Beiträge von Oliver_Stein

    Es klingt für mich so, als würdet ihr gerade anfangen mit dem Recording. Deshalb rate ich euch zu einem Setup, das erstmal einfach zu handhaben ist und trotzdem qualitativ gute Aufnahmen ermöglicht:


    Basis wäre ein Mehrspur-Handyrecorder wie der Zoom H6 https://m.thomann.de/de/zoom_h…mrl_a_0&search=1455527596


    Der Vorteil eines solchen Geräts ist, dass man mit den internen Stereomikrofonen völlig ohne großen Aufwand Aufnahmen bekommt, für die man sonst schon einiges Equipment bewegen und korrekt aufstellen muss.
    Der nächste Vorteil sind die vier XLR-Eingänge mit Phantomspeisung. Hier lassen sich beliebige Mikrofone oder auch Linepegel-Quellen anschließen. Für euer Beispiel könnten das ein zusätzliches BD- und Snaremic sein sowie ein Mic vor dem Gitarrenamp. Es wäre dann sogar noch ein Eingang und eine Spur für einen Bass da.
    Aufgenommen wird auf 6 getrennte Spuren, die man dann im Rechner mischen kann. Ein CubaseLE ist dabei.


    Ein Anfangssetup für die von Dir genannte Aufnahmesituation bestünde aus folgenden Teilen:


    Zoom H6
    Bassdrum-Mic wie z.B. Shure Beta52a
    Snaremic wie z.B. Shure SM57
    Ein weiteres SM57 für den Gitarrenamp
    3x 10m XLR - Kabel
    4 Mikrostative (ein hohes für den Zoom als Overhead, 2 halbhohe für Snare und Gitarren Amp, 1 niedriges für die BD) - hier bitte nicht sparen, sondern gleich K&M kaufen, alles andere ist rausgeschmissenes Geld!
    1x https://m.thomann.de/de/km_196…mrl_a_0&search=1455530210 als Halterung für den H6 auf dem Stativ.


    So ein Setup liegt um die 900,- bei Neukauf. Wenn Du den Weg über ein Interface plus zusätzliche Overheads gehst, liegst Du nochmal mindestens 200,- Euro höher ( bei 300 für ein Stereoset Kondensator-Miks als Overheads und 300,- für ein mindestens 6-kanaliges USB-Interface).


    PS: Stative und die SM 57 kann man gut gebraucht kaufen, ein BD Mic wie das Beta52a oder auch ein AKG D112 wird auch immer mal wieder angeboten. Ein SM 58 würde auch gehen für Snare oder Gitarre. ..

    Es passen alle BD Single-Lugs bis runter zu den Session/Vision Serien. Thomann hat aktuell die CL-250 lieferbar für 8, 50 / Stück.
    Google mal nach dem 2012er Spare Parts Catalogue.


    Wenn Dir die originalen Pearl Teile zu teuer sind, schau mal bei http://www.drumfactorydirect.com nach dem dfd Pearl Style Bass Drum Lug. Der hat allerdings 7/32 Gewinde-Einsätze, da wären also auch neue Stimmschrauben fällig. Das Blx hat M6 an der BD.

    Wie der Titel schon sagt: womit macht man den Sound, der ab 0:56 im Chorus als Viertel durchläuft? Bin für jeden Tipp dankbar!


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    Das Anbringen eines normalen Teppichs ist genauso simpel wie bei jeder anderen Snare auch. Die Schnüre/Bänder laufen dann halt über die Umlenkrollen. Umbauen brauchst du da nichts.


    Das Problem ist das Snarebed: dieses ist bei der ersten Generation der FF nur ansatzweise vorhanden und ein normaler Teppich liegt daher nur suboptimal auf dem Reso auf. Das gilt für breitere Teppiche noch mehr als für die Standardgröße. Man kann natürlich ein Snarebed in den Alurahmen einarbeiten, aber dann ist es mit einem Rückbau zum Originalzustand vorbei...

    Für meine Ohren sind das (vielleicht nicht unbedingt das erste Beispiel) typische "pillow muffled" Sounds. In die Bassdrum kommt ein großes, aber absolut hochwertiges und damit leichtes Daunenkissen. Dieses liegt an beiden Fellen an, aber ist so leicht, dass es die Trommel nicht tötet (soundmäßig). Im Reso ist ein Loch und die Trommel wird innen oder auf Höhe des Resofells abgenommen, und zwar mit einem nicht allzu färbenden MIc (z.B. RE20 oder MD441). Der Rest ist dann leichtes EQing und Kompression. Welches Fell Du dabei einsetzt, ist eigentlich egal (Amba, Pinstripe, CS, PS3 whatever).


    So macht man diesen Sound im Studio, aber das war ja eigentlich nicht Deine Frage... In Natura sind die Wurzeln natürlich auch schon da, aber BDs mit einem solchen leichten Daunenkissen drin klingen tendenziell etwas flach, weil die Felle keine tiefe Resonanz haben können aufgrund der Dämpfung. Probier einfach rum mit einem etwas kleineren Kissen, aber Daune muss es sein und leicht (leider teuer).

    Hier nochmal wie angekündigt ein abschließendes Beispiel, wie der Raum jetzt beim Bespielen mit einem Drumset klingt:


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    Die Mikrofone bzw. der Zoom H5 stand etwa 2 m von der Bassdrum entfernt dort, wo auch die Kamera stand.

    Wenn Du ein Boom-Tom haben willst, das richtig Bumms und Wumms hat, dann muss das mindestens 40" Durchmesser haben! Darunter geht nicht. Tiefe mindestens der Durchmesser, also auch 40". Besser ist aber 80". Wichtig sind dann auch die Sticks - die sollten mindestens 10cm Durchmesser haben und aus möglichst schwerem Holz sein (Eiche!).


    Im Ernst - was soll das?

    Aber es muss ja wahrscheinlich nicht zwingend Glaswolle sein, oder? Anderes Material mit vllt. etwas schwächerer Absorptionswirkung aber dafür ungefährlicher dürfte für einige evtl. eine bessere Alternative sein


    Alle faserigen Wärmedämmstoffe eignen sich für Bassfallen. Das kann Steinwolle, Glasfaser aber auch Flachs-, Hanf- oder Schafwolle sein. Der Markt an alternativen Dämmungsmaterialien wächst ja immer mehr, so dass man im Baumaterial-Handel nicht mehr blöd angeschaut wird, wenn man danach fragt.
    Ich habe jetzt nicht auf unsere Pakete geschaut, aber ich gehe fest davon aus, dass es alle Zulassungen für den freien Verkauf hat. Etwas anderes könnte sich der Baumarkt gar nicht leisten.


    Solange man das Dämmmaterial wirklich sorgfältig staubdicht einpackt braucht man sich aber eigentlich auch keinen so großen Kopf darum zu machen. Wer Stein- und Glaswolle nicht in seiner Nähe haben will, weicht einfach auf die vorhandenen Alternativen aus.

    Edit: Für die Neugierigen, die nicht lange lesen wollen: Vorher/Nachher-Vergleich


    Ich wollte hier mal in Kurzform die Akustik-Behandlung meines neuen Übungraumes vorstellen und damit vielleicht dem einen oder der anderen Anregung für die Behandlung ähnlich gelagerter Akustik-Probleme geben.


    Ausgangslage war folgende: der Raum hat Abmessungen von ca. 5 m x 5 m und eine Deckenhöhe von ca. 4,50 m. Die Wände bestehen aus gemauertem Kalksandstein, die Decke ist so ein Mittelding zwischen Holzbalken-Decke und gemauerter Decke, der Boden ist Estrich mit (mittlerweile) Trittschall-Dämmung darauf und dann Laminatboden. Der Raum hat durch den Hauptmieter bereits eine tiefergelegte Decke bekommen: die äußeren 60 cm bestehen aus mit Stoff bespannten Holzrahmen, die an die Wand gedübelt sind. In diesen Holzrahmen befinden sich auch drei "Leuchtfelder" mit eingelassenen Deckenspots. In dem sich ergebenden inneren Quadrat ist eine großes Segel aus Bühnenmolton gespannt. Weiterhin sind zwei Wände komplett (also ca. 80% der Fläche) mit Bühnenmolton bespannt, eine weitere Wand hat kleinere Teilflächen mit stoffbespannten Rahmen. Die Fensterwand hat einen Absatz in ca. 1,30 Höhe, der 50 cm in den Raum hineinspringt, aber nach unten hin wieder schräg wegläuft. An der Fensterwand ist auch ein großflächicher Heizkörper angebracht und das Fenster selber (ca. 2 m² Fensterfläche). Ansonsten ist die Fensterwand "nackt".



    Bild 1: die bereits installierte "Zwischendecke" (oder: Der Mann, der durch die Decke geht...)


    Das Problem: der Höhenbereich war durch die optisch sehr ansprechend angebrachten Moltonflächen bereits gut "im Griff", aber im Tiefmitten und Bassbereich herrschte ein unglaublicher Matsch. Eine Messung ergab Peaks zwischen 80-100 Hz sowie einen breiten Mulmbereich bis hoch auf ca. 500 Hz. Proben in diesem Raum: unmöglich! Ein kleines Beispiel in dieser Audiodatei - es handelt sich dabei um ein Cajon, das in dem Raum angechlagen wurde...
    Es war mir und dem Hauptmieter klar, dass unbedingt etwas getan werden musste, um den Tiefmitten-Mulm in den Griff zu bekommen. Der erste Ansatz waren selbstgebaute Bassfallen in Dreieckform in den vertikalen Raumecken, aber bei einer zweiten Raumbegehung und der Prüfung der Materialbasis kam es zu einer wesentlich einfacher zu realisierenen Lösung, die die bereits eingebauten Rahmen etwa 80 cm unterhalb der Raumdecke mit einbezog...

    Die gewählte Lösung:
    In einem örtlichen Baumarkt waren Glasfaser-Trennwandplatten in verschiedenen Stärken verfügbar, die egal welche Stärke die einzelnen Platten hatten immer in Paketen von 62,5 cm x 125 cm (Plattenmaß) und einer Packhöhe von ca. 45 cm kamen. Diese Trennwandplatten sind in Thermo-Folie eingepackt, die rundum dicht ist und an den Kopfseiten im Werk etwas zugeschrumpft wird. Diese Folie ist relativ dünn, aber stabil. Wenn man zwei von den Paketen übereinanderstapelt und etwas drückt, dann passen sie genau zwischen die Decke und die Holzrahmen der abgehängten Decke. Sie werden dabei gerade soweit zusammengedrückt, dass sie nicht mehr von alleine verrutschen.



    Bild 2: Die Stirnseite der Dämmstoff-Pakete aus dem Baumarkt


    Weil die Holzrahmen an der Fensterfront nicht vorhanden waren wegen der Fensteröffnung, haben wir die vier oberen Raumecken unterschiedlich behandelt: die an der Fensterwand liegenden zwei Ecken bekamen jeweils zwei komplette Pakete eingebaut, so dass dort jetzt jeweils eine Bassfalle von 1,25 x 0,8 x 0,625 m³ verbaut ist. Die gegenüberliegenden Ecken bekamen die "doppelte Dosis" von jeweils 4 Paketen, die dort über Eck eingebracht sind. Dort befindet sich jetzt also in jeder Ecke ein "L" mit Schenkellängen von 1,85 m und 1,25 m, beide Schenkel wieder 80 cm hoch. Insgesamt sind in den oberen Raumecken jetzt 12 m³ staubdicht eingepackte Glaswolle, der Platzverlust im Raum beträgt "Null" am Boden und bis zur Höhe von ca. 3,5 m.




    Bild 3: Staubdicht verschlossene Dämmwoll-Pakete (hier testweise in einer Raumecke am Boden liegend)


    Die Theorie (in unwissenschaftlicher Kurzform): Der Raum hat aufgrund der parallelen Wände und der fast kubischen Raumabmessungen eine massive Überlagerung von stehenden Wellen, die sich in den Peaks zwischen 80 und 100 Hz sowie dem Tiefmittenmulm bis ca. 500 Hz äußerten. Teilweise wurde das ganze noch von einem Flatterecho überlagert, dass jedoch nur im unteren Frequenzbereich auftrat, weil die oberen Frequenzen schon durch die Stoffe an den Wänden entschärft waren. Da sich in Raumecken die Energie von tiefen Frequenzen besonders konzentriert sind diese ein sehr guter Ort um Probleme im Bassbereich zu bekämpfen. Die Bässe und Tiefmitten werden dort von der Glaswolle in Wärme umgewandelt und sind danach akustisch nicht mehr vorhanden. Das theoretische Ergebnis: Der Raum ist frei (oder sehr viel freier also vorher) von störendem Bass- und Tiefmittenmulm.


    Die Praxis: Glaswolle staubt und der Staub ist ungesund beim Einatmen, außerdem juckt er auf der Haut. Dies Stauben wird durch die Bewegungen, die die Basstöne in der Wolle bewirken, noch unterstützt. Glaswolle ist aber auch sehr günstig und überall erhältlich, daher meist (und auch hier) Material der Wahl. Also muss die Glaswolle so eingepackte werden, dass der Schall zwar noch in die Pakete hinein kommt, der Staub aber nicht heraus. Dünnere Plastikfolien stellen für tiefere Frequenzen bis ca. 500 Hz keine nennenswerte Barriere dar und können so zum Einpacken verwendet werden. Wenn die Folie mit Aluminium-Klebeband verklebt wird, ist sie staubdicht - aus den Paketen kann dann nichts mehr herausrieseln. Da die Pakete schon auf allen großen Flächen in geeigneter Folie verpackt geliefert werden, braucht man nur noch die Stirnseiten zu schließen.Wir haben das mit Folie aus aufgetrennten schwarzen Müllsäcken und dem Alu-Klebeband gemacht. Das Verschließen der zwölf Pakete hat in etwa 4-5 Stunden gedauert - zu zweit geht es sehr viel schneller. Jede "Naht" wurde mit mindestens 2 Lagen Klebeband ausgeführt, teilweise je nach Lage der Naht auch mal drei Streifen nebeneinander. Die Pakete wurden nach dem verkleben durch leichten Druck auf Dichtheit getestet - alle Pakete waren dicht. Beim Einbau mussten wir einmal zwei Pakete wieder mutwillig anpieksen, damit die Luft etwas raus konnte - sie hätten sonst partout nicht in die vorhandene Lücke gepasst. Die kleinen Löcher wurden danach wieder mit Aluklebeband verschlossen. Die ganze Aktion hat mit zwei Mann 8h gedauert - mit Material einkaufen und Curry/Pommes rotweiß dazwischen...




    Bild 4: Stirnseite eines Dämmwollpakets, verschlossen mit schwarzer Müllsackfolie und Alu-Klebeband



    Bild 5: Alu-Klebeband (2 verschiedene Sorten, 50 mm breit)



    Bild 6: Zwei Pakete Dämmwolle in einer der Raumecken unter der Stoff-Zwischendecke


    Die Wirkung:


    Edit (05.01.2016): Vorher/Nachher-Vergleich
    Es sind jeweils zwei Schläge auf einem Cajon zu hören, einmal vor Einbau der Bassfallen, einmal danach. Aufnahmegerät und Cajon standen in etwa (+/- 0,5 m) an gleich Position - Lautstärkeunterschiede wurden durch normalisieren ausgeglichen. Die Aufnahmen sprechen denke ich für sich...



    Bereits nach der ersten behandelten "kleinen" Ecke konnte man den Effekt der Bassfallen bemerken, die Resonanz im Raum war bereits merklich geringer geworden. Nach Einbau aller zwölf Pakete in die Raumecken ist der gesamte Tiefmitten-Mulm und das Bass-Gebrummel schlichtweg verschwunden, wie ausgeschaltet. Einzig das tieffrequente Flatterecho ist noch im Ansatz vorhanden, aber das wird sich beim "Befüllen" des Raumes mit musikalischem Inventar noch geben, so zumindest die berechtigte Hoffnung. Berechtigt deshalb, weil sie in anderen gleichgroßen Räumen, die mit Kram vollgestellt sind, auch nicht mehr auftreten. Das Ergebnis ist aber auch schon jetzt mehr als überzeugend. Einen akustischen vorher/nachher-Vergleich werde ich nachliefern...


    Die Kosten: das gesamte Material belief sich bei uns auf 12 Pakete Glaswolle, 3 Rollen Alu-Klebeband und ein 5er Pack große schwarze Müllsäcke. Dazu kamen noch ein paar Winkel für Stützleisten und ein paar Latten... Insgesamt waren das ca. 200,-. Wenn man die bereits vorhandenen stoffbespannten Holzrahmen noch mitrechnet, wäre es natürlich entsprechend teurer - ich kann deren Kosten nur auf ca. 200 - 300 Euro schätzen.


    Fazit: eine sehr lohnenswerte Sache, die das akustische Problem in diesem Raum nahezu vollständig behoben hat. Generell können solche in Raumecken platzierte Dämmstoff-Pakete in jedem Raum zu massiven Verbesserungen der Akustik führen und das schöne daran ist, dass man es ohne Risiko probieren kann, ob die gewünschte Wirkung erzielt wird. Einfach die Pakete ohne viel drauf herumzudrücken in die unteren Ecken des leer geräumten Raums legen und das Schlagzeug in der Mitte des Raums spielen, um den Effekt zu begutachten. Hinterher einmal durchsaugen, falls etwas Staub ausgetreten ist. Baumaterial kann man heute bei den meisten Baumärkten zurückgeben, wenn es noch originalverpackt ist. Die Platzierung in den oberen Raumecken empfiehlt sich, weil dann kein wertwoller Platz am Boden des Raumes verloren geht. Die vertikalen Wandecken gehen natürlich auch, die Bassfallen sind dort nur nicht ganz so effektiv wie an den Ecken, wo drei Flächen aufeinander stoßen.


    Ich liefer nochmal Bilder vom fertigen Raum mit meinem Set drin nach, außerdem eine Vergleichsaufnahme von dem Cajon jetzt nach der Installation der Bassfallen und auch eine Raumaufnahme vom Drumset. Bin selber schon ganz gespannt... :)


    Edit 10.01.2016: Bilder mit Drumset hier, Raumaufnahme vom Drumset hier!

    Ich spiele derzeit auf meinem BLX White Suede Emperor uber Amba clear als Reso. Fetter, warmer Klang. Sehr schön klangen auch immer einlagige coated Felle (G1 oder Amba) über Diplomat clear als Reso. Pinstripes waren damals vom Werk aus drauf, aber das war mir zu Dumpf...


    Edit: Ich hatte auch mal einlagige G Plus clear drauf, die waren auch gut! Die heißen jetzt glaube ich anders, G14 oder so?

    Ah, ein Thread zum BLX! Was für ein schöner Grund, mal aus der Passivität aufzutauchen…
    Ich selbst habe ein BLX seit 1989, ...


    Auch wenn die Frage nicht direkt auf die BLX/MLX bezogen ist, sind diese ein gutes Untersuchungsobjekt, weil sie wahrscheinlich DIE Sets sind, deren Longlugs am meisten ersetzt wurden. Ich habe mein BLX seit 1988 und seit 2003 oder 4 ein MLX.
    .

    Zitat

    Kuriosität am Rande, die aber sicher mehr an mir als am Instrument liegt:
    Es gelang mir wirklich nie, das 13er Tom signifikant anders als eine Waschmitteltrommel
    klingen zu lassen. Der Frust ging sogar so weit, dass ich schließlich nur noch mit einem
    Hängetom, dem 12“, gespielt habe.


    OT, aber war bei mir exakt genau so! Das 13er war nicht in den Griff zu bekommen, mit RIMS dann etwas besser, aber immer noch Mist. Ich habe meins dann gegen ein 14er ersetzt und das 13er später zersägt und eine Snare draus gemacht...



    Spätestens hier lag ich am Boden vor Lachen, auch dies ist mir im Ü-Raum, auf der Bühne und im Studio passiert... als ich noch nicht die RIMS dran hatte, konnte man den Müll durch die Tomhaltelöcher rausbekommen, nach der Umrüstung musste ich immer ein Fell demontieren. Da habe ich dann meist auch gleich das Böckchen ersetzt...


    Hat Oliver Stein nicht mal die Böckchen an seinem Blx gewechselt? Vielleicht kann er ja was dazu sagen....


    Back to topic: ja, das stimmt, es war aber am MLX. Ich habe jedoch gleichzeitig auf Optimounts umgerüstet, was zweifellos sehr viel mehr (positiven) Einfluß auf den Klang hatte.
    Ich hatte neulich schon mal so eine Forschungsidee: aus meinen beiden Sets würde ich jeweils das 12er Tom nehmen und sie exakt gleich ausrüsten. Beide bekämen Optimounts und die gleichen Böckchen ( beide Varianten gehen: die originalen Longlugs oder die Masters Lugs). Dann könnte man bei identischer Befellung mit neuen Ambas erstmal den Unterschied zwischen Birke und Ahorn testen. Bei dieser Aktion könnte man dann auch testen, ob die Lugs eine klangliche Auswirkung haben. Allerdings muss man dazu immer beide Felle abnehmen und für absolute Vergleichbarkeit hinterher wieder identisch stimmen - das macht die Sache sehr sehr komplex und am Ende weiß man nie, ob man tatsächlich die Veränderung nur der Böckchen hört oder eben auch andere Einflüsse...
    So sehr mich mein Forschergeist anspornt, ist so eine Aktion immer mit viel Zeitaufwand und auch einigen Kosten verbunden, ob und wann ich mal dazu komme, steht also in den Sternen...


    Noch eine persönliche Meinung zum Ursprungsthema: die neuen Masters Lugs sind ohne Frage technisch den alten Longlugs überlegen, vom Material her als auch von der Funktion. Ich finde sie am MLX optisch sehr ansprechend (das Set ist in Liquid Amber lackiert). An meinem BLX in Piano Black finde ich die Longlugs sehr schön, deshalb verusche ich dieses Set nicht mehr soviel zu transportieren und werde so noch sehr lange mit meinen Ersatzteilen vom MLX auskommen. Ich nutze das BLX im Übungsraum und liebe es noch wie am ersten Tag, auf der Bühne kommt dann das MLX mit den modernen Lugs als Workhorse zum Einsatz.

    Also ich verstehe schon, warum der TE nicht alles nochmal nachträglich exportieren will. Man braucht den freien Platz auf der HD für die Einzelspuren, der Export dauert (je nach Rechnerperformance kann das auch langsam sein) und hinterher muss man auch noch alles wieder löschen.


    Die Funktion, die hier gebraucht wird, heißt bei Samplitude z.B. Mix-to-File. Damit kann man den Ausgang des Mixers in einer Datei aufzeichnen, wobei es unerheblich ist, ob die Inputs des Mixers mit externen Eingängen gefüttert werden oder mit bereits aufgenommenen Spuren. Das Format der Datei kann beliebig eingestellt werden, also auch MP3.
    Ich kann mit Sicherheit für Samplitude Pro X2 und Samplitude 11 sagen, dass das dort geht. Für die kleinen Versionen "Magix Music Studio" und "Magix Samplitude Music Studio" (49,- / 99,-) müsstest Du das mal recherchieren, ob dieses Feature dort auch schon freigeschaltet ist. Du kannst beide Programme 30 Tage mit vollem Funktionsumfang kostenlos testen.


    Ansonsten empfehle ich dir auch einen Handyrecorder, z.B. den Zoom H5, der neben der von Dir gewünschten MP3-Aufnahme (von den internen Mics oder via Line-In) auch echte Vierspuraufnahmen machen kann und damit sehr flexibel ist. Ich nutze meinen für schnelle Probenmitschnitte (Stereo von den int. Mics), für Drumaufnahmen mit den internen Mics als Overheads und einem zusätzlichen Snare- und BD-Mic auf Spur 3 u. 4 oder auch als Zuspieler für Tracks, zu denen ich trommeln möchte (Overdub-Modus). Ich würde das Ding nicht mehr hergeben, soetwas braucht jeder Drummer!

    Also - ich hadere jetzt schon seit etlichen Beiträgen hier, ob ich schreiben soll oder nicht: jetzt mache ich es einfach mal.


    Zunächst mal finde ich, dass Du den Groove zu Swampland wirklich sehr souverän eingespielt hast, dafür ziehe ich den Hut. Das gilt auch für die meisten anderen Drumspuren von Dir, die Du hier auf A- oder E-Set eingestellt hast. Aber - die Songs aus der Feder des ElectricRs sind für mich keine wirklichen Kompositionen, sondern ewig lang ausgedudeltes Improvisieren auf einem Akkord. Mir fehlen interessante Harmoniewechsel, ein Thema und vielleicht noch eins dazwischengestreut, also eigentlich alles, was einen guten Song erst ausmacht. Ich kann die Songs nicht durchhören, weil es mir zu eintönig von der "Töne-Fraktion" wird - trotz des guten Trommelns. Das ist natürlich nur meine persönliche Meinung und es kommt ja bei vielen hier auch sehr gut an - also: weitermachen!

    Wenn Du innerhalb der 2002er suchst: dort käme erstmal das Heavy Ride und falls das noch nicht genug Mett hat dann das Power Ride. In einer 22er Größe haben sie meist noch etwas mehr Ping (oder weniger Rauschen) und können auch etwas lauter.


    Wenn es Paiste sein soll, aber nicht stur 2002, dann gibt es bei den Signatures einige Kandidaten: Full Ride, Heavy Ride, Power Ride, das Blue Bell Ride gehen eher in Richtung schwer. Ein Rude könntest Du auch mal testen...


    Die Suche nach dem richtigen Ride kann Jahre dauern, am besten ist es, wenn Du gebracht kaufst und jedes Exemplar ein paar Wochen spielst. Oft erschließt sich gerade ein Ride nicht am ersten Abend, das dauert eine Weile. Wenn Du gebraucht kaufst, kannst Du aussortiertes immer wieder ohne großen Verlust abstoßen...


    Willkommen im Club der Ride-Sucher :)