Beiträge von Oliver_Stein

    Die Kapsel im C12 war die CK12 "Brass". Mitten in der Serienfertigung des C414EB stellte AKG auf eine CK12 aus Nylon um und die Klang völlig anders als die alte. Erst später wurden dann wieder in den TLII-Versionen die Höhen betont.


    Interessante Lektüre ist dieses hier: http://www.saturn-sound.com/cu…of%20the%20akg%20c414.htm


    Was mich in dem von Dir verlinkten Video wundert, ist wie viel mehr Höhen auch die XLS-Version gegenüber der B-ULS Version hat. Trotzdem tolle Mikros...

    Was am M201 gelobt wird, sind primär nicht dessen Fähigkeiten als OH, sondern die Tatsache, dass man es für ein sehr breites Einsatzspektrum nehmen kann, ohne ne völlige Niete zu ziehen. Daher wird es ja stellenweise als "Schweizer Taschenmesser unter den Mikros" bezeichnet. Ein schweizer Taschenmesser nehme ich auch nicht, um ein Haus zu bauen, wenn ich aber schnell mal nen Kreuzschraubenzieher oder ne Schere brauche, hab ich halt was dabei.

    Da hast Du natürlich recht. Genau deswegen habe ich auch fünf von den M201ern... Ich würde sie auch immer noch als Overheads nehmen, wenn nichts anderes mehr da ist. Aber durchaus jederzeit die Universum dort vorziehen.


    Und mittels Close Miking kann man aus Snares, Toms, Gitarren, Bläsern und anderen Instrumenten durchaus vernünftige Sounds zaubern.

    Genau dort finden sich meine bei Aufnahmen auch meistens wieder!


    Das Quelle-Katalog Mikro und das Beyer M201 überraschten mich zwar.

    Mich auch :)


    das AKG ist nicht mehr wert als ein 80er Jahre Billigmikro (2. Irgend wie langweilig, breiig... :whistling: ),
    "3. welche etwas heller sind was (eigentlich) gegen die Oktavas spricht." tja, erster Gedanke, guter Gedanke, wird wohl am Raum liegen :whistling:
    Und dass das Beyer M201TG so gut klingt wie ein 700€ Mikro geht mich bzw. meine Ohren nix an :rolleyes:


    Kann ich so nicht so ganz nachvollziehen - für mich klingen sowohl die Oktavas als auch die AKGs deutlich besser als das Universum. Und dieses bei der Overheadanwendung nochmal um Klassen besser als das M201 (was wie oben gesagt nicht primär als Overhead konzipiert ist).

    Oktava MK-012 (cardioid):+

    (Wobei mir das etwas spanisch vorkommt. Den Mikros wird der entsprechende Frequenzgang mitgeliefert, hab ich aber gerade nicht zur Hand :whistling: )


    Hat mit dem Frequenzschrieb meines Mikros auch nur wenig zu tun, vor allem im Bereich über 10K... passt auch irgendwie nicht zum Klangeindruck


    Den Zettel vom AKG habe ich auch noch gefunden:


    Beyerdynamic hat die Schriebe damals auch mitgeliefert - ich weiß aber nicht mehr, wo die Kartons sind... ich habe die 1993 gekauft! ;(

    Vielleicht nochmal interessante Hintergrund-Infos zu dem Vergleich:


    Das Universum Mikrofon wird mit einer 1,5V AA-Zelle gespeist, meine persönliche Vermutung ist, dass dies mit ein Grund für die leicht eingeschränkte Dynamik ist. Ansonsten finde ich die Performance gegenüber den deutlich teureren Oktava und AKG bemerkenswert - das ist mindestens ein Achtungserfolg.


    Das aufgenommen M201TG ist im Gegensatz zu dem auf dem Foto eines meiner älteren Exemplare. Es ist schon ein M201TG und kein N(C), es hat aber noch den alten Body mit Absatz hinten zum XLR-Anschluss und auch noch die 5 Schlitze in der Kapsel (statt 6 wie die neuere Ausführung auf dem Foto). Inwieweit dies das Ergebnis mit beeinflusst hat, muss ich durch einen Vergleich des einen neuen, das ich besitze, mit den alten feststellen.


    Die beiden Mikros, die Phantomspeisung benötigen, waren direkt an die XLR-Eingänge des Zoom H5 angeschlossen und bekamen von dort die 48V Versorgungsspannung. Das Universum und das 201TG waren an einen Behringer PreQ Mic 502 angeschlossen und gingen von dort weiter in den Line-Eingang an der XY-Kapsel des H5 - damit war dort eine andere Vorstufe sowie ein anderer Kabelweg im Spiel. Mein nächster Vergleich dieser Mikrofone in Stereo-Anordnung über dem Set wird diesen Mangel beseitigen, da ich diesen alleine schon wegen der benötigten spurenzahl mit dem X32 durchführen muss. Dort haben alle Mics dann die gleichen Startbedingungen.


    Nachdenklich stimmt mich das Abschneiden das M201TG gegenüber dem Oktava. Das Beyer ist teurer, aber in der Abbildung und Färbung deutlich unterlegen. Das führt mich direkt dazu, die Oktava mal an den Toms im Vergleich mit den M201ern antreten zu lassen (kann ich dann leider nur an zwei Toms machen, da ich nur zwei Oktavas habe). Auch an der Snare werde ich mal testen...


    Von meine Favoriten AKG und Oktava würde ich das erstere nehmen, wenn nur die Overheads zur Abnahme des gesamten Sets zur Verfügung stehen. Da war einfach mehr Fleisch unten rum. Nimmt man die Toms einzeln zusätzlich ab, wären für mich die Oktavas die erste Wahl, denn die AKG würde man dann eh unten beschneiden.


    Danke euch allen für das Miträtseln und eure Einschätzungen zu den Samples - vielleicht kommen ja in der Nachschau noch ein paar Aussagen! :thumbup:

    Hier kommt die Auflösung:


    Mic 1 ist das Universum Elektret-Kondensator-Mikrofon von Quelle
    Mic 2 ist das AKG C414B-ULS Niere
    Mic 3 ist das Oktava MK-012-01 Niere
    Mic 4 ist das Beyerdynamic M201TG



    Die Gewinner beim Tippen sind damit orinocco und Bluesmaker, der Logik-Preis geht an Trommla! :)

    Es ist ja auch ungemein schwer, wenn man blind vom Klang auf das Mikro tippen soll - erst recht dann, wenn man die Mikros nicht (alle) selber aus der Anwendung kennt.


    Hier mein Senf:


    Mic 1: eingeschränkte Dynamik (Transienten), wenig Tiefbass, leichte Färbung der Hochmitten, klingt ein bisschen wie hinter einem Vorhang (es fehlt die Luftigkeit)
    Mic 2: mit Abstand kräftigste Bass und Tiefmittenabbildung, dadurch aber auch etwas mulmig. Höhen angenehm, aber etwas zurückhaltend. Beste dynamische Abbidlung.
    Mic 3: angenehmste Höhen, klingt nicht belegt. Sehr gute Feinauflösung (z.B. die Stockspitzen auf Ride und Hihat). Bass schlanker als 2, aber (noch) nicht dünn.
    Mic 4: flacher Bassbereich, Höhen überbetont. Hochmitten zischelnd und gefärbt (nasal). Gute Abbildung der Transienten, aber ggf. verfälscht durch den Höhenanteil


    Meine Favoriten: Mic 2 und 3. Nummer 2 wegen des vollen dynamischen Klangbilds, Nummer 3 wegen der analytischen Abbidlung. Mic 3 geht hinter 2 und 3 auf den dritten Platz. Mic 4 verliert in diesem Vergleich für mich mit Abstand aufgrund der unangenehmen Färbung der Hochmitten.


    Edit: während ich nochmal gegenhörte und schrieb, zäumt ihr das Pferd hier nach der Logik auf... gut, dass ich nochmal den Zwischenstand festgehalten habe :D

    Kleiner Zwischenstand gefällig? Erstmal eure Tipps in Tabellenform:



    Der Zwischenstand sieht so aus, dass es zwei Leute gibt, die jeweils zwei Mics richtig benannt haben. Alle anderen Tipps sind ohne Treffer...
    Ich finde es überaus interessant, was ihr zu den einzelnen Mics geschrieben habt. Ich werde jetzt auch mein Fazit zu den einzelnen Mics aufschreiben und dann bald auflösen...

    Im Rahmen des Tests meiner neuen Oltava MK-012 Mikrofone sind folgende Aufnahmen von verschiedenen Mikrofonen entstanden, die ich euch hier nicht vorenthalten will - um den Spaß zu erhöhen erstmal blind, die Auflösung gibt es dann später! :D Edit: Auflösung in Post #19!


    Vorweg: dieser Vergleichstest ist nicht wissenschaftlich und von der Auswahl der Kandidaten her willkürlich und subjektiv! Nicht wissenschaftlich, weil die Mikrofone nicht exakt an der gleichen Position über dem Set hingen, sondern auf einer K&M 4er-Schiene. Dafür sind die Audiofiles alle gleichzeitg aufgenommen, was die Vergleichbarkeit wieder erhöht. Außerdem haben nicht alle Mikrofone den gleichen Weg bis zum Wavefile genommen - zwei gingen direkt ins H5, zwei machten einen Umweg über einen externen Preamp und gingen dann in den Line-In des H5. Außerdem sind diese Vergleichsfiles nur in Mono aufgenommen, was ja nicht unbedingt der Anwendung als Overheads entspricht. Aussagen über die grundsätzlichen Eigenschaften der Mikrofone kann man natürlich trotzdem ableiten...


    Die Kandidaten-Auswahl ist willkürlich, weil es einfach die Mikrofone sind, die ich mindestens in zweifacher Ausführung habe und die daher überhaupt als Overhead-Paar in Frage kommen:



    Es handelt sich von links nach rechts um folgende Mikrofone:


    Universum Kleinmembran-Kondensator Mikrofon aus den 80ern (Quelle-Versand Artikel-Nr. 381.541.1, 200 Ohm :) ), Nierenkapsel, Stellung M (für Musik)
    Beyerdynamic M201TG
    AKG C414B-ULS (Stellung Niere, -10dB Pad)
    Oktava MK-012-01, Nierenkapsel, -10dB Pad


    Hier die Aufnahmen als 320er MP3 (die Reihenfolge entspricht natürlich nicht der oberen Liste):


    Mikrofon 1
    Mikrofon 2
    Mikrofon 3
    Mikrofon 4


    Wer die Files zum besseren Vergleich in eine DAW laden will, kann hier die Wave-Files herunterladen:


    Wave-Files in 44,1 kHz/24 Bit


    Die Aufnahmen sind natürlich unbearbeitet bis auf eine ungefähre Lautheitsanpassung (was aufgrund der doch deutlich abweichenden Peaks nicht so trivial und daher auch nicht wissenschaftlich zu nehmen ist).


    Viel Spaß beim Hören und Raten! Die Auflösung schiebe ich dann hinterher, wenn die Tipps abgegeben sind... Mit meiner Meinung zu den einzelnen Mikros halte ich mich erstmal bis nach der Auflösung zurück.

    Also ich habe eben erstmal in Deinem Profil nachgeschaut, ob hier ein junger Schüler schreibt, für den 25,- ein nennenswerter Betrag sein könnten... Da das bei Dir ja nach dem vorhandenen Equipment wohl eher nicht so ist, würde ich sagen: Und? Abwarten wie es klingt und ansonsten Lampenschirm draus bauen... :D

    Aber was ist das für ein Mikro bzw. was ist das da hinten dran und was macht es?


    Ein Sony C800G - das "'Ding" da dran ist ein Kühlkörper.


    https://www.amazon.com/Sony-C8…-Microphone/dp/B00KC891E6



    Edit: hier nochmal ein paar Worte zu dem Kühlkörper


    The mic uses a 6AU6 tube in the body, with a large peltier external heatsink to keep the tube at the optimal temperature.


    Quelle: http://recordinghacks.com/micr…/Sony/C800G#ixzz5WaDP1n8q

    Ok, es geht hier um Quäntchen und auch noch ein paar andere grundlegende Dinge, um Leistung bringen zu können. Ich bin kein Fußakrobat. Weiß aber dennoch ungefähr, was ich tue.


    Ich kann die angesprochenen Dinge auch auf der Cobra umsetzen. Aber, wie ich jetzt erkennen musste, eben nicht zufriedenstellend für mich persönlich.


    Das war gar nicht auf Dich persönlich bezogen vom Spielen her - es ging mir nur um die grundsätzliche Aussage, dass ein schneller Part, der mit einer DW eingespielt wurde, auch nur mit einer DW-Maschine zufriedenstellend nachgetrommelt werden kann - aber ich glaube, so hast Du das wohl gar nicht gemeint, sondern eher, dass Du mit der DW einfach besser klarkommst als mit der IC.
    Ich hatte so einen Fußmaschinen-Aha-Moment auch schon mal, als ich von meiner alten Pearl P880 auf die Eli gewechselt hatte - nun ist die P880 natürlich nicht mit einer IC auf einem Niveau, aber erhellend war es schon für mich damals... was dann folgte war bei jedoch ein langer Kampf mit meiner Fußtechnik und das herum-Experimentieren mit verschiedensten Fell-/Stimmungs-/Dämpfungskombinationen, bis es denn jetzt endlich mit dem rechten Fuß so läuft, wie es soll. Auf dem Weg waren auch ein paar Sackgassen dabei, aus denen ich mühsam rückwärts wieder rausfahren musste (z.B. eine Bassdrum darf/soll nicht gedämpft werden).


    Ich würde auch sagen: kauf die 3002er, wenn die 3000er sich für Dich so gut und richtig anfühlt.