ja, kommt wohl auf das vorhandene Material an... mir wäre es zu gefährlich vor allem für die Boxen. Nimm doch lieber erstmal drei Wasserkisten, Bettlaken oder Tischdecke drüber und fertig. Kosten pro Seite: 3x 3,30 Pfand, den es wieder gibt, wenn du dann die richtigen Stative da hast.
Beiträge von Oliver_Stein
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vollständig zitiert macht das aber schon ein bissle mehr sinn ...
Danke, Trommelfrosch... dann brauche ich ja nichts mehr über sinnwahrendes Zitieren zu schreiben.
ich denke das ggf. eher was mit den Mic nicht stimmt...denke es findet heute seinen Weg zurück zum Händler!
Das ist schon sehr merkwürdig - bei dem D6-Signal fehlt in der Tat der Tiefgang, dafür mulmt es oberhalb von 100-125 Hz rum... Ich habe deine Files (die zweiten) ohne und mit EQ abgehört und muss (wenn die D112-files tatsächlich vom D112 stammen) meine obige Aussage bzgl. des D112 vielleicht auch etwas revidieren - da lässt sich schon ein leckerer Kicksound draus formen (was mir mit den D6-Files nicht so recht gelingen will). Mir gefällt das File 03_D112_innen_hinten_Mitte, das bei mir mit EQ dann so klingen würde:
http://dl.dropbox.com/u/175052…innen_hinten_Mitte_EQ.aif
Aus dem D6-Signal an der gleichen Position wird bei mir auch mit EQ nichts: http://dl.dropbox.com/u/175052…innen_hinten_Mitte_EQ.aif
Dieses von Dir aufgenommene D6 klingt für meine Ohren nicht gut. Vielleicht hat es einen Defekt - lässt Du dir ein neues schicken? Würde mich schon interessieren, ob es am Mic gelegen hat!
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bin mir auch sehr sicher, dass Nr. 1 das D112 ist, Nr. 2 das D6. Diese beiden Mikros sind einfach so charakteristisch in ihrem Sound, dass man sie eigentlich nicht verwechseln kann. Mir gefällt so ohne EQ Nr. 2 am Beater oder in der Mitte am besten - generell ist mir das D6 aber ein bisschen zu "in you face" abgestimmt. Das 112 gefällt mir weniger - es hat immer diesen Tock Tock Sound... ich habe es noch nicht selber probiert, aber es soll besser klingen, wenn man es mit der silbernen Seite nach hinten (also eigentlich verkehrt heraum) in die BD stellt.
Ich selber habe ein RE27N/D für viel Attack, ein MD441 für weichen Sound und ein Beta52a für reinstellen und vergessen...
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oder ordentliche B8/10 Becken (Paiste 2002, Paiste Line, Meinl Amun, MB10, m.E. auch Orion Becken).
Paiste Signatures sind aus einer B15 Legierung... was aber egal und OT istAls HiHat geht natürlich nur eine 2002 Sound Edge - ersatzweise zur Not auch eine Signature... Im Ernst - Du (der Threadstarter) solltest in einen Laden gehen und alles spielen, was da ist. Dann in einen anderen Laden und noch einen anderen. Und die HH, die Dir gefällt, die schreibst Du dem Weihnachtsmann auf das Ipad...
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moschus & Slo77y:
Es ist mir schon klar, dass die Frage, ob eine Produktion als gut oder schlecht empfunden wird, an ganz anderer Stelle als der Samplerate entschieden wird. Und das bessere Mikrofone oder besserer Raum oder bessere Vorstufen oder bessere Ausrichtung oder neue Felle usw. mehr bringen, als 96k im Vergleich zu 48 oder 44.1 ist auch klar. Darum ging es mir jedoch nicht - es ging um die Frage, ob ich mit meinem bereits vorhandenen Equipment überhaupt einen Unterschied hören kann. Es kostet mich keinen Cent mehr, ein Jazztrio in 44.1 oder 96 kHz mtizuschneiden, solange die verfügbare Spurenzahl bei der hohen Samplerate nicht überschritten wird. Auch dem nachfolgenden Equipment ist das völlig Wurst... Die Frage ist für mich nur folgende: bringt es am Ende einen hörbaren Unterschied?
Mich würde interessieren, wer genau diese Frage für sich schon durch Versuche mit dem eigenen oder mit fremdem Equipment geklärt hat... Rampen hat hier ja von seinen eigenen Erfahrungen bereits berichtet.
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Zur Aufnahme: das ist irgendwie ein ungewohnte Panning mit den Drums so auf einer Seite und der Gitarre auf der anderen. Der Bass kommt irgenwo aus dem Nichts... Aber: es tut auch nicht weh und der Sound in eurem Raum kann nicht ganz schlecht sein - da habe ich schon deutlich gruseligeres gehört (z.B. wenn bei uns der H4 oder der Sony PCM D50 mitläuft
)
Zur Musik: ganz flott - macht Spaß zu hören!
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Steilflankige Filter haben typischerweise eine starke Phasenverschiebung rund um die Grenzfrequenz zur Folge. Eine FFT, bei der man einfach ab einer bestimmten Linie die Spektralwerte stark reduziert, führt aufgrund der dann fehlenden Aliasingkomponenten-Auslöschung der benachbarten Bänder zu Zeitbereichsaliasing. Daher glaube ich nicht, dass dieser Vergleich unbedingt aussagekräftig bzgl. 48/96 KHz Abrastrate ist. Der Einfluss der Filter ist sicher wesentlich größer als der der prinzipiellen Abtastrate.
Das sind vier Sätze, über die man schonmal einen Moment nachdenken kann
Ich bin kein Experte, was die digitale Signalverarbeitung angeht und war daher bisher immer der Meinung, dass eine FFT (sofern sie sorgfältig ausgeführt ist) im Vergleich zu den steilflankigen Filtern, die z.B. vor einem AD-Wandler als Anti-Aliasing-Filter eingesetzt werden, eine zu vernachlässigende Auswirkung auf den Klang hat.
Mir ist auch nicht ganz klar, woher in meiner speziellen Anwendung hier (ein nativ mit 96 kHz aufgenommenes Signal wird durch eine FFT in der Bandbreite begrenzt) die Aliasing-Komponenten kommen sollen - meinst Du die Anteile im Signal, die durch die nicht perfekte Anti-Aliasing-Filterung vor dem AD-Wandler entstehen - das wäre in meinem Fall das steilflankige Filter irgendwo oberhalb von 40 kHz im HD24XR? Oder meintest Du das im Vergleich zu einem nativ bei z.B. 48 kHz aufgenommenen Signal, bei dem das Anti-Aliasing-Filter irgendwo bei 22-23 kHz sitzt? Oder treten durch die FFT selber Artefakte auf, die so stark sind, dass sie den Unterschied zwischen 24 oder 48 kHz Signalbandbreite völlig überdecken?Eins ist mir aber völlig klar: Einen echten Vergleich kann man nur mit deutlich höherem Aufwand auf die Beine stellen - dazu müsste ich in meinem Fall Aufnahmen in den zu vergleichenden Sampling-Frequenzen erstellen, die sich jedoch nur durch diesen einen Paramater voneinander unterscheiden. Mit einem HD24XR wird das schonmal nichts und mit zweien, die das gleiche Signal aufnehmen, kommen auf einen Schlag zig zusätzlich Fehlerquellen hinzu: Fehler bei der Splittung des Signals, unterschiedliche Kabel(-wege) und Steckverbindungen, Streuung der Wandler usw. usw. Nimmt man mit dem gleichen Gerät und gleicher Verkabelung hintereinander bei zwei unterschiedlichen Samplingfrequenzen auf, unterscheidet sich das aufgenommene Signal voneinander - auch hier ist eine Vergleichbarkeit nicht gegeben.
Die auch von Dir genannte Möglichkeit, eine hochwertige Abtastratenwandlung einzusetzen, bleibt dann wohl die realistischste Möglichkeit, wobei auch hier durch die Wandlung selber ja ein Fehler in das Signal eingerechnet wird. In meinem Fall hätte das zumindest für das mir zur Verfügung stehende Equipment eine Aussagekraft... Interessant wäre auch nochmal das Vergleichshören von kommerziellem HD-Material in 96/24 im Vergleich zum gleichen Material von CD. Dazu fehlt mir aber im Moment der DAC, der sofort von 96 auf 48 umspringt, sobald er das entsprechende Material am Eingang anliegen hat...
Und ja, ein Blindtest zu dem Thema wäre noch viel interessanter, weil nur dann das psychologische Moment ausgeschaltet wäre. Ist doch prima - da sind noch etliche Versuche drin...
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Ich habe mal etwas mit hochauflösendem Audio-Material herumexperimentiert und stelle die Ergebnisse unter folgendem Link zum Download zur Verfügung:
https://www.dropbox.com/sh/kht4x7b4r5nq7t2/--zaw5zlSD
Hier stehen drei Ordner zur Verfügung – einmal unter Wave die Wave-Dateien, unter FLAC die Flac-Dateien und unter Bilder Spektral-Analyse die Screenshots von Spektral-Analysen, die mittels Samplitude 11 von dem Audiomaterial erstellt wurden.
Alles zusammen ist auch nochmal in eine Zip-Datei zusammengefügt, die man einfacher als die Einzeldateien herunterladen kann:
HD-Audio Vergleichsmaterial.zip (Achtung: 302 MB ). Alternative kann man auch die Zip-Datei HD-Audio Vergleichsmaterial_ohne-Wave-Dateien-nur-FLAC.zip laden... (119 MB )
Ausgangsbasis war die Aufnahme eines Drumsets mit einer Sampling-Frequenz von 96 kHz und einer Auflösung von 24 Bit. Die Aufnahme ist mit einem Alesis HD24XR gemacht worden, der über AD-Wandler mit 24 Bit Auflösung und eine maximale Samplingfrequenz von 96 kHz verfügt. Als Mikrofone kamen zwei AKG C414B-ULS zum Einsatz. Die Mikrofonverstärker waren in diesem Fall die internen Preamps eines Tascam DM24 Mischpults.
Diese Ausgangsdatei hat den Namen 96kHz_24Bit_nativ.wav (.flac)
Die erste Frage dazu war, wie viel Audioanteil über ca. 20 kHz denn nun in so einer Aufnahme enthalten ist. Das Bild 96kHz_24Bit_nativ.jpg zeigt den Bereich über 19 kHz bis ca. 40 kHz. In dem Spektrogramm ist zu erkennen, dass bis ca. 37 kHz Audioinformationen vorliegen. Es spielt sich also etwas über dem Frequenzbereich der CD (maximal 22,05 kHz, in der Praxis eher 20-21 kHz) ab.
Die nächste Frage war für mich, ob diese Audioinformationen oberhalb von 20 kHz zu einem hörbaren Klangunterschied führen? Die Antwort darauf lässt sich finden, wenn man unter gleichen Bedingungen die 96/24er Datei mit einer in der Bandbreite beschränkten Datei vergleicht. Und genau hier geht das Problem los: Gleiche Bedingungen lassen sich so ohne weiteres gar nicht so einfach herstellen. Mein zum Abhören genutzter DA-Wandler gibt zwar alles bis 96/24 wieder, aber wenn ich einen Vergleich zu z.B. einer 44,1 kHz / 16bit Version der gleichen Aufnahme machen will, dann muss ich den Wandler umstellen und die Soundkarte (RME HDSP 9652) ebenfalls. Ein Vergleich ist so nicht möglich, denn in den 15-20 Sekunden, die die Umstellerei dauert, ist der Höreindruck längst weg.
Also habe ich mittels des herausragenden FFT-Filters aus dem Programm Samplidude 11 steilflankige Tiefpassfilter bei 20, 22 und 24 kHz auf das Ausgangsmaterial angewendet, die den jeweils über der Grenzfrequenz liegenden Anteil rigoros ausblenden, ohne dabei das restliche Signal zu beeinflussen. Siehe dazu die drei Spektrogramme
96kHz_24Bit_20kHz-SAM11-FFT-Cutoff.jpg
96kHz_24Bit_22kHz-SAM11-FFT-Cutoff.jpg
96kHz_24Bit_24kHz-SAM11-FFT-Cutoff.jpgDie Audio-Dateien heißen bis auf die Endung (.wav bzw. .flac) genauso und diese kann man nun ohne Umstellungen an der Wiedergabekette im Vergleich anhören und sich ein Urteil darüber bilden, ob 96/24 sinnvoll oder nur Hype ist.
Die bei 20 kHz beschnittene Aufnahme dürfte wohl in etwa dem entsprechen, was aus einem durchschnittlichen CD-Player an Frequenzen herauskommt (wobei dieser natürlich nur über eine 16-Bit-Auflösung verfügt und nicht 24-Bit wie hier in den Files).
Die Datei mit 22 kHz Tiefpass stellt das Maximum an Frequenzgang dar, was bei einer CD technisch möglich ist.
Die Datei mit dem 24 kHz Tiefpass stellt das Maximum bei einer Samplingrate von 48 kHz dar.
Wer über die technischen Möglichkeiten verfügt, 96/24-Dateien über die hauseigene Hardware wiederzugeben (ohne dass irgendeine Software heimlich eine Sample-Rate-Conversion anwendet oder die Bit-Tiefe beschneidet), der kann hier in aller Ruhe sein Gehör testen…
Und was bringen die 24 Bit Auflösung? Klingt das besser als z.B. die 16 Bit der CD? Und klingt eine 8 Bit Aufnahme dann wie vom Atari wiedergegeben?
Man nehme sich die folgenden Dateien vor:
96kHz_24Bit_nativ.wav
96kHz_16Bit_nativ_SAM11-POWR3-NoiseShaper.wav
96kHz_8Bit_nativ_SAM11-POWR3-NoiseShaper.wavDie erste ist die Ausgangsdatei mit voller Bandbreite und Auflösung. Aus dieser Datei wurden unter Verwendung des POW-r 3 Noise-Shaping Algorithmus Versionen mit einer 16 bzw. 8-Bit Auflösung erstellt.
Und? Klingt 24 Bit jetzt per se besser als 16 Bit? Ist 8 Bit überhaupt noch anhörbar? Es möge sich jeder selbst erstmal ein Urteil bilden…
Wer mit der Wiedergabe-Hardware beschränkt auf die normalen Samplingfrequenzen von 44,1 oder 48 kHz ist, der kann die mittels Samplitude 11 heruntergerechneten Audio-Dateien verwenden zum Vergleichen:
48kHz_24Bit_SAM11-SRC-UH2.wav
48kHz_16Bit_SAM11-SRC-UH2_SAM11-POWR3-NoiseShaper.wav
48kHz_8Bit_SAM11-SRC-UH2_SAM11-POWR3-NoiseShaper.wav44.1kHz_24Bit_SAM11-SRC-UH2.wav
44.1kHz_16Bit_SAM11-SRC-UH2_SAM11-POWR3-NoiseShaper.wav
44.1kHz_8Bit_SAM11-SRC-UH2_SAM11-POWR3-NoiseShaper.wavDer verwendete Algorithmus zur Sample-Rate-Conversion in Samplitude 11 ist übrigens die Einstellung „extrem hoch 2“ gewesen – diese rechnet ewig, aber dafür besonders genau und mit sehr geringen Artefakten im Audiosignal.
Die Datei 44.1kHz_16Bit_SAM11-SRC-UH2_SAM11-POWR3-NoiseShaper.wav ist die Qualität, die man von einer normalen CD geliefert bekommt.
Wer jetzt z.B. über einen Netzwerkplayer verfügt, der klaglos FLAC-Dateien bis 96/24 abspielt, der kann ja mal die Ausgangsdatei
96kHz_24Bit_nativ.wav (.flac)
direkt gegen die
44.1kHz_16Bit_SAM11-SRC-UH2_SAM11-POWR3-NoiseShaper.wav
vergleichen und dann für sich entscheiden, ob sich der Kauf von High-Res-Audiodateien lohnt…
Das alles hier ist eine Menge an Material, das erstmal verdaut sein will – ich warte mal euer Feedback ab und gebe dann auch gerne meine Eindrücke zum Besten… viel Spass beim Vergleichshören!
PS: Sorry für das teilweise desolate Getrommel!
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Ich habe einen S1000 und kann Dir diesen absolut empfehlen! Der Verstellmechanismus ist genial und das ganze Teil ist hervorragend verarbeitet und ergonomisch! Meine Größe (1,86) und die Tiefe der Snare (6,5") stimmt überein mit Dir - das Dingen passt!
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Ist definitiv ein DR100 - so eins hatte ich auch mal. Fand das Rack nicht schlecht damals, meines war ordentlich beladen und das ganze Set war wirklich in wenigen Minuten aufgebaut. Jedesmal identisch. Im Original-Lieferumfang war so ein blauer T-Knebel-Innensechskantschlüssel beigelegt (der "Zündschlüssel") - ohne den ging nichts. Falls Du einen solchen nicht hast, würde ich mir den im nächsten Werkzeugladen kaufen...
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...man könnte das Mikro ja auch ans Schlagfell stellen - oder zwei Mikros benutzen vorne und hinten. Ist vielleicht etwas aufwändiger als die Mikrophonierung von innen, aber geht auf alle Fälle auch.
Ich bin bei solchen Sachen etwas gespalten zwischen Techniker-Rolle und Schlagzeuger-Rolle: ich kann das Argument nachvollziehen, dass jemand live auch sein gewohntes Spielgefühl haben will. Ich verstehe auch den Techniker, der ein sauberes Signal ohne viel Aufwand haben will. Wenn das Reso nicht nur aus purer Unwissenheit über die Gepflogenheiten im Live-Business geschlossen ist, dann sollten in so einer Situation beide das beste draus machen: Der Drummer muss ggf. in Kauf nehmen, dass der BD-Sound nicht so trocken und sauber ist, wie von einer gelochten BD - der Techniker muss eben mal vom Üblichen abweichen und mit zwei Mics und ggf. etwas anderem EQing arbeiten.
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Lohnt es sich für Live, Mikrofone in jeder Tom zu haben?
Bevor Du da viel Geld investierst, hör mal in dieses Video rein - man muss den Sound der internen Tom-Mics schon lieben, damit es sich lohnt. Mein Ding wäre das nicht... Da würde ich lieber in einen Satz Shure Beta 98er investieren.
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Paiste Formula 602 Flat-Ride Becken in 16" Wert sein könnte ?Ich habe das durch Zufall bei einem Proberaumwechsel & Umbau gefunden & der Vorbesitzer konnte nicht mehr ermittelt werden.
Wie kann man so etwas in einem Übungsraum "vergessen"??? 16" ist eine kleine Größe für ein Ride, aber da es genug Leute gibt, die die 602er sammeln, würde ich denken, dass 200,- drin sein sollten...
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Ach so. Um alle Klarheiten zu beseitigen: Die Mittenachse ist die Linie, von ca. 10 nach 4 Uhr geht? Was genau ist mit "Drehen nach rechts" gemeint?
nee - ich meine mit Mittenachse die von 7:00 nach 01:00 gehende Linie - bei einem Zuhörer wäre das die Richtung, in die er schaut und Schallquellen, die auf dieser Linie liegen, würde dieser imaginäre Zuhörer als in der Mitte liegend wahrnehmen (sofern Raumreflektionen nicht schon alles zunichte gemacht haben).
Bei deinem jetzigen Setup läuft diese Mittenachse durch die Snare ziemlich gerade nach vorne. Mit "Drehen nach rechts" meine ich, diese gedachte Linie durch die Snare, aber nicht nach vorne, sondern nach schräg rechts laufen zu lassen. In der Praxis bei Dir hieße das, die Mikrofone auf dem Kreis um die Snare herum etwas im Uhrzeigersinn zu verschieben (siehe Skizze). Die roten Mikros in der Skizze sollen Deine jetzige Position sein, die blauen die vorgeschlagene neue...
Theoretisch müsste dadurch Dein hohes Tom etwas im Panorama nach links wandern und das tiefe Tom etwas mehr zur Mitte hin rücken. Die HH sollte dann klar links sein...
PS: wenn Du heute nochmal probierst, dann mach doch mal folgendes: bevor Du irgendetwas verstellst, nimmst Du nochmal einen Take auf, auf dem jedes Teil Deines Sets mit Pausen von ein paar Sekunden einzeln angeschlagen wird. Wenn Du es ganz gewissenhaft machen möchtest, könntest Du vor dem Einzelschlag noch kurz die Sticks an der Position des jeweiligen Instruments zusammenschlagen - dieser Click lässt sich in der Aufnahme noch viel besser orten als der Einzelklang des Instruments.
Dann machst Du das gleiche auch, nachdem Du etwas an der Mikroposition geändert hast. Ich finde diese Einzelschläge zum analysieren von Stereopositionen sehr hilfreich. Man kann das auch für einzelne Instrumente dann mal gegenüberstellen (z.B. Tom 1 aus der ersten Aufnahme und direkt danach aus der zweiten Aufnahme) - dann hört man sofort, wie sich die neue Aufstellung in Bezug auf die Position dieses einen Instruments ausgewirkt hat.
Für den Gesamteindruck kannst/musst Du dann natürlich alles normal anspielen... -
Das linke Mikro würde dann also außen über dem 18er Crash und das rechte zwischen 14er Tom und 14er Crash hängen, oder?
Wenn die Mikros dann - wie bei AB üblich - senkrecht nach unten zeigen, werden definitiv wieder mehr Crashbecken zu hören sein. Ich glaube, dass die Snare dann zu wenig Druck hat.In meiner Zeichnung ist die senkrechte Linie zur Mittenachse eine der möglichen Positionen - defacto könnte man diese Linie z.B. nach hinten schieben um damit die Becken zu dämpfen und die Snare und HH zu pushen. Der Abstand und der Winkel der Mikrofone auf der Linie ist ebenfalls variabel (von XY über ORTF über klein-AB bis groß-AB), solange es symmetrisch zur Mittenachse bleibt.
Mich würde interessieren, wie ein Drehen der Mittenachse nach rechts bei sonst gleicher Position und Winkeleinstellung das Stereobild bei Deinem Set ändern würde...
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Du schreibst, Du möchtest "ein Set das was her macht,super klingt und es wirklich Spaß macht darauf zu spielen" - ich sehe irgendwie nicht so recht, warum dies alles nicht für Dein jetztiges BRX gelten sollte, denn das ist beileibe kein schlechtes Set.
Ich würde vielleicht etwas anders an die Sache herangehen (vorausgesetzt, Du willst das BRX behalten): Überleg Dir, was Du jetzt hast - ein Set aus Birke mit relativ dicken Kesseln (7,5 mm). Alle Sets, die genauso vom Kessel her konstruiert sind, werden keinen großen Unterschied zu jetzt machen. Das gilt z.B. für das Yamaha Oak Custom (übrigens ein absolut geil klingendes Set) - dieses ist durch die Eiche vielleicht ein bisschen bassiger als das BRX, aber ansonsten recht ähnlich vom Charakter: laut mit guter Projektion eher ins Publkum als zum Fahrer... Das Prolite (vormals Delite) wäre dazu das Kontrastprogramm - dünne Maple Kessel mit Verstärkungsringen, die dir auf der Fahrerposition maximalen Spass bieten und auch jedwedes Mikrofon (sei es live oder im Studio) beglücken. Ähnlich wäre das MMP von Pearl (vormals MMX). Auch das BMP (Auslaufmodell, Birke mit dünnen Kesseln) könnte eine Alternative sein, zumal es teilweise erstaunlich günstig unterwegs ist. Ansonsten gibt es noch Sets mit dünneren Kesseln aber ohne Verstärkungsringe - z.B. Pearl Masters Legend oder Reference Pure (und sicher auch von anderen Herstellern, da bin ich nicht so im Bilde gerade).
Über eines solltest Du Dir allerdings im klaren sein: Wenn Du von einem Oberklasse-Set wie dem BRX kommst, sind die Unterschiede nur noch Geschmackssache - gut klingen die anderen Oberklasse Sets alle! Und neue/andere/anders gestimmte Felle verändern den Klang mehr als das Kesselmaterial. Um das Spielen der jeweiligen Kandidaten kommst Du m.E. nicht herum...
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Ich finde das klingt insgesamt nicht schlecht, aber die Sache mit der HiHat finde ich auch extrem störend: bei mir sind die geschlossenen Anschläge eindeutig links außen, halboffen und offen dann auf der anderen Seite rechts außen zu hören. Sowohl über die Genelec 1031 als auch über die diversen Kopfhörer hier (DT990, K271).
Ich kenne Deinen Raum nicht, aber ich finde, es ist erstaunlich wenig Raum auf den Drums mit drauf. Der Limiter macht manchmal komische Sachen mit dem Panorama (Verschiebung nach rechts) - soll das so?
Edit: hier nochmal ein paar grundsätzliche Gedanken zum Stereobild: Wenn die Prämisse für eine Stereomikrofon die mittige Abbildung der Snaredrum ist, dann kann das Stereobild des Sets nur verschoben sein, denn aus der Perspektive der Mikrofone hängt alles auf der rechten (Standtom) Seite. Bei Deinem Setaufbau ist eine Aufnahme, die die Snare in der Mitte hat, die Toms von links nach rechts verteilt und die Becken ausgewogen links und rechts mit einem Stereo-Mikrofon schlicht unmöglich. Da soll keinesfalls Kritik an Deinem Setup sein - im Gegenteil - das Problem haben viele Setups mehr oder weniger ausgeprägt. Ich wollte das nur mal mit in die Überlegung einwerfen...
Ich habe mal vor längerer Zeit anhand einer Zeichnung meines Setups über möglichst optimale Mikrofonpositionen nachgedacht - dabei war folgendes rausgekommen:Die Mittenachse der Mikrofone müsste bei mir gedacht von hinten links nach vorne rechts laufen, damit Snare und BD ungefähr mittig drauf sind. Der Rest wäre dann immer noch leicht rechtslastig verteilt (vor allem die Toms, die ab dem 12er bereits rechts liegen). Vielleicht kannst Du dies ja etwas auf Deine Situation übertragen und mal damit experimentieren, die gedachte Mittenachse der Mikros nach rechts zu verdrehen, ohne Abstand und Winkel zueinander und relativ zur Snare zu verändern...
Leider habe ich in meinem Übungsraum nicht den Platz, um zu diesem Konzept mal ein paar Aufnahmeversuche zu machen. Es steht aber fest auf der Liste, wenn ich mein Set mal irgendwo frei im Raum stehen habe...
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Nein - wenn Du die Mischpult-Funktionen nicht benötigst, dann nicht. Ich finde es allerdings sehr praktisch, am Pult auch mal in einen Kanal reinhören zu können - wenn Du das mit Deinem Interface anders lösen kannst, dann los...
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...warum lasst Ihr ihm denn nicht den Spass, ein neues Set zu kaufen? Es weiß doch bisher auch keiner, welche Becken er schon hat - vielleicht sind das ja schon ordentlich Teile. Außerdem hat er doch klar Prioritäten gesetzt (neues Set, Becken im Moment nicht so wichtig).
Also mal eine Antwort zur Frage: Die Aussage, dass sich für das Budget kein ordentliches Set kaufen lässt, gilt nur für den Neukauf. Wenn Du Dich auf dem Gebrauchtmarkt umschaust, dann gibt es für das Geld nicht nur Mittelklasse, sonden solide Oberklasse zu kaufen - speziell, wenn das Set einen kleineren Umfang haben kann. Du kannst Dich mal umschauen nach Yamaha Oak Custom - da gibt es momentan z.b. in der Bucht ein Set in 12-13-16FT-22 für 599,- Startpreis und 849,- Sofortkauf. Wenn Deine Beckenständer und sonstige Hardware noch ok sind, dann wärst Du mit so einem Set ganz locker in der Oberliga dabei. Neue Felle sind auf dem Ding auch schon drauf (das ist ein Gegenwert von ca. 50,-).
Andere Sets, nach denen Du suchen könntest: Pearl BRX (oder auch BLX bzw. MLX), Yamaha Maple Custom, Tama Starclassic, vielleicht auch ein Sonor Delite.
Nur wenn Du mit neuem Set die Kessel, Snare und die ganze Hardware meinst, dann geht 800,- natürlich nicht auf - da müsstest Du halt in Salamitaktik eins nach dem anderen machen. Generell fände ich es sinnvoller, in ein gebrauchtes Oberklasse-Set zu investieren als in ein neues Mittelklasse-Set - ersteres bringt Dich nämlich locker 10 Jahre weiter, bei der Mittelklasse bist Du in 3-4 Jahren wieder am Suchen und hast jede Menge Geld verloren.
Schau auch mal hier in die Kleinanzeigen - da sind immer wieder tolle Kits dabei für kleines Geld.
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Geile Nummer! Mir gefällt auch der Schlagzeugsound überaus gut - ist das ein Reference Pure?
PS: ...und wieder hängen an den Toms Beta 98er - jedesmal wenn ich denke: das klingt aber lecker, sind diese Mics beteiligt...