Beiträge von Oliver_Stein


    Dann nimm doch Pinstripe, schneide die innere Lage bis zum aufgedruckten Ring heraus, und TATA - du hast PS3 in schwarz - habe ich schon mehrfach erfolgreich bei BDs gemacht (man muß nur etwas vorsichtig arbeiten).


    Ein Pinstripe besteht aus zwei 7mil Folien, wenn Du eine davon wegschneidest, hast Du ein Diplomat mit verklebtem Dämpfungsring. Das ist kein PS3...

    @Bigsize: Ich favorisierte bisher die PS3. Die gibts aber von Remo nicht in Ebony. Da gibt es nur Ambassador, Emperor und Pinstripe. Pinstripe sind mir zu dumpf / trocken. Ambassador wiederum eigentlich zu offen, zumindest die white coated. Die Emperors kenne ich (noch) nicht, vermute die aber wegen Doppellagigkeit auch als zu trocken.


    Dann sind die Emperors genau das richtige für Dich - teste es einfach. Die Emperor sind offener als Pinstripes und erst recht offener als PS3, aber nicht so offen wie die Ambassador.

    Hörmäßig finde ich das Gel beeindruckend, und die Spinne - wenn ich das richtig zuordne - bringt es nicht wirklich. Allerdings, nach einer Dämpfung von -20 dB oder - 30 dB hört es sich nicht an (das wäre der Bereich, wo hr808 gerne hinkäme). Trotzdem mag es für praktische Zwecke genügen


    Da musst Du vielleicht nochmal in Ruhe nachhören . Die Spinne ist dem Gel-Selbstbau nochmal deutlich überlegen. Trotzdem ist es verblüffend, wieviel schon so eine 60-Sekunden Bastelei an Verbesserung bringt. Bei der Angabe einer Dämpfung in dB muss man auch die Frequenzverteilung der Störgeräusche berücksichtigen: die Spinne schafft hier im Vergleich eine deutlich weniger störendes Restsignal als die Gel-Bastelei - obwohl die Pegel vielleicht nahezu gleich sind. Die Aufhängung in den Gummibändern verschiebt das Störsignal in einen derart tiefen Bereich, das es entweder vom Mikrofon gar nicht mehr übertragen wird oder mit Leichtigkeit ausgefiltert werden kann, ohne das Nutzsignal entscheidend zu beschneiden.

    Ok, die Fragestellung von hr808 hat mal wieder die Experimentierfreude in mir geweckt. Achtung - hier kommt Hands-On statt Formeln... :D


    Zunächst mal habe ich mit folgenden Zutaten einen DIY-Shockmount gebaut:


    Man nehme zwei transparente Sky-Gel Dämpfungspads incl. der Plastik-Trennblätter dazwischen


    Und eine K&M Universalklammer Größe XL


    Dann wurstele man die Sky-Gel-Pads so zwischen Klammer und Mikro, dass es hält :D



    Das Gel ist gut geeignet zum Selbstbau eines Schockabsorbers - es hat die nötigen mechanischen Eigenschaften, kostet nix und fliegt bei jedem Trommler rum...


    Jetzt zum Praxistest:


    Zunächst tritt der Selbstbau gegen die serienmäßige Klemme an, die bei den Beyerdynamic M201TG mit dabei ist, das ist die MKV8. Die Störgeräusche bestehen aus meiner Faust, die auf das Verstellgelenk des Galgenständers donnert bzw. meinem Fuß, der mit Latschen bewaffnet auf die Beine des Mikrostativs trampelt...


    Zu hören ist immer die gleiche "Störgeräusch-Sequenz", erst vom Mikro in der MKV8, dann in der DIY-Shockmount-Klemme:


    Edit: Kurze Ergänzung zum Testaufbau: Auf dem Mikrostativ war oben am Galgen eine Stereoschiene von K&M montiert, an dieser wiederum zwei gleiche Beyerdynamic M201TG in den jeweils zu testenden Halterungen. Die Mikros gingen über identisch eingestellte Kanäle eines X32 in den Rechner, wo sie alle um den gleichen Betrag im Pegel angehoben wurden, um auf einen verträglichen Abhörpegel zu kommen. Es ist also immer das identische Störsignal zu hören, allerdings mit zwei Mikrofonen gleichen Modells aufgenommen. Die evtl. Abweichungen der beiden Mics zueinander verfälschen den Test, können aber denke ich vernachlässigt werden, da es mehr um eine qualitative Aussage geht als um wissenschaftlich genaue Messwerte. Die Aufnahmen sprechen da für sich...


    01 Beyer MKV8 - DIY Shockmount Beispiel 1.mp3
    02 Beyer MKV8 - DIY Shockmount Beispiel 2.mp3
    03 Beyer MKV8 - DIY Shockmount Beispiel 3.mp3
    04 Beyer MKV8 - DIY Shockmount Beispiel 4.mp3


    Dann tritt der DIY-Shockmount gegen eine professionelle Spinne von AKG an - der AKG H100 (die heißt heute H85 und kommt bei Mikrofonen wie C414 und C214 mit). Achtung: das Bild zeigt die MKV8, der Ton ist aber Selbstbau-Schockmount!




    Hier kommen die Audiobeispiele - immer erst DIY, dann AKG H100:


    05 DIY Shockmount - AKG H100 Beispiel 1.mp3
    06 DIY Shockmount - AKG H100 Beispiel 2.mp3


    Ganz zum Schluss nochmal die Serienklemme Beyerdynamic MKV8 gegen die Spinne AKG H100:


    07 Beyer MKV8 - AKG H100 Beispiel 1.mp3
    08 Beyer MKV8 - AKG H100 Beispiel 2.mp3
    09 Beyer MKV8 - AKG H100 Beispiel 3.mp3


    Möge jeder für sich das Fazit ziehen, wieviel Dämpfung er für wie viel Geld haben will oder muss... Kosten des Selbstbau-Schockmounts: https://www.thomann.de/de/km_8…ca-3b54c4e43aca=undefined € 3,20, eine drittel Packung Sky-Gel ca. € 2,70. Kosten einer AKG H100/H85: € 59,- https://www.musicstore.de/de_D…3V1AJGEAAYASAAEgKzC_D_BwE


    Edit: Wer den Zwang verspürt, die Audiobeispiele noch sonstwie analysieren zu wollen: hier gibt es sie als FLAC-Files https://app.box.com/s/h38lhwweynvge83r0qvumqo4dkrfebcr


    Edit2: Nochmal etwas zum hohlen, pöckigen Klang, den hr808 im Eingangspost beschrieben hat: ich kenne dies Phänomen sehr gut, die Ursache sind die vielfältigen Resonanzen der Rohre des Stativs sowie insbesondere auch der Stereoschiene. Neben dem wirklich tieffrequenten Trittschall sind es gerade diese eher im mittigen Tonbereich angesiedelten Störresonanzen des Stativs, die das Signal wirklich massiv stören und äußerst unangenehm klingen. Die Entkoppelung zwischen Stativ und Mikrofon in Form einer elastischen Aufhängung (Spinne oder Schockmount) bringt für den Klang daher auf alle Fälle mehr als die Entkoppelung von Boden und Stativ.

    Ich habe mal in einem „Studio“ gesehen, dass dort ein Stativ an der Decke montiert war. Ggf. könnte man auch von der Decke abhängen... Allerdings dürfte das einige Fummelei werden, bis das Array richtig aufgehängt ist.


    Passende Spinnen wären sicher einfacher... Welchen Durchmesser haben die D190er am Schaft? Und mit welcher Stereoanordnung arbeitest Du auf der Schiene?


    Edit: diese hier wären vielleicht auch für andere Mikrofone universell einsetzbar: https://m.thomann.de/de/akg_h3…m?o=313&search=1540465753

    Ich bin im Internet auf Umwegen über dieses Video der Michel Camilo New York Band mit dem Titel "Not Yet" gestolpert... meine Fresse, was die Jungs da an musikalischem Feuerwerk abfeuern - da bekomme ich Gänsehaut! Nicht nur der Trommler ist erste Sahne, sondern einfach alle Musiker! Hat mich auch tief im Innern bewegt die Komposition...


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    Edit: hier auf Spotify gibt es bessere Tonqualität - das Album heißt übrigens "Caribe" von Michel Camilo Big Band: https://open.spotify.com/album/5lwV58gqePDVH08EZbOQJy

    Vielleicht ein spezifisches Problem der dicken Crashes... Für die Full Crash Versionen kann ich das nicht bestätigen: diese erfreuen sich bei mir seit 1989 bester Gesundheit. Auch ein 16er Thin China ist seit Ewigkeiten in meinem Gebrauch und steckt heftig ein ohne Klagen...

    Ich finde das richtig gut, was ihr macht! Das Video sieht sehr gut aus, ich finde diese dunkle Optik mit den Multicameinstellungen sehr ansprechend! Wenn überhaupt, könnte man auf hohem Niveau an der Mischung noch etwas mehr herausholen, hier in erster Linie bei den Drums und bei dem Einsatz von Effekten (z.B. ein kleines Delay auf das Bass-Solo). Aber auch so, wie es ist, ist das schon sehr gut gemacht, Hut ab!

    Mir ging es mehr um Deine kategorische Wortwahl, die Benutzer oder Verfechter des Alignings zu Märchenerzählern herabsetzt. Wenn Du ernsthaftes Interesse an einer Außensicht dazu hast, dann sollten wir das jedoch per PM weiterführen, denn es gehört nicht in diesen Thread.

    Und es gibt immer wieder überall ganz viele Märchen. Z.B. Aligning der Spuren. Das bringt nach meiner Erfahrung überhaupt nichts, wenn man die Drums vernünftig mischt. Im Gegenteil klingt es dadurch sogar unnatürlicher und wirkt der im Mix üblichen Kompression des Sets entgegen.


    Ist ok, wenn diese Methode für Dich nicht taugt. Das macht es aber noch lange nicht zum Märchen... :D

    Edit 2: Das 18i8 hat doch einen ADAT- Eingang, oder? Kauf Dir ein gebrauchtes ADA8000 für 60€ und schon hast Du acht weitere Eingänge am Start!


    Ich nehme mein Set oft mit BD, SN und zwei Overheads auf. Allerdings sind die Overheads bei mir in der Regel die Kapseln eines Zoom H5 in XY-Konfiguration. Um einen halbwegs vollen Tomsound zu bekommen, muss man mit den Overheads näher als sonst üblich rangehen. Bei meinem Set komme ich von Schräg vorne mit dem Galgenarm und positioniere die Mics etwa zwischen 12 er Tom und 14er FT so, das sie genau die Snare mittig drauf haben. Die Höhe ist etwa Oberkante meines Kopfes im Sitzen. Das 10 und 12 er Tom liegt dann links davon, die beiden Floors rechts. Das Ride liegt dann auch rechts in der Aufnahme, 18er Crash und China fast mittig, das andere Crash links. Die HH leidet ein bisschen bei dieser Mikrofonierung, sie liegt dann auch eher mittig. Das rohe Signal klingt etwas unausgewogen, das 12 er Tom ist z.B. zu laut im Vergleich zu den anderen Toms. Das kann man aber mit einem Kompressor ganz gut ausgleichen.


    Ich habe diese Positionierung auch schon mit richtigen Mikrofonen (2x C414/Niere in XY) gemacht, da muss man aber etwas kreativ mit dem Stativmaterial sein, weil man an dieser Stelle die Ausrichtung auf die Snare fast nicht hinbekommt. Ich nehme dann so einen Kugelkopf von K&M, um die Steroschiene in die richtige Ausrichtung zu bekommen.


    Edit: Nochmal Deine Frage gelesen, Du bist natürlich bei so einer Aufnahme bezüglich der Nachbearbeitung der Toms eingeschränkt, ggf. kannst Du mit m_trees Methode etwas mehr rausholen. Wenn Du die Trigger aufnimmst, könntest Du deren Signal auch als Sidechain für eine gegatete OH Spur nehmen. Dann sparst Du Dir die mühselige Schnippelei...


    Hier zwei Beispiele, wie das bei mir an zwei verschiedenen Sets klingt:


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    Ich glaube, es ging hier nicht primär um den aufgenommenen Sound, sondern um den Sound des Sets direkt beim spielen.


    Speziell die Remo PS3 clear sind ja bekannt für den Basketballsound. Es hängt auch noch ein bisschen von der Beschaffenheit der Kesselinnenfläche ab: wenn diese sehr schallhart ist (z.B. hochglanzlackiert wie bei den alten Pearl MLX/BLX), dann wird der Effekt nochmal deutlich verstärkt, wenn nichts im Kessel liegt zur Dämpfung. Es handelt sich im Prinzip um ein Flatterecho im höheren Mittenbereich, das sich zwischen den glatten Felloberflöchen im Kessel ausbildet.


    Helfen kann das Einbringen von Dämpfmaterial an die Kesselwand, wie Der Kritische schon schrieb nicht unbedingt am Fell anliegend. Was bei mir gut ging, war Molton vierfach gefaltet und in der unteren Halbschale des Kessels liegend. Die Fläche muss groß sein, nicht unbedingt die Dicke.
    Beim Standtom habe ich mal von jemandem gelesen, der innen an die Wandung auch Molton gehängt hat und damit das nervige Pingen wegbekommen hat.

    Aus meiner persönlichen Erfahrung mit Birke und Ahorn heraus sind die Unterschiede marginal. Zumindest für Premiumhölzer beider Sorten. Ungleich größer ist der Einfluss der Kesselkonstruktion, da hat mein altes MLX mir neulich doch glatt die Kinnlade fallen lassen, so unglaublich tief und fett wie das im Vergleich zum MMP mit dünnen Kesseln klingt.
    Die Gratungen sind dabei sicher auch beteiligt und haben sich bei Pearl über die Jahre auch verändert: die alten Kessel (also späte 80er Jahre) hatten 45 Grad mit Gegenschnitt bis zur 2. oder 3. Holzlage, das sind so ca. 20-30% der Kesseldicke. Die neuen Pearl Kessel haben auch 45 Grad, aber fast auf der Aussenlage, der Gegenschnitt ist minimal. Beides funktioniert, fetter klingt die Variante mit größerem Gegenschnitt. Sehr wichtig ist vor allem, das die Auflage Plan ist.

    Nun meine Frage: Wie spiele ich diese Flac-Dateien in möglichst guter Qualität ab. Laptop an die Stereoanlage ist nicht mein Ziel. Wie macht ihr das? Welche Lösungen gibt es?


    Ich habe das gleiche gemacht (CDs auf FLAC gewandelt und die Scheiben dann im Keller eingelagert). Dazu sollte man sagen, dass die Flacs damit 44.1kHz und 16 Bit sind.


    Zum Abspielen ohne Computer geht quasi nur ein Netzwerkplayer, das ist aber immer mit Abstrichen in der Bedienung verbunden, jedenfalls im bezahlbaren Bereich.


    Ich wollte auch keinen PC direkt an der Anlage, verfüge aber über PCs, die außerhalb des Wohnzimmers als Player verwendet werden können. Mein Lösung sieht wie folgt aus: an der Anlage hängt ein Musical Fidelity V90 DAC, an den wiederum ein Apple Airport Express per optischem Toslink angeschlossen ist. Der Airport Express hängt über LAN Kabel im Heimnetzwerk.


    Über Apple AirPlay kann man damit alle Audio-Streams auf iOS Geräten auf die Anlage beamen. AirPlay arbeitet dabei für CDs verlustfrei, da ebenfalls 16 Bit und 44,1 kHz. Von meinem IPad streame ich damit z.B. Spotify in sehr guter Qualität auf die Anlage. Internetradio geht von dort auch, hier ist aber die Qualität aufgrund der bescheidenen Streams der Sender schlechter.


    Meine CDs spiele ich auf einem Windows PC im Büro per ITunes ab, und zwar nach Wandlung der Flacs in Apple Lossless Dateien. Das ist dann ebenfalls in CD Qualität. ITunes kann ebenfalls auf die Airport Express streamen per AirPlay, außerdem kann. ITunes mit der kostenlosen App "Remote" fernbedient werden. Diese App läuft auf meinem iPad und ist sehr komfortabel (Mit Anzeige der Cover usw.).


    Allerdings muss ich zugeben, dass ich sehr oft meine CDs einfach auf Spotify Abrufe statt den PC hochzufahren. Die Qualität im Premium Account entspricht 320kb/s und ist für meine Ohren nicht von der Original CD zu unterscheiden.