Beiträge von Oliver_Stein

    Ein Stagg SH Medium Splash in 8". Kostet nix, macht aber einen tollen Splasheffekt mit ordentlich Schmutz drin... Es hängt in meinem Setup, weil ich genau auf diesen Sound stehe!


    Eine Newsound Cowbell aus den 80ern. Schön verpackt mit Tempos und Paketklebeband. Klingt prima und hält auch super auf dem Stativ.

    Genau so ein Avedis Zildjian 14" Thin Crash war mein erstes "richtiges" Becken. Habe es um 1982 herum für damals 299,- DM gekauft. Meins ist leider um die Glocke herum gerissen nach ein paar Jahren. 80,- erscheint mir ok, aber genau nach Rissen schauen!

    Ich habe nach ähnlichen Threads gesucht, aber nicht so richtig etwas gefunden...


    Mich würde interessieren, ob es anderen hier ebenso geht wie mir: es geht um die Suche nach dem (oder besser: den) Traum-Ride(s). Wieviele und welche Becken habt ihr schon durch auf diesem Weg und ist ein Ende in Sicht?


    Mein erstes Ride war ein Paiste 505 Black Label in 20". Ich würde es heute gerne wiederhaben, aber es ging bei einem Neukauf in Zahlung 1984.. Gekauft hatte ich dieses Becken, weil es erstens in meiner Nähe gebraucht angeboten wurde und zweitens ich es mir leisten konnte. Internet gab es damals noch nicht. Ich konnte es damals nicht ertragen, das es kein 2002 war...


    Es folgte 1984 ein Paiste 2002 Power Ride in 22". Warum ich genau dieses kaufte, weiß ich heute nicht mehr - wahrscheinlich weil 2002 drauf stand und es ein 22er war und weil es schön dick war. Jedenfalls war dies noch keine bewusste Soundentscheidung. Dieses Becken habe ich dann tatsächlich bis ca. 2000 als alleiniges Ride gespielt, auch in Jazzformationen. Heute für mich schwer nachvollziehbar...


    Irgendwann Anfang der 2000er Jahre folgte ein Paiste Signature Power Ride, dass mir besser als das 2002er gefiel. Auch dieses war noch kein bewusster Kauf nach Klang, sondern nach der mir bekannten Marke und nach Typ. Mit diesem Becken habe ich viele Jahre in einer Bluesband gespielt, dafür war es eigentlich aber zu schwer und auch zu laut.


    2006 oder 2007 kam dann das erste Ride dazu, dass ich aufgrund seines besonderen Klangs haben wollte: ein Paiste Dark Energy Dark Dry Ride MkI in 21". Dieses Teil hatte mich beim Antesten in einem Laden mit seinen vielfältigen Sounds total fasziniert. Es war das exakte Gegenteil des Power Rides: dünn, leise und dunkel vom Timbre. Dieses Teil habe ich noch heute und es gehört wohl zu den Becken, die auf Dauer bleiben werden.


    Bei einem Komplettkauf eines Sets fiel mir irgendwann ein 18" K Custom Ride in die Finger, dass mir zu klein vom Durchmesser war, aber eine geniale Bell hatte. Das 18er ging und es kam ein 20" K Custom Ride. Das habe ich länger gespielt, aber irgendwann gegen ein 22er K Custom ersetzt, welches mir vom Grundton besser gefiel. Das 20er hatte jedoch die schönere Glocke von beiden. Das 22er K Custom war dann länger mein "laut& Bühnen" Ride, im Team mit dem 21" Dark Dry Ride für die leiseren Sachen.


    Vor ein paar Monaten hatte ich in einem Laden ein 20er K Ride angetestet, das mir wegen seines reinen und unaufdringlichem Tons sehr gefallen hätte. Es passte leider von der Tonhöhe nicht zu meinen Crashes, so wurde es dann letztlich ein 22" K Light Ride, welches ich seitdem meistens bei den Proben meiner Funkband spiele. Es hat eine geniale Glocke, aber keinen sehr tragenden Ping bei etwas mehr als leise angespielt. Trotzdem ein tolles Teil, dass ich derzeit auch nicht wieder hergeben möchte. Das 22er K Custom sollte eigentlich gehen, im letzten Moment habe ich den Verkauf dann noch gestoppt und es erstmal als lautes Ride behalten... Könnte ja mal notwendig sein auf großer Bühne...


    Und jetzt aktuell habe ich schon wieder ein Becken, dass mir im Laden ganz hervorragend gefiel: Ein Paiste Masters 24" Deep Ride. Dieses wurde ganz sicher das 22er K Custom aus meinem Set verdrängen... Ich Frage mich aber natürlich auch: ist das jetzt schon GAS oder ist das wirklich notwendig, drei Rides zu haben? Die Antwort darauf werde ich wohl erst dann bekommen, wenn ich das Dingen mal ein paar Tage bearbeitet habe...


    Wie ist eure Ride-Evolution verlaufen? Ab wann habt ihr mit den Ohren gekauft statt nach Marke? Was blieb, was ging? Ich bin gespannt auf eure Geschichten...

    Ich reaktiviere mal diesen Thread hier, weil es für meine kurze Frage nicht lohnt, einen neuen aufzumachen und das Thema hier schon anklang:


    Sind die Paiste Masters Becken identisch mit den Paiste Twenty Masters? Es geht mir konkret um das Masters 24" Deep Ride, das ich in Hamburg bei Justmusic angetastet habe und seitdem nicht mehr aus dem Kopf bekomme. Das Teil ist nicht wirklich günstig... Allerdings gibt es in der Bucht ein Twenty Masters 24" Deep Ride zum guten Kurs... Also, hat sich nur der Name geändert?

    Die Aufnahme ist zwar schon in diversen Threads hier aufgetaucht, aber der Vollständigkeit halber hier nochmalig der endgültigen Fassung (zwei Kameraperspektiven und finale Mischung aus Samplitude:


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    Der unsaubere Fokus der Überkopf-Kamera ist bereits als wichtigster Punkt zur Verbesserung erkannt. Ein Handy ist halt keine richtige Kamera...

    Hier eine für die älteren Semester unter uns:


    Wir schreiben das Jahr 1988 und meine damalige Band nimmt eine EP in einem Studio in Hannover auf. Es ist noch Analogzeitalter, aufgenommen wurde dort in 16-Spurtechnik auf 1/2" Band (Fostex B16 hieß die Maschine damals), den SMPTE Timecode immer schön auf Spur 16. Gemastert wurde auf Schnürsenkel (1/4" Tonband).


    Als wir also am Mischen waren kam auf einmal das Angebot, digital auf einem ganz neuartigen Videorecorder zu mastern. Das Gerät gehöre dem Techniker, der in dem Studio die Bandmaschinen wartet und wir könnten es gegen Zahlung eines gewissen Betrages benutzen. Also wurde unsere EP mit vier Titeln zu 3/4 auf diesem Hightech-Gerät gemastert... Zu drei vierteln deshalb, weil irgendwann jemand herausgefunden hatte, dass der vermeintlich digitale Recorder ein ganz schnöder HiFi-Videorecorder war, der unser Master wunderbar analog in einem Format gespeichert hatte, das damals kein Presswerk annahm als Master für eine 45RPM EP. Also wurden die Mixe der drei Stücke auf dem Videorecorder wieder auf Schnürsenkel kopiert und das Kapitel schnell verdrängt. Dass der Videorecorder unserem Mastermix natürlich die für Video typischen Artefakte beigefügt hatte und die nochmalige Kopie auf das damalige Standardmedium 1/4" Band auch nicht gerade hilfreich war, diese Einsicht hatte ich erst viele Jahre später... damals reichte das Wort "digital" aus, um alle in Erregung zu versetzen... :)

    Ich will die leidige Diskussion B8 vs. B20 hier nicht wieder hochkochen, aber diese pauschalen Aussagen zum Material hier bringen mich wie immer auf die Palme.


    Es gibt von Paiste billige Einsteigerserien, die auch ich nicht hören mag (302, PST 3 und ähnliche). Es gibt aber von Paiste auch Becken aus B8, die international einen hervorragenden Ruf haben (allen voran die 2002er). Oder die Signature Serie, die aus B15 ist.


    Ich kann Dir gerade gebraucht folgende nicht-B20 Serien empfehlen, die es sich auf alle Fälle lohnt anzuhören: Paiste 2002, Paiste Giant Beat, Paiste Big Beat. Alle B8 und aktuell am Markt. Dann alles, was den Namen Signature bei Paiste trägt, dazu auch die ältere Serie Sound Formula (alles B15). Weiterhin tolle Becken sind die älteren Paiste 505 (sowohl mit schwarzem als auch mit grünem Aufdruck). Paiste Rude sind die Vorbilder für die Raker von Meinl gewesen und Paiste 2000er und 3000er sind auch gut. Bei neuen Becken kann ich Dir auch die Meinl Pure Alloy (B15) ans Herz legen, die fand ich im Laden für den Preis wirklich gut! Lass Deine Ohren entscheiden, nicht die hundertmal wiederholten Pauschalierungen der Legierungspolizei... :D


    So, jetzt Feuer Frei für die B20-Jünger...:)

    Verstehe ich es richtig, das egal wie viele Spuren man aufnimmt diese immer in so eine einzelne Mehrspur-Datei geschrieben werden?

    ja, alle Spuren sind immer in so einer Container-Datei. Ich bin da ganz froh drüber, denn das Handling ist für mich so einfacher. Das einzig blöde daran ist, dass man je nach tatsächlich benutzter Spurenzahl viel Speicherplatz auf der HDD verschenkt. Wenn ich z.B. 18 Spuren für eine Aufnahme genommen habe, dann sind im Container 14 Spuren mit lauter Nullen, die aber in 32 Bit Auflösung 8) Da würde es sich schon lohnen, in einzelne Waves zu Wandeln und den Ballast zu entsorgen.

    verstehe ich ferner richtig das in deinem Beispiel die Datei 001.wav und 002.wav jeweils die
    Mehrspurwave jeder Karte enthällt?

    nein, das sind zwei aufeinanderfolgende Dateien von einer Karte. Die erste hatte die 4 GB Grenze erreicht, deshalb wird automatisch die nächste aufgemacht. In der DAW lädt man diese einfach nahtlos hintereinander ein.
    Wie das ganze bei einer Aufnahme über die Kapazität der ersten Karte hinaus aussieht, muss ich demnachst mal probieren...

    Hier habe ich mal ein Beispiel, wie die Dateien auf der SD-Karte abgelegt werden:


    Auf der SD-Karte ist erstmal ein Verzeichnis "X_LIVE", darin findet man dann folgende Struktur:

    Jeder der Unterordner stellt eine Aufnahmesession dar.


    In einem der Ordner sieht es dann so aus:

    In dem BIN-File sind die Marker und ggf. noch weitere Informationen zur Session abgelegt, die die X-Live zur Wiedergabe benötigt. Für die DAW braucht man dieses File nicht!



    Ich habe unter diesem Link hier mal ein Original-File von der X-Live hochgeladen:


    X-Live Mehrspuraufnahme Drums - ca. 102 MB


    Wer mal schauen will, ob seine DAW die Broadcast-Wavedatei direkt öffnen kann, hat hier geeignetes Testmaterial.

    Habe ich das jetzt überlesen, oder fehlt tatsächlich noch das Ergebnis des Stromabschaltens?


    Hast recht, das habe ich vergessen :) war wohl doch schon zu spät...


    Also, ich habe wie geschrieben mitten in einer laufenden 32-Spuraufnahme an der Steckerleiste den Strom ausgeschaltet und dann nach ca. 20 Sekunden wieder eingeschaltet. Danach habe ich geschaut, ob die Aufnahme bis zum Zeitpunkt des "Stromausfalls" brauchbar war bzw. die Session überhaupt lesbar. Die Antwort: zweimal ja! Es ist bis zur letzten Sekunde alles in der Datei und sowohl im X32 als auch nach dem Import in den Rechner ist alles lesbar und fehlerfrei. Wenn ich dran denke, was für einen Aufwand man beim HD24 treiben musste, um für den Fall des Stromausfalls gewappnet zu sein (ging nur durch Aufnahme eines leeren Projekts vor der eigentlichen Aufnahme, so dass alle File-Header schon vorher da waren)... Die Variante hier ist dann tatsächlich narrensicher, wenn es mal wirklich drauf ankommt, dass die Aufnahme auf jeden Fall da ist. In so einem Fall liefe bei mir parallel zur X-Live-Karte auch der Mitschnitt auf dem Notebook - beide Geräte sind beim Stromausfall batteriegepuffert und können ihre Files in Ruhe abschließen.