bisschen teurer, 4 Preamps, mehr Adat (2x IN/OUT), dafür keine zusätzlichen analogen Line-Eingänge, kein Midi und kein S/PDIF

    Hatte ich nicht auf dem Schirm, aber 4 Eingänge sind mir zu wenig, die habe ich schon mit dem H5 kompromisslos einfach. Es sollte so zwischen H5 (4) und X32 (32) liegen, min. 8 ohne ADAT Erweiterung.

    Für meinen anfänglichen heimischen Gebrauch muß ich sowieso einen Satz Low Cymbals ordern.
    ...
    Das mit dem Doppel Pedal habe ich auch nicht registriert, da weiß ich nicht, ob ich das will.
    Danke für die Hinweise.
    Tolles Forum hier! :)


    Das ist ok, wenn Du Dir Low-Volume Cymbals bestellen willst, aber trotzdem gehören die Becken ja mit zur Preisfindung dazu. Und das Doppelpedal kannst Du auch gut wie abgebildet als Single-Pedal spielen - es steht einem normalen Single-Pedal in nichts nach und die Pearl-Teile sind in der Regel gut brauchbar. Das ist dann eher ein Vorteil für später: entweder Du willst ein Doppelpedal haben, dann hast Du halt schon eines. Oder Du willst es nciht, dann kannst Du das immer noch gut verkaufen.


    Herzlich willkommen hier! :)

    was würdet ihr zu diesem Angebot sagen? Zuschlagen?
    https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anze…8513171-74-1140


    Ein Stage custom ist schon mal nicht verkehrt, die Taschen schauen mir sogar gepolstert aus. Die Farbe ist schön. Die Becken sind Schrott. Die Hardware schaut größtenteils passabel aus. Ich denke, die Kessel plus die Taschen sind die 500 schon wert.


    Stage Custom ist ok, aber es sind tiefe Toms. Dessen sollte man sich zumindest bewusst sein, da sie etwas zickiger beim ergonomischen Aufbau sind. Bei den Becken würde ich zumindest das Armoni und die Meinl Classics nicht als Schrott bezeichnen - besser geht immer, aber damit kann man als Anfänger gut spielen. Die Paiste 302 sind Schrott, das stimmt!
    Dann ist soweit ich das sehen kann ein einfacheres Pearl Doppelfußpedal dabei, dass man wie auf dem Bild zu sehen auch gut als Single spielen kann. Das ist definitiv ein Bonus... Preislich würde ich das versuchen auf 350 oder max 400 runter zu drücken. Satz neue Felle drauf für nen 50er und los gehts - ein günstiges Bronze-Crash wäre auch noch fällig, damit der Messingschrott weg kann.

    Presonus bietet da mit dem Studio 1842c auch was "abgespecktes" an.

    Das sieht auch interessant aus, hat aber letztlich nur 4 Preamps mehr als das Focusrite... Die Zahl der Ausgänge ist für mich nicht so relevant... solange ich ein Paar Monitore und ggf. einen davon unabhängigen Headphonemix erstellen kann. Wie sieht es denn bei Presonus mit dem Treibersupport aus?

    Also ich mag ja Focusrite auch sehr, aber einer der Hauptunterschiede zu RME ist die Treiberpflege: da hast du was quasi für's Leben, während Focusrite garantiert den Treiber-Support für zukünftige OS irgendwann (oder auch eher als einem lieb ist) einstellt. ;)

    Ich habe mit RME bisher auch nur die besten Erfahrungen gemacht, ich hatte bisher eine Digi32 sowie eine Hammerfall HDSP 9652 und beide, vor allem aber die Hammerfall, haben perfekt funktioniert. Leider ist bei der Hammerfall der SPDIF Anschluss defekt, seit ich sie mal von einem Rechner in den anderen gesetzt hatte. Aber die Treiber sind immer 1a bei RME.
    Das erste Interface von RME, das in Frage käme, wäre das Fireface UC, das liegt preislich aber deutlich höher. Gebraucht auch, was natürlich für das Teil spricht... Man kann nicht alles haben.

    Danke Drumm.er! Das klingt ja sehr positiv, vor allem da Du ja den direkten Vergleich zu den anderen Interfaces hast. Neben der Hardware waren die Plugins auch noch eine nette Zugabe für mich. Bin also gespannt, wie das Clarett dann in der Praxis ist.


    Ich denke nicht das du vom Klang enttäuscht sein wirst.

    Nein, das glaube ich auch nicht. Ich werde dann berichten hier...

    Die D/A-Wandler sind finde ich für die Wiedergabe absolut transparent. Für ineffiziente Studiokopfhörer könnten die Kopfhörerausgänge aber ein wenig mehr Bums haben finde ich. Aber ich weiß nicht, ob die Claretts da vielleicht besser sind.


    Das habe ich gelesen in Tests, dass die wohl deutlich mehr Power haben.


    Ich werde das Ding wohl bestellen zum Testen - wenn es an meiner Hardware nicht läuft oder vom Klang her nicht überzeugt, dann geht es halt zurück mit Moneyback. Dafür ist das ja schließlich da...

    Mir gefällt A besser, weil es für mein Empfinden musikalisch, dicht und luftig klingt. B klingt etwas glasiger, kühler und direkter - für meinen Geschmack etwas zu technisch und harsch.

    Genau so habe ich es mir auch beschrieben (oder sollte ich sagen: eingebildet?)

    Also sprich: die Attackzeit ist keine Attackzeit, sondern eine Attack-Samplezahl. M.E. sollte das nicht so sein und ein Plugin das sich abhängig von der Samplerate so stark im Verhalten unterscheidet ist eigentlich buggy. Könnte man sicher eingrenzen, indem man ein Plugin nach dem anderen abschaltet. Aber da ich trotz des Wissens, dass der Unterschied vor allem bei den Transienten auftritt leider dennoch keinen Unterschied bei den Originalfiles hören konnte, ist das wohl eher müßig...

    Das ist ein interessanter Ansatz, den ich aus der Differenzbildung auch gehört hatte, Transienten im tieferen Bereich... Ich kann dem ja nochmal nachgehen, indem ich nur die ausgewählte Stelle rendere mit der Reihe nach abgeschaltetetn Plug-Ins.

    mich würde mal interessieren womit du die 96kHz aufgenommen hast und warum du dann über das X32 abhörst und nicht über das Audiointerface.

    Zielsicher nach der größten Schwachstelle des Tests gefragt: die Aufnahme entstand mit einem Zoom H5 mit dem internen XY-Mic bei 96 kHz / 24 Bit. Immerhin zeigte ein Spectrogram, dass Anteile über 24 kHz vorhanden waren (bis ca. 32 kHz) - siehe Bild unten. Natürlich ist ein H5 für 250,- keinerlei Referenz und schon gar nicht mit den eingebauten Mikrofonen - diese Schwachstelle braucht nicht diskutiert zu werden. Aber etwas anderes war auf die Schnelle halt auch nicht verfügbar. Und das beantwortet auch die Frage, warum ich mit dem X32 abhöre - das H5 kann zwar Aufnahmen mit 96 kHz abspielen (und das gar nicht mal so schlecht, wie ich mit einer HD-Aufnahme des Esbjörn Svenson Trios feststellen konnte), aber nicht beim Anschluss über die USB-Schnittstelle. Da lässt sich höchsten 48 kHz anwählen, jedenfalls ist mir nichts anderes gelungen.

    Was mich bei dem Test etwas verwundert ist, das Leute mit Kenntnissen der Audiobearbeitung und augenscheinlich guter Abhörsituationen keinen,
    Leute mit eher schlechten Bedingungen und weniger Kenntnissen sehr wohl einen Unterschied hören.

    Was sagt das jetzt über mich? Achso, gilt ja nicht, weil durch die Kenntnis des Prozesses beeinflusst... :D



    Edit: so, neues Interface (Focusrite Clarett 4Pre USB ) ist bestellt - einen Teil 2 wird es erst damit geben, damit die Qualität der ursprünglichen Aufnahme den Aufwand auch lohnt...

    Ok, hier also die statistische Auswertung und die Auflösung:



    Wir können also mal festhalten, dass es statistisch gesehen keine klare Tendenz zu einer Seite gibt, im Gegenteil würde ich die Verteilung als Beleg dafür sehen, dass zumindest in unserer Testgruppe hier die Dateien als "gleich klingend" zu bewerten sind.


    Und hier die Auflösung:


    Die Datei A war die Datei, die aus der Berechnung der Effekte mit 96 kHz hervorgegangen ist.
    Die Datei B wurde aus der gleich am Anfang auf 48 kHz heruntergerechneten Datei erzeugt (Processing bei 48 kHz)


    Meine eigene Meinung ist oben in der Grafik übrigens nicht enthalten, da hochgradig durch Kenntnis des Prozesses gefärbt. Ich hatte mir eingebildet, dass bei A die räumliche Darstellung (z.B. der Gitarre im Raum) besser wäre (präziser an einem Ort zu lokalisieren) und die Becken einen Tick weniger scharf klingen. Das ganze beim Abhören über das X32 Compact als Interface und einen Beyerdynamic DT990. Über die Genelecs habe ich keine Unterschiede gehört. Ich glaube aber, dass ich der Suggestiv-Falle erlegen bin, weil ich hoffte, die 96 kHz-Bearbeitung klänge besser.


    Ein Fazit hat das ganze für mich dann auch: der Aufwand lohnt sich bei Aufnahmen wie diesen (die schon von der Aufnahme her bescheiden klingen) auf keinen Fall! Alleine das Rendern der Bearbeitung (allerding die kompletten 1h 42 min der Aufnahme) hat jeweils 25 Minuten gedauert auf meinem i7 mit 4x 4 GHz...


    Ich werde auf alle Fälle nochmal einen Teil zwei des Tests machen, mit besserer Aufnahme und vielleicht auch schon einem neuen Interface... und dann echt blindverkostet 8)


    Danke allen, die mitgemacht haben! :thumbup:

    Super, auf so einen Erfahrungsbericht hatte ich gehofft! :thumbup:


    Genau die 4 Preamps finde ich auch für den gleichen Zweck praktisch und die 4 weiteren analogen Eingänge kann ich im Bedarfsfall mit vorhandenen externen Preamps bedienen. Das ist auch für mich ein klarer Vorteil gegenüber dem Babyface. Wie würdest Du denn die Qualität der DA-Wandler beurteilen - hast Du Monitore und Kopfhörer dran hängen?

    Bin am Überlegen, in ein klassisches Audio Interface zu investieren. Es soll die Lücke zwischen meinem ganz kleinen Besteck (Zoom H5 Vierspuraufnahmen) und dem großen Gerödel (Mehrspur bis 32 Tracks mit dem X32) schließen.


    Meine Auge ist auf das Focusrite Clarett 4Pre USB gefallen - gibt es hier jemanden, der mit einem der Claretts arbeitet?
    Mir gefällt die Anzahl der Eingänge (4x MicPre, 4x Line, ggf. 8x über ADAT zusätzlich und 2x SPDIF.


    Es gäbe zwei Haupteinsatzgebiete: einmal am Notebook als mobile Recordinglösung bis 8 Spuren, zum anderen als DA-Wandler im Studio zum Anschluss der Monitore (Genelec 1031) an die DAW. Bei beiden wird die Option auf Sampleraten > 48 kHz gerne mitgenommen.


    Gäbe es ein anderes Gerät mit vergleichbaren Features, das ich mir unbedingt auch anschauen sollte? Das Babyface Pro habe ich schon auf dem Radar gehabt und in erster Linie wegen des Preises aussortiert. Auch passen die Features nicht so gut wie bei dem Clarett.


    PS: Rechner sind immer Windows basiert, 7 auf dem Notebook mit Reaper, 10 auf der DAW mit Samplitude Pro X3. Thunderbolt scheidet daher aus, aber die Latenzen bei der USB Variante sollen ja auch relativ klein sein.

    Prima Antworten hier, danke euch allen! :thumbup:


    Ich nehme auf alle Fälle schon mal folgendes mit:


    1. Das aufgenommene Testmaterial und die Aufnahmemethode (Bandprobe im Übungsraum mit Handyrecorder) ist für einen solch diffizilen Vergleich eher nicht so gut geeignet. >> Ich werde bei einem neuen Ansatz eine nähere Mikrofonierung meines Schlagzeugs mit besseren Mikrofonen erstellen. Vielleicht auch mal eine Gesangsspur oder eine schöne Akustikgitarre mit Studiomikrofon.


    2. Die Art der Effekte beeinflusst das Ergebnis, daher ist auch mal ein Test mit Reverb, Delay und Modulationseffekten angebracht. >> Werde ich versuchen umzusetzen, wenn ich die Technik in den Griff bekomme (Abhören bei 96 kHz geht derzeit nicht).


    3. Bei der „Stimmabgabe“ würde ein verdecktes Verfahren die Beeinflussung der anderen Teilnehmer ausschließen >> Kann man leicht machen durch Rückmeldung per PM.


    Alleine für diese Erkenntnisse hat es dich doch schon mehr als gelohnt!


    Wie sieht es aus? Soll ich auflösen oder möchte noch jemand mitraten?

    Allerdings ist das auch nicht gerade der wissenschaftliche Weg um 48 mit 96 zu vergleichen.
    Du hättest das 96kHz File nicht runterrechnen dürfen. So hätte man die 48 mit der 96kHz vergleichen können.


    Da hast Du recht, ein Vergleich 96 vs. 48 kHz Aufnahme ist so nicht möglich. Mir ging es jedoch nicht um diese Fragestellung, sondern darum, ob es einen hörbaren Unterschied in einem 48 kHz File gibt, wenn das Processing bei 96 oder 48 kHz gemacht wird. Es ist mir auch klar, dass das Ergebnis (sollte es ein eindeutiges denn geben) nicht auf andere Konfigurationen übertragbar ist, sondern nur meine Testumgebung widerspiegelt.


    Ich logge Dein Fazit mit „kein hörbarer Unterschied“ ein, korrekt?

    Angeregt durch eine neulich hier geführte Diskussion über Samplerates bei digitalen Aufnahmen habe ich für mich aus reiner Neugier folgenden Versuch durchgeführt:


    • Im Übungsraum meiner Band wurde während einer Probe eine Aufnahme in 96 kHz / 24 bit mitgeschnitten.
    • Diese native 96 kHz-Aufnahme wurde zuhause in die DAW (Samplitude Pro X3) geladen und normalsiert.
    • Dann wurde aus der 96 kHz-Aufnahme mittels SRC (Qualitätsmodus "Extrem Hoch 1") eine 48 kHz-/ 24 Bit Datei erzeugt.
    • Diese Datei wurde dann in Samplitude so bearbeitet, wie ich es immer mit Aufnahmen aus dem Übungsraum mache (Kompression, EQ, Bandsättigungs-Plugin, True-Peak-Limiter).
    • Nach der Bearbeitung wurde das Ergebnis als 48 kHz / 24-Bit Datei gespeichert.


    Für dieses erste File wurde also die native 96 kHz-Datei am Anfang der Bearbeitungskette auf 48 kHz heruntergerechnet. Alle weiteren Bearbeitungen erfolgten bei 48 kHz.


    • Nachdem das erste File erzeugt war (kurz: 48kHz-Processing) wurde das Projekt mit den Bearbeitungswerkzeugen auf 96 kHz umgestellt und die normalisierte native 96 kHz-Datei eingefügt.
    • Aus dieser Version des Projekts wurde nun bei 96 kHz die Bearbeitung berechnet und bei der Ausgabe auf 48 kHz umgewandelt - ebenfalls mit der "Extrem Hoch 1" Qualitätseinstellung. Das daraus entstandene File wurde also komplett bei 96 kHz berechnet und dann erst ganz zum Schluss auf 48 kHz gewandelt.


    Ich höre bei direktem Vergleich der beiden Dateien Unterschiede und habe auch eine Präferenz für eine Version, aber meine Wahrnehmung ist natürlich getrübt durch das Wissen, welche Datei ich jeweils höre (kein Blindtest) - und hier kommt ihr ins Spiel!


    Bitte hört euch die beiden Dateien an und schreibt, ob und welche Unterschiede ihr hört. Und dann gebt bitte einen Tipp ab, welche der Dateien bei 96 kHz bearbeitet wurde.
    Hier die beiden Dateien zum Download (Wave-Dateien 48 kHz 24 Bit, Gesamt ca. 26 MB )


    48 vs. 96 kHz Processing Blindtest
    Die beiden Dateien sind in der Lautheit angepasst, dadurch hat sich der max. Peak etwas verschoben. Ich denke aber, die Lautheit ist für den Vergleich das wichtigere Kriterium. Es geht hier auch nur um ein paar wenige 10tel dB...


    Ich bin total gespannt, was dabei hier rauskommt und ob sich eure Wahrnehmung mit meiner deckt!


    Ich habe eine Bitte: Es geht hier wirklich nur um die realen Unterschiede der beiden Dateien (und damit des Processings) - bitte keine Grundsatzdiskussion über Sinn oder Unsinn von 96 kHz-Aufnahmen, den Sinn oder Unsinn der Bearbeitung oder der Aufnahme überhaupt - einfach nur genau hinhören und die Eindrücke hier wiedergeben. Am Ende wird natürlich aufgelöst, welche Datei nun was war. Achso, wer über den Trommler meckert, wird natürlich sofort disqualifiziert :D