Beiträge von Oliver_Stein

    Gitarre ist zu laut (mindestens 5dB oder so), außerdem kämpft sie gegen den Gesang von der Frequenzlage. Schlagzeug könnte mehr nach vorne, die Snare ist sehr patschig (überkomprimiert?). Mir fehlt Raum und Delay - es klingt alles sehr trocken und nicht zusammen. Tiefbass/Schub von Bass und Kickdrum fehlt mir.
    Die Gitarre hat irgendeine Phasenschweinerei an Bord zwischen links und rechts, die zumindest meine Ohren gewaltig stört. Das Schlagzeug ist dagegen fast mono...


    Da würde ich nochmal ran gehen... und zum Mastern nicht den Gitarristen ran lassen :)

    Danke für die vielen Rückmeldungen - ich habe den Startpost editiert und dort die bisher vorliegenden Testergebnisse dokumentiert. Ich habe vielleicht am Anfang nicht klar genug gesagt, dass der Videoton ohne Ende nachbearbeitet ist und BD und SN mit eigenen Mikros gestützt sind - im Startpost sind jetzt aber vor allem auch die unbearbeiteten Signale nachgereicht!


    Du wirst vermutlich aber auch einen tollen Raum haben.
    Setzt du es dann auch mal live ein, würde mich
    interessieren.


    Mein Raum ist sehr trocken, aber nicht unbedingt totgedämpft und vor allem von den Frequenzen her recht ausgewogen. Absorbierende Flächen wechseln sich mit vielen Holzoberflächen ab... Für den Test also ganz gute Voraussetzungen, auch zum Proben klasse. Für Aufnahmen ein bisschen zu trocken, aber wir haben nebenan einen total verwinkelten zweiten Raum, der einen sehr guten Naturhall für die Drums liefert. Dort werden wir demnächst Demos aufnehmen...


    Der Live-Test ist fest eingeplant, ebenso wie der schnelle Probemitschnitt!


    Die Qualität ist in der Tat gut, aber spielen kannst du eigentlich besser, Oliver ;)


    ja, das wäre schön :) Ist bei mir immer so, wenn ich was aufnehmen will! Die Hauer sind dann immer drin...


    Was mich an dem Gerät jedoch nervt, ist dass die Batterien im ausgeschalteten Zustand nach 2-3 Tagen leer sind. :thumbdown:
    Kannst Du diesbezüglich was zum H5 sagen? Hast Du da bereits Erfahrungen?


    Diese Phänomen konnte ich bisher noch nicht feststellen! Ich habe die mitgelieferten Alkaline-Batterien eingelegt und bisher ca. 1h reine Aufnahmezeit gehabt im Vierspurbetrieb, davon etwas mehr als die Hälfte mit Phantomspeisung an. Die Anzeige der Batterien ist jetzt noch auf drei Strichen von dreien... ich werde das aber beobachten! Langfristig werde ich auf Eneloop-Akkus umsteigen, die bringt mir bestimmt der Weihnachtsmann... :)


    Wenn das nur die internen Mikros sind, dann ist/wäre der Klang atemberaubend gut.


    Hat sich hoffentlich schon geklärt - es war bearbeitet und mit Stützen! Rohsignale siehe Startpost!

    Meine ursprüngliche Frage hier nach dem Zoom H5 habe ich gelöscht und dokumentiere hier jetzt denTest des Zoom H5 Handyrecorders...


    Gedacht war das Gerät, um damit zum einen Proben der Band zu Dokumentationszwecken mitzuschneiden. Der andere Einsatzzweck sollten qualitativ gute Aufnahmen vom Schlagzeug sein, die keinen hohen Aufwand an Material benötigen (das ist relativ zu sehen zu meinen sonstigen Aufnahmen, bei denen ich auch schon mal 24 Mikrofone im Saal verteile)...


    Der erste Test fand im Übungsraum meiner Band statt - allerdings ohne Band, also Schlagzeug pur. Vom Setup war es so, dass ich zunächst mal den H5 vor und hinter dem Schlagzeug positioniert hatte und parallel dazu ein Paar AKG C414 B-ULS ebenfalls in XY-Anordnung. Diese Mikros gingen über die externen Eingänge des H5 auf die Spuren 3+4 und dienten mir als Referenz, um den Klang des internen XY-Mikrofons des H5 zu beurteilen. Klar ist, dass der Vergleich hinkt, denn die C414 kosten jedes einzeln das vierfache des H5 und sind natürlich auf einem ganz anderen technischen Level. Außerdem handelt es sich um Doppel-Großmembranmikrofone, die schon aus rein physikalischen Gründen ein anderes Klangbild als die kleinen Elektret-Kapseln des H5 liefern. Hier ist also noch Luft für weitere Tests mit vielleicht einem Paar Rode NT5 oder Octava 012 oder sonstigen, guten Kleinmembranmikrofonen der gängigen mittleren Preisklasse.


    Ein erstes Ergebnis des Tests war, dass in meinem momentanen Raum der Sound von schräg hinten über die Schulter deutlich besser ist als aus der Position vor dem Set (in etwa gleicher Entfernung). Dazu füge ich später noch ein Vergleichsfile hier ein...


    Alle jetzt folgenden Tests sind also so entstanden, dass das H5 hinter meiner linken Schulter über mich rüber auf die Snaredrum peilte, direkt daneben standen das AKG-Paar und war so gleich wie möglich ausgerichtet.


    Bei allen Aufnahme war als Audioformat Wave in 44,1 kHz mit 24 Bit Auflösung eingestellt - MP3 geht im 4-Kanalmodus des H5 nicht. Ich werde die Tage nochmal eine Aufnahme direkt als MP3 machen zum Vergleich...
    Die jetzt folgenden Audiofiles sind normalisiert und teilweise minimal in der Balance zwischen linkem und rechtem Kanal nachbearbeitet, aber ohne EQ, Effekte oder Dynamikbearbeitungen. Im Prinzip also so, wie der H5 sie halt ausspuckt. Das Aussteuern habe ich selber und sorgfältig vorgenommen - die ganzen kleinen Helferlein im H5 waren aus (Limiter, Kompressor). Die 48V Phantomspeisung für die AKGs kam direkt aus dem H5.


    Internes XY-Mikrofon des Zoom H5 "über die Schulter" - roh und unbearbeitet
    2x AKG C414 B-ULS in die Eingänge des Zoom H5 "über die Schulter" - roh und unbearbeitet


    Hier nochmal zum Vergleich zusammengeschnitten - zuerst sind immer die internen XY-Mics des H5 zu hören, dann das XY-Paar AKG C414:
    Vergleich internes XY-Mic des Zoom H5 mit einem Paar AKG C414 in XY - beide "über die Schulter" - roh und unbearbeitet


    Als weiteren Test habe ich dann die AKGs vom H5 getrennt und stattdessen für die BD ein Shure Beta 52a sowie für die Snare ein Shure SM 57 an die XLR-Eingänge des H5 gehängt. Auch diese Signale sind klanglich unbearbeitet, aber normalsiert und in der Phase an die als Overheads fungierenden XY-Mics des H5 angepasst.


    Kick uns Snare alleine mit Shure Beta 52a / SM57 - roh und unbearbeitet
    Internes XY-Mic des H5 "über die Schulter" mit Stützmikrofonen an Kick und Snare (Shure Beta 52a / SM57) - roh und unbearbeitet


    Und hier nochmal zum Vergleich zusammen geschnitten - es geht ohne Sützmikros los, dann werden sie mit dazu genommen und noch ein paar mal hin und her...
    Internes XY-Mic des H5 "über die Schulter" erst ohne, dann mit Stützmikros und wieder ohne/mit...


    Zum Schluss hier nochmal eine Fassung der "Über die Schulter"-Aufnahme mit Stützmikros an Bass und Snare, bei der mit EQ, Dynamikprozessoren, Hall und Summenmastering der Klang verbogen wurde - dies ist auch der Ton, der unter dem Video liegt.
    Internes XY-Mic des H5 "über die Schulter" mit Stützmikrofonen an Kick und Snare (Shure Beta 52a / SM57) - nachbearbeitet mit EQ, FX, Dynamik


    [video]http://www.youtube.com/watch?v=YplaH9msveo&feature=youtu.be[/video]


    Weitere Tests und Ergebnisse gibt es dann später...

    Es handelt sich hier wohl um ein MD 441 N - ein 442 kenne ich nicht.


    Ich habe 441er erfolgreich an Snare, tiefen Toms und mit ziemlich guten Resultaten an der BD (eins innen, eins außen vor dem Reso) eingesetzt. Es eignet sich auch sehr gut für die Hihat, braucht dort aber etwas mehr Abstand. Das 441 ist ein Top-Micro, dass Du eigentlich für alles verwenden kannst. Overheads habe ich mit meinem Paar auch schon gemacht.


    Das Drehrad hinten ist ein variabler Hochpass: in Stellung M (Musik)macht er nichts (filtert das Signal nicht), je weiter Du in Richtung S (Sprache) drehst, desto mehr werden die Bassanteile ausgefiltert). Ergo kommt das Drehrad immer in Stellung M, wenn das Mikro tiefe Signalanteile aufnehmen soll (Bd, Sn oder Floortoms) und nur dann in Richtung S, wenn zuviel Bass im Signal ist (z.B. bei Sprache oder bei einer sehr nah abgenommenen Gitarre oder z.B auch bei der Hihat). Wie weit Du da gehst, musst Du einfach durch Ausprobieren herausfinden.


    Falls Du mit dem Mikro nichts anfangen kannst, kannst Du es mir gerne geben... :)

    ich weiß nur, dass die Felle bei mir innerhalb einer Woche (!!) stark abgenutzt haben.


    Kann ich leider bestätigen:Ich hatte mir vor einem Monat ein neues Amba coated für die Snare geholt und nach einer dreistündigen Bandprobe konnte man bereits durch die Trommel durchgucken. Danach kam gleich ein 4h Gig und jetzt ist die Schlagfellmitte mit ca. 7 cm Durchmesser blank. Dafür hat sich das abgelöste Coating schön gleichmäßig auf den clear Emperors der Toms und auf den Becken verteilt. Ich habe das so massiv und schnell in den letzten 20 Jahren nicht gehabt bei Remo coated Fellen...

    Ich habe bei meinen beiden älteren Pearl-Sets (ein BLX und ein MLX) Freischwingsysteme nachgerüstet und bei beiden hat sich der Klang verbessert. Bei einzelnen Trommeln war die Verbesserung sogar drastisch - so z.B. beim 12x10er MLX Tom, das vorher mit der Stange im Bauch wie tot klang und später mit einem Pearl Optimount äußerst lebendig.


    Allerdings habe ich bei beiden von mir verwendeten Systemen Feintuning betreiben müssen, bis es denn so richtig gut war: mein BLX hatte schon früh RIMS-Kopien von Musik Produktiv erhalten. Bei einem der Dinger waren unterschiedliche Gummis montiert, was zu Kippelei und nicht perfektem Sound führte. Ich habe dieses eine Gummi mit einem Cuttermesser an die anderen angepasst und dann ging es. Irgendwann habe ich mal das RIMS System am 12er BLX Tom am unteren Spannreifen montiert (dafür muss man zwei Gummis umdrehen). Diese Montageart funktioniert bei der Trommel am besten und ist vielleicht auch bei Dir mal einen Versuch wert.


    Bei den Optimounts ist das Ergebnis stark davon abhängig, wie sie eingestellt werden. Laut Pearl sollte das Trommelgewicht nur unten aufliegen, oben soll das System 3-4mm Luft haben (es soll also die vier Böckchen nicht "einspannen"). Bei mir ging das aber genau erstmal nicht, weil die Böckchen beim MLX weiter auseinander stehen als bei den neueren Trommeln. Das liegt an den damaligen durchgehenden Böckchen, die beim 12x10 und 13x11 Tom gleich lang waren. Sie sind für das 12er eigentlich einen Tick zu lang. Deshalb ließen sich auch die Optimounts für 9-10 Zoll tiefe Kessel nicht weit genug auseinanderschieben, um die Luft oben an den Lugs zu haben. Das Ergebnis war bei mir ein beim 10x10er und 12x10erTom immer noch abgewürgter Ton. Erst nach Modifikation der Optimounts mit ein paar Unterlegscheiben war genug Spiel da und seitdem klingt es auch sauber, lang und homogen.


    Fazit: auch ich möchte die Dinger nicht mehr missen. Der Klang ist mit einfach besser als ohne. Ich habe jedoch lange probieren und basteln müssen, bis es wirklich optimal war (bei meinen Drums).

    Nochmal ein Sack voll Fragen an die X32-User hier:


    Ausgangslage: unser Sänger hat ein X32, dass wir in unserer Band im Übungsraum und bei Live-Auftritten verwenden. Ich habe ein kleines Tonstudio, in dem ich derzeit mit Tascam DM24, Alesis HD24XR, RME DSP9652 und Samplitude 11 arbeite.


    Ich überlege nun, als Ersatz für diverse defekte Geräte in meinem Studio (u.a. Tascam DM24, Alesis HD24XR, RME DSP9652) ein X32 Rack zu beschaffen. Dazu würde ich ein S16 paaren und die notwendigen Kabel.


    Ich habe mich bei Behringer etwas eingelesen in die X32-Familie, bin aber nicht ganz sicher, ob das alles so geht, wie ich mir das denke...


    Studiobetrieb: das X32 steht bei mir im Regieraum, das S16 im Aufnahmeraum. Es liegt ein Cat5 Kabel zwischen den beiden Räumen. Mit dem einen S16 gehen parallel 16 Eingänge in die Regie, wenn das mal nicht reicht, kommt ein zweites S16 dran. Es stehen dann 8 Rückwege für Monitormischungen zur Verfügung. Diese könnten über ADAT erweitert werden, falls notwendig.


    In der Regie hängen die Monitore an den Monitor-Outs des X32 Rack. Ausserdem hängt der Studiorechner am X32 über USB und greift die Signale zur Aufnahme in Samplitude ab. Der Rechner (oder ein anderer) steuert das X32 Rack über die Remote-Software. Falls ich mich mal selber aufnehmen will, nehme ich das X32-Rack einfach mit in den Aufnahmeraum und stöpsel es mit einem kurzen Cat5 Kabel an die S16. Dazu das Notebook mit der DAW-Software und los gehts...


    Live-Aufnahmebetrieb: das X32 ist am FOH/Aufnahmeplatz. Das S16 auf der Bühne. Bei mehr als 16 Eingangskanälen wird entweder ein klassisches Multicore parallel gelegt oder aber ein zweites S16 angehängt. Bei einfachen Beschallungsaufgaben wird der Mix per Notebook-Fernsteuerung oder IPAD gemacht, auf dem Notebook läuft die DAW und macht den Mehrspurmitschnitt.
    Variante: Bei größeren Jobs mit erhöhtem Aufwand leihe ich das X32 als FOH-Pult dazu, dann stehen das S16 und das X32 Rack auf der Bühne und sind mit einem Cat5-Kabel zum FOH-Platz verbunden (geht das mit dem X32-Rack so?). Dann stünden 32 Inputs auf der Bühne zur Verfügung, dazu 16 Outs. Am großen X32 wird gemischt und es hängt über USB der Rechner dran für den Mitschnitt.


    Gibt es in dem obigen irgendwelche Denkfehler? Die große Variante wäre sicherlich, das X32 plus 2x S16 zu kaufen, dann habe ich gleich eine vernünftige Oberfläche zum Mischen. Eigentlich brauche ich diese große Variante aber eigentlich nicht... Ein Mittelweg wäre ein X32 Compact plus erstmal eine S16. Die Producer-Variante habe ich noch nicht durchdrungen - was genau ist bei der anders als bei den Live-Pulten?


    Hat jemand vielleicht noch eine andere Idee?

    Das hört sich ja gut an. Hast du dabei die USB-Schnittstelle oder Firewire benutzt?


    Die Hammerfall ist super stabil und der Treiber solide programmiert. Mir ist nur leider bei einem Wechsel des PCs der Spdif-Eingang kaputt gegangen. Keine Ahnung, ob da statische Aufladung im Spiel war oder was sonst schief gelaufen ist. Es ist aber eh noch eine PCI-Karte undder Rechner, in dem sie steckt, ist ein P4 aus 2004... da wird ein grundliches Update einfach mal Zeit.


    Unser Sänger in der Band hat ein großes X32, da kann ich vorab probieren, ob alles so geht wie ich es brauche. Das X32 Rack würde mir für meine Aufnahmen als Frontend dienen und den HD24 ersetzen, der langsam aber sicher die Flügel streckt. Im Studio wäre es dann der Ersatz für das DM24, das ebenfalls defekt ist. Steuern würde ich dann über die PC Remote Software oder über das IPad. Vielleicht bekommeich auch das Hd24 noch einmal in den HUI-Mode gesetzt und kann es dann ohne den ddefekten Monitor als Fadereinheit benutzen.

    Ich habe eine Suche gemacht, aber zu diesem Thema nicht so recht etwas gefunden hier im Forum.


    Gibt es jenanden hier, der ein Behringer X32 (oder eine der Varianten davon, z.B X 32 Rack) zum Aufnehmen benutzt? Was ich meine sind echte Mehrspuraufnahmen, also z.B. einen Livemitschnitt mit sagen wir mal 24 Spuren.


    Wenn jemand etwas zum X32 Rack allgemein sagen kann, wäre das auch hilfreich. Mich würde z. b. interessieren, ob es von den Features bis auf die weniger Mic-Preamps identisch mit dem großen Teil ist (ist klar, hat keine Fader...).


    Hat hier jemand ein X32 in Benutzung?


    Edit: Hintergrund ist, dass meine Recording Hardware (Tascam DM24 und Alesis HD24XR sowie eine RME Hammerfall HDSP9652) so langsam an allen Ecken herumspinnt und ich dem schlechten Geld kein gutes hinterher werfen möchte. Da es die Gerätegattung Mehrspurrecorder nicht mehr zu geben scheint, hatte ich überlegt, ob ein X32 Rack mit einer zusätzlichen S16 mein zukünftiges Recordingsystem sein könnte - Software ist mit Samplitude vorhanden.

    Die 421er sind tolle Mikros, aber ich finde die blöde Klemme absolut nicht bühnentauglich. Bei jedem Einstellen der Mics hat man das Ding wieder in der Hand oder es knallt runter oder hängt bestenfalls am Kabel. Vom Sound aber 1a!


    Beyerdynamic M201TG kann ich empfehlen, könnte aber für das Standtom vielleicht nicht tief genug runter gehen. Dort wäre vielleicht ein M88TG besser, das ist aber teuer. Gebrauchtkauf würde sich anbieten...


    Die besten Tomsounds habe ich immer von den Shure Beta 98 gehört, aber Kondensator möchtest Du ja nicht... (warum eigentlich?)

    Es hängt ein bisschen davon ab, wie Deine Overheads standen, aber bei den meisten Aufnahmen mit Snaremic und Overheads sind diese beiden gegenphasig. Dadurch verliert die Snare dann Bauch und Druck. Ein einfacher Test ist, das Snaremic in der Phase zu drehen - klingt die Snare dann dicker, ist es richtig so. Da Du die Toms auch noch einzeln mikrofoniert hast, passiert das gleiche bei diesen Mics auch. Bei meinen Aufnahmen drehe ich oft die Overheads in der Phase und entscheide dann nochmal für die BD, ob Sie ggf. gedreht werden muss. Meistens muss sie das nicht. Falls Du so vorgehst, kontrolliere aber auf alle Fälle nochmal die Toms, vor allem die tiefen. Evtl. kann hie dann auch nochmal eine Anpassung notwendig sein.


    Eine andere Möglichkeit ist es, die Spuren in der DAW zu "alignen". Dazu nimmst Du vor den eigentlichen Aufnahmen (aber mit bereits fertig ausgerichteten Mics) einen Snareschlag oder besser noch einen Rimclick auf und ziehst nach der Aufnahme alle Spuren (bis auf die BD) so hin, dass die Laufzeitdifferenzen ausgeglichen sind. Hier musst Du genau arbeiten, also mit einem hohen Zoomfaktor. Ich mache das bei mir in Samplitude so, das ich die Einheiten auf Samples umschalte und dann mit der Maus einen Bereich aufziehe, der genau von der ersten Welle des Snarechannels bis zur ersten Welle des anzupassenden Kanals geht. Samplitude zeigt dann die Länge in Samples an und genau diese geb ich dann als negatives Spurdelay ein. Die Overheads untereinander müssen gleich bleiben - daher ermittle ich ein mittleres Delay, falls die Snare auf dem rechten und linken Kanal nicht gleichzeitig beginnt. Letzteres ist übrigens ein Zeichen für nicht sorgfältig ausgerichtete Overheads - wenn diese nicht in XY standen, dann waren sie nicht gleich weit von der Snare entfernt aufgestellt. Wenn Dir dies alles noch nicht kompliziert genug ust, könntest Du auch jede Tomspur einzen auf die Overheads hin korrigieren. Dafür brauchst Du dann eine Referenzaufnahme von jeder Trommel, am besten wieder ein Klick auf den Rim. Wenn Du die Tomspuren gatest, so dass die Snare nicht über diese mit einstreut, dann wäre das der technisch sauberste Weg. Ist aber schon sehr aufwändig und erfordert viel Sorgfalt und auch ein bisschen Erfahrung.


    PS: Edith meint, dass neben diesen Details Deine Mics nicht unbedingt zur Oberklasse gehören. Ein Vergleich Deiner Aufnahmen mit denen aus einem Studio ist daher nicht fair, zumal dort auch die Räumlichkeiten wahrscheinlich besser als im Ü-Raum gewesen sein dürften. Trotzdem kannst Du mit der optimierten Aufstellung der Mics und der Nachbearbeitung der Phasenprobleme noch einiges bei Dir rausholen...

    Ich habe auch so eine alte FF und auch bei mir sind die Umlenkrollen fast ganz nach oben gedreht. In Verbindung mit dem langen Originalteppich (der übrigens nur 12,- kostet) funktioniert das dann ganz vortrefflich.


    Umrüsten auf normale kurze Teppiche ohne die Umlenkrollen geht auch, aber bedenke, das die alten FF-Alurahmen fast kein Snarebed haben. Das Ergebnis kann daher (ebenso wie bei Deiner jetzigen Kombi) unbefriedigend sein. Man kann natürlich ein tieferes Snarebed reinfeilen, aber dann ist es Essig mit Rückgängig machen. Ehrlich gesagt gehört die Pseudo-Parallelabhebung für mich zu den alten FFs einfach dazu, mit dem S025 durchaus mit sauberer Lage des Teppichs.


    Meine FF hatte Superhoops drauf und bei dem Reso-Reifen waren die Aussparungen für die Durchführung des Teppichs nicht tief genug ausgeführt, so dass die Spiralen je nach Resospannung teilweise auf dem Spannreifen auflagen. Das habe ich irgedwann mal mit einer Feile abgestellt und seit dem ist alles prima.

    Laut Behringer-Manual sind die Direct Outs unsymetrisch beschaltet - Du solltest daher Mono-Klinkenkabel für die Verbindung zum Interface benutzen. Weiterhin sind diese Ausgänge Post-Fade und Post-Mute - es kommt also nichts raus, wenn der Kanal auf 0 gezogen ist oder gemutet ist.


    Edith: zu spät, Josh war schneller... :)

    Kann ich bestätigen. Das Sugar Maple von Vater ist eine Klasse für sich. Die besten Maple-Sticks, die ich je in den Händen hatte. Im Moment spiele ich die Vater Super Jazz, die eine kleine Extralänge haben. Vorher hatte ich lange das Recording Modell gespielt.

    Erstmal auch Hut ab vor der Arbeit. Für mich nicht ganz erkennbar sind die Innovationen: Bandantrieb mit wechselbaren Abrollstücken - seit der Eli Standard. Federaufhängung mit Kugellager - gibt es schon ewig. Welle mit hochwertiger Lagerung - bei hochpreisigen Maschinen Standard.


    Das Material Edelstahlblech kommt mir eher wie aus der Not eine Tugend gemacht vor, denn eine Gießerei hat man ja auch nicht mal eben so verfügbar. Woraus sollte man also sonst bauen? Alu aus dem Vollen gefräst oder eben diese Bleche.


    Was mir jedoch verbesserungsbedürftig auffällt ist die Befestigung unter der Trittplatte, da ist eine seitlich herausgeführte Flügelschraube für mich absolut kein unnötiges Feature. Und Normteile sind hier gleichbedeutend mit der Notwendigkei, immer den richtigen Innensechskantschlüssel parat haben zu müssen. Zumindest die Schlegelaufnahme und die Verstellung des Trittbrettwinkels würde ich mir mit 4-Kant Schrauben wünschen.


    Wie die Laufeigenschaften sind, könnte nur ein Test unter dem eigenen Fuß herausbringen. Wenn Du das Teil zum Praxistest herumschicken möchtest, würde Dir das sicherlich viele mehr oder weniger sinnvolle Kommentare bringen.


    Alles in allem wundert mich diese doch eher konventionelle Kost nach dem ganzen Hype mit Deinem Buch dann doch eher etwas...