Hier mal eins mit neuen Kleidern... äh, Fellen...

Hier mal eins mit neuen Kleidern... äh, Fellen...

555,- für einen Handyrecorder, der nur Drums aufnehmen kann... bin gespannt, ob sich das am Markt halten kann.
Meine Wahl für das gleiche Geld wäre ein 4-Spur Handyrecorder mit zwei Zusatzmikros für Kick und Snare. Die Flanger-und Pui-Pui-Sounds kann man dann schön am Rechner dazubiegen
Aber wer weiß, vielleicht macht das Teil ja einfach Spaß...
Ich liebe sowas (Paiste 2002 17" Crash mit KLEINEM Riss):
Das hier wäre eine professionelle Hihat von Sabian, die aufgrund des Alters und aufgrund einer Zusammenstellung von Hihat Top und Hihat Bottom aus zwei verschiedenen Sätzen ziemlich günstig angeboten wird:
[quote='noPsycho','index.php?page=Thread&postID=1234047#post1234047']Hört sich nach der "Philharmonie" an...
Exakt das habe ich beim Lesen auch gedacht! ![]()
Hier eine für die älteren Semester unter uns:
Wir schreiben das Jahr 1988 und meine damalige Band nimmt eine EP in einem Studio in Hannover auf. Es ist noch Analogzeitalter, aufgenommen wurde dort in 16-Spurtechnik auf 1/2" Band (Fostex B16 hieß die Maschine damals), den SMPTE Timecode immer schön auf Spur 16. Gemastert wurde auf Schnürsenkel (1/4" Tonband).
Als wir also am Mischen waren kam auf einmal das Angebot, digital auf einem ganz neuartigen Videorecorder zu mastern. Das Gerät gehöre dem Techniker, der in dem Studio die Bandmaschinen wartet und wir könnten es gegen Zahlung eines gewissen Betrages benutzen. Also wurde unsere EP mit vier Titeln zu 3/4 auf diesem Hightech-Gerät gemastert... Zu drei vierteln deshalb, weil irgendwann jemand herausgefunden hatte, dass der vermeintlich digitale Recorder ein ganz schnöder HiFi-Videorecorder war, der unser Master wunderbar analog in einem Format gespeichert hatte, das damals kein Presswerk annahm als Master für eine 45RPM EP. Also wurden die Mixe der drei Stücke auf dem Videorecorder wieder auf Schnürsenkel kopiert und das Kapitel schnell verdrängt. Dass der Videorecorder unserem Mastermix natürlich die für Video typischen Artefakte beigefügt hatte und die nochmalige Kopie auf das damalige Standardmedium 1/4" Band auch nicht gerade hilfreich war, diese Einsicht hatte ich erst viele Jahre später... damals reichte das Wort "digital" aus, um alle in Erregung zu versetzen... ![]()
Ich will die leidige Diskussion B8 vs. B20 hier nicht wieder hochkochen, aber diese pauschalen Aussagen zum Material hier bringen mich wie immer auf die Palme.
Es gibt von Paiste billige Einsteigerserien, die auch ich nicht hören mag (302, PST 3 und ähnliche). Es gibt aber von Paiste auch Becken aus B8, die international einen hervorragenden Ruf haben (allen voran die 2002er). Oder die Signature Serie, die aus B15 ist.
Ich kann Dir gerade gebraucht folgende nicht-B20 Serien empfehlen, die es sich auf alle Fälle lohnt anzuhören: Paiste 2002, Paiste Giant Beat, Paiste Big Beat. Alle B8 und aktuell am Markt. Dann alles, was den Namen Signature bei Paiste trägt, dazu auch die ältere Serie Sound Formula (alles B15). Weiterhin tolle Becken sind die älteren Paiste 505 (sowohl mit schwarzem als auch mit grünem Aufdruck). Paiste Rude sind die Vorbilder für die Raker von Meinl gewesen und Paiste 2000er und 3000er sind auch gut. Bei neuen Becken kann ich Dir auch die Meinl Pure Alloy (B15) ans Herz legen, die fand ich im Laden für den Preis wirklich gut! Lass Deine Ohren entscheiden, nicht die hundertmal wiederholten Pauschalierungen der Legierungspolizei... ![]()
So, jetzt Feuer Frei für die B20-Jünger...:)
Verstehe ich es richtig, das egal wie viele Spuren man aufnimmt diese immer in so eine einzelne Mehrspur-Datei geschrieben werden?
ja, alle Spuren sind immer in so einer Container-Datei. Ich bin da ganz froh drüber, denn das Handling ist für mich so einfacher. Das einzig blöde daran ist, dass man je nach tatsächlich benutzter Spurenzahl viel Speicherplatz auf der HDD verschenkt. Wenn ich z.B. 18 Spuren für eine Aufnahme genommen habe, dann sind im Container 14 Spuren mit lauter Nullen, die aber in 32 Bit Auflösung
Da würde es sich schon lohnen, in einzelne Waves zu Wandeln und den Ballast zu entsorgen.
verstehe ich ferner richtig das in deinem Beispiel die Datei 001.wav und 002.wav jeweils die
Mehrspurwave jeder Karte enthällt?
nein, das sind zwei aufeinanderfolgende Dateien von einer Karte. Die erste hatte die 4 GB Grenze erreicht, deshalb wird automatisch die nächste aufgemacht. In der DAW lädt man diese einfach nahtlos hintereinander ein.
Wie das ganze bei einer Aufnahme über die Kapazität der ersten Karte hinaus aussieht, muss ich demnachst mal probieren...
Hier habe ich mal ein Beispiel, wie die Dateien auf der SD-Karte abgelegt werden:
Auf der SD-Karte ist erstmal ein Verzeichnis "X_LIVE", darin findet man dann folgende Struktur:
Jeder der Unterordner stellt eine Aufnahmesession dar.
In einem der Ordner sieht es dann so aus:
In dem BIN-File sind die Marker und ggf. noch weitere Informationen zur Session abgelegt, die die X-Live zur Wiedergabe benötigt. Für die DAW braucht man dieses File nicht!
Ich habe unter diesem Link hier mal ein Original-File von der X-Live hochgeladen:
X-Live Mehrspuraufnahme Drums - ca. 102 MB
Wer mal schauen will, ob seine DAW die Broadcast-Wavedatei direkt öffnen kann, hat hier geeignetes Testmaterial.
Habe ich das jetzt überlesen, oder fehlt tatsächlich noch das Ergebnis des Stromabschaltens?
Hast recht, das habe ich vergessen
war wohl doch schon zu spät...
Also, ich habe wie geschrieben mitten in einer laufenden 32-Spuraufnahme an der Steckerleiste den Strom ausgeschaltet und dann nach ca. 20 Sekunden wieder eingeschaltet. Danach habe ich geschaut, ob die Aufnahme bis zum Zeitpunkt des "Stromausfalls" brauchbar war bzw. die Session überhaupt lesbar. Die Antwort: zweimal ja! Es ist bis zur letzten Sekunde alles in der Datei und sowohl im X32 als auch nach dem Import in den Rechner ist alles lesbar und fehlerfrei. Wenn ich dran denke, was für einen Aufwand man beim HD24 treiben musste, um für den Fall des Stromausfalls gewappnet zu sein (ging nur durch Aufnahme eines leeren Projekts vor der eigentlichen Aufnahme, so dass alle File-Header schon vorher da waren)... Die Variante hier ist dann tatsächlich narrensicher, wenn es mal wirklich drauf ankommt, dass die Aufnahme auf jeden Fall da ist. In so einem Fall liefe bei mir parallel zur X-Live-Karte auch der Mitschnitt auf dem Notebook - beide Geräte sind beim Stromausfall batteriegepuffert und können ihre Files in Ruhe abschließen.
Die Marker lassen sich aber sowohl bei der Aufnahme als auch später noch setzen?
Marker lassen sich sowohl bei der Aufnahme als auch bei der Wiedergabe setzen.
Hat man dann pro Marker ein separates File auf der Karte?
nein, die Marker zerteilen die Wave-Files nicht
Die Karten lassen sich nicht über USB direkt auf den Rechner auslesen?
Der Inhalt der SD-Karten kann nicht wie bei fast allen Kameras über die USB-Verbindung zwischen Rechner und X-Live ausgelesen werden. Die Verbindung ist „Audio-only“.
Die Dateien werden auch so sinnvoll benannt das man sie hinterher auseinanderklamüsern kann?
Die Dateiablage ist auf der SD-Karte nicht unbedingt archivier-freundlich angelegt. Die Dateien liegen in einem kryptisch bezeichneten Ordner, dessen Dateiname aber zumindest eindeutig ist. In dem Ordner liegen dann die Wavefiles aufsteigend nummeriert. Allerdings heißt die erste Wavedatei auf Karte A immer „A1.wav“. Solange die Wavefiles in ihren übergeordneten Ordnern bleiben, ist alles eindeutig. Sonst ist Chaos vorprogrammiert... Man kann die übergeordneten Ordner nur dann nach Belieben umbenennen, wenn man sie nicht mehr auf einer SD-Karte zum Abspielen in der X-Live nutzen will. Ist ein Ordner umbenannt, gibt das X32 eine Fehlermeldung aus und spielt nichts ab.
oder wird sogar pro Marker/Track ein eigenes Verzeichniss angelegt?
Es wird pro Session ein Ordner angelegt. Die Marker sind in einem kleinen Begleitfile abgelegt. Alle Spuren sind unabhängig von der tatsächlichen Anzahl (8, 16 oder 32) in dem einen Broadcast-Wavefile zusammengefasst.
Ich habe diese Frage von Gerald aus meinem Galeriethread hier mit rüber genommen:
Ist es möglich vom X32 zwei oder 3 oder 4 Spuren abzuspielen und gleichzeitig 8, 16 oder mehr Spuren aufzunehmen? Also ist sowas wie einen Roughmix abzuspielen und gleichzeitig einige Spuren aufnehmen nur am X32, ohne! PC-Unterstützung, möglich?
So, wie die Frage gestellt ist, ist die Antwort „nein“. Es ist mit der X-Live nicht möglich, etwas bereits Aufgenommenes abzuspielen und gleichzeitig neue Spuren dazu aufzunehmen.
Was geht (bzw. gehen müsste - siehe unten EDIT) ist folgender Workaround: man nimmt einen Take in Mehrspur auf die SD-Karte auf und fertigt dann davon im X32 einen Roughmix an. Diesen nimmt man mit dem USB -Recorder auf. Im nächsten Durchlauf spielt man den Roughmix vom USB- Recorder ab und spielt dazu neue Spuren auf die SD-Karte ein. Dazu muss man den Ausgang des USB-Recorders als Aufnahmesignal für die X-Live routen. Wenn man alles eingespielt hat, muss man natürlich alle Einzelspuren im Rechner wieder zusammen setzen. Besonders komfortabel ist das daher nicht und echtes Overdubbing mit Drop-Ins und Drop-Outs geht so auch nicht.
Etwas anders ist es, wenn man als Trommler zu einem Playback trommeln will: dann kann man sich das Playback gleich über den internen USB-Recorder zuspielen lassen und mit in die Mehrspuraufnahme einbinden. Bei jedem neuen Take startet man den USB-Recorder neu und spielt den nächsten Durchlauf ein. Erst wenn man ein Stereo-Playback mit einem separaten Clicktrack haben möchte, geht das mit dem USB-Recorder nicht mehr, weil er nur Stereo kann.
Edit: Abspielen vom internen USB-Recorder und gleichzeitig Aufnehmen auf die X-Live-Karte (SD-Karte) geht - ich habe es ausprobiert. Die beiden "Maschinen" sind unabhängig voneinander und laufen einfach parallel. Der oben genannte Workaround funktioniert also!
Heute ist meine bestellte X-Live SD-Recordingkarte für das X32 angekommen und während der Installation habe ich ein paar Bilder gemacht, die ich hier teilen möchte. Natürlich habe ich auch gleich nach der ersten Verzweiflung (...mist, USB Interface geht nicht mehr... siehe unten) Testaufnahmen gemacht (16 und 32 Spuren) sowie die Stromausfall-Funktion der Karte getestet, indem ich mitten in einer 32-Spur-Aufnahme den Strom an der Steckerleiste einfach ausgeschaltet habe...
Aber erstmal der Reihe nach:

So sah der Tatort vor Einbau der Karte in mein X32 Compact aus - die X-Live kommt in einem Pappkarton mit Schaumpuffer innen, eingeschlagen in einen Antistatik-Verhüterli. Die beiden SD-Karten hatte ich vorher schon woanders besorgt. Behringer spezifiziert als maximale Größe der Karten 32GB und schreibt Formatierung in FAT32 vor. Zwei solche Karten in den beiden Slots der Karte ergeben dann bei 32 Spuren eine ununterbrochene Aufnahmezeit von 3:30 h:mm. Es gibt Berichte aus dem Netz, dass man auch größere Karten verwenden kann, wenn man diese mit irgendwelchen schmutzigen Tools in FAT32 formatiert bekommt. Ich werde das ausprobieren, aber vorerst halte ich mich schön an die Empfehlung von Behringer dazu.
Die Fotobatterie (CR123A) kommt auf die Karte, um im Falle eines Stromausfalls die Daten ordnungsgemäß abschließen zu können - mehr dazu unten!

So sieht's im Innern der Schachtel aus!



Die Karte nach dem Auspacken aus dem Antistatik-Beutel und eine Nahaufnahme von dem Batteriehalter mit eingesetzter CR123A.


So sieht die serienmäßige X-USB im X32 aus - montiert und ausgebaut (man vergleiche die Anzahl der Bauteile auf der X-USB und der X-Live
)

Die montierte X-Live im X32 - keine wilde Sache, die Montage, dauert keine 5 Minuten...

Als nächstes nach dem Einbau habe ich die Firmware auf der Karte auf den aktuellen Stand gebracht - sie kam mit Version A9 und die A11 ist die aktuelle Version zum Download bei Behringer. Zum Update der Firmware zieht man das bin.-File mit der Firmware auf einen USB-Stick, steckt diesen in das ausgeschaltete X32, hält beim Einschalten die View-Taste des USB-Recorders gedrückt und alles weitere geht automatisch (sieht dann aus wie auf dem Bild oben). Danach einmal rebooten und fertig ist es - Dauer: 3 min.
Was hier nicht in Bildern dokumentiert ist, aber auch notwendig: die Firmware des X32 muss auf mindestens Version 3.08 gebracht werden (das hatte ich vorher schon gemacht). Diese Version enthält die notwendigen Bildschirme für die Steuerung der X-Live vom Pult aus (siehe nächstes Bild). Außerdem muss man auf dem PC den ASIO-Treiber für die X-Live installieren, damit die Kommunikation mit dem Pult über USB (32in, 32out) funktioniert.
X32-Edit (das Fernbedienungsprogramm für den PC) sollte die Version 3.2 sein für den Support der X-Live. Die App für's IPad X-Mix ist Version 3.1.0. Beide "Fernbedienungen" unterstützen alle Funktionen der X-Live-Karte, sogar noch etwas komfortabler als am X32.

So sieht die Steuerseite im X32 für die X-Live aus: man kann festlegen, ob ein Playback von der SD-Karte oder vom USB-Interface erfolgen soll. Diese natürlich notwendige Einstellung hatte ich nach der Installation der Karte nicht bedacht und weil der Schalter auf "SD-Card" stand, spielte mein X32 nichts von dem aus, was über die USB-Karte rein kam. Hat mich ungefähr 10 min. graue Haare gekostet...
Weiter legt man wie vorher für die X-USB fest, wie das Interface konfiguriert sein soll (also die Zahl der Ein- und Ausgänge). Meinen Studiorechner (Intel Core I7) interessiert das nicht die Bohne, mein betagtes Notebook mit einem Core Duo 2x 2,2GHz frisst mit Reaper ebenfalls 32 Kanäle In- und Out ohne jeden Dropout. Allerdings liegt die Prozessorlast beim Notebook dann konstant bei ca. 35% - beim Studiorechner kann man das nicht messen an der Prozessorlast.
Auch für die SD-Karte kann man gesondert festlegen, wie viele Spuren aufgenommen werden sollen (8-16-32). Probiert habe ich 16 und 32 - funzt beides gleich gut! Es gibt eine Anzeige für die vorhandenen Sessions auf einer SD-Karte, die man leider nicht umbenenen kann. Weiterhin werden die Marker angezeigt, die man gezielt anspringen kann, so man sie denn vorher gesetzt hat. Hier sollte man wissen, dass es ziemlich nervig sein kann, wenn man eine lange durchgehende Aufnahme auf der Karte hat (ich will immer noch "auf dem Band" schreiben) und keine Marker gesetzt hat. Marker kann man übrigens sowohl bei der Aufnahme als auch bei der Wiedergabe jederzeit setzen mit einem Druck auf "Add marker". Zumindest am X32-Compact habe ich keine Möglichkeit zum Spulen in den Files gefunden. Angeblich soll es in der großen Variante des X32 die Möglichkeit geben, sich mit den frei programmierbaren Encodern der Assign-Section ein Jog-Wheel zu basteln. Da die Compact-Version diese Encoder nicht hat, geht das dort auch nicht. Macht aber nichts, denn sowohl die PC-Software X-Edit als auch die IPad-App erlauben mit einem "Anfassbalken" bzw. mit einem echt guten Jog-Wheel in der App das beliebige Navigieren in der Aufnahme!


So sehen die beiden Steuerfenster in der PC-Software X-Edit und in der App X-Mix aus. Beide erlauben den Zugriff auf alle Funktionen der X-Live sowie das komfortable herum-joggen in der Aufnahme.
Wie oben schon geschrieben habe ich Aufnahme mit 16 Spuren und dann auch mit 32 Spuren gemacht - absolut problemlos! Die Wiedergabe von der SD-Karte ermöglicht virtuelle Soundchecks und man kann natürlich auch die Sessions auf der Karte mit dem X32 mischen. Da ich zum Mischen mit Samplitude Pro X2 arbeite, hat mich natürlich besonders interessiert, wie man die Files in den Rechner bekommt. Nichts einfacher als das: die X-Live speichert die Daten in Broadcast-Wave-Files ab, die alles 8, 16 oder 32 Spuren wie in einem Container im Bauch haben. Eine solche Datei kann man in Samplitude einfach per Drag&Drop auf eine Spur ziehen, das Programm "entfaltet" daraufhin den Container automatisch und zeigt die Einzelspuren und die dazugehörigen Wellenformen an. Cubase und Reaper sollen das auch können und viele andere DAWs wahrscheinlich auch. Für alle hartnäckigen anderen Fälle soll es auch ein Tool von Behringer geben, um die Files zu knacken...
Da die Dateigröße in FAT32 auf 4GB limitiert ist, schreibt die X-Live die Daten einer längeren Aufnahme in mehrere 4-GB-Dateien, die man dann in der DAW einfach nahtlos hintereinander weg aneindander hängt. In Samplitude hört man keine Artefakte an den Schnittstellen und in anderen ernstzunehmenden DAWs sich auch nicht. Beim Abspielen der Files von der SD-Karte ins Pult zurück setzt die Software im Pult die Fragmente auch nahtlos aneinander - da hört man nichts am Übergang!
Was gibt es negatives? Nun - systembedingt kann man mit der X-Live im SD-kartenbetrieb keinerlei Overdubs machen. Es gibt schlichtweg keine Möglichkeit, ohne einen PC und die Zuspielung via USB bereits bestehende Spuren abzuspielen und gleichzeitig neue aufnzunehmen. Wer sowas machen möchte, kommt nicht mit der X-Live im Standalone-Modus mit SD-karten aus. Wer aber ein Notebook am X32 hängen hat (was alleine schon wegen X32-Edit eigentlich ein Muss ist), der kann sowas sehr einfach durch eine Zuspielung via USB-Interface machen und gleichzeitig auf die SD-Karten aufnehmen und wenn gewollt auch noch gleichzeitig auf USB.
Ansosnten ist die Benennung der Mehrspurfiles etwas "sperrig" - da ist man auf das angewiesen, was die Karte macht. Eigene Namen werden nicht akzeptiert...
Das erstmal als erster Überblick - weitere Infos folgen, wenn ich mehr mit der Karte gemacht habe! Wer Fragen hat: immer rein in diesen Thread heir!
Dany, leg doch mal ein Rätsel vor! Ich trete an Dich ab!
Sofern ein Fell aus Mylar gefertigt wurde, handelt es sich dabei um BO-PET, biaxial orientierte Polyesterfolie (Polyester = PET = Polyethylenterephthalat). Dieses Material enthält keine Weichmacher, ist aber auch nicht UV-beständig. Deshalb sind die Folien an den Satelliten immer metallisch bedampft und mehrlagig. So reflektiert die erste Lage die UV-Strahlung und die darunter liegenden Schichten "überleben". Was das jetzt für unsere Felle bedeutet, stand bei Wikipedia leider nicht
Wenn ich jetzt eine alte Pelle an der Südseite unseres Daches befestige, um einen Langzeitversuch zu machen, dann werde ich wahrscheinlich von den freundlichen Männern in weiß abgeholt... Meine Vermutung würde in Richtung „Versprödung“ gehen...
P.S.: Ich hätte gerne noch ein Feedback zur Snare: Ich hab hier mal die Sonor "Benny Greb" mit dem TuneBot stimmen wollen, aber die tiefste Note schien mir schon sehr hoch. Bisher hab ich immer tiefer gestimmt und frag mich (und Euch): Hab ich das Ding in der Stimmung nicht eigentlich schon zu weit "oben"?
Ich finde die Snare gut in dem Tuning - die klingt ja keinesfalls abgewürgt oder so. Ich habe bei mir die Erfahrung gemacht, dass Trommeln beim Aufnehmen insgesamt ruhig etwas höher gestimmt sein können, als man es vielleicht für sich selber am Set machen würde. Die Toms z.B. bekommen dadurch im Kontext mit den anderen Instrumenten im Mix mehr Durchsetzungsvermögen, während tief gestimmte Toms im Mix gerne mal abschmieren...
Zwei Daumen hoch!
Klingt gut und ist gut gespielt! Musste erstmal einen Moment von meiner Version runterkommen und die Ohren freischütteln - es ist sehr spannend zu hören, wie anderer Drummer das interpretieren!
PS: Shuffit klingt auch gut, aber das ist Stoff für ein paar mehr Sonntage ![]()
Ich habe gerade ein älteres Evans G1 coated auf einer Trommel gehabt, das ebenfalls „klebrig“ war. Allerdings war das Fell auch mindestens 10 Jahre alt. Ich erinnere mich auch an ein anderes coated Evans, bei dem das auch so war (ebenfalls ein altes Fell). Es scheint also so zu sein, dass sich das Evans Coating irgendwann klebrig auflöst. Was dazu geführt hat in Deinem Fall, ist wahrscheinlich ohne Materiallabor nicht einfach feststellbar, aber von Ausdünstungen über UV-Strahlung bis hin zur versemmelten Rezeptur am Montag ist wohl alles denkbar. Mit Reinigungsbenzin sollte sich sowas leicht entfernen lassen, gut könnte auch so ein Aufkleberentferner auf Orangenöl-Basis funktionieren. Oder Autosol Chrompolitur - die hat auch ordentlich Benzin als Lösemittel drin...
Könntest du das "Time Align" näher erklären? Ist das eine spezielle Funktion im Samplitude, die die Laufzeitunterschiede automatisch auswertet und korrigiert? Oder muss man dazu irgendwelche Parameter händisch korrigieren? Und wenn ja, wie läuft das genau ab?
Hajo hat es ja schon gezeigt - hier nochmal mit Bildern aus Samplitude, die vielleicht etwas leichter zu erkennen sind. Das erste Bild unten zeigt die Snare-Batter Spur oben und darunter die beiden Overhead-Spuren. Der Versatz betrug in meiner Aufnahme 177 Samples (@44,1 kHz), das entspricht ca. 4 ms und daraus ergibt sich, dass die Overheads jeweils ca. 1,74 von dem Snare-Mikrofon entfernt waren... Man kann bei genauem Hinschauen auch sehen, dass ein minimaler Versatz zwischen linkem und rechtem OH-Mic besteht - sie waren also nicht exakt auf den cm gleichweit von der Snare entfernt. Auch diesen Versatz könnte man korrigieren - habe ich aber nicht gemacht.
Zum Alignen der Snare-Spur nimmt man jetzt den zugehörigen Part und schiebt ihn um genau diese 177 Samples nach hinten - er sollte dann so liegen, wie im zweiten Bild gezeigt. Ergebnis ist dann, dass der Grundton der Snare nicht mehr ausgelöscht wird und der Attack exakt gleichzeitig ertönt.
Hier das Audiobeispiel - es ertönt die gleiche Stelle im Song, nur Overheads und Snaremic - erst ohne, dann mit Alignment:
Vergleich Snare/OH nicht aligned - aligned
Im Bild kann man gut sehen, wie die Snare-Schläge in der zweiten Hälfte an Volumen gewonnen haben:
Hier dann auch nochmal die Doku der Raumspuren - ich habe von der Version ohne künstlichen Hall drei Versionen des gleichen Ausschnitts gemacht: einmal ohne, einmal mit Raum-Mics - dann einmal die Raummics alleine.
Drumset ohne Raummics
Drumset mit Raummics
Drumset nur Raummics
Du hast auch die Drums noch sauber quantisiert, gut.
und schön die -14LUFS eingehalten.
Und es klingt auch recht ordentlich, besonders im Kontext mit der Musik.
Also quantisiert ist da nichts! Es gibt zwar einen Schnitt im Drumpart (der Mittelteil ist aus einem anderen Take eingefügt), aber ansonsten ist das alles so gespielt worden, wie es jetzt erklingt.
Mit den LUFS hast Du mich kalt erwischt - das kannte ich bis vorhin noch nicht. Es ist reiner Zufall gewesen, dass der Track passend für Youtube von der Lautheit her war... ich habe mir das jetzt mal erlesen und ein Plug-In zur Lautheitsmessung nach EBU R128 besorgt (Youlean Loudness Meter). Da heute ja fast alles über Streamingdienste läuft, ist das auf alle Fälle sinnvoll, sich damit auseinanderzusetzen! Danke für den Anstoß! ![]()
Die Mischung habe ich natürlich nach den Grundeinstellungen mit dem Playback gemacht - wenn man die Drumspuren solo ohne Playback hört, würde man vielleicht das eine oder andere anders mischen. Normalerweise bekommt die Drumspuren ja niemand solo zu hören... ![]()
So wie ich hören konnte, wenn mich meine Ohren nicht täuschen, hast du im EQ der Drumreverbs keinen Lowcut verwendet?
Das würde etwas Mulm aus dem Lowend nehmen.
Hast du Recht - das war kein Lowcut drin. Ich glaube jedoch, der Mulm im Bassbereich kommt von den Roommics... da gehe ich nochmal hinterher!
Denn spätestens beim Einsatz eines EQ auf den Einzelspuren ist es vorbei mit Phasengleichheit.
Phasenlineare EQs sind aber für blöderweise für transientenlastige Drums keine gute Wahl.
Auch hier danke für den Gedankenanstoß - das werde ich auch nochmal im Detail für mich bearbeiten. Ich habe bisher immer die phasenllinearen EQs aus Samplitude benutzt, aber die Geschichte mit dem Pre- und Postringing war mir dabei nicht bewusst. Merci! ![]()
Damit die Snare in den OHs keine Zicken macht ist es sinnvoll das beide den selben Abstand zur Snare haben.
Wie du ja schon sagtest, XY Position ist auch eine gute Option.
Das wiederum mache ich immer, wenn ich aufnehme - es nervt extrem, wenn die Snare auf den Overheads nicht exakt mittig ertönt - jedenfalls für meine Ohren. Und das Alignment wird damit zur Qual, außer man ist völlig schmerzfrei und zieht die Overheads auch einfach passend zueineander...