Beiträge von Oliver_Stein

    Ein von mir gebraucht gekauftes Paiste Signature Mellow Crash in 18" hat aus einer kleinen Macke am Rand heraus einen Riss entwickelt, der sich langsam aber sicher in Richtung Beckenmitte fortsetzte durch das Spielen. Weil ich das Becken nicht verlieren wollte, entschied ich mich dazu, den Riss zu stoppen durch Ausschleifen des Bereiches.
    Ich habe den Klang vorher und nachher dokumentiert und muss sagen, dass die Veränderung hörbar ist - das Becken hat den klaren Anschlag verloren und benötigt jetzt länger zum Einschwingen. Aber hört einfach selbst...


    18" Mellow Crash vor Reparatur
    18" Mellow Crash nach Reparatur



    Man kann die Veränderung des Einschwingverhaltens auch in der Wellenform sehen - oben im Bild vor der Operation, unten danach.
    Der einzige Trost ist, dass mir das Becken so vielleicht noch länger erhalten bleibt, während es mit dem Riss sicher dem Tod geweiht gewesen wäre. Meine Einstellung zum Kauf gebrauchter Becken hat sich seit diesem Exemplar hier übrigens etwas geändert - ich würde kein Becken mehr kaufen, dass irgendwelche Macken am Rand hat, schon gar keine dünneren Crashbecken.



    Anbei noch ein paar Bilder vorher/nachher:



    Der Patient vor der OP...



    ...und danach.


    Hier noch etwas größere Auschnitte:



    I had some weird delays but thought of WLAN issues... anyway, the sound room of another manufacturer does not work at all on the Ipad, so some delayed sounds are way better than no sound. Maybe you find a fix for Safari further down the road...

    Bei normaler Lagerung (also in erster Linie trocken) sollte da in 7 Jahren nichts vergammelt sein - und falls doch, kann man es leicht wieder gängig machen. Ein Tropfen Öl an die Stimmschrauben vielleicht, aber mehr sollte da nicht notwendig sein.
    Felle hast du schon genannt - wenn das Set noch die Originalfelle drauf hat, sollten die dringend gewechselt werden. Bein einem Standardset mit 10-12-14 od. 16 Toms, Snare und Bassdrum geht da alleine für die Schlagfelle schon mal schnell ein Hunderter über die Ladentheke - dafür ist das aber auch ein guter Garant für guten Klang.


    Ansonsten solltest Du nur auf die Gratungen achten - die müssen plan und ohne Scharten sein, sonst lassen sich die Trommeln nicht gut oder gar nicht richtig stimmen.

    Die ist noch offen! Es hat sich zwischenzeitlich auch noch etwas getan: mittlerweile habe ich Evans G2 clear aufgezogen, die mir bisher am besten gefallen. Die Toms klingen damit sehr homogen und auch das Standtom ist jetzt integriert. Bei letzterem haben auch drei Wattebälle Einzug gehalten durch das Luftloch - damit ist das Sustain jetzt passend zu den Hängetoms, ohne das sich der Sound groß verändert hat.


    Von der Aktion gibt es auch wieder eine Video/Ton Dokumentation, die will aber noch geschnitten werden... folgt später hier!


    PS: ich bin bei den G2 skeptisch gewesen, da ich immer das Remo Emperor hatte bisher. Ich bin sehr angenehm überrascht - die G2 lassen sich extrem einfach zentrieren und stimmen. Ob das jetzt an Level 360 liegt, weiß ich nicht... die Aquarian TCs waren dagegen ziegig, das 14er war trotz Föhn und sich setzen lassen über Tage immer noch unwillig, einen tiefen Ton ohne Geflatter abzugeben. Auch gab es tonale Unterschiede zwischen 10er und 12er Tom, die sich nicht richtig wegstimmen ließen.

    1.) Finde heraus, was an deinem Raum schlecht klingt und versuche es möglichst exakt zu beschreiben.


    ...und wenn Dir das schwer fällt, dann mach eine Aufnahme von Einzelschlägen mit BD, SN und den einzelnen Toms sowie Becken mit einem Recorder, der nicht automatisch komprimiert. Stell den (oder das Mikro) einfach weit weg vom Set, damit der Raumanteil moglichst groß ist. Lass hinter jedem Einzelschlag 3-4 Sekunden Zeit für die "Raumantwort".
    Diese Aufnahme stellst Du dann hier ein, dann kann zumindest der Problembereich eingegrenzt werden.


    Nochmal zum Spielen über PA im Übungsraum: ich habe das einmal in einem Raum mit einer Band gemacht, und obwohl dieser Raum furztrocken war, war es höllisch laut und nur mit Gehörschutz leidlich zu ertragen. Wenn jetzt der Raum noch möllert: viel Spass! Ich spiele ab und zu mit einem Signalmix von BD, SN und zwei Overheads im Kopfhörer - das macht schon Spaß. Aber besser spielt man deswegen nicht - da ist die Eigenanalyse danach anhand einer Aufnahme deutlich zielführender (wie oben schon von Gerald geschrieben). Jeder Drummer sollte sich die Möglichkeit verschaffen, das eigene Spiel aufzuzeichnen. Ob nun mit dem Handy, mit einem Radiore corder (mal im Oldschool Wiki nachschauen) oder am besten einem Handyrecorder. So ein Ding sollte wie ein Metronom zur Grundausstattung gehören für einen Drummer.


    PS: vielleicht interessant für dich: Akustik-Behandlung eines Übungsraumes / Bassfallen (mit Audiobeispiel vorher/nachher)

    22x18 MMP (dünner Kessel mit Re-Rings): PS3 clear ohne Patch und Aquarian Regulator mit kleinem Loch als Reso.


    22x16 BLX/MLX (dicke Kessel): Superkick 1 coated und PS3 coated mit Loch als Reso.


    20x14 MLX (auch dicker Kessel): EMAD 1 clear mit schmalem Ring und Pearl Protone clear (PS3 Klon) mit 4" Loch als Reso.


    Das Superkick 1 war auf dem dünnen Kessel der MMP zu leise, ob man das verallgemeinern kann, weiß ich nicht...

    ...so kann es dann auch mal gehen: den ganzen Abend rumgeschraubt, aber nichts klang gut oder es wollte heute einfach nicht. Ich hatte Diecast, Triple Flanged, Optimount und RIMS, TC und Emperor White Suede auf dem 10 er Tom und habe weder Aha-Erlebnis noch sonstige Erkenntnisse gewonnen. Na ja, zwei Sachen vielleicht: das Suede klang tendenziell besser als das TC. Und mein 10er Superhoop vom BLX ist für die Aquarian-Felle fast zu eng, das ging gerade eben so zusammen. Und es ist ziemlich schwierig, unterschiedliche Sclag- und Resonanzfelke auf exakt den gleichen Ton zu stimmen. Ich bin platt...

    Danke erstmal für das doch umfangreiche und konstruktive Feedback! Mir machen solche dokumentarischen Sachen immer viel Spaß und meistens (so auch hier) lernt man etwas dabei.


    Während bei den Remos der (durchaus vorhandene) Unterschied geringer als vermutet ausfiel, war das Texture Coated dagegen deutlich muffiger, hatte also viel weniger Attack und wirkte über's ganze Frequenzspektrum ziemlich gedeckt. Mir gefiel das überhaupt nicht.


    Interessant! Das Amba coated fällt bei mir raus, weil ich mit dem Coating grottenschlechte Erfahrungen machen musste. Ansonsten wird Emperor clear und Suede white auch noch antreten.


    Dein Video ist zum einen mal ziemlich höhenlastig aufgenommen, zum anderen klingen deine Toms auch völlig anders, nicht so resonant offen, eher poppig-fusionmäßig


    Das H5 hat etwas betonte Höhen, das stimmt. Unter Umständen hat die Nachbearbeitung auch noch die Höhen betont... Du hast allerdings recht mit dem Punkt, dass die Toms nicht sehr resonant klingen, sondern eher kurz und attackreich, tendenziell mit beiden Fellvarianten. Da hatte ich bei den dünnen Kesseln auch mehr erwartet... Ich werde heute testweise mal die Gussringe gegen 2.3 mm Triple Flanged Versionen tauschen beim 10er Tom. Ein RIMS statt des Optimount kommt auch mal dran. Es gibt ja etliche Leute im Netz, die die Diecasts beim MMX/MMP für kontraproduktiv halten. Ich werde auch diese Experimente in Bild und Ton festhalten...


    Mir fällt aber bei beiden Befellungen ein unangenehmes Flattergeräusch beim großen Tom auf. Ich würde das Reso etwas höher stimmen und dafür das Schlagfell ein wenig tiefer, dann sollte das besser sein.


    Das störte mich auch beim 14er FT. Ich probiere das heute mal aus...


    ein coated Fell mit einem clear Fell zu vergleichen ist auch wie einen Trabbi mit nem Golf zu vergleichen.


    Es ging mir nicht um einen Vergleich von einlagigen coated oder clear Fellen verschiedener Hersteller, sondern darum, wie welche grundsätzliche Fellsorte auf diesen Kesseln klingt. Ich werde auch noch doppellagige Felle in Form von Emperor clear bzw. Suede white sowie Aquarian Super 2 clear testen, obwohl die Polizei ja doppellagige Felle auf dünnen Kesseln für fehlplatziert hält... :- ich möchte es trotzdem mit eigenen Ohren hören und beim Spielen erleben...

    mir gefallen die Coated Ambassador am besten. Die waren halt nicht zu hören, aber dennoch.


    S.o. - Remo coated Felle stehen bei mir auf dem Index wegen indiskutabler Qualität eben des Coatings. Da können sie noch so schön tönen- wenn das Coating sich schon nach wenigen Stunden des Spielens vom Fell löst und sich dann über die Sticks auf den Becken verteilt, dann ist mir das zu schade uns Geld.
    Ich habe jedoch noch ein neues 14er Amba coated hier zu liegen, da kann ich zumindest auf dem FT mal direkt mit den TCs vergleichen... auch dies werde ich versuchen in Bild und Ton zu dokumentieren.


    Heute abend ist aber erstmal der Vergleich der Spannreifen und der Freischwinger dran...


    Die Toms sind nur mit dem H5 aufgenommen, oder?


    Ja, die Toms kommen nur über die internen Mikros des H5. Der hing etwa 80 cm über dem Standtom/Ride so gedreht, das er die Snare mittig erfasst und die Toms auf dem Panorama verteilt. Mit einzelnen Mics wäre das auch interessant gewesen, zumal das MMP von mir ausdrücklich für das Aufnehmen (und etwas leisere Proben) sowie für Liveabnahme gedacht ist.
    Ich werde auch noch mit kompletter Abnahme jeder Trommel experimentieren, aber das Material dazu steht momentan in dem Raum nicht bereit...


    PS: es freut mich sehr, dass meine aktuelle Beckenkonfiguration auch bei anderen gut ankommt...

    Ich probiere momentan auf meinem neuen Set verschiedene Felle auf den Toms aus - hier in der ersten Runde ein Vergleich zwischen den Ambassador Clear, die ab Werk drauf waren mit einem Satz Aquarian Texture Coated. Edit: Reso-Felle sind in beiden Fällen die Werks-Amba clear!


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    Mich würde interessieren, welche Felle euch besser gefallen!

    Ich spiele auch seit Jahren die Eli mit Kette (P2000-C) und bin überaus zufrieden. Das einzige, was mal war, ist die Gummierung unter der Trittplatte zum Teppich hin. Die hat sich irgendwann mal gelöst, was mit Pattex in Minuten wieder gerichtet werden konnte. Ansonsten ein echtes Arbeitstier! Ich finde den Pearl Quadbeater nicht so besonders gut, ich hatte erst einen IC Feltbeater drauf und jetzt wieder den guten alten Filzschlegel von einer meiner alten P880... das ist aber reine Geschmackssache!