Beiträge von Oliver_Stein

    Leider ist das in kleineren Räumen oft so, dass die Becken und die Snare zu laut ist. Weil das jetzt in dem einen Raum so war, würde ich jetzt nicht gleich alles im Set umstoßen...


    Hier ein paar Ideen, was Du machen könntest... Natürlich gibt es leisere Becken zu kaufen - das sind dann meist dünne Vertreter, die auch schon leise angeschlagen einen guten Klang entwickeln. Diese Lösung ist teuer.
    Es gibt von Zildjian diese gelochten Gen16 Cymbals, die in Natur sehr leise sind und für E-Drumsets extra noch verstärkt werden müssen. Klang? Na ja... Auch dies teuer und in meinen Augen overdone.
    Wenn Du schreibst, dass die Spielweise schon bestmöglich angepasst ist - wie sieht es denn mit den Sticks aus? Für die (kleine) Kneipe spiele ich z.B. auch mit Maple statt Hickory und auch mal mit Rods.
    Dann gibt es die Cympads, die als Ersatz für die Filze in unterschiedlichen Durchmessern den Becken ein wenig den Schneid nehmen. Eine andere Methode, das hinzbekommen, sind Mikrofasertücher (die billigen, aber flauschigen vom Discounter), die man sich einmal über den Gewindestift zieht und dann mit einer Schere so anpassen kann, dass ein erträglicher Kompromiss zwischen Klang und Lautstärke entsteht.
    Gaffa auf Crashbecken ist schon relativ brachial, aber kann bei vorsichtiger Dosierung auch gehen. Gutes Gaffa hinterlässt keine Kleberspuren, wenn man es gleich nach dem Gig wieder entfernt. Ansonsten hilft Kleberesteentferner auf Ölbasis (damit erledigt man auch die Zildjian-Barcodes unter der Glocke).


    Du siehst: es gibt ein paar Dinge zum Probieren - vieles davon ist mit größeren Zugeständnissen an den Klang der Becken verbunden.


    Um welche Becken geht es denn bei Dir konkret?


    Nichtsdestotrotz werde ich die BD mal höher stimmen und versuchen sie länger klingen zu lassen ...


    Wie spielst Du Deine BD eigentlich an? Lässt Du den Beater nach dem Schlag im Fell liegen? Meine BD hat erst Tiefbass und ein kurzes Sustain, seit ich meine Spieltechnik umgestellt habe und der Beater sofort nach dem Anschlag wieder weg ist vom Fell.


    Ich erwähne das hier, weil sich die Spielweise auch massiv auf das Mikrosignal auswirkt...


    Ansonsten Beta52a +1. Ein RE27N/D habe ich auch, aber so richtig gut fand ich das nie in der BD. Dann schon eher ein 441.

    bei Audio Technica könntest Du auch mal nach einem gebrauchten AT 4041 suchen. Oder bei Sennheiser nach einem e914. Das.sind beides amtliche Mics. mein besonderer Tipp wäre allerdings dieses hier:


    http://www.cadaudio.com/e60.php


    Ein wirklich sehr flexibles und gut klingendes Mic mit toller Austattung. Man darf sich durch den Anblick auf dem Bild nicht abschrecken lassen: wenn Du das Ding in der Hand hast, merkst Du, das es richtig massiv gebaut ist und kein Spielzeug ist. Ich finde die Form übrigens überaus praktisch gerade am Set, denn dort können lange Mikroschäfte eher störend sein (z.B. unter der Snare oder an den Toms).

    Dein Ansatz ist gut, aber behaltet dabei im Hinterkopf, dass ein Solo-Signal so ohne den Bandkontext merkwürdig klingen kann. Vocals solo gehört können ohne Comp durchaus toll klingen, mit dagegen komisch. Erst mit Begleitung hört man dann den Einfluss des Kompressors, weil die Vocals sich dann in den Mix fügen ohne leise Stellen, die absaufen und ohne Peaks, die herausfallen.


    Ich würde euch empfehlen, zumindest ein Mono- Spur der Band ohne Vox mitlaufen zu lassen, um den Effekt eurer Bearbeitung auch damit kontrollieren zu können!

    Das müsste mit so ziemlich jeder Software gehen, die am Markt ist. Reaper fällt mir da spontan ein, kostet kleines Geld (60$) und kann Plugins einbinden. Gerade für den Anfang könnte es auch hilfreich sein, mal bei jemand über die Schulter zu schauen, der sich damit schon länger befasst. Wenn das so alles komplettes Neuland ist, dann kann das sonst auch schnell in Frust umschlagen...

    wie Daniel schon schrieb: Emperor White Suede. Die sind nicht ganz so attackreich wie die clear und klingen daher etwas wärmer. Die Resos würde ich wechseln - Amba clear wäre hier der Klassiker, aber auch die dünneren Diplomat klingen mit doppellagigen oben drauf sehr schön. Der Ton ist dann etwas kürzer und fokussierter - sehr gut zum Abnehmen.

    Ich denke, Du kannst die Stangen kürzen. Ich habe meine nicht zersägt (weil sie bei mir eher zu kurz waren - deshalb habe ich an den Optimounts länger herum gebastelt), aber vom Gefühl her würde ich drauf wetten, dass die Stangen massiv sind. Nach dem Kürzen müsste dort wieder ein entsprechendes Gewinde (M4 oder M5 denke ich) reingeschnitten werden. Das macht Dir jeder Schlosser für nen Konti Bier... Meine Vermutung beruht auf folgenden Überlegungen: erstens sieht man keinerlei Übergang an der Stange von voll auf hohl, zweitens ist es vom Materialeinsatz günstiger, eine Vollstange zu nehmen als ein Rohr an den Enden mit Vollmaterial zu ergänzen. Außerdem sind diese beiden Stangen sozusagen das Kernstück der Konstruktion (was jetzt nicht unbedingt heißen soll, dass es mit Rohren nicht vielleicht auch hielte). Eins musst du aber bedenken: es gibt die Stangen nicht als Ersatzteil zu kaufen, jedenfalls nicht im 2012er Spare Parts Catalogue... Wenn sie doch hohl sind, dann muss der freundliche Schlosser-Kumpel eben für einen Kasten Bier neue Stangen anfertigen!

    Hier nochmal zwei Videos vom letzten Gig in der Kneipe - Ton ist schön, dafür ist das Bild umso schlechter...


    [video]

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.
    [/video]


    [video]

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.
    [/video]


    Aber genau das widerspricht ja der Philosophie des Zentrierens, welche ja das Ziel hat, das Fell kleinsten Unebenheiten anzugleichen. Sobald du ein Fell, welches schon mal angezogen war, verschiebst, erreichst du ja das Gegenteil ;)
    Ich glaub, wir brauchen hier mal ne grundsätzliche Begriffsklärung, Zentrieren meint nämlich nicht, das Logo des Fells in der Mitte zu platzieren :whistling:


    :) Deshalb sag ich ja: China-Pelle in die Tonne und ein neues Amba coated drauf! Von mir aus mit Fön, über Nacht oder bei Vollmond von einer Jungfrau drauf gemacht...

    Also, wenn ich eine Snare mit einem neuen Fell versehe oder nicht weiß, ob das aufgezogene Fell mittig sitzt, dann drehe ich alle Stimmschrauben los, schiebe das Fell mittig hin, drehe sie alle über Kreuz fingerfest an und dann von da gleichmäßig auf Stimmung. Bei einer Snare mit der relaitv hohen Fellspannung (auch bei tiefen Stimmungen im Vergleich zu Toms) brauchst Du da nichts über Nacht stehen lassen. Ggf. am nächsten Tag nochmal nachstimmen...


    Wenn ich Du wäre, würde ich die China-Pelle gleich entfernen und ein frisches Amba coated aufziehen.

    Also auf dem Youtube-Video liegt der Pegel irgendwo unterhalb -10dB FS. Irgendwo ist bei Dir eine Stelle, die den Pegel absenkt... so etwas ähnliches hatte ich auch mal bei einer neuen Version von Samplitude, wo der Ausgang als Default auf -6dB eingestellt war.


    Jedenfalls machen 10dB eine Menge aus - Du solltest also gezielt die Stelle suchen, wo der Ausgangspegel abgesenkt wird! Einige Leute hier arbeiten mit Cubase, die haben vielleicht noch Tipps parat!

    Ich kann die Ansätze auch alle nachvollziehen - das sind alles sehr praxisrelevante Punkte, vor allem aus Sicht des Studiobetreibers. Aus Sicht des Kunden empfinde ich allerdings einige Sätze auch als einschränkend bzw. bevormundend. Vor allem Musiker, die schon etwas mehr Erfahrung haben und genau wissen, was sie wollen und wie sie es erreichen, werden damit als Zielgruppe schnell ausgeschaltet - das ist aber denke ich nicht Deine Intention, oder?


    Bei der Gitarrenabnahme würde ich die Aufnahme des DI-Signals als zusätzliche und wertvolle Option herausstellen. So wie es jetzt formuliert ist, wird es viele Gitarristen abschrecken fürchte ich.


    Die Einschränkungen bei den Sets und Becken sind für mich auch zu weitgehend. Ich würde das versuchen, positiv zu formulieren: biete doch einen Set-Checkup an vorher und zähle die Sachen auf, die vorher gründlich geprüft werden sollten wie Felle, Gratungen, Hardware usw.


    Generell würde ich empfehlen, dass Du die Sachen eher als Empfehlungen formulierst und auf Umgangssprache verzichtest, ohne gleich ins Amtsdeutsch zu verfallen.


    Edit: Das mit dem Wohlfühlen (das Du bei dem Sangesvolk sehr einladend und einfühlsam geschrieben hast) gilt wohl für alle Musiker. Wenn der Drummer schlecht spielt, weil er sein Set nicht gewürdigt sieht, dann klingt er auch auf Deinem Yammie nicht gut. Mach sie einfach alle so glücklich wie die Sänger... :)

    das ist ja mal eine gelungene Darstellung! Danke für den Link...


    Mir gefällt das G1 clear in diesen Klangbeispielen ebenso wenig als Reso auf den Toms wie das Amba clear z.B. auf meinem BLX. Ich finde den Sound mit einem Resonant Glass oder dem Diplomat stimmiger - wenn Amba-Stärke, dann wäre es bei mir ein coated oder etched/Suede.

    die pegelabsenkung von -10 dB an fast jedem grossmembran-kondenser bezieht sich auf was? SPL oder u? überleg mal. du kannst deinem kondensatormikrofon nicht per pegelabsenkung mitteilen, das es auf einmal weniger schalldruck vertägt!


    OT: Dewwel - nichts für ungut, aber vielleicht recherchierst Du mal etwas über den User, den Du hier belehrst... dann würdest Du unter Umständen rausfinden, dass Du ihm diese Details vermutlich nicht erklären brauchst :D


    Zurück zum Thema: bei einem Großmembran-Kondensator Mikrofon kann es bei zu hohem Schalldruck dazu kommen, dass die Membran an den Gegenpol der Kapsel schlägt - dann gibt es im besten Fall ein lautes Plopp und im schlechtesten Fall ein neues Mikrofon (oder Kapsel, falls diese als Ersatzteil lieferbar ist und sich die Reparatur lohnt). Letzteres ist dann der Fall, wenn die Kapselvorspannung sich schlagartig über den mechanischen Kurzschluss entlädt und dabei die Membran beschädigt. Diese mechanische maximale Schalldruckfestigkeit kann nicht mit einer Pad-Schaltung erhöht werden.


    Der nächste Punkt, wo Übersteuern auftreten kann, ist der interne Vorverstärker im Mikrofon. Ist der Pegel von der Kapsel sehr hoch, dann kann dieser bei gegebenem Verstärkungsgrad irgendwann anfangen zu clippen. Diese Art des Clippings kann mit dem PAD-Schalter am Mic verhindert werden, weil sie entweder den Verstärkungsgrad des Verstärkers absenkt oder den Pegel zwischen Kapsel und Preamp reduziert.


    Der nächste Punkt, wo eine Übersteuerung auftreten kann, ist im Preamp des Mischpults (oder im externen Preamp, wenn ein solcher zum Einsatz kommt). Ist das Signal aus dem Mic zu "heiß", dann kann man es mit dem Gainregler des Pults (oder auch dem Pad-Schalter am Pult) nicht mehr so weit runterregeln, dass bei den lautesten Signalstellen der Pre-Amp im Pult nicht clippt. Auch in diesem Fall hilft der Pad-Schalter am Mikro.


    Prinzipiell gilt in der Audiotechnik, dass ein Signal immer auf dem technisch höchstmöglichen Pegelniveau übertragen werden sollte, weil dann Störungen von außen den geringsten Einfluß haben (Stichwort Nutz-/Störsignalabstand). Am Mikrofon muss/sollte daher nur dann abgesenkt werden, wenn der interne Preamp im Mikrofon übersteuert oder das nachfolgende Glied in der Kette den Pegel vom Mic nicht verarbeiten kann.


    Der schlechteste Fall wäre, wenn man z.B. bei einer Gesangsaufnahme den Pegel am Mikro durch einen -20dB-Pad reduziert, obwohl die Sängerin nur ins Mikro haucht und dann am Pult den Pegel mit dem Gain-Regler wieder stark anheben muss. Zum einen würde hier am Pult mit dem hohen Gain alles an Störsignalen mit hochgezogen, was in den Kabelweg eingestreut hat. Zum anderen Rauschen viele Preamps besonders bei hohen Gain-Settings stärker - hier würde das Signal also nochmals unnötig mit Nebengeräuschen beladen.


    Also: Absenken bei sehr lauten Quellen nahe der internen Übersteuerungsfestigkeit des Mikros (also z.B. wenn ein C414 an einer Snare hängt). Absenken auch, wenn der Empfänger des Signals es wegen zu hohen Pegels nicht ohne Übersteuerung verarbeiten kann. Ein Pad-Schalter am Pult ist dabei dem Pad-Schalter am Mic vorzuziehen (weil dann das Kabel den höheren Pegel führt und die Einstreuungen relativ dazu geringer sind).

    Also ich kann die Kombi Emperor/Diplomat nur wärmstens empfehlen! Im Vergleich zu einem Amba als Reso wird der Ton etwas kürzer. Wenn man das Reso einen Tick höher als das Schlagfell stimmt, dann bekommt man diesen sehr schönen, leicht abfallenden Tomsound. Ich habe weder mit klaren als auch mit der Suede-Version der Emperors irgend ein Problem mit Obertönen, egal ob unten ein Amba oder Diplo drauf ist. Ein großer Vorteil der Diplos ist, dass der kürzere Ton der Toms bei Abnahme oftmals nicht mehr mit Gates bearbeitet werden muss. Gleichzeitig ist die Trommel aber nicht tot...

    Für den Kessel an sich ändert sich nichts, allerdings sind bestimmte Stimmtechniken mit Gussreifen nur eingeschränkt möglich (so z.B. das gezielte Verstimmen des Resos im Bereich der Teppichdurchfürhung).


    Klanglich bringt ein Gussreifen auf der Resoseite keinen so signifikanten Unterschied wie auf der Schlagfellseite. Ich würde an Deiner Stelle den Mighty Hoop wieder richten (lassen) und fertig...