Beiträge von Oliver_Stein

    Kleiner Zwischenstand gefällig? Erstmal eure Tipps in Tabellenform:



    Der Zwischenstand sieht so aus, dass es zwei Leute gibt, die jeweils zwei Mics richtig benannt haben. Alle anderen Tipps sind ohne Treffer...
    Ich finde es überaus interessant, was ihr zu den einzelnen Mics geschrieben habt. Ich werde jetzt auch mein Fazit zu den einzelnen Mics aufschreiben und dann bald auflösen...

    Im Rahmen des Tests meiner neuen Oltava MK-012 Mikrofone sind folgende Aufnahmen von verschiedenen Mikrofonen entstanden, die ich euch hier nicht vorenthalten will - um den Spaß zu erhöhen erstmal blind, die Auflösung gibt es dann später! :D Edit: Auflösung in Post #19!


    Vorweg: dieser Vergleichstest ist nicht wissenschaftlich und von der Auswahl der Kandidaten her willkürlich und subjektiv! Nicht wissenschaftlich, weil die Mikrofone nicht exakt an der gleichen Position über dem Set hingen, sondern auf einer K&M 4er-Schiene. Dafür sind die Audiofiles alle gleichzeitg aufgenommen, was die Vergleichbarkeit wieder erhöht. Außerdem haben nicht alle Mikrofone den gleichen Weg bis zum Wavefile genommen - zwei gingen direkt ins H5, zwei machten einen Umweg über einen externen Preamp und gingen dann in den Line-In des H5. Außerdem sind diese Vergleichsfiles nur in Mono aufgenommen, was ja nicht unbedingt der Anwendung als Overheads entspricht. Aussagen über die grundsätzlichen Eigenschaften der Mikrofone kann man natürlich trotzdem ableiten...


    Die Kandidaten-Auswahl ist willkürlich, weil es einfach die Mikrofone sind, die ich mindestens in zweifacher Ausführung habe und die daher überhaupt als Overhead-Paar in Frage kommen:



    Es handelt sich von links nach rechts um folgende Mikrofone:


    Universum Kleinmembran-Kondensator Mikrofon aus den 80ern (Quelle-Versand Artikel-Nr. 381.541.1, 200 Ohm :) ), Nierenkapsel, Stellung M (für Musik)
    Beyerdynamic M201TG
    AKG C414B-ULS (Stellung Niere, -10dB Pad)
    Oktava MK-012-01, Nierenkapsel, -10dB Pad


    Hier die Aufnahmen als 320er MP3 (die Reihenfolge entspricht natürlich nicht der oberen Liste):


    Mikrofon 1
    Mikrofon 2
    Mikrofon 3
    Mikrofon 4


    Wer die Files zum besseren Vergleich in eine DAW laden will, kann hier die Wave-Files herunterladen:


    Wave-Files in 44,1 kHz/24 Bit


    Die Aufnahmen sind natürlich unbearbeitet bis auf eine ungefähre Lautheitsanpassung (was aufgrund der doch deutlich abweichenden Peaks nicht so trivial und daher auch nicht wissenschaftlich zu nehmen ist).


    Viel Spaß beim Hören und Raten! Die Auflösung schiebe ich dann hinterher, wenn die Tipps abgegeben sind... Mit meiner Meinung zu den einzelnen Mikros halte ich mich erstmal bis nach der Auflösung zurück.

    Also ich habe eben erstmal in Deinem Profil nachgeschaut, ob hier ein junger Schüler schreibt, für den 25,- ein nennenswerter Betrag sein könnten... Da das bei Dir ja nach dem vorhandenen Equipment wohl eher nicht so ist, würde ich sagen: Und? Abwarten wie es klingt und ansonsten Lampenschirm draus bauen... :D

    Aber was ist das für ein Mikro bzw. was ist das da hinten dran und was macht es?


    Ein Sony C800G - das "'Ding" da dran ist ein Kühlkörper.


    https://www.amazon.com/Sony-C8…-Microphone/dp/B00KC891E6



    Edit: hier nochmal ein paar Worte zu dem Kühlkörper


    The mic uses a 6AU6 tube in the body, with a large peltier external heatsink to keep the tube at the optimal temperature.


    Quelle: http://recordinghacks.com/micr…/Sony/C800G#ixzz5WaDP1n8q

    Ok, es geht hier um Quäntchen und auch noch ein paar andere grundlegende Dinge, um Leistung bringen zu können. Ich bin kein Fußakrobat. Weiß aber dennoch ungefähr, was ich tue.


    Ich kann die angesprochenen Dinge auch auf der Cobra umsetzen. Aber, wie ich jetzt erkennen musste, eben nicht zufriedenstellend für mich persönlich.


    Das war gar nicht auf Dich persönlich bezogen vom Spielen her - es ging mir nur um die grundsätzliche Aussage, dass ein schneller Part, der mit einer DW eingespielt wurde, auch nur mit einer DW-Maschine zufriedenstellend nachgetrommelt werden kann - aber ich glaube, so hast Du das wohl gar nicht gemeint, sondern eher, dass Du mit der DW einfach besser klarkommst als mit der IC.
    Ich hatte so einen Fußmaschinen-Aha-Moment auch schon mal, als ich von meiner alten Pearl P880 auf die Eli gewechselt hatte - nun ist die P880 natürlich nicht mit einer IC auf einem Niveau, aber erhellend war es schon für mich damals... was dann folgte war bei jedoch ein langer Kampf mit meiner Fußtechnik und das herum-Experimentieren mit verschiedensten Fell-/Stimmungs-/Dämpfungskombinationen, bis es denn jetzt endlich mit dem rechten Fuß so läuft, wie es soll. Auf dem Weg waren auch ein paar Sackgassen dabei, aus denen ich mühsam rückwärts wieder rausfahren musste (z.B. eine Bassdrum darf/soll nicht gedämpft werden).


    Ich würde auch sagen: kauf die 3002er, wenn die 3000er sich für Dich so gut und richtig anfühlt.


    Dann nimm doch Pinstripe, schneide die innere Lage bis zum aufgedruckten Ring heraus, und TATA - du hast PS3 in schwarz - habe ich schon mehrfach erfolgreich bei BDs gemacht (man muß nur etwas vorsichtig arbeiten).


    Ein Pinstripe besteht aus zwei 7mil Folien, wenn Du eine davon wegschneidest, hast Du ein Diplomat mit verklebtem Dämpfungsring. Das ist kein PS3...

    @Bigsize: Ich favorisierte bisher die PS3. Die gibts aber von Remo nicht in Ebony. Da gibt es nur Ambassador, Emperor und Pinstripe. Pinstripe sind mir zu dumpf / trocken. Ambassador wiederum eigentlich zu offen, zumindest die white coated. Die Emperors kenne ich (noch) nicht, vermute die aber wegen Doppellagigkeit auch als zu trocken.


    Dann sind die Emperors genau das richtige für Dich - teste es einfach. Die Emperor sind offener als Pinstripes und erst recht offener als PS3, aber nicht so offen wie die Ambassador.

    Hörmäßig finde ich das Gel beeindruckend, und die Spinne - wenn ich das richtig zuordne - bringt es nicht wirklich. Allerdings, nach einer Dämpfung von -20 dB oder - 30 dB hört es sich nicht an (das wäre der Bereich, wo hr808 gerne hinkäme). Trotzdem mag es für praktische Zwecke genügen


    Da musst Du vielleicht nochmal in Ruhe nachhören . Die Spinne ist dem Gel-Selbstbau nochmal deutlich überlegen. Trotzdem ist es verblüffend, wieviel schon so eine 60-Sekunden Bastelei an Verbesserung bringt. Bei der Angabe einer Dämpfung in dB muss man auch die Frequenzverteilung der Störgeräusche berücksichtigen: die Spinne schafft hier im Vergleich eine deutlich weniger störendes Restsignal als die Gel-Bastelei - obwohl die Pegel vielleicht nahezu gleich sind. Die Aufhängung in den Gummibändern verschiebt das Störsignal in einen derart tiefen Bereich, das es entweder vom Mikrofon gar nicht mehr übertragen wird oder mit Leichtigkeit ausgefiltert werden kann, ohne das Nutzsignal entscheidend zu beschneiden.

    Ok, die Fragestellung von hr808 hat mal wieder die Experimentierfreude in mir geweckt. Achtung - hier kommt Hands-On statt Formeln... :D


    Zunächst mal habe ich mit folgenden Zutaten einen DIY-Shockmount gebaut:


    Man nehme zwei transparente Sky-Gel Dämpfungspads incl. der Plastik-Trennblätter dazwischen


    Und eine K&M Universalklammer Größe XL


    Dann wurstele man die Sky-Gel-Pads so zwischen Klammer und Mikro, dass es hält :D



    Das Gel ist gut geeignet zum Selbstbau eines Schockabsorbers - es hat die nötigen mechanischen Eigenschaften, kostet nix und fliegt bei jedem Trommler rum...


    Jetzt zum Praxistest:


    Zunächst tritt der Selbstbau gegen die serienmäßige Klemme an, die bei den Beyerdynamic M201TG mit dabei ist, das ist die MKV8. Die Störgeräusche bestehen aus meiner Faust, die auf das Verstellgelenk des Galgenständers donnert bzw. meinem Fuß, der mit Latschen bewaffnet auf die Beine des Mikrostativs trampelt...


    Zu hören ist immer die gleiche "Störgeräusch-Sequenz", erst vom Mikro in der MKV8, dann in der DIY-Shockmount-Klemme:


    Edit: Kurze Ergänzung zum Testaufbau: Auf dem Mikrostativ war oben am Galgen eine Stereoschiene von K&M montiert, an dieser wiederum zwei gleiche Beyerdynamic M201TG in den jeweils zu testenden Halterungen. Die Mikros gingen über identisch eingestellte Kanäle eines X32 in den Rechner, wo sie alle um den gleichen Betrag im Pegel angehoben wurden, um auf einen verträglichen Abhörpegel zu kommen. Es ist also immer das identische Störsignal zu hören, allerdings mit zwei Mikrofonen gleichen Modells aufgenommen. Die evtl. Abweichungen der beiden Mics zueinander verfälschen den Test, können aber denke ich vernachlässigt werden, da es mehr um eine qualitative Aussage geht als um wissenschaftlich genaue Messwerte. Die Aufnahmen sprechen da für sich...


    01 Beyer MKV8 - DIY Shockmount Beispiel 1.mp3
    02 Beyer MKV8 - DIY Shockmount Beispiel 2.mp3
    03 Beyer MKV8 - DIY Shockmount Beispiel 3.mp3
    04 Beyer MKV8 - DIY Shockmount Beispiel 4.mp3


    Dann tritt der DIY-Shockmount gegen eine professionelle Spinne von AKG an - der AKG H100 (die heißt heute H85 und kommt bei Mikrofonen wie C414 und C214 mit). Achtung: das Bild zeigt die MKV8, der Ton ist aber Selbstbau-Schockmount!




    Hier kommen die Audiobeispiele - immer erst DIY, dann AKG H100:


    05 DIY Shockmount - AKG H100 Beispiel 1.mp3
    06 DIY Shockmount - AKG H100 Beispiel 2.mp3


    Ganz zum Schluss nochmal die Serienklemme Beyerdynamic MKV8 gegen die Spinne AKG H100:


    07 Beyer MKV8 - AKG H100 Beispiel 1.mp3
    08 Beyer MKV8 - AKG H100 Beispiel 2.mp3
    09 Beyer MKV8 - AKG H100 Beispiel 3.mp3


    Möge jeder für sich das Fazit ziehen, wieviel Dämpfung er für wie viel Geld haben will oder muss... Kosten des Selbstbau-Schockmounts: https://www.thomann.de/de/km_8…ca-3b54c4e43aca=undefined € 3,20, eine drittel Packung Sky-Gel ca. € 2,70. Kosten einer AKG H100/H85: € 59,- https://www.musicstore.de/de_D…3V1AJGEAAYASAAEgKzC_D_BwE


    Edit: Wer den Zwang verspürt, die Audiobeispiele noch sonstwie analysieren zu wollen: hier gibt es sie als FLAC-Files https://app.box.com/s/h38lhwweynvge83r0qvumqo4dkrfebcr


    Edit2: Nochmal etwas zum hohlen, pöckigen Klang, den hr808 im Eingangspost beschrieben hat: ich kenne dies Phänomen sehr gut, die Ursache sind die vielfältigen Resonanzen der Rohre des Stativs sowie insbesondere auch der Stereoschiene. Neben dem wirklich tieffrequenten Trittschall sind es gerade diese eher im mittigen Tonbereich angesiedelten Störresonanzen des Stativs, die das Signal wirklich massiv stören und äußerst unangenehm klingen. Die Entkoppelung zwischen Stativ und Mikrofon in Form einer elastischen Aufhängung (Spinne oder Schockmount) bringt für den Klang daher auf alle Fälle mehr als die Entkoppelung von Boden und Stativ.

    Ich habe mal in einem „Studio“ gesehen, dass dort ein Stativ an der Decke montiert war. Ggf. könnte man auch von der Decke abhängen... Allerdings dürfte das einige Fummelei werden, bis das Array richtig aufgehängt ist.


    Passende Spinnen wären sicher einfacher... Welchen Durchmesser haben die D190er am Schaft? Und mit welcher Stereoanordnung arbeitest Du auf der Schiene?


    Edit: diese hier wären vielleicht auch für andere Mikrofone universell einsetzbar: https://m.thomann.de/de/akg_h3…m?o=313&search=1540465753

    Ich bin im Internet auf Umwegen über dieses Video der Michel Camilo New York Band mit dem Titel "Not Yet" gestolpert... meine Fresse, was die Jungs da an musikalischem Feuerwerk abfeuern - da bekomme ich Gänsehaut! Nicht nur der Trommler ist erste Sahne, sondern einfach alle Musiker! Hat mich auch tief im Innern bewegt die Komposition...


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    Edit: hier auf Spotify gibt es bessere Tonqualität - das Album heißt übrigens "Caribe" von Michel Camilo Big Band: https://open.spotify.com/album/5lwV58gqePDVH08EZbOQJy

    Vielleicht ein spezifisches Problem der dicken Crashes... Für die Full Crash Versionen kann ich das nicht bestätigen: diese erfreuen sich bei mir seit 1989 bester Gesundheit. Auch ein 16er Thin China ist seit Ewigkeiten in meinem Gebrauch und steckt heftig ein ohne Klagen...

    Ich finde das richtig gut, was ihr macht! Das Video sieht sehr gut aus, ich finde diese dunkle Optik mit den Multicameinstellungen sehr ansprechend! Wenn überhaupt, könnte man auf hohem Niveau an der Mischung noch etwas mehr herausholen, hier in erster Linie bei den Drums und bei dem Einsatz von Effekten (z.B. ein kleines Delay auf das Bass-Solo). Aber auch so, wie es ist, ist das schon sehr gut gemacht, Hut ab!